Die Reform der Agrarpolitik gehört heute zu den schwierigsten Aufgaben der Europäischen Union. In dieser geschichtswissenschaftlichen Studie werden die Ursprünge der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik zwischen 1950 und 1957 auf der Basis bislang unveröffentlichter deutscher, französischer, niederländischer und italienischer Quellen analysiert. Der Autor tritt dem gängigen Vorurteil entgegen, die gemeinsame Agrarpolitik sei als Kompromiß zwischen französischen Agrar- und deutschen Industrieinteressen entstanden. Er weist nach, daß die Ursprünge der gemeinsamen europäischen Landwirtschaftspolitik im Spannungsfeld von sozioökonomischem Wandel, Kaltem Krieg und innenpolitischen Interessenkonflikten der EWG-Gründungsmitglieder liegen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der Schutz und die Erhaltung der biologischen Vielfalt sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die landwirtschaftliche Nutzfläche nimmt rund die Hälfte der Fläche Deutschlands und der Europäischen Union ein. Wie diese bewirtschaftet wird, hat entscheidenden Einfluss auf die Biodiversität der Agrarlandschaft. Daher sind die Agrarpolitik und die Agrarförderung wichtige Faktoren für die Erreichung der Biodiversitäts- und Umweltziele insgesamt.
Der aktuelle Reformprozess der EU-Agrarpolitik der Jahre 2010–2013 hat zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der Frage geführt, wie die landwirtschaftliche Nutzung so gesteuert werden kann, dass der Verlust der biologischen Vielfalt gestoppt und umgekehrt werden kann.
Dazu wurde vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) ein Vorhaben initiiert, das eingehend die bisherige Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union analysiert und mögliche Politikoptionen für die künftige Ausgestaltung untersucht. Ein weiteres Vorhaben wurde zur
Thematik der Ökologischen Vorrangflächen in der künftigen GAP durchgeführt.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Landwirtschaft ist von großer Bedeutung in Uganda,
insbesondere die kleinbäuerliche Landwirtschaft. Mais
und Milch sind dabei wichtige Produkte für die Kleinbau-
ern. Obwohl etwa 80% der Menschen ihr Einkommen aus
der Landwirtschaft beziehen, ist Armut noch immer ein
großes Problem, da etwa 40% der Menschen in absoluter
Armut leben. Die Liberalisierungsprozesse in den 1980er
und 1990er Jahren haben die Situation der Kleinbauern
in Uganda verschärft und ihr Einkommen reduziert. Das
Menschenrecht auf Nahrung der Bauernfamilien wird
damit gefährdet. Die EPAs können die Situation ver-
schärfen und die Gefahr unfairen Wettbewerbs erhöhen.
Im Milchsektor kann es indirekte Auswirkungen der
EU-Milchexporte nach Uganda geben. Die Importe aus
Europa können die Entstehung einer einheimischen
Milchindustrie verhindern, da sie den Milchpreis auf
den formellen und informellen Märkten senken und
Investitionen in verarbeitende Betriebe verhindern.
Dies geschieht vor dem Hintergrund steigender EU-
Milchexporte aufgrund der Abschaffung der Milchquo-
te sowie einer verstärkten Marktderegulierung Ugandas
durch die EPAs.
Es muss sichergestellt werden, dass die europäische
Agrarpolitik die kleinbäuerliche Landwirtschaft nicht
gefährdet. Auch die Handelsbeziehungen zwischen EU
und Uganda müssen so ausgestaltet sein, dass die Ent-
wicklung des Landes im Vordergrund steht und die Klein-
bauern nicht unfairem Wettbewerb ausgesetzt werden.
Uganda und die europäischen Staaten sind in der Pflicht,
das Menschenrecht auf Nahrung für die Menschen in
Uganda zu schützen. Die EU muss die Abschaffung der
Milchquote zurücknehmen, um ihre Milchexporte nicht
noch zu steigern. Die ugandische Regierung sollte die
Investitionen in die Landwirtschaft erhöhen, um die
länd liche Infrastruktur zu stärken.
Eine weitere Aufgabe ist es, die Rechte von Frauen
systematisch zu stärken. Auch die EPAs müssen auf ihre
menschenrechtlichen Implikationen hin untersucht wer-
den, um den Handel zwischen EU und Uganda fair auszu-
Aktualisiert: 2023-01-04
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Die Bewertung der ländlichen Entwicklungspolitik wird neben der Analyse der Anwendung des EU-Rahmens in den einzelnen Ländern besonders auch durch die geänderten Ansprüche der Gesellschaft an die Landwirtschaft und räumliche Entwicklung bestimmt. Für ein Land wie Österreich, das zu einem überwiegenden Teil durch ökologisch sensible Berggebiete bestimmt ist, hat dies eine besondere Bedeutung.
Der vorliegende Bericht beinhaltet eine umfassende Darstellung der ländlichen Entwicklungspolitik und stellt unterschiedliche Perspektiven und Grundlinien für die weitere Entwicklung in Österreich zur Diskussion. Er ist Teilbericht eines Forschungsprojektes (Koordination: Prof. M. Hofreither, Universität für Bodenkultur, Wien), das in vier weiteren Themenbereichen eine grundlegende Bewertung der GAP und ihres Reformbedarfs aus österreichischer Sicht vorgenommen hat.
Gerade in Österreich erfährt die Thematik der Ländlichen Entwicklung angesichts der hohen nationalen Priorität und der hohen Bedeutung des ländlichen Raums für die Regionalentwicklung besonderes Interesse. Für die beteiligten Akteure und Sektoren sind jedoch sehr unterschiedliche Inhalte und Erfordernisse mit dem Konzept der Ländlichen Entwicklung verknüpft. Ein Schwerpunkt des Projektes bestand deshalb darin, über die Darstellung und Bewertung des „Österreichischen Programms für die Entwicklung des ländlichen Raumes 2000-2006“ hinaus Grundsätze für die Erarbeitung von Perspektiven zu entwickeln. Diese österreichische Diskussion ist immer auch vor der Situation und den Entwicklungstrends in der gesamten EU zu sehen, wo in manchen anderen Ländern die verstärkte Ausrichtung auf Maßnahmen der ländlichen Entwicklung erst begonnen hat.
Im Rahmen der Halbzeitbewertung wird der Umschichtung von Fördermitteln aus dem Marktordnungsbereich der GAP in die sogenannte „zweite Säule“ (ländliche Entwicklung) eine hohe Priorität eingeräumt. Diese Sichtweise wird auch im vorliegenden Bericht als maßgebliche europäische Strategie gesehen. Im besonderen wird das Erfordernis betont, Maßnahmen der ländlichen Entwicklungspolitik als integrierte Politikprogramme zu verstehen, welche Aktivitäten in allen Wirtschafts- und Gesellschaftsbereichen voraussetzen. Am deutlichsten wird diese Strategie zur Zeit im Rahmen innovativer regionaler Programme - wie der EU-Gemeinschaftsinitiative LEADER - umgesetzt. Zugleich wird die herausragende Rolle, die Österreich im Rahmen der bisherigen Strukturmaßnahmen zur Förderung des ländlichen Raums zukommt, herausgestrichen.
In den Reformüberlegungen des Berichtes wird auf die Notwendigkeit eingegangen, ländliche Entwicklungspolitik in Zukunft stärker in ihrer räumlichen Dimension zu thematisieren und Maßnahmen entsprechend unterschiedlicher geographischer Gegebenheiten und räumlicher Wirkungen zu konzipieren. Eine stärkere Diskussion der Entwicklungsziele und der regionalen Strategien erscheint deshalb für den längerfristigen Erfolg von ländlichen Entwicklungsmaßnahmen erforderlich.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Die Landwirtschaft ist von großer Bedeutung in Uganda,
insbesondere die kleinbäuerliche Landwirtschaft. Mais
und Milch sind dabei wichtige Produkte für die Kleinbau-
ern. Obwohl etwa 80% der Menschen ihr Einkommen aus
der Landwirtschaft beziehen, ist Armut noch immer ein
großes Problem, da etwa 40% der Menschen in absoluter
Armut leben. Die Liberalisierungsprozesse in den 1980er
und 1990er Jahren haben die Situation der Kleinbauern
in Uganda verschärft und ihr Einkommen reduziert. Das
Menschenrecht auf Nahrung der Bauernfamilien wird
damit gefährdet. Die EPAs können die Situation ver-
schärfen und die Gefahr unfairen Wettbewerbs erhöhen.
Im Milchsektor kann es indirekte Auswirkungen der
EU-Milchexporte nach Uganda geben. Die Importe aus
Europa können die Entstehung einer einheimischen
Milchindustrie verhindern, da sie den Milchpreis auf
den formellen und informellen Märkten senken und
Investitionen in verarbeitende Betriebe verhindern.
Dies geschieht vor dem Hintergrund steigender EU-
Milchexporte aufgrund der Abschaffung der Milchquo-
te sowie einer verstärkten Marktderegulierung Ugandas
durch die EPAs.
Es muss sichergestellt werden, dass die europäische
Agrarpolitik die kleinbäuerliche Landwirtschaft nicht
gefährdet. Auch die Handelsbeziehungen zwischen EU
und Uganda müssen so ausgestaltet sein, dass die Ent-
wicklung des Landes im Vordergrund steht und die Klein-
bauern nicht unfairem Wettbewerb ausgesetzt werden.
Uganda und die europäischen Staaten sind in der Pflicht,
das Menschenrecht auf Nahrung für die Menschen in
Uganda zu schützen. Die EU muss die Abschaffung der
Milchquote zurücknehmen, um ihre Milchexporte nicht
noch zu steigern. Die ugandische Regierung sollte die
Investitionen in die Landwirtschaft erhöhen, um die
länd liche Infrastruktur zu stärken.
Eine weitere Aufgabe ist es, die Rechte von Frauen
systematisch zu stärken. Auch die EPAs müssen auf ihre
menschenrechtlichen Implikationen hin untersucht wer-
den, um den Handel zwischen EU und Uganda fair auszu-
gestalten.
Aktualisiert: 2023-01-04
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Die Reform der Agrarpolitik gehört heute zu den schwierigsten Aufgaben der Europäischen Union. In dieser geschichtswissenschaftlichen Studie werden die Ursprünge der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik zwischen 1950 und 1957 auf der Basis bislang unveröffentlichter deutscher, französischer, niederländischer und italienischer Quellen analysiert. Der Autor tritt dem gängigen Vorurteil entgegen, die gemeinsame Agrarpolitik sei als Kompromiß zwischen französischen Agrar- und deutschen Industrieinteressen entstanden. Er weist nach, daß die Ursprünge der gemeinsamen europäischen Landwirtschaftspolitik im Spannungsfeld von sozioökonomischem Wandel, Kaltem Krieg und innenpolitischen Interessenkonflikten der EWG-Gründungsmitglieder liegen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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