Aktualisiert: 2023-06-26
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Hund und Kind verbeißen sich ineinander, und was sich in diesem Biss offenbart, ist nichts weniger als die fragile Grenzziehung zwischen Naturbewältigung und Verdrängtem, Ordnung und Chaos, zwischen Mensch und Tier, Fakt und Fiktion. Denn die Domestizierung, so zeigt Mari Molle an den Gattungsrändern spielerisch wandelnd, ist immer nur ein künstlicher Zustand, der der beständigen Kontrolle bedarf – und der sich auch der Mensch nicht zu entziehen vermag.
Aktualisiert: 2023-06-26
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Hund und Kind verbeißen sich ineinander, und was sich in diesem Biss offenbart, ist nichts weniger als die fragile Grenzziehung zwischen Naturbewältigung und Verdrängtem, Ordnung und Chaos, zwischen Mensch und Tier, Fakt und Fiktion. Denn die Domestizierung, so zeigt Mari Molle an den Gattungsrändern spielerisch wandelnd, ist immer nur ein künstlicher Zustand, der der beständigen Kontrolle bedarf – und der sich auch der Mensch nicht zu entziehen vermag.
Aktualisiert: 2023-06-26
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Hund und Kind verbeißen sich ineinander, und was sich in diesem Biss offenbart, ist nichts weniger als die fragile Grenzziehung zwischen Naturbewältigung und Verdrängtem, Ordnung und Chaos, zwischen Mensch und Tier, Fakt und Fiktion. Denn die Domestizierung, so zeigt Mari Molle an den Gattungsrändern spielerisch wandelnd, ist immer nur ein künstlicher Zustand, der der beständigen Kontrolle bedarf – und der sich auch der Mensch nicht zu entziehen vermag.
Aktualisiert: 2023-06-26
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Können Wälder denken? Können Hunde träumen? In diesem modernen Klassiker der Anthropologie stellt Eduardo Kohn unsere zentralen Annahmen darüber infrage, was es bedeutet, ein Mensch zu sein – und sich damit von allen anderen Lebensformen zu unterscheiden. Auf der Grundlage von jahrelanger Feldforschung bei den Runa im oberen Amazonasgebiet Ecuadors beschreibt Kohn, wie die Amazonasbewohner mit den vielen Lebewesen interagieren, die eines der komplexesten Ökosysteme der Welt bewohnen. Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht: Unser gesamtes anthropologisches Instrumentarium beruht auf dem, was uns als Menschen auszeichnet – Sprache, Symbole, Abstraktion. Richten wir unsere Aufmerksamkeit jedoch auf die Art und Weise, wie wir uns zu anderen Arten von Lebewesen verhalten, versagen diese Instrumente, die uns vom Rest der Welt trennen. Wie Wälder denken begreift eben dieses Versagen als Chance. Ohne die Eigenarten menschlicher Existenz zu veleugnen, eröffnet Kohn durch die eingehende Beobachtung der lebendigen Welt um uns herum wundersame und überraschende Sichtweisen für ein neues Miteinander von Menschen und Nichtmenschen.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Können Wälder denken? Können Hunde träumen? In diesem modernen Klassiker der Anthropologie stellt Eduardo Kohn unsere zentralen Annahmen darüber infrage, was es bedeutet, ein Mensch zu sein – und sich damit von allen anderen Lebensformen zu unterscheiden. Auf der Grundlage von jahrelanger Feldforschung bei den Runa im oberen Amazonasgebiet Ecuadors beschreibt Kohn, wie die Amazonasbewohner mit den vielen Lebewesen interagieren, die eines der komplexesten Ökosysteme der Welt bewohnen. Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht: Unser gesamtes anthropologisches Instrumentarium beruht auf dem, was uns als Menschen auszeichnet – Sprache, Symbole, Abstraktion. Richten wir unsere Aufmerksamkeit jedoch auf die Art und Weise, wie wir uns zu anderen Arten von Lebewesen verhalten, versagen diese Instrumente, die uns vom Rest der Welt trennen. Wie Wälder denken begreift eben dieses Versagen als Chance. Ohne die Eigenarten menschlicher Existenz zu veleugnen, eröffnet Kohn durch die eingehende Beobachtung der lebendigen Welt um uns herum wundersame und überraschende Sichtweisen für ein neues Miteinander von Menschen und Nichtmenschen.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Hund und Kind verbeißen sich ineinander, und was sich in diesem Biss offenbart, ist nichts weniger als die fragile Grenzziehung zwischen Naturbewältigung und Verdrängtem, Ordnung und Chaos, zwischen Mensch und Tier, Fakt und Fiktion. Denn die Domestizierung, so zeigt Mari Molle an den Gattungsrändern spielerisch wandelnd, ist immer nur ein künstlicher Zustand, der der beständigen Kontrolle bedarf – und der sich auch der Mensch nicht zu entziehen vermag.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Hund und Kind verbeißen sich ineinander, und was sich in diesem Biss offenbart, ist nichts weniger als die fragile Grenzziehung zwischen Naturbewältigung und Verdrängtem, Ordnung und Chaos, zwischen Mensch und Tier, Fakt und Fiktion. Denn die Domestizierung, so zeigt Mari Molle an den Gattungsrändern spielerisch wandelnd, ist immer nur ein künstlicher Zustand, der der beständigen Kontrolle bedarf – und der sich auch der Mensch nicht zu entziehen vermag.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Hund und Kind verbeißen sich ineinander, und was sich in diesem Biss offenbart, ist nichts weniger als die fragile Grenzziehung zwischen Naturbewältigung und Verdrängtem, Ordnung und Chaos, zwischen Mensch und Tier, Fakt und Fiktion. Denn die Domestizierung, so zeigt Mari Molle an den Gattungsrändern spielerisch wandelnd, ist immer nur ein künstlicher Zustand, der der beständigen Kontrolle bedarf – und der sich auch der Mensch nicht zu entziehen vermag.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Hund und Kind verbeißen sich ineinander, und was sich in diesem Biss offenbart, ist nichts weniger als die fragile Grenzziehung zwischen Naturbewältigung und Verdrängtem, Ordnung und Chaos, zwischen Mensch und Tier, Fakt und Fiktion. Denn die Domestizierung, so zeigt Mari Molle an den Gattungsrändern spielerisch wandelnd, ist immer nur ein künstlicher Zustand, der der beständigen Kontrolle bedarf – und der sich auch der Mensch nicht zu entziehen vermag.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Die Sonne tuts nach wie vor, das Wasser steigt unaufhaltsam, in New York baut man Wolkenkratzer als Staudämme und in Berlin wird das erschöpfte Bundeskanzleramt von einem Kollektiv übernommen, das sich der Teilhabe aller verschrieben hat. Es sind die derzeit zu beobachtenden klimatologischen, technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, denen sich wir zaudern, wir brennen mit poetischem Eifer stellt und dabei Antworten zu finden sucht auf Fragen wie: Wie kommen wir zu einem neuen »wir«? Wie oft muss man Revolution geübt haben, bevor man sie ausführt? Und wie können Menschen, Tiere und Pflanzen gleichberechtigt zusammenleben? In einem Langgedicht, Trotzgesang, einer Hymne der Wellen, in poetischen Manifesten, Berichten von Heimlichtuereien und einigen Notizen zu neuen Wesen erkundet Tim Holland eine Zukunft, die möglich, wenn nicht sogar notwendig ist.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Die Sonne tuts nach wie vor, das Wasser steigt unaufhaltsam, in New York baut man Wolkenkratzer als Staudämme und in Berlin wird das erschöpfte Bundeskanzleramt von einem Kollektiv übernommen, das sich der Teilhabe aller verschrieben hat. Es sind die derzeit zu beobachtenden klimatologischen, technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, denen sich wir zaudern, wir brennen mit poetischem Eifer stellt und dabei Antworten zu finden sucht auf Fragen wie: Wie kommen wir zu einem neuen »wir«? Wie oft muss man Revolution geübt haben, bevor man sie ausführt? Und wie können Menschen, Tiere und Pflanzen gleichberechtigt zusammenleben? In einem Langgedicht, Trotzgesang, einer Hymne der Wellen, in poetischen Manifesten, Berichten von Heimlichtuereien und einigen Notizen zu neuen Wesen erkundet Tim Holland eine Zukunft, die möglich, wenn nicht sogar notwendig ist.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Hund und Kind verbeißen sich ineinander, und was sich in diesem Biss offenbart, ist nichts weniger als die fragile Grenzziehung zwischen Naturbewältigung und Verdrängtem, Ordnung und Chaos, zwischen Mensch und Tier, Fakt und Fiktion. Denn die Domestizierung, so zeigt Mari Molle an den Gattungsrändern spielerisch wandelnd, ist immer nur ein künstlicher Zustand, der der beständigen Kontrolle bedarf – und der sich auch der Mensch nicht zu entziehen vermag.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Die grundlegende Annahme in diesem überraschenden und politisch-programmatischen Essay ist die Fiktionalität der Konstruktion von Recht – insbesondere die der Rechtspersönlichkeit. Der Philosoph und Ökonom Sacha Bourgeois-Gironde sieht darin die nur scheinbar paradoxe Möglichkeit, uns der Natur näher zu bringen und die Spaltung von Natur und Kultur aufzuheben. Durch die Zuweisung des Status eigenständiger Rechtssubjekte gelänge es uns, die Natur und ihre Belange besser zu identifizieren und letztlich sie und unsere Existenz in ihr zu schützen. Diese Position mag gegen eine Anfechtung des Rechts zugunsten eines idealen und imaginären Naturgesetzes sprechen, das die Menschen auf ihrer Suche nach der Natur und dem Wunsch nach Harmonie mit der Umwelt anstreben. Es wäre ein Weg der endogenen Veränderung und nicht einer, der von innen über Naturrechtsvorstellungen hinausführt. Eine neue juristische Fassung der Beziehung von Mensch und Natur könnte auch indigene Vorstellungen von Natur inkludieren und über eine neue Verfassung anerkennen.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Die grundlegende Annahme in diesem überraschenden und politisch-programmatischen Essay ist die Fiktionalität der Konstruktion von Recht – insbesondere die der Rechtspersönlichkeit. Der Philosoph und Ökonom Sacha Bourgeois-Gironde sieht darin die nur scheinbar paradoxe Möglichkeit, uns der Natur näher zu bringen und die Spaltung von Natur und Kultur aufzuheben. Durch die Zuweisung des Status eigenständiger Rechtssubjekte gelänge es uns, die Natur und ihre Belange besser zu identifizieren und letztlich sie und unsere Existenz in ihr zu schützen. Diese Position mag gegen eine Anfechtung des Rechts zugunsten eines idealen und imaginären Naturgesetzes sprechen, das die Menschen auf ihrer Suche nach der Natur und dem Wunsch nach Harmonie mit der Umwelt anstreben. Es wäre ein Weg der endogenen Veränderung und nicht einer, der von innen über Naturrechtsvorstellungen hinausführt. Eine neue juristische Fassung der Beziehung von Mensch und Natur könnte auch indigene Vorstellungen von Natur inkludieren und über eine neue Verfassung anerkennen.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Die grundlegende Annahme in diesem überraschenden und politisch-programmatischen Essay ist die Fiktionalität der Konstruktion von Recht – insbesondere die der Rechtspersönlichkeit. Der Philosoph und Ökonom Sacha Bourgeois-Gironde sieht darin die nur scheinbar paradoxe Möglichkeit, uns der Natur näher zu bringen und die Spaltung von Natur und Kultur aufzuheben. Durch die Zuweisung des Status eigenständiger Rechtssubjekte gelänge es uns, die Natur und ihre Belange besser zu identifizieren und letztlich sie und unsere Existenz in ihr zu schützen. Diese Position mag gegen eine Anfechtung des Rechts zugunsten eines idealen und imaginären Naturgesetzes sprechen, das die Menschen auf ihrer Suche nach der Natur und dem Wunsch nach Harmonie mit der Umwelt anstreben. Es wäre ein Weg der endogenen Veränderung und nicht einer, der von innen über Naturrechtsvorstellungen hinausführt. Eine neue juristische Fassung der Beziehung von Mensch und Natur könnte auch indigene Vorstellungen von Natur inkludieren und über eine neue Verfassung anerkennen.
Aktualisiert: 2023-05-26
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Die grundlegende Annahme in diesem überraschenden und politisch-programmatischen Essay ist die Fiktionalität der Konstruktion von Recht – insbesondere die der Rechtspersönlichkeit. Der Philosoph und Ökonom Sacha Bourgeois-Gironde sieht darin die nur scheinbar paradoxe Möglichkeit, uns der Natur näher zu bringen und die Spaltung von Natur und Kultur aufzuheben. Durch die Zuweisung des Status eigenständiger Rechtssubjekte gelänge es uns, die Natur und ihre Belange besser zu identifizieren und letztlich sie und unsere Existenz in ihr zu schützen. Diese Position mag gegen eine Anfechtung des Rechts zugunsten eines idealen und imaginären Naturgesetzes sprechen, das die Menschen auf ihrer Suche nach der Natur und dem Wunsch nach Harmonie mit der Umwelt anstreben. Es wäre ein Weg der endogenen Veränderung und nicht einer, der von innen über Naturrechtsvorstellungen hinausführt. Eine neue juristische Fassung der Beziehung von Mensch und Natur könnte auch indigene Vorstellungen von Natur inkludieren und über eine neue Verfassung anerkennen.
Aktualisiert: 2023-05-26
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Es ist eines der zentralen feministischen Anliegen, die realitätskonstituierende Wirkmacht von Narrationen für die Vorstellung von Geschichte und Gegenwart ernst zu nehmen. Während ab den 1960er-Jahren Science-Fiction-Autor*innen das Spekulative zum Imaginieren und Fabulieren von Post-race und Post-Gender-Welten nutzten, zeichnet sich seit einiger Zeit eine Veränderung in der feministischen Bezugnahme auf das Spekulative ab. Autor*innen wie Donna J. Haraway, Saidiya Hartman und Anna L. Tsing schlagen das Fabulative und Spekulative für eine andere Sicht auf das Jetzt und Hier vor, um sich der Komplexität von Klimawandel, Anthropozän und Dekolonisierung anzunehmen. Statt eine geschlossene Erzählung über etwas zu erzeugen, zeichnen sich die verschiedenen Unternehmungen feministischen Spekulierens durch besondere Modi der Situierung, Relationalität, Verantwortung und Offenheit aus.
Der Band verfolgt eine Theorie- und Diskursgeschichte feministischer Genealogien, die ein besonderes Augenmerk auf Fragen der spekulativen Narrationen und Zeitlichkeiten legen. Dabei werden Autor*innen wie Luce Irigaray, Ursula K. Le Guin oder Hélène Cixous wieder- und neugelesen sowie Fragen nach dem kritischen Potenzial des Möglichen und Spekulativen für die Gegenwart aufgeworfen.
Geschichte(n)
… wiedererzählen … neu erfinden
Genealogien
… neu verbinden … (anders) situieren
Zeitlichkeiten
… in ihrer Chronologie hinterfragen … durcheinanderbringen
Das Buch ist unter der ISBN 978-3-86599-446-2 als Print-Ausgabe erhältlich.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Können Wälder denken? Können Hunde träumen? In diesem modernen Klassiker der Anthropologie stellt Eduardo Kohn unsere zentralen Annahmen darüber infrage, was es bedeutet, ein Mensch zu sein – und sich damit von allen anderen Lebensformen zu unterscheiden. Auf der Grundlage von jahrelanger Feldforschung bei den Runa im oberen Amazonasgebiet Ecuadors beschreibt Kohn, wie die Amazonasbewohner mit den vielen Lebewesen interagieren, die eines der komplexesten Ökosysteme der Welt bewohnen. Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht: Unser gesamtes anthropologisches Instrumentarium beruht auf dem, was uns als Menschen auszeichnet – Sprache, Symbole, Abstraktion. Richten wir unsere Aufmerksamkeit jedoch auf die Art und Weise, wie wir uns zu anderen Arten von Lebewesen verhalten, versagen diese Instrumente, die uns vom Rest der Welt trennen. Wie Wälder denken begreift eben dieses Versagen als Chance. Ohne die Eigenarten menschlicher Existenz zu veleugnen, eröffnet Kohn durch die eingehende Beobachtung der lebendigen Welt um uns herum wundersame und überraschende Sichtweisen für ein neues Miteinander von Menschen und Nichtmenschen.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Können Wälder denken? Können Hunde träumen? In diesem modernen Klassiker der Anthropologie stellt Eduardo Kohn unsere zentralen Annahmen darüber infrage, was es bedeutet, ein Mensch zu sein – und sich damit von allen anderen Lebensformen zu unterscheiden. Auf der Grundlage von jahrelanger Feldforschung bei den Runa im oberen Amazonasgebiet Ecuadors beschreibt Kohn, wie die Amazonasbewohner mit den vielen Lebewesen interagieren, die eines der komplexesten Ökosysteme der Welt bewohnen. Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht: Unser gesamtes anthropologisches Instrumentarium beruht auf dem, was uns als Menschen auszeichnet – Sprache, Symbole, Abstraktion. Richten wir unsere Aufmerksamkeit jedoch auf die Art und Weise, wie wir uns zu anderen Arten von Lebewesen verhalten, versagen diese Instrumente, die uns vom Rest der Welt trennen. Wie Wälder denken begreift eben dieses Versagen als Chance. Ohne die Eigenarten menschlicher Existenz zu veleugnen, eröffnet Kohn durch die eingehende Beobachtung der lebendigen Welt um uns herum wundersame und überraschende Sichtweisen für ein neues Miteinander von Menschen und Nichtmenschen.
Aktualisiert: 2023-05-09
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