Postkoloniale Theologien

Postkoloniale Theologien von Silber,  Stefan
Postkoloniale und dekoloniale Studien machen immer mehr von sich reden. In den letzten beiden Jahrzehnten entwickelten sich in unterschiedlichen Kontexten und Sprachräumen weltweit verschiedene Versuche, die Lernfortschritte der postkolonialen Studien auch für die Theologie fruchtbar zu machen. Dieses Lehrbuch gibt einen grundlegenden Einblick in dieses Gebiet, indem es sich an zentralen Begriffen und Methoden orientiert. Zahlreiche Beispiele, vorgestellte Autorinnen und Autoren sowie weiterführende Literaturhinweise regen dazu an, sich vertieft mit einzelnen Themenbereichen auseinanderzusetzen. Zuletzt widmet sich das Buch auch möglichen Konsequenzen für Theologie und Kirche in Mitteleuropa.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Liebe und Revolution

Liebe und Revolution von Magenau,  Jörg
Eine Geschichte von Sehnsucht, Aufbruch und Vergeblichkeit zwischen Berlin und Nicaragua Die 80er Jahre: Paul verlässt sein Berliner Studentendasein und den Traum der großen Liebe zu Beate, um sich in Nicaragua für den Aufbau einer besseren Gesellschaft einzusetzen. Als er zurückkehrt, fällt die Berliner Mauer. Die Welt verändert sich grundsätzlich, aber ganz anders, als zuvor gedacht. Kann man noch an die Revolution und an die Liebe glauben? Paul lebt Mitte der 80er Jahre im linken Milieu West-Berlins. In den Lesekreisen und aktivistischen Zirkeln wird über die Revolution nachgedacht. Als er Beate trifft, entdeckt er die Liebe und muss erkennen, wie schnell sie einem entgleiten kann. Wie viele aus seiner Generation geht er nach Nicaragua, wo er hofft, sich nützlich machen zu können und Beate zu vergessen. In der Profanität des Revolutionsalltags zwischen Betonmischer und Hängematte deutet sich die Vergeblichkeit des politischen Kampfes an. Wäre da nicht die entschlossene Sigrid, deren Wesen ebenso rätselhaft ist, wie ihr plötzliches Verschwinden. »Liebe und Revolution« ist ein Epochen- und Generationenroman, der mitreißend erzählt, dass das Politische stets auch privat ist.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Theologie der Befreiung

Theologie der Befreiung von Kern,  Bruno
Die Theologie der Befreiung ist einer der wirkmächtigsten Ansätze systematischer Theologie aus jüngerer Zeit. Die Kenntnis von Geschichte, Methode und Hauptinhalten ist im Theologiestudium beider großer Konfessionen Grundvoraussetzung. Innerhalb des theologischen Diskurses wurden zentrale Gedanken der Theologie der Befreiung von vielen anderen Ansätzen systematischer Theologie rezipiert, etwa von der „Politischen Theologie“ (J. Moltmann, J.B. Metz), der Feministischen Theologie u.ä. Der vorliegende Band fasst die Grundinformationen zu dieser wichtigen theologischen Strömung zusammen und erläutert sowohl die theologischen Grundlagen als auch die Auswirkungen in der Kultur und Kirche der Gegenwart. Die „Hinwendung zu den Armen“ im Christentum wird so greifbar und verständlich. Glossar und Chronologie vervollständigen den Überblicksband.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Postkoloniale Theologien

Postkoloniale Theologien von Silber,  Stefan
Postkoloniale und dekoloniale Studien machen immer mehr von sich reden. In den letzten beiden Jahrzehnten entwickelten sich in unterschiedlichen Kontexten und Sprachräumen weltweit verschiedene Versuche, die Lernfortschritte der postkolonialen Studien auch für die Theologie fruchtbar zu machen. Dieses Lehrbuch gibt einen grundlegenden Einblick in dieses Gebiet, indem es sich an zentralen Begriffen und Methoden orientiert. Zahlreiche Beispiele, vorgestellte Autorinnen und Autoren sowie weiterführende Literaturhinweise regen dazu an, sich vertieft mit einzelnen Themenbereichen auseinanderzusetzen. Zuletzt widmet sich das Buch auch möglichen Konsequenzen für Theologie und Kirche in Mitteleuropa.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Postkoloniale Theologien

Postkoloniale Theologien von Silber,  Stefan
Postkoloniale und dekoloniale Studien machen immer mehr von sich reden. In den letzten beiden Jahrzehnten entwickelten sich in unterschiedlichen Kontexten und Sprachräumen weltweit verschiedene Versuche, die Lernfortschritte der postkolonialen Studien auch für die Theologie fruchtbar zu machen. Dieses Lehrbuch gibt einen grundlegenden Einblick in dieses Gebiet, indem es sich an zentralen Begriffen und Methoden orientiert. Zahlreiche Beispiele, vorgestellte Autorinnen und Autoren sowie weiterführende Literaturhinweise regen dazu an, sich vertieft mit einzelnen Themenbereichen auseinanderzusetzen. Zuletzt widmet sich das Buch auch möglichen Konsequenzen für Theologie und Kirche in Mitteleuropa.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Liebe und Revolution

Liebe und Revolution von Magenau,  Jörg
Eine Geschichte von Sehnsucht, Aufbruch und Vergeblichkeit zwischen Berlin und Nicaragua Die 80er Jahre: Paul verlässt sein Berliner Studentendasein und den Traum der großen Liebe zu Beate, um sich in Nicaragua für den Aufbau einer besseren Gesellschaft einzusetzen. Als er zurückkehrt, fällt die Berliner Mauer. Die Welt verändert sich grundsätzlich, aber ganz anders, als zuvor gedacht. Kann man noch an die Revolution und an die Liebe glauben? Paul lebt Mitte der 80er Jahre im linken Milieu West-Berlins. In den Lesekreisen und aktivistischen Zirkeln wird über die Revolution nachgedacht. Als er Beate trifft, entdeckt er die Liebe und muss erkennen, wie schnell sie einem entgleiten kann. Wie viele aus seiner Generation geht er nach Nicaragua, wo er hofft, sich nützlich machen zu können und Beate zu vergessen. In der Profanität des Revolutionsalltags zwischen Betonmischer und Hängematte deutet sich die Vergeblichkeit des politischen Kampfes an. Wäre da nicht die entschlossene Sigrid, deren Wesen ebenso rätselhaft ist, wie ihr plötzliches Verschwinden. »Liebe und Revolution« ist ein Epochen- und Generationenroman, der mitreißend erzählt, dass das Politische stets auch privat ist.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Ein Solidaritätsprojekt in Nicaragua

Ein Solidaritätsprojekt in Nicaragua von Bustos,  Reybil Cuaresma, Solórzano,  Mario Arce
"Ein Bücherbus in Nicaragua" - Bericht über ein außergewöhnliches Solidaritätsprojekt in Nicaragua und eine außergewöhnliche Bibliothekarin aus Deutschland. "Eine Frau mit einem einzigen Traum kann viele Sonnen entzünden. Und eine dieser Sonnen erleuchtet in Nicaragua den Weg jenes Traumes, den viele Freunde aus Deutschland geträumt hatten und aus dem in der Realität ein Bücherbus in der Erde von Rubén Darío geboren wurde mit dem Namen des virtuosen deutschen Dramatikers und Literaten Bertolt Brecht." Mario Arce Solórzano "Dank der zahlreichen farbigen Fotos und besonders der Schilderungen von Cuaresma Bustos entsteht ein eindrucksvolles Bild von der Aufbauarbeit, die das Projekt geleistet hat. Regelmäßige Besuche in Gefängnissen, Fabriken, Schulen und sozialen Einrichtungen zeigen ebenso wie die von dem Projekt vergebenen Studienstipendien, welche große Bedeutung das Angebot hat. Das Buch informiert nicht nur über die Arbeit des deutsch-nicaraguanischen Bücherprojektes, sondern bietet auch Einblicke in die Situation im heutigen Nicaragua und vermittelt Anregungen für eine sinnvolle Entwicklungszusammenarbeit." Claire Horst
Aktualisiert: 2023-05-11
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Ein Solidaritätsprojekt in Nicaragua

Ein Solidaritätsprojekt in Nicaragua von Bustos,  Reybil Cuaresma, Solórzano,  Mario Arce
"Ein Bücherbus in Nicaragua" - Bericht über ein außergewöhnliches Solidaritätsprojekt in Nicaragua und eine außergewöhnliche Bibliothekarin aus Deutschland. "Eine Frau mit einem einzigen Traum kann viele Sonnen entzünden. Und eine dieser Sonnen erleuchtet in Nicaragua den Weg jenes Traumes, den viele Freunde aus Deutschland geträumt hatten und aus dem in der Realität ein Bücherbus in der Erde von Rubén Darío geboren wurde mit dem Namen des virtuosen deutschen Dramatikers und Literaten Bertolt Brecht." Mario Arce Solórzano "Dank der zahlreichen farbigen Fotos und besonders der Schilderungen von Cuaresma Bustos entsteht ein eindrucksvolles Bild von der Aufbauarbeit, die das Projekt geleistet hat. Regelmäßige Besuche in Gefängnissen, Fabriken, Schulen und sozialen Einrichtungen zeigen ebenso wie die von dem Projekt vergebenen Studienstipendien, welche große Bedeutung das Angebot hat. Das Buch informiert nicht nur über die Arbeit des deutsch-nicaraguanischen Bücherprojektes, sondern bietet auch Einblicke in die Situation im heutigen Nicaragua und vermittelt Anregungen für eine sinnvolle Entwicklungszusammenarbeit." Claire Horst
Aktualisiert: 2023-05-11
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Postkoloniale Theologien

Postkoloniale Theologien von Silber,  Stefan
Postkoloniale und dekoloniale Studien machen immer mehr von sich reden. In den letzten beiden Jahrzehnten entwickelten sich in unterschiedlichen Kontexten und Sprachräumen weltweit verschiedene Versuche, die Lernfortschritte der postkolonialen Studien auch für die Theologie fruchtbar zu machen. Dieses Lehrbuch gibt einen grundlegenden Einblick in dieses Gebiet, indem es sich an zentralen Begriffen und Methoden orientiert. Zahlreiche Beispiele, vorgestellte Autorinnen und Autoren sowie weiterführende Literaturhinweise regen dazu an, sich vertieft mit einzelnen Themenbereichen auseinanderzusetzen. Zuletzt widmet sich das Buch auch möglichen Konsequenzen für Theologie und Kirche in Mitteleuropa.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Postkoloniale Theologien

Postkoloniale Theologien von Silber,  Stefan
Postkoloniale und dekoloniale Studien machen immer mehr von sich reden. In den letzten beiden Jahrzehnten entwickelten sich in unterschiedlichen Kontexten und Sprachräumen weltweit verschiedene Versuche, die Lernfortschritte der postkolonialen Studien auch für die Theologie fruchtbar zu machen. Dieses Lehrbuch gibt einen grundlegenden Einblick in dieses Gebiet, indem es sich an zentralen Begriffen und Methoden orientiert. Zahlreiche Beispiele, vorgestellte Autorinnen und Autoren sowie weiterführende Literaturhinweise regen dazu an, sich vertieft mit einzelnen Themenbereichen auseinanderzusetzen. Zuletzt widmet sich das Buch auch möglichen Konsequenzen für Theologie und Kirche in Mitteleuropa.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Fides quaerens intellectum

Fides quaerens intellectum von Koslowski,  Jutta, Leppek,  Thorsten A.
Dieser Band wird als Festschrift für den Mainzer Theologieprofessor Walter Dietz aus Anlass seines 65. Geburtstages herausgegeben. Weggefährten, Kollegen, Schüler sowie (ehemalige) Lehrstuhlmitarbeitende widmen sich im ersten Teil aktuellen Fragen der Systematischen Theologie. In einem zweiten Teil suchen die Beiträger das theologische Gespräch mit großen Denkern (Martin Luther, Martin Heidegger, Dietrich Bonhoeffer und andere mehr). Weiterhin beinhaltet der Band eine biblisch-archäologische und eine exegetische Perspektive auf dogmatische Topoi. Vorangestellt ist ein kirchenhistorischer Beitrag, der die Geschichte der Systematischen Theologie an der Johannes Gutenberg-Universität wissenschaftlich reflektiert. Inhaltlich verbunden sind die einzelnen Aufsätze durch die anselmianische Programmansage, die – weil sie das theologische Werk von Walter Dietz durchzieht – zum Titel dieses Buches gewählt worden ist. [Fides quaerens intellectum. Festschrift for Walter Dietz] This volume is published as a festschrift for the Mainz theology professor Walter Dietz on the occasion of his 65th birthday. In the first part, companions, colleagues, former students, and collaborators devote themselves to current questions of systematic theology. In the second part, the contributors seek theological dialogue with great thinkers (such as Martin Luther, Martin Heidegger, Dietrich Bonhoeffer and others). Furthermore, this volume contains a biblical-archaeological and also an exegetical perspective on dogmatic topoi. The essays are preceded by a contribution on church history, which reflects the history of systematic theology at the Johannes Gutenberg University. The individual essays are linked by the Anselmian programmatic statement, which - because it runs through the theological work of Walter Dietz – has been chosen as the title of this book. Mit Beiträgen von Christine Axt-Piscalar, Wolfgang Breul, Isabelle Fries, Sebastian Grätz, Klaus Harms, Marcus Held, Florian Ihsen, Jutta Koslowski, Armin Kreiner, Ulrich Kronenberg, Jörg Lauster, Andreas Lehnardt, Thorsten Leppek, Raphaela Meyer zu Hörste-Bührer, Friederike Nüssel, Michael Roth, Notger Slenczka, Deborah-Sun Hee Thiele, Gunther Wenz, Ruben Zimmermann und Wolfgang Zwickel.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Fides quaerens intellectum

Fides quaerens intellectum von Koslowski,  Jutta, Leppek,  Thorsten A.
Dieser Band wird als Festschrift für den Mainzer Theologieprofessor Walter Dietz aus Anlass seines 65. Geburtstages herausgegeben. Weggefährten, Kollegen, Schüler sowie (ehemalige) Lehrstuhlmitarbeitende widmen sich im ersten Teil aktuellen Fragen der Systematischen Theologie. In einem zweiten Teil suchen die Beiträger das theologische Gespräch mit großen Denkern (Martin Luther, Martin Heidegger, Dietrich Bonhoeffer und andere mehr). Weiterhin beinhaltet der Band eine biblisch-archäologische und eine exegetische Perspektive auf dogmatische Topoi. Vorangestellt ist ein kirchenhistorischer Beitrag, der die Geschichte der Systematischen Theologie an der Johannes Gutenberg-Universität wissenschaftlich reflektiert. Inhaltlich verbunden sind die einzelnen Aufsätze durch die anselmianische Programmansage, die – weil sie das theologische Werk von Walter Dietz durchzieht – zum Titel dieses Buches gewählt worden ist. [Fides quaerens intellectum. Festschrift for Walter Dietz] This volume is published as a festschrift for the Mainz theology professor Walter Dietz on the occasion of his 65th birthday. In the first part, companions, colleagues, former students, and collaborators devote themselves to current questions of systematic theology. In the second part, the contributors seek theological dialogue with great thinkers (such as Martin Luther, Martin Heidegger, Dietrich Bonhoeffer and others). Furthermore, this volume contains a biblical-archaeological and also an exegetical perspective on dogmatic topoi. The essays are preceded by a contribution on church history, which reflects the history of systematic theology at the Johannes Gutenberg University. The individual essays are linked by the Anselmian programmatic statement, which - because it runs through the theological work of Walter Dietz – has been chosen as the title of this book. Mit Beiträgen von Christine Axt-Piscalar, Wolfgang Breul, Isabelle Fries, Sebastian Grätz, Klaus Harms, Marcus Held, Florian Ihsen, Jutta Koslowski, Armin Kreiner, Ulrich Kronenberg, Jörg Lauster, Andreas Lehnardt, Thorsten Leppek, Raphaela Meyer zu Hörste-Bührer, Friederike Nüssel, Michael Roth, Notger Slenczka, Deborah-Sun Hee Thiele, Gunther Wenz, Ruben Zimmermann und Wolfgang Zwickel.
Aktualisiert: 2022-04-01
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„Zu sagen was ist, bleibt die revolutionärste Tat“

„Zu sagen was ist, bleibt die revolutionärste Tat“ von Beutin,  Heidi, Beutin,  Wolfgang, Bleicher-Nagelsmann,  Heinrich, Schmidt,  Herbert, Wörmann-Adam,  Claudia
„Zu sagen was ist, bleibt die revolutionärste Tat“ Lange Zeit galt Sebastian Haffners Buch Der Verrat. 1918/1919 – als Deutschland wurde wie es ist (erschienen 1969) als eines der wichtigsten Bücher zur „Novemberrevolution“. Haffners Buch wurde allerdings auch diffamiert, da es mit der SPD-Politik unter Friedrich Ebert hart ins Gericht ging. Bei der zweiten Auflage, die 1970 erschien, konnte Haffner allerdings feststellen, dass die von ihm angeführten Fakten weiterhin richtig waren. Er räumte jedoch ein, dass die von ihm seinerzeit getroffene Aussage, die SPD hätte 1918/19 eine nie wiederkehrende Chance „für immer“ verspielt, nur bedingt zutreffe. Anfang der 70er Jahre war die SPD im Aufwind. Das lag daran, dass sich die politischen Verhältnisse auch durch die 68er Rebellion geändert hatten und Willy Brandt eine zukunftsgewandte Politik unter dem Motto „Mehr Demokratie wagen“ verfolgte. Für uns war wichtig, auch zu sehen, was sich inzwischen an der Beurteilung und Einschätzung der Revolution verändert hat. Dies nicht nur im deutschen Kontext, der sich ja auch durch die Vereinigung von BRD und DDR verändert hat, sondern auch an europäischen Entwicklungen. Nicht nur im Vergleich zum Zeitpunkt 1918/19 wie in Österreich, sondern auch am Beispiel der 68er Bewegung in Frankreich, der Tauwetterperiode von 1956/57 in Polen und dem Aufbruch durch Solidarność 1980. Einen Blick auf einen anderen Kontinent bietet der Beitrag „Verlorene Liebe“ von Claudia Wörmann-Adam über die sandinistische Revolution in Nicaragua. Sie war für viele westdeutsche Linke ein leuchtendes Beispiel für eine gelungene Revolution. Doch hier ist inzwischen Ernüchterung eingetreten. Nicht nur in großen Teilen der nicaraguanischen Bevölkerung, sondern auch bei einstigen Revolutionären wie Gioconda Belli, Sergio Ramírez und Ernesto Cardenal. Das Motto „Zu sagen was ist, bleibt die revolutionärste Tat“ stammt von Rosa Luxemburg, die damit auf eine entsprechende Aussage von Ferdinand Lassalle Bezug nimmt. Der Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV), der neben August Bebel als Gründungsvater der Sozialdemokratie gilt, hatte allerdings nur von „einem gewaltigen politische Mittel“ gesprochen, während Rosa Luxemburg von einer „revolutionären“ Tat spricht. Ein sich auf Rosa Luxemburg berufender Berufsrevolutionär von 1968 hat, wenn man seinen Werdegang davor und danach anschaut, auch eine Wendung gemacht. Welf Schröter stellt in seinem Beitrag fest: „Es ist nicht zu verwegen, wenn man sagt, dass Rudi Dutschke mit Hilfe des Bloch’schen Werkes sein eigenes Denken auf ein neues theoretisch-praktisches Fundament setzte. Insbesondere die produktive Weiterentwicklung der Marx’schen Begriffe von ‚Fern-Ziel‘ und ‚Nah-Ziel‘ gesellschaftlichen Handelns durch die Bloch’sche Philosophie eröffnete dem Luckenwalder sowohl ein tiefergehendes Verständnis ungleichzeitiger Prozesse des Bewusstseins wie auch deren konkret-utopischer Interventionskraft.“ Klarer sind hundert Jahre nach der Novemberrevolution auch das historische Bild und die zutreffendere politische und nicht ideologische Bewertung der Ereignisse. Professor Gerhard Engel verdeutlicht den Platz der „Revolution 1918/1919 im deutschen Geschichtsbild“ in dezidierter Kenntnis der Forschungen aus der Perspektive sowohl der (ehemaligen) ost- und westdeutschen Historikerzunft. Im Einklang mit Historikern von heute wie Mark Jones und Joachim Käppner kommt er zu dem Schluss, „dass die geschichtswissenschaftlichen und publizistischen Aktivitäten des Jahres 2018 dem tatsächlichen Gewicht der Revolution vor 100 Jahren gerecht werden. Es möge alles Reden von einer ‚überflüssigen‘, ‚verlorenen‘ oder ‚vergessenen‘ Revolution verstummen, so dass die Revolution als großes Ereignis der deutschen Demokratie- und Sozialgeschichte endlich einen dauerhaften Platz im Geschichtsbild und in einem demokratischen Geschichtsbewusstsein der Deutschen einnehmen kann.“ In dem Beitrag von Hans-Erich Böttcher „Von der Novemberrevolution zur Weimarer (Reichs-) Verfassung“ werden wesentliche Errungenschaften, die mit der Revolution von 1918 erreicht wurden, thematisiert. Es sind dies insbesondere die republikanische Verfassung, das Frauenwahlrecht, der Achtstundentag und weitere arbeitsrechtliche und soziale Reformen, auf die auch Wolfgang Uellenberg-van Daven in seinem Beitrag eingeht. Hans-Erich Böttcher streicht in seinem Fazit heraus: „Die Konstruktion der Gewaltenteilung im demokratischen Staat mit der unabhängigen Justiz kann einen wichtigen und dauerhaften Beitrag zur Stabilität der Demokratie in ruhigen Zeiten leisten und ebenso und erst recht eine Stütze in Krisenzeiten sein […]. Das Grundgesetz ist die konsequent(er)e Fortsetzung der ‚Revolution im Recht‘, die sich aus der realen Revolution von 1918 ergeben und in der Weimarer Verfassung niedergeschlagen hat. Eine Grundvoraussetzung demokratischer und die Grundrechte achtenden Gesetzgebung und Rechtsprechung ist es […], auch beim Umgang mit Verfassung und Gesetz zu bedenken, dass es sich um revolutionäre Lava handelt, auch wenn sie nun geronnen, versteinert ist. Es ist permanente Aufgabe des Gesetzgebers und der Gerichte, sie lebendig zu erhalten.“ Professor Jost Hermand formuliert am Beispiel und Werdegang berühmter expressionistischer Autoren, die aufgrund der eigenen Erfahrungen aus dem zerstörerischen Ersten Weltkrieg eine neue zukunftsfähige Kunst und Gesellschaft forderten, den „Expressionismus als Revolution“. Er stellt und beantwortet in genauer Kenntnis der historischen Entwicklung die Frage: „Wie verhielten sich eigentlich die auf eine totale Menschheitswandlung bestehenden Expressionisten im Hinblick auf die innenpolitische Entwicklung nach dem 9. November 1918? Gaben sie auf oder versuchten sie weiterhin, als sich die Unmöglichkeit einer gesellschaftlichen Verwirklichung ihrer ins Utopische übergehenden Hoffnungen immer deutlicher abzuzeichnen begann, die von ihnen ersehnten Verbrüderungsträume in die Tat umzusetzen?“ Im sprachlichen Parforceritt, bebildert mit ausgewählten Werken herausragender Künstler, ist dieser Beitrag ein wahrer Lesegenuss. Dies trifft auch auf das wohl beste literarische Werk zur Novemberrevolution zu: Alfred Döblins November 1918. Eine deutsche Revolution. Vollständig erschien es erstmals mit über 2000 Seiten zum 100. Geburtstag von Döblin. Der Literaturwissenschaftler Hans Mayer, der Döblin noch persönlich gekannt hat, zog in seiner Besprechung des Werkes das Fazit: „Größeres hat Döblin nicht geschrieben.“ In diesem Urteil traf er sich auch mit Bertolt Brecht, der ein langjähriger Freund Döblins gewesen war. November 1918 sei ein Roman vom Experimentalcharakter, „ein politisches und ästhetisches Unikum in der deutschen Literatur und ein Nachschlagewerk für alle Schreibenden, ein Triumph des neuen Typus eingreifender Dichtung“.
Aktualisiert: 2021-11-28
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Ein Solidaritätsprojekt in Nicaragua

Ein Solidaritätsprojekt in Nicaragua von Bustos,  Reybil Cuaresma, Solórzano,  Mario Arce
"Ein Bücherbus in Nicaragua" - Bericht über ein außergewöhnliches Solidaritätsprojekt in Nicaragua und eine außergewöhnliche Bibliothekarin aus Deutschland. "Eine Frau mit einem einzigen Traum kann viele Sonnen entzünden. Und eine dieser Sonnen erleuchtet in Nicaragua den Weg jenes Traumes, den viele Freunde aus Deutschland geträumt hatten und aus dem in der Realität ein Bücherbus in der Erde von Rubén Darío geboren wurde mit dem Namen des virtuosen deutschen Dramatikers und Literaten Bertolt Brecht." Mario Arce Solórzano "Dank der zahlreichen farbigen Fotos und besonders der Schilderungen von Cuaresma Bustos entsteht ein eindrucksvolles Bild von der Aufbauarbeit, die das Projekt geleistet hat. Regelmäßige Besuche in Gefängnissen, Fabriken, Schulen und sozialen Einrichtungen zeigen ebenso wie die von dem Projekt vergebenen Studienstipendien, welche große Bedeutung das Angebot hat. Das Buch informiert nicht nur über die Arbeit des deutsch-nicaraguanischen Bücherprojektes, sondern bietet auch Einblicke in die Situation im heutigen Nicaragua und vermittelt Anregungen für eine sinnvolle Entwicklungszusammenarbeit." Claire Horst
Aktualisiert: 2023-02-13
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Ein Solidaritätsprojekt in Nicaragua

Ein Solidaritätsprojekt in Nicaragua von Bustos,  Reybil Cuaresma, Solórzano,  Mario Arce
"Ein Bücherbus in Nicaragua" - Bericht über ein außergewöhnliches Solidaritätsprojekt in Nicaragua und eine außergewöhnliche Bibliothekarin aus Deutschland. "Eine Frau mit einem einzigen Traum kann viele Sonnen entzünden. Und eine dieser Sonnen erleuchtet in Nicaragua den Weg jenes Traumes, den viele Freunde aus Deutschland geträumt hatten und aus dem in der Realität ein Bücherbus in der Erde von Rubén Darío geboren wurde mit dem Namen des virtuosen deutschen Dramatikers und Literaten Bertolt Brecht." Mario Arce Solórzano "Dank der zahlreichen farbigen Fotos und besonders der Schilderungen von Cuaresma Bustos entsteht ein eindrucksvolles Bild von der Aufbauarbeit, die das Projekt geleistet hat. Regelmäßige Besuche in Gefängnissen, Fabriken, Schulen und sozialen Einrichtungen zeigen ebenso wie die von dem Projekt vergebenen Studienstipendien, welche große Bedeutung das Angebot hat. Das Buch informiert nicht nur über die Arbeit des deutsch-nicaraguanischen Bücherprojektes, sondern bietet auch Einblicke in die Situation im heutigen Nicaragua und vermittelt Anregungen für eine sinnvolle Entwicklungszusammenarbeit." Claire Horst
Aktualisiert: 2023-02-13
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Nicaragua

Nicaragua von Bahrmann,  Hannes
In den 1980er-Jahren reisten Zehntausende nach Nicaragua, um die sandinistische Revolution zu unterstützen. Doch 1990 verlor Daniel Ortega die Präsidentschaftswahl – und im Anschluss daran die Revolution ihre Unschuld: In den Wochen bis zur Amtsübergabe an die neue Staatspräsidentin bereicherten sich die Funktionäre hemmungslos. Ortega schloss später mit dem politischen Gegner einen Pakt, der ihn 2006 wieder an die Macht brachte und die demokratischen Institutionen nachhaltig schwächte. Seine Frau ist inzwischen Vizepräsidentin, die Kinder der Familie bekleiden wichtige Funktionen in Politik, Wirtschaft und Medien. Die eigenen Anhänger werden mit kleinen Wohltaten bedacht. Hannes Bahrmann gibt einen Überblick über die dramatischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte und beschreibt anschaulich die aktuelle Lage im Land.
Aktualisiert: 2021-01-02
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Deutschland im Zug

Deutschland im Zug von Agudelo,  William, Kliche,  Lutz, Roß,  Malte, Schulz,  Hermann
Mit Humor, Sinnlichkeit und wachem Auge In seinem schriftstellerischen Schaffen hat William Agudelo sich vor allem den Biografien von im Kampf gegen die Diktatur gefallenen jungen Freiheitskämpfern gewidmet. In den Jahren von 1980 bis 1990 besuchte William Agudelo mehrfach Deutschland. Er kam als Sänger seiner eigenen Lieder, die er mit der Gitarre begleitete, und als Berichterstatter der neuen sandinistischen Regierung Nicaraguas. Der tvd-Verlag in Düsseldorf produzierte mit ihm insgesamt drei Schallplatten; mehrfach trat er bei Deutschen Evangelischen Kirchentagen auf und gab Konzerte in Österreich und der Schweiz.Im Jahr 2014 besuchte er Deutschland erneut, um seine vielen Freunde überall im Land zu besuchen. Seine Impressionen hat er in Gedichten festgehalten, die nun als Publikation der Reihe Die besonderen Hefte in der Übersetzung seines Freundes Lutz Kliche vorliegen. Sie zeigen einen Autor, der mit Humor, Sinnlichkeit und wachem Auge ein Land besucht, das er früher mehrfach bereiste.
Aktualisiert: 2020-01-01
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