Zeitkritik bei Joseph von Eichendorff.

Zeitkritik bei Joseph von Eichendorff. von Ries,  Franz Xaver
Mit der vorliegenden Untersuchung über den Zeitkritiker Eichendorff knüpft der Verfasser innovativ an die Tradition der Eichendorff -Forschung an. Innerhalb eines diachronischen Rasters werden synchrone Analysen durchgeführt, die die Gesamtentwicklung des kritischen Zeitbeobachters Eichendorff nachvollziehen. Der synchrone Vergleich seiner Diagnose mit verschiedenen zeitgenössischen Stimmungen läßt die Signatur der Zeit transparent werden und arbeitet seine Stellung innerhalb dieser heraus. Mit dem gewählten interdisziplinären Ansatz, der weit über die Literaturwissenschaft hinausführt und auch Politik-, Sozial-, Wirtschafts-, Kulturgeschichte und nicht zuletzt die Soziologie mit einbezieht, gelingt dem Verfasser eine umfassende, deutlich konturierte Darstellung. Die Gliederung des Stoffes orientiert sich an der historischen Folge von bedeutsamen Zeitprozessen des 19. Jahrhunderts bis zum Tod des Dichters: Adelskrise, die sich entfaltende Macht des Bürgertums, Tendenzen des Vormärz, Entstehung des Proletariats und Soziale Frage. Hierbei kristallisiert sich die allmähliche Wandlung des Dichters heraus. Von christlicher Überzeugung getragen, bezieht Eichendorff eine überparteiliche Position. So wird der in die einsetzende Moderne hineingeborene Adlige als zunehmend gewichtige Gegenstimme zu einer »Moderne« vernehmbar, die er mit kritischen Alternativen konfrontiert. Die von ihm gestellten Fragen an die sich entfaltende »moderne« Gesellschaft bietet der heutigen Diskussion um »Moderne« und »Postmoderne« wertvolle Impulse.
Aktualisiert: 2023-06-15
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»Wenn erst die Rosen verrinnen«

»Wenn erst die Rosen verrinnen« von Dewenter,  Bastian, Jakob,  Hans-Joachim, Korte,  Petra, Schmidt,  Nadine Jessica
Der vorliegende Band ist Hermann Korte (1949–2020) gewidmet – dem Lehrer und Universitätsprofessor wie dem Literatur- und Theaterenthusiasten, ganz besonders aber dem lebenslangen begeisterten Leser. Im Zentrum seiner Interessen und seines wissenschaftlichen Schaffens stand die Lyrik in allen ihren Erscheinungsformen, bevorzugt nach 1945, aber immer wieder mit Ausgriffen in ferne Jahrhunderte. Die Beiträge des Bandes spiegeln, flankieren und würdigen das Lebenswerk eines ‚homme de lettres‘ – historisch-systematisch von Gotthold Ephraim Lessing bis Amanda Gorman. Darüber hinaus gibt es aber auch Ausflüge in die Theatergeschichte des 18. Jahrhunderts und in wiederentdeckte Romane über den Zweiten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2023-05-30
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Joseph von Eichendorff: Sämtliche Werke / Satirische Dramen und Dramenfragmente – Texte

Joseph von Eichendorff: Sämtliche Werke / Satirische Dramen und Dramenfragmente – Texte von Fröhlich,  Harry
Band VII/1 der HKA legt erstmals sämtliche satirischen Dramen Eichendorffs in zuverlässiger Textgestalt vor. Neben den bekannteren Dramen Krieg den Philistern! und Die Freier könnte vor allem die Literatursatire Meierbeth's Glück und Ende zu einem erweiterten Eichendorff-Bild beitragen. Der Autor zeigt sich von seiner bissigsten Seite und verschont keine der literarischen Moden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die nach den Autographen edierten Texte Wider Willen und Das Incognito zeigen ein ebenso scharfes Zeitsensorium Eichendorffs und sind somit wichtige Dokumente der politischen Spätromantik.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Joseph von Eichendorff: Sämtliche Werke / Satirische Dramen und Dramenfragmente – Texte

Joseph von Eichendorff: Sämtliche Werke / Satirische Dramen und Dramenfragmente – Texte von Fröhlich,  Harry
Band VII/1 der HKA legt erstmals sämtliche satirischen Dramen Eichendorffs in zuverlässiger Textgestalt vor. Neben den bekannteren Dramen Krieg den Philistern! und Die Freier könnte vor allem die Literatursatire Meierbeth's Glück und Ende zu einem erweiterten Eichendorff-Bild beitragen. Der Autor zeigt sich von seiner bissigsten Seite und verschont keine der literarischen Moden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die nach den Autographen edierten Texte Wider Willen und Das Incognito zeigen ein ebenso scharfes Zeitsensorium Eichendorffs und sind somit wichtige Dokumente der politischen Spätromantik.
Aktualisiert: 2023-05-29
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»Wenn erst die Rosen verrinnen«

»Wenn erst die Rosen verrinnen« von Dewenter,  Bastian, Jakob,  Hans-Joachim, Korte,  Petra, Schmidt,  Nadine Jessica
Der vorliegende Band ist Hermann Korte (1949–2020) gewidmet – dem Lehrer und Universitätsprofessor wie dem Literatur- und Theaterenthusiasten, ganz besonders aber dem lebenslangen begeisterten Leser. Im Zentrum seiner Interessen und seines wissenschaftlichen Schaffens stand die Lyrik in allen ihren Erscheinungsformen, bevorzugt nach 1945, aber immer wieder mit Ausgriffen in ferne Jahrhunderte. Die Beiträge des Bandes spiegeln, flankieren und würdigen das Lebenswerk eines ‚homme de lettres‘ – historisch-systematisch von Gotthold Ephraim Lessing bis Amanda Gorman. Darüber hinaus gibt es aber auch Ausflüge in die Theatergeschichte des 18. Jahrhunderts und in wiederentdeckte Romane über den Zweiten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Zeitkritik bei Joseph von Eichendorff.

Zeitkritik bei Joseph von Eichendorff. von Ries,  Franz Xaver
Mit der vorliegenden Untersuchung über den Zeitkritiker Eichendorff knüpft der Verfasser innovativ an die Tradition der Eichendorff -Forschung an. Innerhalb eines diachronischen Rasters werden synchrone Analysen durchgeführt, die die Gesamtentwicklung des kritischen Zeitbeobachters Eichendorff nachvollziehen. Der synchrone Vergleich seiner Diagnose mit verschiedenen zeitgenössischen Stimmungen läßt die Signatur der Zeit transparent werden und arbeitet seine Stellung innerhalb dieser heraus. Mit dem gewählten interdisziplinären Ansatz, der weit über die Literaturwissenschaft hinausführt und auch Politik-, Sozial-, Wirtschafts-, Kulturgeschichte und nicht zuletzt die Soziologie mit einbezieht, gelingt dem Verfasser eine umfassende, deutlich konturierte Darstellung. Die Gliederung des Stoffes orientiert sich an der historischen Folge von bedeutsamen Zeitprozessen des 19. Jahrhunderts bis zum Tod des Dichters: Adelskrise, die sich entfaltende Macht des Bürgertums, Tendenzen des Vormärz, Entstehung des Proletariats und Soziale Frage. Hierbei kristallisiert sich die allmähliche Wandlung des Dichters heraus. Von christlicher Überzeugung getragen, bezieht Eichendorff eine überparteiliche Position. So wird der in die einsetzende Moderne hineingeborene Adlige als zunehmend gewichtige Gegenstimme zu einer »Moderne« vernehmbar, die er mit kritischen Alternativen konfrontiert. Die von ihm gestellten Fragen an die sich entfaltende »moderne« Gesellschaft bietet der heutigen Diskussion um »Moderne« und »Postmoderne« wertvolle Impulse.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Zeitkritik bei Joseph von Eichendorff.

Zeitkritik bei Joseph von Eichendorff. von Ries,  Franz Xaver
Mit der vorliegenden Untersuchung über den Zeitkritiker Eichendorff knüpft der Verfasser innovativ an die Tradition der Eichendorff -Forschung an. Innerhalb eines diachronischen Rasters werden synchrone Analysen durchgeführt, die die Gesamtentwicklung des kritischen Zeitbeobachters Eichendorff nachvollziehen. Der synchrone Vergleich seiner Diagnose mit verschiedenen zeitgenössischen Stimmungen läßt die Signatur der Zeit transparent werden und arbeitet seine Stellung innerhalb dieser heraus. Mit dem gewählten interdisziplinären Ansatz, der weit über die Literaturwissenschaft hinausführt und auch Politik-, Sozial-, Wirtschafts-, Kulturgeschichte und nicht zuletzt die Soziologie mit einbezieht, gelingt dem Verfasser eine umfassende, deutlich konturierte Darstellung. Die Gliederung des Stoffes orientiert sich an der historischen Folge von bedeutsamen Zeitprozessen des 19. Jahrhunderts bis zum Tod des Dichters: Adelskrise, die sich entfaltende Macht des Bürgertums, Tendenzen des Vormärz, Entstehung des Proletariats und Soziale Frage. Hierbei kristallisiert sich die allmähliche Wandlung des Dichters heraus. Von christlicher Überzeugung getragen, bezieht Eichendorff eine überparteiliche Position. So wird der in die einsetzende Moderne hineingeborene Adlige als zunehmend gewichtige Gegenstimme zu einer »Moderne« vernehmbar, die er mit kritischen Alternativen konfrontiert. Die von ihm gestellten Fragen an die sich entfaltende »moderne« Gesellschaft bietet der heutigen Diskussion um »Moderne« und »Postmoderne« wertvolle Impulse.
Aktualisiert: 2023-05-11
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»Wenn erst die Rosen verrinnen«

»Wenn erst die Rosen verrinnen« von Dewenter,  Bastian, Jakob,  Hans-Joachim, Korte,  Petra, Schmidt,  Nadine Jessica
Der vorliegende Band ist Hermann Korte (1949–2020) gewidmet – dem Lehrer und Universitätsprofessor wie dem Literatur- und Theaterenthusiasten, ganz besonders aber dem lebenslangen begeisterten Leser. Im Zentrum seiner Interessen und seines wissenschaftlichen Schaffens stand die Lyrik in allen ihren Erscheinungsformen, bevorzugt nach 1945, aber immer wieder mit Ausgriffen in ferne Jahrhunderte. Die Beiträge des Bandes spiegeln, flankieren und würdigen das Lebenswerk eines ‚homme de lettres‘ – historisch-systematisch von Gotthold Ephraim Lessing bis Amanda Gorman. Darüber hinaus gibt es aber auch Ausflüge in die Theatergeschichte des 18. Jahrhunderts und in wiederentdeckte Romane über den Zweiten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Literarische Spielaspekte bei Robert Walser, Wilhelm Genazino und Matthias Zschokke

Literarische Spielaspekte bei Robert Walser, Wilhelm Genazino und Matthias Zschokke von Schreiter,  Julia
Robert Walsers Figuren- und Sprachgestaltung ist durch Momente der Uneindeutigkeit charakterisiert: einer Pendelbewegung zwischen Ernst und Unernst, dem geraden und mäandernden Weg, Echtheit und Als-ob sowie dem Aufbau und Bruch von Illusion. Diese Momente lassen sich unter dem Begriff des Spiels subsumieren und finden sich auch in der Romantik und bei Gegenwartsautoren. Mithilfe einer literarischen Spiel- und einer Modelltheorie arbeitet diese Studie Robert Walsers Funktion als Bindeglied zwischen Romantik und Gegenwart heraus. Sie weist die Ursprünge seiner „uneindeutigen“ Textgestaltung bei den untersuchten romantischen Autoren nach und zeigt, wie diese Art der Gestaltung bis in die Gegenwart fortwirkt. Neben Texten aus allen Schaffensphasen Robert Walsers stehen Werke von Joseph von Eichendorff, Clemens Brentano, Ludwig Tieck sowie Wilhelm Genazino und Matthias Zschokke im Zentrum.
Aktualisiert: 2022-12-01
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Inszenierte Volkstümlichkeit in Balladen von 1800 bis 1850

Inszenierte Volkstümlichkeit in Balladen von 1800 bis 1850 von Berner,  Hannah
Die literarische Gattung der deutschen Ballade steht besonders in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Spannungsfeld zwischen ›Volkspoesie‹ und ›Kunstdichtung‹. Sie wird von den Strukturmerkmalen Sangbarkeit und Grenzüberschreitung bestimmt, die wiederum für die poetische Inszenierung von Volkstümlichkeit konstitutiv sind. Der Band verortet diese Form der Inszenierung im Kontext fingierter Ursprünglichkeit. In einem ersten Schritt werden die Bedeutungsdimensionen von Volkstümlichkeit um 1800 rekonstruiert; darauf folgen ein Überblick über die poetische Inszenierung von Sangbarkeit und Grenzüberschreitung in über 50 Balladen von Brentano bis Droste-Hülshoff sowie Einzelinterpretationen zehn exemplarischer Texte. Die Studie beleuchtet unterschiedliche poetische Inszenierungsstrategien der Reflexion, Problematisierung, Relativierung, Destabilisierung und Transformation. Sie kommt zu dem Schluss: Volkstümlichkeit und Künstlichkeit sind in Balladen komplementär.
Aktualisiert: 2021-09-09
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Nachgefragt

Nachgefragt von Koopmann,  Helmut
Von Nachfragen lebt die Literaturwissenschaft. War Goethe wirklich ein Aufklärer, wie man gemeint hat? Welche Landschaft schwebte ihm vor, als er seinen Faust visionär die Trockenlegung eines großen Sumpfgebietes wahrnehmen ließ? War Schiller als Kritiker wirklich nur ein besserwisserischer Kunstrichter, und stimmt es, dass er als Philosoph ein trockener Geist war, dessen Bilder niemals originell gewesen seien? Hat er nicht am Ende seines Lebens gewaltige Gemälde einer zerstörerischen, chaotischen Natur entworfen? Wo beginnt die Moderne? Bei Kleist scheint das Phänomen der Beschleunigung, um 1800 überall wahrgenommen, sogar seinen Sprachstil mitbestimmt zu haben – aber ist er nicht auch ein Aufklärer, wenn er private Glückseligkeit auf Kosten anderer verurteilt? Eichendorff gilt als Erzromantiker – aber nehmen seine Gedichte, diese zeichenhaften Weltkonstruktionen, nicht doch schon den Symbolismus vorweg? Heine hingegen, den in seinem utopischen Denken viel mit Eichendorff verband, schrieb seine Gedanken und Einfälle in der Tradition der europäischen Aphoristik – wie konnte es sein, dass sie so oft in ihrer Eigenständigkeit verkannt wurden? Das 19. Jahrhundert, Epoche der Einzelgänger, scheint gegen die Jahrzehnte um 1800 abzuflachen. Aber Hebbel und Reuter lassen erkennen, wie modern gerade diese großen Unzeitgemäßen waren.
Aktualisiert: 2021-12-21
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Julian Apostata im 19. Jahrhundert

Julian Apostata im 19. Jahrhundert von Feger,  Franziska
Julian Apostata, der letzte römische Kaiser, der dem antiken Polytheismus anhing, war schon zu Lebzeiten eine kontroverse Figur. Sein früher Tod 363 n.Chr. hat seither kontrafaktische Gedankenspiele einer nicht-christlichen Postantike provoziert. Bis heute ist umstritten, ob es ihm bei längerem Leben gelungen wäre, die Konstantinische Wende rückgängig zu machen. Im 19. Jahrhundert avanciert er zu einer populären Projektionsfigur, mit der man religiöse Standpunkte aushandelt, politische Gegner attackiert, aber auch ästhetische und wissenschaftliche Diskurse befeuert. Die literarische Selbstartikulation durch Julian durchzieht Dichtung, Historiographie, Schullektüre und Presse. Julian faszinierte Schriftsteller ersten Ranges, darunter Schiller, Eichendorff, Ibsen, Strindberg und C.F. Meyer, ebenso wie Laienautoren. Die germanistische Studie ergründet die Ursachen für das gesteigerte Interesse an Julian im 19. Jahrhundert und untersucht Formen seiner zeitgenössischen Aktualisierung.
Aktualisiert: 2019-11-07
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Joseph von Eichendorff: Sämtliche Werke / Satirische Dramen und Dramenfragmente – Texte

Joseph von Eichendorff: Sämtliche Werke / Satirische Dramen und Dramenfragmente – Texte von Fröhlich,  Harry
Band VII/1 der HKA legt erstmals sämtliche satirischen Dramen Eichendorffs in zuverlässiger Textgestalt vor. Neben den bekannteren Dramen Krieg den Philistern! und Die Freier könnte vor allem die Literatursatire Meierbeth's Glück und Ende zu einem erweiterten Eichendorff-Bild beitragen. Der Autor zeigt sich von seiner bissigsten Seite und verschont keine der literarischen Moden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die nach den Autographen edierten Texte Wider Willen und Das Incognito zeigen ein ebenso scharfes Zeitsensorium Eichendorffs und sind somit wichtige Dokumente der politischen Spätromantik.
Aktualisiert: 2023-03-27
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»Es labt nur tapfre Zecher, das Heidelberger Faß.«

»Es labt nur tapfre Zecher, das Heidelberger Faß.« von Graff,  Max, Wilhelmi,  Thomas
Die deutschsprachige Trinkpoesie hat nicht nur eine lange Tradition, sondern weist auch eine bemerkenswerte formale, sprachliche und thematische Vielfalt auf. Die Anthologie versammelt 25 Texte, die einen Bezug zu Heidelberg, der oft besungenen Stadt am Neckar, haben. Sie deckt einen Zeitraum von fast vier Jahrhunderten ab und enthält u. a. volksliedhafte Texte, hochartifizielle und scherzhafte Gedichte, aber auch Lob- und Studentenlieder. Neben bekannteren Texten von Hagedorn, Voß oder Scheffel stehen solche, die zwar weniger verbreitet, aber nicht weniger reizvoll sind.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Zeitkritik bei Joseph von Eichendorff.

Zeitkritik bei Joseph von Eichendorff. von Ries,  Franz Xaver
Mit der vorliegenden Untersuchung über den Zeitkritiker Eichendorff knüpft der Verfasser innovativ an die Tradition der Eichendorff -Forschung an. Innerhalb eines diachronischen Rasters werden synchrone Analysen durchgeführt, die die Gesamtentwicklung des kritischen Zeitbeobachters Eichendorff nachvollziehen. Der synchrone Vergleich seiner Diagnose mit verschiedenen zeitgenössischen Stimmungen läßt die Signatur der Zeit transparent werden und arbeitet seine Stellung innerhalb dieser heraus. Mit dem gewählten interdisziplinären Ansatz, der weit über die Literaturwissenschaft hinausführt und auch Politik-, Sozial-, Wirtschafts-, Kulturgeschichte und nicht zuletzt die Soziologie mit einbezieht, gelingt dem Verfasser eine umfassende, deutlich konturierte Darstellung. Die Gliederung des Stoffes orientiert sich an der historischen Folge von bedeutsamen Zeitprozessen des 19. Jahrhunderts bis zum Tod des Dichters: Adelskrise, die sich entfaltende Macht des Bürgertums, Tendenzen des Vormärz, Entstehung des Proletariats und Soziale Frage. Hierbei kristallisiert sich die allmähliche Wandlung des Dichters heraus. Von christlicher Überzeugung getragen, bezieht Eichendorff eine überparteiliche Position. So wird der in die einsetzende Moderne hineingeborene Adlige als zunehmend gewichtige Gegenstimme zu einer »Moderne« vernehmbar, die er mit kritischen Alternativen konfrontiert. Die von ihm gestellten Fragen an die sich entfaltende »moderne« Gesellschaft bietet der heutigen Diskussion um »Moderne« und »Postmoderne« wertvolle Impulse.
Aktualisiert: 2023-04-15
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