Aktualisiert: 2023-06-30
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Wie beeinflusst die Digitalisierung unser zukünftiges gesellschaftliches Leben? Und wie gehen wir mit der fortschreitenden Digitalisierung um? Zweifelsfrei steht unsere Gesellschaft am Anfang eines großen Transformationsprozesses. Die Digitalisierung begründet einen Wandel, der sowohl in seinem Umfang als in seiner Geschwindigkeit bisherige gesellschaftliche Wandel in den Schatten stellt und dadurch in nicht da gewesener Weise unsere bisherigen Lebensmodelle in Frage stellt. Das Tempo mit dem Anpassungsprozesse durch diese große gesellschaftliche Transformation eingefordert werden, birgt auch Gefahren, über die es zu diskutieren gilt. Der vorliegende Band gibt dazu aus unterschiedlichsten Perspektiven Anstöße, darüber nachzudenken, Diskussionen anzuregen und das eigene Handeln zu reflektieren. Die vielfältigen Zugänge und Sichtweisen auf das Thema Gesellschaft in Verantwortung zeigen, es gibt nicht den Weg oder die Lösung. Und genau das machte diesen Veranstaltungszyklus, auf dem die vorliegenden Beiträge gründen, so spannungsvoll und abwechslungsreich. In Kapitel A sind Beiträge aus dem rotarischen Jahr des Rotary Clubs Lörrach zusammengefasst. In Kapitel B folgen Beiträge eines internationalen Fachtages, der neben Vorträgen überwiegend in Workshops einen Zugang zur digitalen Gesellschaft und den Herausforderungen für die Gesellschaft unter dem Tagungstitel Innovation der Sozialen Arbeit in einer Gesellschaft 4.0 fand. Buchbesprechungen am Ende des Bandes schließen die Publikation ab.
Dr. Markus Heubes Head of Analytical Development bei Basilea Pharmaceutica AG in Basel. Er war in 2018/19 Präsident des Rotary Clubs Lörrach und verantwortlich für das Jahresthema Gesellschaft in Verantwortung.
Dr. Jürgen Rausch M.A. ist Bildungs- und Sozialwissenschaftler; Vorstandsvorsitzender des SAK Lörrach e. V. Er lehrt u. a. an Hochschulen in Deutschland und der Schweiz mit den Schwerpunkten Religions- und Schulpädagogik und Sozialmanagement. In 2018/19 war er Programmreferent beim Rotary Club Lörrach.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Aktualisiert: 2023-06-30
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Wie beeinflusst die Digitalisierung unser zukünftiges gesellschaftliches Leben? Und wie gehen wir mit der fortschreitenden Digitalisierung um? Zweifelsfrei steht unsere Gesellschaft am Anfang eines großen Transformationsprozesses. Die Digitalisierung begründet einen Wandel, der sowohl in seinem Umfang als in seiner Geschwindigkeit bisherige gesellschaftliche Wandel in den Schatten stellt und dadurch in nicht da gewesener Weise unsere bisherigen Lebensmodelle in Frage stellt. Das Tempo mit dem Anpassungsprozesse durch diese große gesellschaftliche Transformation eingefordert werden, birgt auch Gefahren, über die es zu diskutieren gilt. Der vorliegende Band gibt dazu aus unterschiedlichsten Perspektiven Anstöße, darüber nachzudenken, Diskussionen anzuregen und das eigene Handeln zu reflektieren. Die vielfältigen Zugänge und Sichtweisen auf das Thema Gesellschaft in Verantwortung zeigen, es gibt nicht den Weg oder die Lösung. Und genau das machte diesen Veranstaltungszyklus, auf dem die vorliegenden Beiträge gründen, so spannungsvoll und abwechslungsreich. In Kapitel A sind Beiträge aus dem rotarischen Jahr des Rotary Clubs Lörrach zusammengefasst. In Kapitel B folgen Beiträge eines internationalen Fachtages, der neben Vorträgen überwiegend in Workshops einen Zugang zur digitalen Gesellschaft und den Herausforderungen für die Gesellschaft unter dem Tagungstitel Innovation der Sozialen Arbeit in einer Gesellschaft 4.0 fand. Buchbesprechungen am Ende des Bandes schließen die Publikation ab.
Dr. Markus Heubes Head of Analytical Development bei Basilea Pharmaceutica AG in Basel. Er war in 2018/19 Präsident des Rotary Clubs Lörrach und verantwortlich für das Jahresthema Gesellschaft in Verantwortung.
Dr. Jürgen Rausch M.A. ist Bildungs- und Sozialwissenschaftler; Vorstandsvorsitzender des SAK Lörrach e. V. Er lehrt u. a. an Hochschulen in Deutschland und der Schweiz mit den Schwerpunkten Religions- und Schulpädagogik und Sozialmanagement. In 2018/19 war er Programmreferent beim Rotary Club Lörrach.
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Wie beeinflusst die Digitalisierung unser zukünftiges gesellschaftliches Leben? Und wie gehen wir mit der fortschreitenden Digitalisierung um? Zweifelsfrei steht unsere Gesellschaft am Anfang eines großen Transformationsprozesses. Die Digitalisierung begründet einen Wandel, der sowohl in seinem Umfang als in seiner Geschwindigkeit bisherige gesellschaftliche Wandel in den Schatten stellt und dadurch in nicht da gewesener Weise unsere bisherigen Lebensmodelle in Frage stellt. Das Tempo mit dem Anpassungsprozesse durch diese große gesellschaftliche Transformation eingefordert werden, birgt auch Gefahren, über die es zu diskutieren gilt. Der vorliegende Band gibt dazu aus unterschiedlichsten Perspektiven Anstöße, darüber nachzudenken, Diskussionen anzuregen und das eigene Handeln zu reflektieren. Die vielfältigen Zugänge und Sichtweisen auf das Thema Gesellschaft in Verantwortung zeigen, es gibt nicht den Weg oder die Lösung. Und genau das machte diesen Veranstaltungszyklus, auf dem die vorliegenden Beiträge gründen, so spannungsvoll und abwechslungsreich. In Kapitel A sind Beiträge aus dem rotarischen Jahr des Rotary Clubs Lörrach zusammengefasst. In Kapitel B folgen Beiträge eines internationalen Fachtages, der neben Vorträgen überwiegend in Workshops einen Zugang zur digitalen Gesellschaft und den Herausforderungen für die Gesellschaft unter dem Tagungstitel Innovation der Sozialen Arbeit in einer Gesellschaft 4.0 fand. Buchbesprechungen am Ende des Bandes schließen die Publikation ab.
Dr. Markus Heubes Head of Analytical Development bei Basilea Pharmaceutica AG in Basel. Er war in 2018/19 Präsident des Rotary Clubs Lörrach und verantwortlich für das Jahresthema Gesellschaft in Verantwortung.
Dr. Jürgen Rausch M.A. ist Bildungs- und Sozialwissenschaftler; Vorstandsvorsitzender des SAK Lörrach e. V. Er lehrt u. a. an Hochschulen in Deutschland und der Schweiz mit den Schwerpunkten Religions- und Schulpädagogik und Sozialmanagement. In 2018/19 war er Programmreferent beim Rotary Club Lörrach.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Aktualisiert: 2023-06-30
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Hermann Cohen (1842–1918) begründete die „Marburger Schule“, eine der zwei Hauptrichtungen des Neukantianismus. Er begriff die Aufgabe der Philosophie als Klärung der Grundlagen von Wissenschaft, insbesondere Naturwissenschaft. Aber auch seine Ethik verdient Aufmerksamkeit; im Interesse der Lösung der „sozialen Frage“ näherte sich Cohen einem ethischen Sozialismus, dessen Konzept eine lebhafte Debatte innerhalb der deutschen Sozialdemokratie provozierte. Bekannt geworden ist Cohen schließlich durch sein publizistisches Engagement in der Frage der Stellung des Judentums in Europa. Am Ende seines Lebens verfasste er eine – Tagesprobleme übersteigende – Religionsphilosophie „aus den Quellen des Judentums“, mit der er auf die geistige Signatur der zwanziger Jahre einwirkte.
Die vorliegende neue Ausgabe fördert die Aufarbeitung des neukantianischen Gedankenguts, für das sich heute wieder lebhaftes Interesse entwickelt.
Die vom Hermann-Cohen-Archiv in Zürich unter der Leitung von Helmut Holzhey herausgegebene Werkausgabe bietet nicht nur die Texte letzter Hand, sondern verzeichnet auch die durch Auflagenvergleich gewonnenen textlichen Varianten. Eine derartige kritische Ausgabe ist für das Verständnis der gedanklichen Entfaltung von Cohens Philosophie von größter Bedeutung.
Hermann Cohen (1842-1918) was founder of the “Marburg School”, one of the two main streams of Neo-Kantianism. He conceived basic problem of philosophy is clarification of fundamentals of knowledge, especially Natural science. His system of ethics also deserves attention; in order to solve the so-called “social question”, Cohen approached an ethical socialism, a position which provoked lively debate among German Social Democrats. Cohen finally became known through his articles on the question of the situation of Judaism in Europe. Towards the end of his life, Cohen drew up a philosophy of religion “from Judaic sources” which went beyond the problems of the day and proved to be influential on intellectual shaping of the 1920's.
Published by the Hermann Cohen Archives, Zurich, and the chief editor Helmut Holzhey this edition will not only present the latest versions of the texts, but also list textual variants compiled through collation of the various editions. Such a critical edition is extremely important for the understanding of Cohen's intellectual and philosophical development.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Hermann Cohen (1842–1918) begründete die „Marburger Schule“, eine der zwei Hauptrichtungen des Neukantianismus. Er begriff die Aufgabe der Philosophie als Klärung der Grundlagen von Wissenschaft, insbesondere Naturwissenschaft. Aber auch seine Ethik verdient Aufmerksamkeit; im Interesse der Lösung der „sozialen Frage“ näherte sich Cohen einem ethischen Sozialismus, dessen Konzept eine lebhafte Debatte innerhalb der deutschen Sozialdemokratie provozierte. Bekannt geworden ist Cohen schließlich durch sein publizistisches Engagement in der Frage der Stellung des Judentums in Europa. Am Ende seines Lebens verfasste er eine – Tagesprobleme übersteigende – Religionsphilosophie „aus den Quellen des Judentums“, mit der er auf die geistige Signatur der zwanziger Jahre einwirkte.
Die vorliegende neue Ausgabe fördert die Aufarbeitung des neukantianischen Gedankenguts, für das sich heute wieder lebhaftes Interesse entwickelt.
Die vom Hermann-Cohen-Archiv in Zürich unter der Leitung von Helmut Holzhey herausgegebene Werkausgabe bietet nicht nur die Texte letzter Hand, sondern verzeichnet auch die durch Auflagenvergleich gewonnenen textlichen Varianten. Eine derartige kritische Ausgabe ist für das Verständnis der gedanklichen Entfaltung von Cohens Philosophie von größter Bedeutung.
Hermann Cohen (1842-1918) was founder of the “Marburg School”, one of the two main streams of Neo-Kantianism. He conceived basic problem of philosophy is clarification of fundamentals of knowledge, especially Natural science. His system of ethics also deserves attention; in order to solve the so-called “social question”, Cohen approached an ethical socialism, a position which provoked lively debate among German Social Democrats. Cohen finally became known through his articles on the question of the situation of Judaism in Europe. Towards the end of his life, Cohen drew up a philosophy of religion “from Judaic sources” which went beyond the problems of the day and proved to be influential on intellectual shaping of the 1920's.
Published by the Hermann Cohen Archives, Zurich, and the chief editor Helmut Holzhey this edition will not only present the latest versions of the texts, but also list textual variants compiled through collation of the various editions. Such a critical edition is extremely important for the understanding of Cohen's intellectual and philosophical development.
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Hermann Cohen (1842–1918) begründete die „Marburger Schule“, eine der zwei Hauptrichtungen des Neukantianismus. Er begriff die Aufgabe der Philosophie als Klärung der Grundlagen von Wissenschaft, insbesondere Naturwissenschaft. Aber auch seine Ethik verdient Aufmerksamkeit; im Interesse der Lösung der „sozialen Frage“ näherte sich Cohen einem ethischen Sozialismus, dessen Konzept eine lebhafte Debatte innerhalb der deutschen Sozialdemokratie provozierte. Bekannt geworden ist Cohen schließlich durch sein publizistisches Engagement in der Frage der Stellung des Judentums in Europa. Am Ende seines Lebens verfasste er eine – Tagesprobleme übersteigende – Religionsphilosophie „aus den Quellen des Judentums“, mit der er auf die geistige Signatur der zwanziger Jahre einwirkte.
Die vorliegende neue Ausgabe fördert die Aufarbeitung des neukantianischen Gedankenguts, für das sich heute wieder lebhaftes Interesse entwickelt.
Die vom Hermann-Cohen-Archiv in Zürich unter der Leitung von Helmut Holzhey herausgegebene Werkausgabe bietet nicht nur die Texte letzter Hand, sondern verzeichnet auch die durch Auflagenvergleich gewonnenen textlichen Varianten. Eine derartige kritische Ausgabe ist für das Verständnis der gedanklichen Entfaltung von Cohens Philosophie von größter Bedeutung.
Hermann Cohen (1842-1918) was founder of the “Marburg School”, one of the two main streams of Neo-Kantianism. He conceived basic problem of philosophy is clarification of fundamentals of knowledge, especially Natural science. His system of ethics also deserves attention; in order to solve the so-called “social question”, Cohen approached an ethical socialism, a position which provoked lively debate among German Social Democrats. Cohen finally became known through his articles on the question of the situation of Judaism in Europe. Towards the end of his life, Cohen drew up a philosophy of religion “from Judaic sources” which went beyond the problems of the day and proved to be influential on intellectual shaping of the 1920's.
Published by the Hermann Cohen Archives, Zurich, and the chief editor Helmut Holzhey this edition will not only present the latest versions of the texts, but also list textual variants compiled through collation of the various editions. Such a critical edition is extremely important for the understanding of Cohen's intellectual and philosophical development.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Christian Wolff (1679-1754) war ohne Zweifel der historisch bedeutendste und sowohl national wie international – bis in die seinerzeit gerade erst entstehenden Vereinigten Staaten von Amerika – einflussreichste Philosoph der deutschen Aufklärung, ja vielleicht der Aufklärung überhaupt. Seine konsequent durchgeführte, auf der mathematischen Methode samt (soweit nur möglich) empirischer Bestätigung der Resultate beruhende Systematik umfasst alle akademischen Wissensgebiete und Disziplinen, inklusive von Mathematik und Theologie, und berücksichtigt ebenso ihre praktische bzw. technische Anwendung.Wolffs einheitliches und durchaus enzyklopädisch angelegtes System des Wissens basiert auf klar und deutlich erkannten, d. h. vollständig analysierten und beweisbaren, Prinzipien in Logik, Metaphysik und Moral. Aus ihnen werden deduktiv durch gültige Schlüsse alle wahren Sätze abgeleitet, und zwar sowohl die notwendigen als auch die kontingenten. Da letztere allerdings widerspruchsfrei verneint werden können, macht ihr Beweis darüberhinaus auch eine empirische Bestätigung nötig. Schon deswegen bemüht sich Wolff um die Integration aller seinerzeit vorliegenden naturwissenschaftlichen Erkenntnisse (Newton) und ihrer technischen Anwendungen. Was derart für die theoretische Philosophie von der Ontologie über Kosmologie (Physik) und Psychologie bis zur Theologie gilt, gilt ebenso für die praktische Philosophie: Aus unabänderlichen moralischen Prinzipien, die auch für Gott selbst gelten und die auch Er nicht hätte anders machten können, entwickelt Wolff auf der irdischen Basis der Goldenen Regel seine Ethik aus dem Begriff des Glücks, während er sein – erstaunlich liberales – System des (Natur)Rechts unter Gebrauch desselben Prinzips auf die Begriffe von Eigentum und subjektiven Rechten gründet. Dieser universalistische Anspruch Wolffs bei gleichzeitiger Säkularität seines Systems alles möglichen Wissens führen neben allerhand philosophischen Einwänden, wie sie v.a. A.G. Baumgarten und Kant artikulieren, zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Kirche im allgemeinen und dem Pietismus im besonderen, die zwar unterdrückt, jedoch nie aufgelöst werden konnten.Trotz Wolffs überragender Bedeutung und trotz der Tatsache, dass sein kaum überschaubares Riesenwerk eine solche besonders wünschenswert macht, liegt bislang keine kurze und einem breiten Publikum von Studierenden, Fachleuten und philosophisch, historisch bzw. kulturell interessierten Lesern allgemein zugängliche, auf ca. 150 Seiten angelegte Einführung in seine Philosophie vor. Sie könnte innerhalb eines Jahres ab Beginn der Arbeit hergestellt werden.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Kann die Tradition antiker Lebenskunst als "philosophische Praxis" als Ressource für die Klärung beruflicher Anliegen - vor dem Hintergrund einer sich rasant wandelnden Arbeitswelt - in der Supervision fruchtbar gemacht werden? Und wenn ja: wie? In Klärung dieser übergeordneten Frage geht Susan Alfter der theoretischen Fundierung von Supervision in der Geschichte der Philosophie und damit ihren erkenntnistheoretischen Grundlagen nach. Einen Schwerpunkt legt sie dabei auf die antike Philosophie, die sich noch als "praktische" Philosophie verstand und einen ganzheitlichen Ansatz im Sinne der Lebensgestaltung verfolgte, zu der heute auch der Beruf zählt. Hier ergeben sich häufig Situationen, die Fragen der Ethik bzw. der Moral berühren. Die antike Lebenskunst bietet mit geistigen Übungen zur Daseinsbewältigung Ressourcen, um sich in solchen Dilemmata zu positionieren.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Christian Wolff (1679-1754) war ohne Zweifel der historisch bedeutendste und sowohl national wie international – bis in die seinerzeit gerade erst entstehenden Vereinigten Staaten von Amerika – einflussreichste Philosoph der deutschen Aufklärung, ja vielleicht der Aufklärung überhaupt. Seine konsequent durchgeführte, auf der mathematischen Methode samt (soweit nur möglich) empirischer Bestätigung der Resultate beruhende Systematik umfasst alle akademischen Wissensgebiete und Disziplinen, inklusive von Mathematik und Theologie, und berücksichtigt ebenso ihre praktische bzw. technische Anwendung.Wolffs einheitliches und durchaus enzyklopädisch angelegtes System des Wissens basiert auf klar und deutlich erkannten, d. h. vollständig analysierten und beweisbaren, Prinzipien in Logik, Metaphysik und Moral. Aus ihnen werden deduktiv durch gültige Schlüsse alle wahren Sätze abgeleitet, und zwar sowohl die notwendigen als auch die kontingenten. Da letztere allerdings widerspruchsfrei verneint werden können, macht ihr Beweis darüberhinaus auch eine empirische Bestätigung nötig. Schon deswegen bemüht sich Wolff um die Integration aller seinerzeit vorliegenden naturwissenschaftlichen Erkenntnisse (Newton) und ihrer technischen Anwendungen. Was derart für die theoretische Philosophie von der Ontologie über Kosmologie (Physik) und Psychologie bis zur Theologie gilt, gilt ebenso für die praktische Philosophie: Aus unabänderlichen moralischen Prinzipien, die auch für Gott selbst gelten und die auch Er nicht hätte anders machten können, entwickelt Wolff auf der irdischen Basis der Goldenen Regel seine Ethik aus dem Begriff des Glücks, während er sein – erstaunlich liberales – System des (Natur)Rechts unter Gebrauch desselben Prinzips auf die Begriffe von Eigentum und subjektiven Rechten gründet. Dieser universalistische Anspruch Wolffs bei gleichzeitiger Säkularität seines Systems alles möglichen Wissens führen neben allerhand philosophischen Einwänden, wie sie v.a. A.G. Baumgarten und Kant artikulieren, zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Kirche im allgemeinen und dem Pietismus im besonderen, die zwar unterdrückt, jedoch nie aufgelöst werden konnten.Trotz Wolffs überragender Bedeutung und trotz der Tatsache, dass sein kaum überschaubares Riesenwerk eine solche besonders wünschenswert macht, liegt bislang keine kurze und einem breiten Publikum von Studierenden, Fachleuten und philosophisch, historisch bzw. kulturell interessierten Lesern allgemein zugängliche, auf ca. 150 Seiten angelegte Einführung in seine Philosophie vor. Sie könnte innerhalb eines Jahres ab Beginn der Arbeit hergestellt werden.
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Kann die Tradition antiker Lebenskunst als "philosophische Praxis" als Ressource für die Klärung beruflicher Anliegen - vor dem Hintergrund einer sich rasant wandelnden Arbeitswelt - in der Supervision fruchtbar gemacht werden? Und wenn ja: wie? In Klärung dieser übergeordneten Frage geht Susan Alfter der theoretischen Fundierung von Supervision in der Geschichte der Philosophie und damit ihren erkenntnistheoretischen Grundlagen nach. Einen Schwerpunkt legt sie dabei auf die antike Philosophie, die sich noch als "praktische" Philosophie verstand und einen ganzheitlichen Ansatz im Sinne der Lebensgestaltung verfolgte, zu der heute auch der Beruf zählt. Hier ergeben sich häufig Situationen, die Fragen der Ethik bzw. der Moral berühren. Die antike Lebenskunst bietet mit geistigen Übungen zur Daseinsbewältigung Ressourcen, um sich in solchen Dilemmata zu positionieren.
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Christian Wolff (1679-1754) war ohne Zweifel der historisch bedeutendste und sowohl national wie international – bis in die seinerzeit gerade erst entstehenden Vereinigten Staaten von Amerika – einflussreichste Philosoph der deutschen Aufklärung, ja vielleicht der Aufklärung überhaupt. Seine konsequent durchgeführte, auf der mathematischen Methode samt (soweit nur möglich) empirischer Bestätigung der Resultate beruhende Systematik umfasst alle akademischen Wissensgebiete und Disziplinen, inklusive von Mathematik und Theologie, und berücksichtigt ebenso ihre praktische bzw. technische Anwendung.Wolffs einheitliches und durchaus enzyklopädisch angelegtes System des Wissens basiert auf klar und deutlich erkannten, d. h. vollständig analysierten und beweisbaren, Prinzipien in Logik, Metaphysik und Moral. Aus ihnen werden deduktiv durch gültige Schlüsse alle wahren Sätze abgeleitet, und zwar sowohl die notwendigen als auch die kontingenten. Da letztere allerdings widerspruchsfrei verneint werden können, macht ihr Beweis darüberhinaus auch eine empirische Bestätigung nötig. Schon deswegen bemüht sich Wolff um die Integration aller seinerzeit vorliegenden naturwissenschaftlichen Erkenntnisse (Newton) und ihrer technischen Anwendungen. Was derart für die theoretische Philosophie von der Ontologie über Kosmologie (Physik) und Psychologie bis zur Theologie gilt, gilt ebenso für die praktische Philosophie: Aus unabänderlichen moralischen Prinzipien, die auch für Gott selbst gelten und die auch Er nicht hätte anders machten können, entwickelt Wolff auf der irdischen Basis der Goldenen Regel seine Ethik aus dem Begriff des Glücks, während er sein – erstaunlich liberales – System des (Natur)Rechts unter Gebrauch desselben Prinzips auf die Begriffe von Eigentum und subjektiven Rechten gründet. Dieser universalistische Anspruch Wolffs bei gleichzeitiger Säkularität seines Systems alles möglichen Wissens führen neben allerhand philosophischen Einwänden, wie sie v.a. A.G. Baumgarten und Kant artikulieren, zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Kirche im allgemeinen und dem Pietismus im besonderen, die zwar unterdrückt, jedoch nie aufgelöst werden konnten.Trotz Wolffs überragender Bedeutung und trotz der Tatsache, dass sein kaum überschaubares Riesenwerk eine solche besonders wünschenswert macht, liegt bislang keine kurze und einem breiten Publikum von Studierenden, Fachleuten und philosophisch, historisch bzw. kulturell interessierten Lesern allgemein zugängliche, auf ca. 150 Seiten angelegte Einführung in seine Philosophie vor. Sie könnte innerhalb eines Jahres ab Beginn der Arbeit hergestellt werden.
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Kann die Tradition antiker Lebenskunst als "philosophische Praxis" als Ressource für die Klärung beruflicher Anliegen - vor dem Hintergrund einer sich rasant wandelnden Arbeitswelt - in der Supervision fruchtbar gemacht werden? Und wenn ja: wie? In Klärung dieser übergeordneten Frage geht Susan Alfter der theoretischen Fundierung von Supervision in der Geschichte der Philosophie und damit ihren erkenntnistheoretischen Grundlagen nach. Einen Schwerpunkt legt sie dabei auf die antike Philosophie, die sich noch als "praktische" Philosophie verstand und einen ganzheitlichen Ansatz im Sinne der Lebensgestaltung verfolgte, zu der heute auch der Beruf zählt. Hier ergeben sich häufig Situationen, die Fragen der Ethik bzw. der Moral berühren. Die antike Lebenskunst bietet mit geistigen Übungen zur Daseinsbewältigung Ressourcen, um sich in solchen Dilemmata zu positionieren.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Pflegeverständnis, Pflegequalität, Pflegeleitbilder, Pflegeethik oder Pflegetheorie - die Pflege steckt voller Anthropologie, Ethik und Spiritualität! Die vielseitigen Fachgebiete liefern Impulse zum besseren Verständnis von uns selbst und dem Anderen. Sie geben Orientierungen, wie wir zu einem ethisch guten Handeln finden können. Das vorliegende Lehrbuch führt in die Anthropologie ein, regt zu einer Auseinandersetzung mit der eigenen Person an und stellt unterschiedliche ethische Positionen vor. Durchgehend werden deutliche Bezüge zur Pflege hergestellt: Was hat etwa Platons Höhlengleichnis mit der Pflegepraxis zu tun? Warum ist die biblische Rede von der Gottesebenbildlichkeit ungeeignet zur Begründung menschlicher Würde? Gilt in ethischen Grenzsituationen immer das Prinzip der Selbstbestimmung oder das größte Glück der größten Personenzahl? Was ist der Islam und welche Haltungen gibt es dort zum Menschen? Welche Anliegen verfolgt eine Care-Ethik? Schließlich werden Anthropologie und Ethik im Blick auf einen wichtigen Topos zusammengeführt: Die Spiritualität in der Pflege! Das Lehrbuch bringt die Bedeutung solcher und anderer Themen auf den Punkt. Es zeigt, warum eine zukunftsfähige Pflege an anthropologischen, ethischen und spiritualitätsbezogenen Auseinandersetzungen nicht vorbeikommt.
Aktualisiert: 2023-06-30
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1000 Seesterne liegen am Strand. Ein Junge wirft einen ins Meer zurück – was nützt das? Mit 55 kurzen Nachdenkgeschichten aus aller Welt regen Sie Kinder an, über sich selbst, die anderen und das Leben nachzudenken. In offenen Fragen zu den Geschichten können Sie den Kindern Impulse geben, über Inhalt und Gehalt nachzudenken. Die Fragen sind in unterschiedliche Schwierigkeitsgrade eingeteilt, sodass Sie sie altersgruppengerecht einsetzen können – auch wenn Sie fachfremd unterrichten. Zu jeder Geschichte gibt es eine Übersicht mit Themen und Lernbereichen, z.B. „Selbstvertrauen“, „frei sein“ oder „Verantwortung übernehmen“, die Ihnen den gezielten Einsatz erleichtert. Die kleinen Einheiten sind sowohl für den Philosophie-, Religions- und Ethikunterricht als auch für außerschulische Bereiche geeignet.
Aktualisiert: 2023-07-01
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