Tante Christls Kochbuch

Tante Christls Kochbuch von (Hrsg.),  Eva und Thomas Burgstaller
"Tante Christls Kochbuch" ist eine Rezeptsammlung von 745 Rezepten und umfasst 8 handgeschriebene Bücher. Diese wurden von 1927 bis in die Nachkriegszeit verfasst. Hier finden Sie nicht nur alle Rezepte sortiert vor, sondern Sie können auch in den Originalen stöbern, die im zweiten Teil des Buches als Faksimiledruck vorliegen. Hier finden Sie traditionelle, österreichische Klassiker und fast schon Vergessenes! "Tante Christls Kochbuch" ist die Heimkehr zu den Gaumenfreuden der guten, alten österreichischen Kochkunst!
Aktualisiert: 2022-08-27
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Simsalabim

Simsalabim von Hussel,  Horst
1934 in Greifswald geboren, starb der Maler, Zeichner und Schriftsteller Horst Hussel am 18. November 2017 in Berlin. Das vorliegende Heft ist seine letzte abgeschlossene Arbeit: eine zauberhaft dadaistische Fassung des Zauberspruchs Simsalabim mit wundervoll skurrilen Zeichnungen, die jedem Betrachter ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Ein Bilderbuch für Erwachsene, handgeheftet in Büttenumschlag und im Auftrag des Künstlers als Faksimiledruck herausgegeben von Jens-F. Dwars, der auch den Briefwechsel zwischen Hussel und Gerhard Altenbourg ediert hat: „Mit Salut und Flügelschlag“.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Grossmüthiger Feldherr Arminius

Grossmüthiger Feldherr Arminius von von Lohenstein,  Daniel Caspar
Lohensteins «Arminius» ist als enzyklopädischer, heroisch-höfischer Zeitroman mit politischer Tendenz eines der repräsentativsten Werke des 17. Jahrhunderts. Die Gestalten und Probleme der Arminius-Zeit spiegeln moderne Persönlichkeiten und Fragen. So rollt die Handlung des Romans gleichsam auf zwei Ebenen ab, einer vordergründigen und einer hintergründigen. Im Gegensatz zu vielen andern höfischen Romanen, in den bei der Zeichnung der Figuren ein gewisser Schematismus obwaltet, zeigt Lohensteins Werk eine Reihe lebendiger Menschen mit unverwechselbaren Zügen und individuellen Konflikten und Schicksalen. Dem Werk liegt ein universalhistorisches Konzept zugrunde: Die Geschichte der aussereuropäischen Länder wird in den Roman einbezogen und das Weltgeschehen dem «Verhängnis» untergeordnet. Die poetischen Techniken des «Arminius» entsprechen gewissen typischen Strukturen des Zeitalters und geben Aufschluss über die künstlerische Sehweise in den letzten Jahrzehnten des Barockjahrhunderts. Lohensteins Roman besteht aus zwei Teilen, die je neun Bände umfassen. Der Roman wird jetzt in zwei Bänden herausgegeben. Bd. I: Teil I, Buch 1-9, Bd. 2: Teil II, Buch 1-9.
Aktualisiert: 2019-05-28
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Verachtung dess Hoflebens vnd Lob dess Landtlebens

Verachtung dess Hoflebens vnd Lob dess Landtlebens
Von allen Werken des vielgelesenen spanischen Moralisten Antonio de Guevara ist die «Verachtung dess Hoflebens» («Menosprecio de corte») das verbreitetste. Die erste deutsche Übertragung stammt von Aegidius Albertinus und ist die erfolgreichste geworden. Das berühmte «Adjeu Welt» des Schlusses wurde u.a. von Grimmelshausen im «Simplicissimus» verwendet. In seiner Schrift verbindet Guevara zwei wichtige Themen der europäischen Geistesgeschichte, wenn er das Leben am Hof verdammt und das Landleben dagegen preist. Guevaras rhetorisch raffiniert ausgearbeiteter Stil kommt auch in der deutschen Version zum Ausdruck. Dem Faksimiledruck, nach der Erstauflage von 1598, wurden vom Herausgeber eine umfassende Einleitung und Bibliographie vorangestellt.
Aktualisiert: 2019-04-28
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Wunderliche Begebnüssen und wunderlicher Zustand in dieser wunderlichen verkehrten Welt.

Wunderliche Begebnüssen und wunderlicher Zustand in dieser wunderlichen verkehrten Welt. von Spahr,  Blake Lee
Reisebeschreibungen gehörten zu den beliebtesten Gattungen des 17. Jahrhunderts. Ungewöhnlich ist das vorliegende Werk, weil es sich um die autobiographischen Aufzeichnungen eines Fürsten handelt, der selbst als Verfasser in Erscheinung tritt. Als Teil eines grösseren Werkes zu Ehren der Fruchtbringenden Gesellschaft geplant, bieten die «Wunderliche Begebnüssen» die Reiseschilderungen des Herzogs aus seiner Kavalierstour nach Frankreich, Italien, Malta, Holland, England und Kurland, sowie seine späteren Fürstenreisen nach Schweden und Wien. Angehängt ist das Fragment gebliebene erbauliche Werk «Die Wunderlichen Göttlichen Dinge».
Aktualisiert: 2019-12-19
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Poetischer Almanach für das Jahr 1812

Poetischer Almanach für das Jahr 1812 von Schlaffer
Der von Justinus Kerner 1812 herausgegebene «Poetische Almanach» ist das Gründungsdokument der «Schwäbischen Romantik». In ihm finden sich die Erstlingswerke des Herausgebers und seiner Freunde, die zum Teil mit ihm in Tübingen studierten, also von Ludwig Uhland, Gustav Schwab, Karl und August Mayer, Heinrich Köstlin, Friedrich Kölle. Zum «Almanach» trugen auch norddeutsche Dichter bei, deren Bekanntschaft Kerner gemacht hatte, wie August Varnhagen, Friedrich de la Motte Fouqué, O.H. Graf Loeben, Wilhelmine von Chézy. Bemerkenswert wird der «Almanach» vor allem durch die Motive aus dem deutschen Mittelalter, die in der Mitte des Jahrhunderts dann durch Uhlands Balladen zu einer beliebten Lektüre des deutschen Bildungsbürgertums werden sollten.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Poetische Wälder

Poetische Wälder
Mit diesem Nachdruck wird ein Werk neu zugänglich gemacht, das in mancher Hinsicht für den Übergang vom Barockzeitalter zur Aufklärung repräsentativ ist. Obwohl viele der Gedichte schon in den 70er und 80er Jahren des 17. Jahrhunderts entstanden waren, erschien das Werk als ganzes erst 1698. Dennoch ist es stilistisch einheitlich. Christian Gryphius vermeidet übersteigerte Metaphern und Gleichnisse, Wortprunk, das Aufgeblasene und Überspitzte bewusst, was aus seinem Vorwort deutlich hervorgeht. War Christian Gryphius somit im Stil ein Anhänger der neuen Weiseschen «Natürlichkeit», so stehen seine Gedichte doch inhaltlich innerhalb der Barocktradition und haben vieles mit denen seines Vaters Andreas gemein. Als Ganzes betrachtet stellen die «Poetischen Wälder» ein ausserordentlich aufschlussreiches literarisches und geistesgeschichtliches Dokument dar. Die damalige Beliebtheit des Werkes wird dadurch bezeugt, dass es nach dem Tode des Autors noch zweimal gedruckt wurde (1707 und 1718). Dem Nachdruck liegt die Ausgabe von 1707 zugrunde.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Joost van den Vondel. «Gebroeders» (1648)- Andreas Gryphius. «Die Gibeoniter» (1690)- David Elias Heidenreich. «Die Rache zu Gibeon» (1662)

Joost van den Vondel. «Gebroeders» (1648)- Andreas Gryphius. «Die Gibeoniter» (1690)- David Elias Heidenreich. «Die Rache zu Gibeon» (1662)
Eine Faksimilieausgabe, mit Erläuterungen und Bibliographien der biblischen Tragödie «Gebroeders» von Joost van den Vondel, sowie der Übersetzung von Andreas Gryphius und der Bearbeitung von David Elias Heidenreich. Ein einführender Vergleich der niederländischen Vorlage mit den beiden deutschen Fassungen zeigt formale und religiös-gesellschaftlich bedingte inhaltliche Unterschiede auf.
Aktualisiert: 2019-05-28
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Schaefferey Von der Nimfen Hercinie

Schaefferey Von der Nimfen Hercinie von Opitz,  Martin
Neben dem «Buch von der deutschen Poeterey» ist die «Schäfferey von der Nimfen Hercinie» wohl das einflussreichste Werk von Martin Opitz. Obwohl die Schäferdichtung in andern Ländern schon seit langem beliebt war (wie dies z.B. die Werke von Sannazaro, Guarini, Montemayor, Sidney und d'Urfe bezeugen), war doch dieses Buch die erste in deutscher Sprache verfasste Schäferei und wirkte als solche bahnbrechend für andere Werke dieser Gattung. Durch den Einfluss dieser Schrift wurde die Schäferei zu einer der wichtigsten und am weitesten verbreiteten Gattungen der deutschen Literatur des siebzehnten Jahrhunderts. Zu den von Opitz am stärksten beeinflussten Schäferdichtungen gehören diejenigen von Zesen und den Nürnberger Dichtern. - Mit seiner «Hercinie» verfolgte Opitz einen doppelten Zweck. Er wollte seinem Gönner ein Denkmal setzen, eine Gepflogenheit, die bald zum Merkmal einer Abart der deutschen Schäferdichtung wurde. Ausserdem wollte er andere Dichter dazu bewegen, die deutsche Sprache und Literatur durch derartige Werke zu bereichern. Beides ist ihm gelungen. - Obwohl dieses kurze Werk hauptsächlich in Prosa geschrieben ist, so schliesst es doch Gedichte und lyrische Einlagen ein. Dem photomechanischen Nachdruck liegt die Erstauflage von 1630 zugrunde.
Aktualisiert: 2019-05-28
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Axel und Walburg – Correggio

Axel und Walburg – Correggio von Albertsen,  Leif Ludwig
Unter den deutschen Tragödien des dänischen Dichterkönigs Adam Oehlenschläger (1779-1850) haben diese beiden, wie es in der Einführung deutlicher als bisher dargelegt wird, weitgehend auf die deutsche Literatur gewirkt, «Axel und Walburg» als Zeugnis einer unverdorben heldischen, keuschen Romantik des Nordens, «Correggio» als wichtiges deutsches Künstlerdrama und als frühes Zeugnis für die biedermeierliche Haltung, dass auch das Genie als etablierter Familienvater ein vollerer Mensch sei. Es handelt sich nicht einfach um Übersetzungen; «Correggio» wurde in deutscher Sprache konzipiert, «Axel und Walburg» entstand in seiner deutschen Fassung (vor der Drucklegung der dänischen) als Gemeinschaftsarbeit von Oehlenschläger und Zacharias Werner.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Schuldige Unschuld oder Maria Stuarda

Schuldige Unschuld oder Maria Stuarda von Haugwitz,  August
Haugwitz «Schuldige Unschuld» oder «Maria Stuarda» ist das wichtigste einer Serie von Maria Stuart-Dramen, die innerhalb weniger Jahre in Deutschland erschienen: Kormarts «Maria Stuart oder gemarterte Majestät» (1673), eine Bearbeitung eines Vondel-Dramas, und Riemers Prosa-Schuldramen «Von hohen Vermählungen» (1679) und «Vom Staatseifer» (1681). Haugwitz hielt sich eng an sein Vorbild Gryphius; daher überrascht es nicht, dass er seine Maria als Märtyrerin darstellt, wie Gryphius Karl I. Die Frage ihrer legalen oder moralischen Schuld ist nebensächlich für Haugwitz, der sich vor allem für ihre Religionstreue und Standhaftigkeit interessiert. Elizabeths Seite des Konflikts wird auch beleuchtet, aber ohne Bitterkeit. Das Drama ist ein gutes Beispiel späthöfischer Barockliteratur und verdient schon aus diesem Grunde eine Neuausgabe. Es bietet aber auch einen interessanten Kontrast zu Schillers «Maria Stuart».
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die schöne und kurzweilige Historia von der Heirat Isaacs und seiner lieben Rebecca

Die schöne und kurzweilige Historia von der Heirat Isaacs und seiner lieben Rebecca
Der «Isaac» ist das letzte der erhaltenen Werke des wichtigen Dramatikers Thomas Brunner (?-1571). Wie der «Tobias» (als Bd. 14 derselben Reihe erschienen), wurde auch der «Isaac» für eine Hochzeitsfeierlich- keit geschrieben. Es handelt von der Werbung Eliezers um Rebecca als Braut für Isaac, seinen jungen Herrn. Der vorliegende biblische Text ist recht undramatisch und trotzdem gelingt es Brunner, ihn durch far- biges Detail und durch eine lebendige Führung der Dialoge zu einem eindrucksvollen literarischen Werk zu gestalten. Besonders die Teufelszenen geben Gelegenheit zu humorvoll-realistischem, sprachlichem Rankenwerk. Während Brunner sonst der Bibel sehr genau folgte, beruhen diese Szenen ganz auf eigener Erfindung. Die von W.F. Michael und H. Heinen verfasste Einleitung verfolgt die Entwicklung der zahlreichen «Isaac»-Dramen vom Mittelalter bis ins späte sechzehnte Jahrhundert. Brunners Bühnengestaltung hat im Isaac einige Eigenheiten, was wohl wenigstens z.T. auf die besondere Örtlichkeit der Aufführung zurückzuführen ist. Im Vergleich zu anderen Werken Brunners ist hier der Gebrauch des Knüttelverses beträchtlich freier. Es handelt sich somit bei Brunners «Isaac» um ein interessantes Literaturdokument, das durch diesen Nachdruck erstmalig breiteren Kreisen zugänglich gemacht wird.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Der Edelmann

Der Edelmann
Wincklers Riesenwerk ist ein äusserst wichtiges Beispiel von einem frühen romanartigen Buch, das ausgesprochen interessiert am Zeitgeschehen ist. In dieser Mischung von Schreibarten aus verschiedenen Bereichen sehen wir die Einflüsse, Interessen und Prozesse, die das Romanschreiben im späten 17. Jahrhundert geprägt haben. Für den Romanforscher ist Wincklers Erzählwerk nicht nur von kulturhistorischem, sondern auch von formalem Interesse - dieser Roman ist eine Aneinanderreihung, eine Aufstellung, eine Taxonomie, die die Welt ausserhalb des Romans nicht beschreibt, sondern einschliesst. Der schriftstellerische Impuls beim «Edelmann» ist weniger der zur Nachahmung der Welt als der zum Umfassen, zum Aneignen, zum Einnehmen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die durchleuchtige Syrerinn Aramena

Die durchleuchtige Syrerinn Aramena von Ulrich,  Anton (Herzog von Braunschweig-Lüneburg)
Anton Ulrichs «Aramena» könnte gut als Vorbild des heroisch-höfischen Romans dienen. Trotz seiner labyrinthischen Verwicklungen ist er doch zugänglicher als die «Octavia» vom selben Autor. «Aramena» ver- anschaulicht die Grundzüge dieser Gattung, welche eine wichtige Stufe in der Entwicklung des modernen Romans darstellt. Alle Methoden barocken Schaffens anwendend, führt Anton Ulrich seine Leser durch eine Wirrnis von Personenverwechslungen, abgefangenen Liebesbriefen, transvestitischen Verkleidungen, idyllischen Szenen und Hofintrigen, alles um zu zeigen, dass der scheinbar formlosen Handlung ein göttlicher Plan zugrunde liegt. Dargestellt in dem Rahmen der biblischen Stammväter, lässt der Roman sowohl der Handlung wie auch der Persönlichkeit freien Spielraum, behält jedoch eine durch seine alttestamentarische Vertrautheit erzeugte Wahrscheinlichkeit. Die Könige und Propheten werden zu grossartigen barocken Helden und Schurken mit einem ihren Vorbildern fremden Redeschwulst, der jedoch für ihre Rollen typisch ist. Inmitten dieses Rahmens bietet der Roman eine Schlüsselerzählung, in welcher die grösseren und kleineren Adligen dargestellt und ihre Intrigen und Schwächen gestaltet werden. «Aramena» und «Octavia» wurden als «die Vollendung» des heroisch-höfischen Romans in Deutschland und «die vollkommensten Erzeugnisse der höfischen Barock-Epik» bezeichnet.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Arnalte und Lucenda

Arnalte und Lucenda
Über die französische Zwischenstufe von Herberay des Essarts (1539) deutschte Augspurger 1642 den «Tratado de amores de Arnalte y Lucenda» (1491) von Diego de San Pedro ein, einen Roman, der im Übergang von der Renaissance zum Barock als Liebesschule und Sprachlehre äusserst beliebt war und vor allem das starke Kulturgefälle zwischen der westeuropäischen und deutschen Literatur veranschaulicht.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Jungfrawenspiegel

Jungfrawenspiegel von Niekus Moore,  Cornelia
Der «Jungfrawenspiegel» (1580) des Conrad Portas (1541-1585) bietet einem weiblichen Lesepublikum Rollenmodelle aus Bibel, Heiligenkalender und Reformationszeit. Durch exemplarische spannende Geschichtchen und Traktate über Jungfrauenstand und Ehe hoffte der Eislebener Pfarrer zum Zeitvertreib und zur Erziehung der jungen Leserinnen beizutragen. Mit dem «Ehrenkränzlein» von Lucas Martini (Prag 1580) gehört der «Jungfrawenspiegel» zu den ersten Prosawerken der exklusiv für Mädchen geschriebenen Literatur.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Hellfried und Hulda

Hellfried und Hulda von Durach,  Johann B.
Die schauerromantische Unterhaltungsliteratur bildet ein literarhistorisch und kunstästhetisch faszinierendes Kapitel in der Geschichte der deutschen Spätaufklärung und Frühromantik. Zur Veranschaulichung einer wichtigen Frühform der um 1800 entstehenden Hochblüte des Schauerromans dient hier die Erstausgabe von J.B. Durachs «Hellfried und Hulda». Dieser Roman, eine typische Mischform oder Zusammensetzung aus Märchen und Geschichtserzählung, Abenteuer- und Liebesgeschichte, erbaulicher Moral und didaktischer Unterhaltung gilt als wichtiges Artefakt in der geschmacksgeschichtlichen Entwicklung nicht nur des «gothischen» Schauerromans, sondern auch des frühen historischen Romans.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die kunst- und tugend-gezierte Macarie Der zweyte Theil: Der bekehrte Schäfer

Die kunst- und tugend-gezierte Macarie Der zweyte Theil: Der bekehrte Schäfer von Stockfleth,  Heinrich Arnold und Maria Katharina
Der zweite Teil der «Macarie» stammt aus der Feder von Stockfleth Maria Katharina, der einzigen deutschen Romanautorin des 17. Jahrhunderts. Diesen Teil des Romans kann man zur Gattung des Schäferromas rechnen. Die Welt der Schäfer erhält allerdings eine, der Tendenz des ersten Teils der «Macarie» entsprechende, Akzentuierung: Das Schäferleben wird als Sitz der Freiheit, Ruhe und Unschuld dem Hof in deutlich polemischer Absicht entgegengestellt. Während die männliche Hauptgestalt Polyphilus im ersten Teil den Schäferstand verlässt, um als Ritter Ansehen und Ehre zu erwerben («Der Verkehrte Schäfer») bringt der zweite Teil die Ueberwindung des falschen höfischen Daseins und seiner Werte durch seine Rückkehr in den Schäferstand («Der bekehrte Schäfer»). Weil Polyphilus der Ehrsucht und Ruhmbegierde (und damit seinem Stand) entsagte, erlangte er Kunst und Tugend, Macarie, und dauernde Glückseligkeit. Die «Macarie» bereitet Positionen des 18. Jahrhunderts vor (Insel Felsenburg). Dieser abschliessende Teil des Romans, der als «Schlüssel» des ersten bezeichnet wird, ist eine Rarität: Nur zwei Exemplare wurden bisher bibliographisch nachgewiesen, und ein Neudruck war daher ein dringendes «desideratum» der Forschung.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Gefängnüss der Lieb oder Carcell de Amor

Gefängnüss der Lieb oder Carcell de Amor von von Kuffstein,  Hans Ludwig
Wie hoch das Übersetzen aus den bereits zu klassischem Stile herangereiften europäischen Literatursprachen für die Entwicklung der deutschen Dichtung im 17. Jahrhundert eingeschätzt wurde, geht aus den Poetiken der Zeit hervor. Während damals ein übersetztes Werk oft mehr galt als ein Original, hat die Germanistik bisher diesem Bereich kaum ihre Aufmerksamkeit geschenkt. So sind auch Kuffsteins Bearbeitungen spanischer Romane der heutigen Forschung im allgemeinen unbekannt geblieben, obwohl gerade sein Übersetzungswerk entscheidend auf die höfischen Literaturbestrebungen des Frühbarock eingewirkt haben dürfte. Birken bescheinigt ihm, neben von dem Werder und Opitz, das «erste Vorspiel» zum höfischen Roman gegeben zu haben. - Der als Vertreter niederösterreichischer Adelsinteressen unter Historikern weithin bekannte Kuffstein übersetzte Boccaccios «Fiammetta» (Manuskript verloren), 1619 den spanischen Schäferroman «Diana» von Montemayor und Perez - eine Uebersetzung, die Harsdörffer in den Prosateilen seiner Neuausgabe von 1646 übernahm - und Diego de San Pedros «Carcell de Amor» (1492), eine Liebesgeschichte sentimental-tragischen Charakters. Dieses Werk steht in der Tradition von Enea Silvios «Eurialus et Lucretia» (1444) und hat viel zur Entwicklung des Romans beigetragen wie auch Juan de Flores' Romane mit ihrer weiten europäischen Verbreitung. Diego de San Pedros «Carcel de Amor» war in Spanien und im Ausland äusserst beliebt, wie aus den 25 spanischen Auflagen und 20 Übersetzungen zu ersehen ist. Selbst Kuffsteins höfisierende Bearbeitung scheint von 1624 bis 1675 achtmal aufgelegt worden zu sein. Ein anderer Beweis für ihre Popularität ist ihr Weiterleben in gewandelter Gestalt auf der Komödiantenbühne der Zeit. - Unserem Nachdruck liegt die zweite Auflage von 1625 zugrunde, da sich bis jetzt noch kein Exemplar der Erstauflage von 1624 nachweisen liess.
Aktualisiert: 2019-12-19
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De Curriculo Studiorum Commentatio Epistolica

De Curriculo Studiorum Commentatio Epistolica von Schaeffer,  Peter
Der seinerzeit hochgefeierte, in folgenden Jahrhunderten ebenso geschmähte und neuerdings wieder geschätzte Barockdichter Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau (1616 - 1679) gibt sich in dieser für den Sohn eines Amtskollegen verfaßten Studienanleitung von einer ganz anderen Seite zu erkennen, nämlich der eines feingebildeten, gütigen väterlichen Freundes. Zum Antritt seines Jurastudiums trägt er dafür Sorge, daß der Empfänger seiner Schrift sein Studium recht breit anlegen und sich mit dem Fachstudium zugleich das Fundament einer Universalbildung aneignen möchte.
Aktualisiert: 2019-12-19
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