Harald Fuchs: Tanz durch den Morpho-Raum

Harald Fuchs: Tanz durch den Morpho-Raum von Adler,  Sabine, Fischer,  Ernst P
Welche Folgen haben die Errungenschaften der modernen Biotechnologien? Können Krankheit und Alter durch die Dechiffrierung des Genoms künftig überwunden werden? Wo liegen die ethisch-moralischen Grenzen des wissenschaftlich Machbaren? Mit seiner mehrteiligen Bild- und Klanginstallation Tanz durch den Morpho-Raum sowie einer Serie großformatiger Fotografien umkreist der Kölner Künstler Harald Fuchs (*1954) emotional packend und vielschichtig Fragestellungen, die sich aus der aktuellen Genforschung ergeben. Dabei verwendet er nicht nur Bilder aus der Naturwissenschaft wie Doppelhelix oder geklonte Zellen, sondern verwebt sie mit Elementen animistischer Stammeskulturen und mit kunsthistorischen Anspielungen. So entsteht ein nachdenklich stimmender Bildteppich, der mit raffinierten Lichteffekten und in seiner Stofflichkeit an barocke Stillleben erinnert.
Aktualisiert: 2020-12-22
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Struggle for Life

Struggle for Life von Adler,  S., Israel,  J., Kutschera,  U., Lucht,  W., Schmitt,  R., Weigel,  D., Zeiller,  C.
Wir befinden uns derzeit in der sechsten großen Artensterbewelle der Erdgeschichte. Grund sind vom Menschen in den letzten 150 Jahren verursachte Faktoren, vor allem der Klimawandel und die intensive Landnutzung durch das rasant steigende Bevölkerungswachstum. Die ERES-Stiftung hat acht international renommierte Künstler ausgewählt, die in ihren Werken, die von Zeichnung über Skulptur und Video bis hin zur Installation reichen, unterschiedliche Facetten des Themas aufgreifen und es auf ihre Weise verarbeiten. Der Aspekt Struggle for Life (Charles Darwin) soll darauf hinweisen, dass Existenzkämpfe, aber auch der Kampf um Ressourcen in einer globalisierten Welt Alltag geworden sind und der Umgang damit nach neuen kulturellen Antworten verlangt. Künstler: Dorothy Cross, Mark Dion, Jan Fabre, Klaus Fritze, Carsten Höller, Sanna Kannisto, Oliver van den Berg, Jess von der Ahe
Aktualisiert: 2020-12-17
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Gletscherdämmerung

Gletscherdämmerung von Adler,  Sabine, Schmitt,  Robert
GLETSCHERDÄMMERUNG war der Titel einer Ausstellung und eines Symposium, die sich dem Thema Klimawandel aus der Sicht von Künstlern und Naturwissenschaftlern näherten. 14 Künstler zeigten ab 17. Oktober 2006 Videos, Malereien, Zeichnungen, Installationen und Fotoarbeiten, die sich direkt oder indirekt mit Klima- und Naturphänomenen auseinandersetzten. Am Samstag, 21. Oktober 2006 gaben vier der international renommiertesten deutschen Klimaexperten auf einem Symposium Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung. Auf jeden wissenschaftlichen Vortrag folgte ein künstlerischer Beitrag. Stephan Huber, München, lotete in einer Performance Faszination und Schrecken von Katastrophen aus. Lutz Fritsch, Köln, spracht über seine Expeditionen auf dem deutschen Forschungsschiff POLARSTERN in die Arktis und Antarktis. Der New Yorker Künstler Peter Fend antwortete auf Al Gores Buch EINE UNBEQUEME WAHRHEIT, und das Münchner Künstlerduo Haubitz+Zoche machte mit einer irritierenden Installation in der Maximilianstraße auf die Klimaproblematik aufmerksam: Vor dem Ausstellungsort wurde ein mit Wasser gefüllter Mittelklassewagen geparkt. Die Künstlerinnen bezogen sich damit auf Medienbilder von überfluteten Straßen und Autos, die in Folge des Klimawandels immer häufiger zu sehen sind. Das geflutete Auto wurde live gefilmt und als Videoprojektion in den Ausstellungsraum übertragen. Am Sonntag, 22. Oktober 2006 diskutierten Wissenschaftler und Künstler über Möglichkeiten, den Klimagau zu verhindern. Beteiligte Künstler: Sonja Braas, Olafur Eliasson, Peter Fend, Lutz Fritsch, Matthias Gangkofner, Nathalie Grenzhaeuser, Haubitz+Zoche, Stephan Huber, Igloolik Isuma Productions, Ruprecht von Kaufmann, Nanne Meyer, Yuko Shiraishi, Roman Signer Beteiligte Wissenschaftler: Prof. Hartmut Graßl, Prof. Winfried Blum, Prof. Stefan Rahmstorf, Prof. Gerhard Berz
Aktualisiert: 2019-12-18
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Planet Mensch

Planet Mensch von Adler,  Sabine, Schmitt,  Robert
Der Mensch beeinflusst die Erde in bisher nie da gewesener Weise. Nicht mehr die Natur prägt uns, wir prägen die Natur und greifen damit maßgeblich in das Erdsystem ein. Innerhalb einer Lebensspanne hat sich das Gesicht der Erde dramatisch verändert. Aus dem Planeten Erde ist der Planet Mensch geworden. Selbst in abgelegensten Regionen lassen sich Spuren menschlichen Wirkens nachweisen. Wir sind zu einer geophysikalischen Kraft geworden, die mit großen Naturgewalten vergleichbar ist. Eine wachsende Zahl von Wissenschaftlern spricht deshalb von einem neuen Erdzeitalter: dem Anthropozän (von gr. anthropos, der Mensch). Es löst das Holozän ab, das vor ca. 11.000 Jahren mit dem Ende der letzten Eiszeit begann. Schon immer hat der homo sapiens sapiens in den sensiblen Kreislauf von Biosphäre und Geosphäre eingegriffen. Grundlegend geändert haben sich in den letzten 60 Jahren die enorme Geschwindigkeit und das Ausmaß der Interventionen. So schaffen wir einen neuen Planeten, der heißer, artenärmer, lebensfeindlicher sein wird, sind Verursacher und Betroffene dieser Entwicklungen. Die Ausstellung 'Planet Mensch' möchte diesen epochalen Umbruch beleuchten. Dabei geht es um Fragen wie: Was bedeutet es kulturell, die Natur als unberührtes Gegenüber zu verlieren? Warum ist es uns oft unmöglich, eine Verbindung zwischen Wissen und Handeln herzustellen? Wie wollen wir in einer Welt leben, die sich irreversibel verändert hat? Über welche Potenziale verfügen wir? Acht Künstler haben sich unterschiedliche Aspekte dieser Thematik herausgegriffen. Künstler: Betty Beier, Adriane Colburn, Helga Griffiths, Iñigo Manglano-Ovalle, Christian Mings, Jürgen Nefzger, Vadim Fishkin, Massimo Pianese Künstlerische Positionen: Das Anlegen eines 'Erdschollenarchivs' beschäftigt die Künstlerin Betty Beier seit mehreren Jahren. Dafür reist sie in sensible Klimaregionen, nimmt Abdrücke des Erdbodens, bereitet sie zu Reliefs auf und dokumentiert so die prägende Wirkung des Menschen auf die Geosphäre. In der Ausstellung setzt sie sich mit Kivalina, einer von Inuit bewohnten Insel in Alaska auseinander. Adriane Colburn begleitet wissenschaftliche Expeditionen in Regionen, die durch den Eingriff des Menschen besonders gefährdet sind. Für die ERES-Stiftung hat sie eine raumgreifende Installation konzipiert, die sich mit Fracking in Texas/USA beschäftigt. In Scherenschnitten aus filigran bearbeiteten Landkarten untersucht die Amerikanerin die Mehrdeutigkeit von Datensammlungen und ihren Visualisierungen. Mit einer interaktiven Licht- und Klanginstallation richtet Helga Griffiths auf sinnlich-subjektive Weise den Blick auf Megacities und das globale Klimageschehen. Dabei werden auch aktuelle Wetterdaten eingespielt, die auf die Arbeit ebenso Einfluss nehmen wie die Körpertemperatur des Betrachters. Warum sind wir blind für die Folgen unseres sorglosen Umgangs mit dem Planeten? Und bleibt uns letztlich nur die Anpassung an eine veränderte Umwelt? Um diese Frage kreist die Arbeit 'Happiness is a state of inertia' des US-amerikanischen Künstlers und documenta-Teilnehmers Iñigo Manglano-Ovalle. Der Münchner Komponist Christian Mings untersucht, wie stark der Mensch seine natürliche Klangumgebung verändert. An vier Beispielen spürt er den Folgen dieses Eingriffs nach und macht sie hörbar. Stadtamseln singen deutlich lauter als ihre Artgenossen auf dem Land. Und Sounddesigner erarbeiten Töne, die künftig bei Tempo 30 auf Elektroautos aufmerksam machen. Auf analytische wie humorvolle Weise setzt sich der Fotokünstler Jürgen Nefzger mit dem Verhältnis des Menschen zu der von ihm umgestalteten Natur auseinander. Anhand der Präsenz von Atomkraftwerken in europäischen Landschaften und am Beispiel schwindender Alpengletscher zeigt er den Menschen als Täter und Opfer einer im Wandel begriffenen Umwelt. Vadim Fishkin entwirft technikbetriebene künstlerische Versuchsanordnungen, die sich komplexen Fragen betont einfach und spielerisch nähern. Im Zentrum dieser Fragen steht nicht Technologie als Selbstzweck, sondern ihre menschengerechte Entwicklung. Mit einer unvoreingenommenen Freude am Experiment sucht Fishkin nach Schnittstellen zwischen Naturwissenschaft und Kunst, zwischen Technik und Poesie. Die Ausstellung zeigt zum ersten Mal eine Arbeit des italienischen Videokünstlers Massimo Pianese in Deutschland. Ein Mann im dunklen Anzug steht allein an einem Strand, über ihm Fallschirme, Paraglider, Hubschrauber – es geht um Fragen der Wahrnehmung und um die Orientierungslosigkeit des Menschen.
Aktualisiert: 2019-12-18
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