Bombay, 1764. Indien stand nicht auf dem Reiseplan und Elephanta, diese struppige Insel voller Schlangen und Ziegen und Höhlen mit den seltsamen Figuren an den Wänden, schon gar nicht. Doch als Forschungsreisenden in Sachen »biblischer Klarheit« zieht es einen eben an die merkwürdigsten Orte. Carsten Niebuhr aus dem Bremischen ist hier gestrandet, obwohl er doch in Arabien sein sollte. Ebenso Meister Musa, persischer Astrolabienbauer aus Jaipur, obwohl er doch in Mekka sein wollte. Man spricht leidlich Arabisch miteinander, genug, um die paar Tage bis zu ihrer Rettung gemeinsam herumzubringen. Um sich öst-westlich misszuverstehen und freundlich über Sternbilder zu streiten (denn wo der eine eine Frau erkennt, sieht der andere lediglich deren bemalte Hand). Es könnte übrigens alles auch ein Fiebertraum gewesen sein. Doch das steht in den Sternen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Bombay, 1764. Indien stand nicht auf dem Reiseplan und Elephanta, diese struppige Insel voller Schlangen und Ziegen, schon gar nicht. Carsten Niebuhr aus dem Bremischen ist hier gestrandet, obwohl er doch in Arabien sein sollte. Ebenso Meister Musa, persischer Astrolabienbauer aus Jaipur, obwohl er doch in Mekka sein wollte. Man spricht leidlich Arabisch miteinander, genug, um die paar Tage bis zu ihrer Rettung gemeinsam herumzubringen. Um sich öst-westlich misszuverstehen und freundlich über Sternbilder zu streiten. Es könnte übrigens alles auch ein Fiebertraum gewesen sein. Doch das steht in den Sternen.
"Wunnicke ist eine große, unterschätzte Romanautorin."
Sigrid Löffler, Deutschlandfunk Kultur
Aktualisiert: 2023-05-10
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Bombay, 1764. Indien stand nicht auf dem Reiseplan und Elephanta, diese struppige Insel voller Schlangen und Ziegen, schon gar nicht. Carsten Niebuhr aus dem Bremischen ist hier gestrandet, obwohl er doch in Arabien sein sollte. Ebenso Meister Musa, persischer Astrolabienbauer aus Jaipur, obwohl er doch in Mekka sein wollte. Man spricht leidlich Arabisch miteinander, genug, um die paar Tage bis zu ihrer Rettung gemeinsam herumzubringen. Um sich öst-westlich misszuverstehen und freundlich über Sternbilder zu streiten. Es könnte übrigens alles auch ein Fiebertraum gewesen sein. Doch das steht in den Sternen.
"Wunnicke ist eine große, unterschätzte Romanautorin."
Sigrid Löffler, Deutschlandfunk Kultur
Aktualisiert: 2023-02-13
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Bombay, 1764. Indien stand nicht auf dem Reiseplan und Elephanta, diese struppige Insel voller Schlangen und Ziegen und Höhlen mit den seltsamen Figuren an den Wänden, schon gar nicht. Doch als Forschungsreisenden in Sachen »biblischer Klarheit« zieht es einen eben an die merkwürdigsten Orte. Carsten Niebuhr aus dem Bremischen ist hier gestrandet, obwohl er doch in Arabien sein sollte. Ebenso Meister Musa, persischer Astrolabienbauer aus Jaipur, obwohl er doch in Mekka sein wollte. Man spricht leidlich Arabisch miteinander, genug, um die paar Tage bis zu ihrer Rettung gemeinsam herumzubringen. Um sich öst-westlich misszuverstehen und freundlich über Sternbilder zu streiten (denn wo der eine eine Frau erkennt, sieht der andere lediglich deren bemalte Hand). Es könnte übrigens alles auch ein Fiebertraum gewesen sein. Doch das steht in den Sternen.
Aktualisiert: 2022-01-19
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Die Nachrichten- und Informationsflut wird täglich größer, auch bei den Printmedien, wozu ebenso Postwurfsendungen wie auch Kataloge gehören. Ob sie deshalb besser werden, hat die Autorin in verschiedenen Blättern und Magazinen untersucht: Hamburger Abendblatt, GEO Special, Financial Times, Spiegel online, T-Online Nachrichten, Programmheft zur India Week 2019 in Hamburg, ARD Nachrichten, Hannoversche Allgemeine Zeitung, "Wespennest" - Österreichische Literaturzeitschrift, Reinbeker-Bergedorfer Zeitung, Le Monde Diplomatique, Frankfurter Rundschau, Neue Zürcher Zeitung NZZ, Lübecker Nachrichten LN, Alsterhaus Katalog Herbst/Winter 2019, Programmheft für die Märchenschiffe Hamburg 2019.
Die Recherchen in den sogenannten kleinen Blättern waren zum Teil besser als die in den großen. Die Verführung, klangvollen Mediennamen unkritisch zu folgen, sollte bei einem ernsthaften Leser unterbleiben. Selbst Wirtschaftsnachrichten sind in der Financial Times und der Neuen Zürcher Zeitung nicht unbedingt richtungsweisender. Sie unterliegen starken politischen Strömungen.
Das Vergleichen verschiedener Zeitungen erwies sich als produktiv. Sie ergänzten sich, wobei offen blieb, ob ein kompletter Tatbestand bekannt war und sich die einzelnen Redakteure jeweils - mit oder ohne Absprache - ihre Rosinen herausgepickt haben. Es ergab sich nach Lektüre von Meldungen mehrerer Nachrichtenagenturen meistens ein Bild, das zumindest weiterführend war. Am stärksten revidierungsbedürftig stellte sich das Thema Indien dar, wie auch das Bild einer unabhängigen Kunstszene.
Aktualisiert: 2020-03-04
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Die Nachrichten- und Informationsflut wird täglich größer, auch bei den Printmedien, wozu ebenso Postwurfsendungen wie auch Kataloge gehören. Ob sie deshalb besser werden, hat die Autorin in verschiedenen Blättern und Magazinen untersucht: Hamburger Abendblatt, GEO Special, Financial Times, Spiegel online, T-Online Nachrichten, Programmheft zur India Week 2019 in Hamburg, ARD Nachrichten, Hannoversche Allgemeine Zeitung, "Wespennest" - Österreichische Literaturzeitschrift, Reinbeker-Bergedorfer Zeitung, Le Monde Diplomatique, Frankfurter Rundschau, Neue Zürcher Zeitung NZZ, Lübecker Nachrichten LN, Alsterhaus Katalog Herbst/Winter 2019, Programmheft für die Märchenschiffe Hamburg 2019.
Die Recherchen in den sogenannten kleinen Blättern waren zum Teil besser als die in den großen. Die Verführung, klangvollen Mediennamen unkritisch zu folgen, sollte bei einem ernsthaften Leser unterbleiben. Selbst Wirtschaftsnachrichten sind in der Financial Times und der Neuen Zürcher Zeitung nicht unbedingt richtungsweisender. Sie unterliegen starken politischen Strömungen.
Das Vergleichen verschiedener Zeitungen erwies sich als produktiv. Sie ergänzten sich, wobei offen blieb, ob ein kompletter Tatbestand bekannt war und sich die einzelnen Redakteure jeweils - mit oder ohne Absprache - ihre Rosinen herausgepickt haben. Es ergab sich nach Lektüre von Meldungen mehrerer Nachrichtenagenturen meistens ein Bild, das zumindest weiterführend war. Am stärksten revidierungsbedürftig stellte sich das Thema Indien dar, wie auch das Bild einer unabhängigen Kunstszene.
Aktualisiert: 2021-04-22
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Die Nachrichten- und Informationsflut wird täglich größer, auch bei den Printmedien, wozu ebenso Postwurfsendungen wie auch Kataloge gehören. Ob sie deshalb besser werden, hat die Autorin in verschiedenen Blättern und Magazinen untersucht: Hamburger Abendblatt, GEO Special, Financial Times, Spiegel online, T-Online Nachrichten, Programmheft zur India Week 2019 in Hamburg, ARD Nachrichten, Hannoversche Allgemeine Zeitung, "Wespennest" - Österreichische Literaturzeitschrift, Reinbeker-Bergedorfer Zeitung, Le Monde Diplomatique, Frankfurter Rundschau, Neue Zürcher Zeitung NZZ, Lübecker Nachrichten LN, Alsterhaus Katalog Herbst/Winter 2019, Programmheft für die Märchenschiffe Hamburg 2019.
Die Recherchen in den sogenannten kleinen Blättern waren zum Teil besser als die in den großen. Die Verführung, klangvollen Mediennamen unkritisch zu folgen, sollte bei einem ernsthaften Leser unterbleiben. Selbst Wirtschaftsnachrichten sind in der Financial Times und der Neuen Zürcher Zeitung nicht unbedingt richtungsweisender. Sie unterliegen starken politischen Strömungen.
Das Vergleichen verschiedener Zeitungen erwies sich als produktiv. Sie ergänzten sich, wobei offen blieb, ob ein kompletter Tatbestand bekannt war und sich die einzelnen Redakteure jeweils - mit oder ohne Absprache - ihre Rosinen herausgepickt haben. Es ergab sich nach Lektüre von Meldungen mehrerer Nachrichtenagenturen meistens ein Bild, das zumindest weiterführend war. Am stärksten revidierungsbedürftig stellte sich das Thema Indien dar, wie auch das Bild einer unabhängigen Kunstszene.
Aktualisiert: 2021-04-22
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