Eine Biographie des Theaters – 2500 Jahre SpektakelSeit über 2500 Jahren entpuppen und verpuppen sich Mythen im Theater stets aufs Neue. Und doch ist das Theater blutjung. Rüdiger Schaper erzählt in Spektakel die Geschichte dieses Theaters, des Welttheaters. Mal spektakulär, mal still, immer sachkundig und emotional. Die Zeit läuft dabei rückwärts: von Christoph Schlingensiefs Multimedia-Kreationen zu den antiken Dramen des Atheners Aischylos.Das Theater unterscheidet sich von den anderen Künsten dadurch, dass es allein im Moment lebt – und in der Erinnerung des Publikums. Es stirbt Abend für Abend aufs Neue – und lebt. Das Theater entsteht im Spiel, immer im Hier und Jetzt. Diese Dynamik versteht der Theaterkenner und Theaterliebhaber Rüdiger Schaper einzufangen wie kaum ein Zweiter.Wer Spektakel liest, streift Orte und Begegnungen: der reist von Burkina Faso über Oberammergau, Kabul und Bagdad nach Las Vegas und Epidauros, der sieht den alten Kazuo Ohno über den Dächern Tokios tanzen, trifft Heiner Müller, Tschechow und Strindberg und erfährt, was die französische Schauspieldiva Sarah Bernhardt und der amerikanische Erfinder Thomas Edison miteinander tuschelten. Diese Geschichte ist subjektiv, überraschend und niemals vollständig. Der Leser wird auf Fährten gesetzt und neugierig gemacht, das Theater als das zu betrachten, was es seit 2500 Jahren ist: Spektakel.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Eine Biographie des Theaters – 2500 Jahre SpektakelSeit über 2500 Jahren entpuppen und verpuppen sich Mythen im Theater stets aufs Neue. Und doch ist das Theater blutjung. Rüdiger Schaper erzählt in Spektakel die Geschichte dieses Theaters, des Welttheaters. Mal spektakulär, mal still, immer sachkundig und emotional. Die Zeit läuft dabei rückwärts: von Christoph Schlingensiefs Multimedia-Kreationen zu den antiken Dramen des Atheners Aischylos.Das Theater unterscheidet sich von den anderen Künsten dadurch, dass es allein im Moment lebt – und in der Erinnerung des Publikums. Es stirbt Abend für Abend aufs Neue – und lebt. Das Theater entsteht im Spiel, immer im Hier und Jetzt. Diese Dynamik versteht der Theaterkenner und Theaterliebhaber Rüdiger Schaper einzufangen wie kaum ein Zweiter.Wer Spektakel liest, streift Orte und Begegnungen: der reist von Burkina Faso über Oberammergau, Kabul und Bagdad nach Las Vegas und Epidauros, der sieht den alten Kazuo Ohno über den Dächern Tokios tanzen, trifft Heiner Müller, Tschechow und Strindberg und erfährt, was die französische Schauspieldiva Sarah Bernhardt und der amerikanische Erfinder Thomas Edison miteinander tuschelten. Diese Geschichte ist subjektiv, überraschend und niemals vollständig. Der Leser wird auf Fährten gesetzt und neugierig gemacht, das Theater als das zu betrachten, was es seit 2500 Jahren ist: Spektakel.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Eine Biographie des Theaters – 2500 Jahre SpektakelSeit über 2500 Jahren entpuppen und verpuppen sich Mythen im Theater stets aufs Neue. Und doch ist das Theater blutjung. Rüdiger Schaper erzählt in Spektakel die Geschichte dieses Theaters, des Welttheaters. Mal spektakulär, mal still, immer sachkundig und emotional. Die Zeit läuft dabei rückwärts: von Christoph Schlingensiefs Multimedia-Kreationen zu den antiken Dramen des Atheners Aischylos.Das Theater unterscheidet sich von den anderen Künsten dadurch, dass es allein im Moment lebt – und in der Erinnerung des Publikums. Es stirbt Abend für Abend aufs Neue – und lebt. Das Theater entsteht im Spiel, immer im Hier und Jetzt. Diese Dynamik versteht der Theaterkenner und Theaterliebhaber Rüdiger Schaper einzufangen wie kaum ein Zweiter.Wer Spektakel liest, streift Orte und Begegnungen: der reist von Burkina Faso über Oberammergau, Kabul und Bagdad nach Las Vegas und Epidauros, der sieht den alten Kazuo Ohno über den Dächern Tokios tanzen, trifft Heiner Müller, Tschechow und Strindberg und erfährt, was die französische Schauspieldiva Sarah Bernhardt und der amerikanische Erfinder Thomas Edison miteinander tuschelten. Diese Geschichte ist subjektiv, überraschend und niemals vollständig. Der Leser wird auf Fährten gesetzt und neugierig gemacht, das Theater als das zu betrachten, was es seit 2500 Jahren ist: Spektakel.
Aktualisiert: 2023-07-01
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In Zusammenarbeit mit den Bayreuther Festspielen und mit BR-Klassik.
Der Band versammelt ausgewählte Gespräche zu einigen der spektakulärsten Regie-Debüts bei den Bayreuther Festspielen. Die acht Interviews wurden für die Pausen der Premieren-Übertragungen im Radioprogramm BR-Klassik geführt. Sie drehen sich um Wagner-Deutungen seit der Jahrtausendwende, um die Regiekonzepte der einzelnen Opern sowie allgemein um Werk und Wirkung Richard Wagners.
"Parsifal", Wagners letztes und eigens fürs Festspielhaus komponiertes Bühnenweihfestspiel, ist mit gleich drei Regiegesprächen vertreten, und zwar mit Stefan Herheim, Uwe Eric Laufenberg und Christoph Schlingensief. Die einzige Gesprächsrunde in diesem Band, nämlich die zur "Tristan"-Inszenierung, fand mit dem Regisseur Christoph Marthaler, der Bühnenbildnerin Anna Viebrock und dem Dramaturgen Malte Ubenauf statt. Außerdem enthalten sind Gespräche über Inszenierungsansätze mit Katharina Wagner zu "Die Meistersinger von Nürnberg", mit Hans Neuenfels zu "Lohengrin", mit Sebastian Baumgarten zu "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg" sowie mit Frank Castorf zur "Götterdämmerung" und zum "Ring des Nibelungen" insgesamt.
Der Reichtum an Gedanken und Assoziationen, wie er sich in der Spontaneität des gesprochenen Wortes entfaltet, inspirierte die Idee, die acht Gespräche hier nachlesbar zu machen. Aus ganz unterschiedlichen Deutungsperspektiven zeigen sie die Aktualität und die immer wieder neue Sprechkraft der Kunst Richard Wagners.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Lange erwartet: Der dritte Band von Günther Rühles großer Theatergeschichte
Der dritte Band von Günther Rühles »Theater in Deutschland« ist kein historischer Rückblick, sondern die lebendige Schilderung eines Zeitgenossen. Es ist die Zeit der Skandale und Debatten, der Experimente und Neuanfänge, die Günther Rühle in seinem Lebenswerk vergegenwärtigt. Von Rainer Werner Fassbinder bis Peter Zadek, von Hannelore Hoger bis Martin Wuttke treten all die Künstlerinnen und Künstler auf, die diese große Theaterepoche geprägt haben. Es geht um die Aufbrüche und Veränderungen unserer Zeit, um die Wirkung und Strahlkraft des Theaters in beiden Teilen Deutschlands, bis heute. Auch wenn der Band nach dem Tod Günther Rühles Fragment geblieben ist: Er erzählt fulminant von der Vergangenheit, der Gegenwart und Zukunft des Theaters.
»Mehr als ein Vierteljahrhundert hat Günther Rühle das deutschsprachige Theatergeschehen begleitet und geprägt wie kein anderer.« Deutschlandfunk Kultur
»In den Klassikern erkannte er das Zukünftige, im Zeitgenössischen das tatsächlich Neue. Sein waches Interesse für die spezifische Persönlichkeit von Künstlern verband sich ganz selbstverständlich mit einem genauen Blick für die großen Zusammenhänge. Es war ihm eine Lust, im Detail die große Linie aufzuspüren.« Hermann Beil, Theater heute
Aktualisiert: 2023-06-03
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Eine Biographie des Theaters – 2500 Jahre SpektakelSeit über 2500 Jahren entpuppen und verpuppen sich Mythen im Theater stets aufs Neue. Und doch ist das Theater blutjung. Rüdiger Schaper erzählt in Spektakel die Geschichte dieses Theaters, des Welttheaters. Mal spektakulär, mal still, immer sachkundig und emotional. Die Zeit läuft dabei rückwärts: von Christoph Schlingensiefs Multimedia-Kreationen zu den antiken Dramen des Atheners Aischylos.Das Theater unterscheidet sich von den anderen Künsten dadurch, dass es allein im Moment lebt – und in der Erinnerung des Publikums. Es stirbt Abend für Abend aufs Neue – und lebt. Das Theater entsteht im Spiel, immer im Hier und Jetzt. Diese Dynamik versteht der Theaterkenner und Theaterliebhaber Rüdiger Schaper einzufangen wie kaum ein Zweiter.Wer Spektakel liest, streift Orte und Begegnungen: der reist von Burkina Faso über Oberammergau, Kabul und Bagdad nach Las Vegas und Epidauros, der sieht den alten Kazuo Ohno über den Dächern Tokios tanzen, trifft Heiner Müller, Tschechow und Strindberg und erfährt, was die französische Schauspieldiva Sarah Bernhardt und der amerikanische Erfinder Thomas Edison miteinander tuschelten. Diese Geschichte ist subjektiv, überraschend und niemals vollständig. Der Leser wird auf Fährten gesetzt und neugierig gemacht, das Theater als das zu betrachten, was es seit 2500 Jahren ist: Spektakel.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Eine Biographie des Theaters – 2500 Jahre SpektakelSeit über 2500 Jahren entpuppen und verpuppen sich Mythen im Theater stets aufs Neue. Und doch ist das Theater blutjung. Rüdiger Schaper erzählt in Spektakel die Geschichte dieses Theaters, des Welttheaters. Mal spektakulär, mal still, immer sachkundig und emotional. Die Zeit läuft dabei rückwärts: von Christoph Schlingensiefs Multimedia-Kreationen zu den antiken Dramen des Atheners Aischylos.Das Theater unterscheidet sich von den anderen Künsten dadurch, dass es allein im Moment lebt – und in der Erinnerung des Publikums. Es stirbt Abend für Abend aufs Neue – und lebt. Das Theater entsteht im Spiel, immer im Hier und Jetzt. Diese Dynamik versteht der Theaterkenner und Theaterliebhaber Rüdiger Schaper einzufangen wie kaum ein Zweiter.Wer Spektakel liest, streift Orte und Begegnungen: der reist von Burkina Faso über Oberammergau, Kabul und Bagdad nach Las Vegas und Epidauros, der sieht den alten Kazuo Ohno über den Dächern Tokios tanzen, trifft Heiner Müller, Tschechow und Strindberg und erfährt, was die französische Schauspieldiva Sarah Bernhardt und der amerikanische Erfinder Thomas Edison miteinander tuschelten. Diese Geschichte ist subjektiv, überraschend und niemals vollständig. Der Leser wird auf Fährten gesetzt und neugierig gemacht, das Theater als das zu betrachten, was es seit 2500 Jahren ist: Spektakel.
Aktualisiert: 2023-05-19
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12 Interviews aus 21 Jahren
Frank Castorf spricht erstmals ausführlicher über seinen Nachfolger Chris Dercon
Nehmen Sie das Wirken ihres Nachfolgers wahr?
Frank Castorf: Das sind des Kaisers neue Kleider. Jeder weiß, dass der Typ nackt ist. (...) Ich war mit meinem Anwalt Gregor Gysi bei Müller und Renner, und sie taten, als hätten sie gerade einen neuen Picasso entdeckt.
Mit seinem Theater gegen den Konsens hat Frank Castorf die Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz über 25 Jahre zu einem der radikalsten Künstlertheater Europas mit weltweiter Ausstrahlung gemacht. 2017 wurde dieses ästhetisch-politische Experiment durch eine Entscheidung der Berliner Kulturpolitik und die Übergabe des Hauses an einen Kurator vorläufig beendet.
In 12 Interviews aus 21 Jahren kann man Frank Castorf beim Denken zusehen. Der wichtigste Regisseur des deutschen Gegenwartstheaters spricht über seine Arbeit, über seinen Blick auf Dostojewski, Heiner Müller, Malaparte, Jelinek, Tschechow, Brecht, Artaud, Goethe, Tarantino und Jakob Michael Reinhold Lenz, über das gentrifizierte Berlin und die Illusionen der politischen Korrektheit: "Das Mittelschichtsbewusstsein vom Prenzlauer Berg mit dem Gefühl, uns kann nichts passieren, ist vielleicht nur ein Zwischenstadium."
Aktualisiert: 2023-05-11
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12 Interviews aus 21 Jahren
Frank Castorf spricht erstmals ausführlicher über seinen Nachfolger Chris Dercon
Nehmen Sie das Wirken ihres Nachfolgers wahr?
Frank Castorf: Das sind des Kaisers neue Kleider. Jeder weiß, dass der Typ nackt ist. (...) Ich war mit meinem Anwalt Gregor Gysi bei Müller und Renner, und sie taten, als hätten sie gerade einen neuen Picasso entdeckt.
Mit seinem Theater gegen den Konsens hat Frank Castorf die Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz über 25 Jahre zu einem der radikalsten Künstlertheater Europas mit weltweiter Ausstrahlung gemacht. 2017 wurde dieses ästhetisch-politische Experiment durch eine Entscheidung der Berliner Kulturpolitik und die Übergabe des Hauses an einen Kurator vorläufig beendet.
In 12 Interviews aus 21 Jahren kann man Frank Castorf beim Denken zusehen. Der wichtigste Regisseur des deutschen Gegenwartstheaters spricht über seine Arbeit, über seinen Blick auf Dostojewski, Heiner Müller, Malaparte, Jelinek, Tschechow, Brecht, Artaud, Goethe, Tarantino und Jakob Michael Reinhold Lenz, über das gentrifizierte Berlin und die Illusionen der politischen Korrektheit: "Das Mittelschichtsbewusstsein vom Prenzlauer Berg mit dem Gefühl, uns kann nichts passieren, ist vielleicht nur ein Zwischenstadium."
Aktualisiert: 2023-05-11
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12 Interviews aus 21 Jahren
Frank Castorf spricht erstmals ausführlicher über seinen Nachfolger Chris Dercon
Nehmen Sie das Wirken ihres Nachfolgers wahr?
Frank Castorf: Das sind des Kaisers neue Kleider. Jeder weiß, dass der Typ nackt ist. (...) Ich war mit meinem Anwalt Gregor Gysi bei Müller und Renner, und sie taten, als hätten sie gerade einen neuen Picasso entdeckt.
Mit seinem Theater gegen den Konsens hat Frank Castorf die Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz über 25 Jahre zu einem der radikalsten Künstlertheater Europas mit weltweiter Ausstrahlung gemacht. 2017 wurde dieses ästhetisch-politische Experiment durch eine Entscheidung der Berliner Kulturpolitik und die Übergabe des Hauses an einen Kurator vorläufig beendet.
In 12 Interviews aus 21 Jahren kann man Frank Castorf beim Denken zusehen. Der wichtigste Regisseur des deutschen Gegenwartstheaters spricht über seine Arbeit, über seinen Blick auf Dostojewski, Heiner Müller, Malaparte, Jelinek, Tschechow, Brecht, Artaud, Goethe, Tarantino und Jakob Michael Reinhold Lenz, über das gentrifizierte Berlin und die Illusionen der politischen Korrektheit: "Das Mittelschichtsbewusstsein vom Prenzlauer Berg mit dem Gefühl, uns kann nichts passieren, ist vielleicht nur ein Zwischenstadium."
Aktualisiert: 2023-05-11
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Valery Tscheplanowa trat wie eine Explosion auf die Bühne. "Ich bin Ophelia. Die der Fluss nicht behalten hat. Die Frau am Strick. Die Frau mit den aufgeschnittenen Pulsadern." Mit diesen Worten fesselte sie 2007 das Publikum im Deutschen Theater Berlin von der ersten Sekunde an. Murmelnd, rufend, schreiend. Seit dieser Inszenierung von Heiner Müllers "Hamletmaschine" in der Regie von Dimiter Gotscheff sind zwölf Jahre vergangen, in denen Valery Tscheplanowa wie ein Irrlicht durch die Stadttheater zog und längst auch ihren Weg zum Film gefunden hat. Es waren trotz beglücken der Momente auch Kämpfe, die sie dort austrug – gegen den Betrieb und für die Kunst.
Dieser reich bebilderte Gesprächsband schildert die Reise einer eigenwilligen Schauspielerin, die 1980 im sowjetischen Kasan beginnt, den Leser durch die Wirren des Systemumbruchs in ein einsames norddeutsches Dorf führt, von russischen Schamanen, hilflosen Intendanten und palästinensischen Macho-Frauen erzählt und mit ihrer Theaterarbeit mit Dimiter Gotscheff und Frank Castorf noch lange nicht endet.
Aktualisiert: 2023-05-10
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12 Interviews aus 21 Jahren
Frank Castorf spricht erstmals ausführlicher über seinen Nachfolger Chris Dercon
Nehmen Sie das Wirken ihres Nachfolgers wahr?
Frank Castorf: Das sind des Kaisers neue Kleider. Jeder weiß, dass der Typ nackt ist. (...) Ich war mit meinem Anwalt Gregor Gysi bei Müller und Renner, und sie taten, als hätten sie gerade einen neuen Picasso entdeckt.
Mit seinem Theater gegen den Konsens hat Frank Castorf die Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz über 25 Jahre zu einem der radikalsten Künstlertheater Europas mit weltweiter Ausstrahlung gemacht. 2017 wurde dieses ästhetisch-politische Experiment durch eine Entscheidung der Berliner Kulturpolitik und die Übergabe des Hauses an einen Kurator vorläufig beendet.
In 12 Interviews aus 21 Jahren kann man Frank Castorf beim Denken zusehen. Der wichtigste Regisseur des deutschen Gegenwartstheaters spricht über seine Arbeit, über seinen Blick auf Dostojewski, Heiner Müller, Malaparte, Jelinek, Tschechow, Brecht, Artaud, Goethe, Tarantino und Jakob Michael Reinhold Lenz, über das gentrifizierte Berlin und die Illusionen der politischen Korrektheit: "Das Mittelschichtsbewusstsein vom Prenzlauer Berg mit dem Gefühl, uns kann nichts passieren, ist vielleicht nur ein Zwischenstadium."
Aktualisiert: 2023-05-11
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Valery Tscheplanowa trat wie eine Explosion auf die Bühne. "Ich bin Ophelia. Die der Fluss nicht behalten hat. Die Frau am Strick. Die Frau mit den aufgeschnittenen Pulsadern." Mit diesen Worten fesselte sie 2007 das Publikum im Deutschen Theater Berlin von der ersten Sekunde an. Murmelnd, rufend, schreiend. Seit dieser Inszenierung von Heiner Müllers "Hamletmaschine" in der Regie von Dimiter Gotscheff sind zwölf Jahre vergangen, in denen Valery Tscheplanowa wie ein Irrlicht durch die Stadttheater zog und längst auch ihren Weg zum Film gefunden hat. Es waren trotz beglücken der Momente auch Kämpfe, die sie dort austrug – gegen den Betrieb und für die Kunst.
Dieser reich bebilderte Gesprächsband schildert die Reise einer eigenwilligen Schauspielerin, die 1980 im sowjetischen Kasan beginnt, den Leser durch die Wirren des Systemumbruchs in ein einsames norddeutsches Dorf führt, von russischen Schamanen, hilflosen Intendanten und palästinensischen Macho-Frauen erzählt und mit ihrer Theaterarbeit mit Dimiter Gotscheff und Frank Castorf noch lange nicht endet.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Der Theaterregisseur Herbert König war ein Ausnahmekünstler. Als Quereinsteiger begann er seine Theaterkarriere und war, sofern die staatliche Zensur dies zuließ, an verschiedenen Bühnen der DDR tätig, u.a. – als Weggefährte von Frank Castorf – in Anklam, bis ihm nur die Ausreise in den Westen blieb. Seine radikale Theatersprache wurde als Verstörung wahrgenommen.
Königs Weg zur Bühne und seine Arbeiten in der DDR der 1970er und 1980er Jahre zeichnet Thomas Wieck genau, anschaulich und engagiert nach. Ergänzt wird diese theatergeschichtliche Betrachtung durch zahlreiche Kritiken, bisher unveröffentlichtes Archivmaterial, eindrucksvolle Fotografien sowie ein Inszenierungsverzeichnis. Das Buch geht weit über eine biografische Betrachtung hinaus und nimmt eines der wichtigsten Kapitel deutscher Bühnengeschichte in den Blick: jene zehn Jahre in der DDR, in der einige radikale Theatermacher – neben König besonders B. K. Tragelehn, Einar Schleef und Jürgen Gosch – ernst mit dem Theater machen wollten und die Emanzipation von Theaterkunst und -betrieb von der reglementierenden Staatlichkeit anstrebten.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Der Theaterregisseur Herbert König war ein Ausnahmekünstler. Als Quereinsteiger begann er seine Theaterkarriere und war, sofern die staatliche Zensur dies zuließ, an verschiedenen Bühnen der DDR tätig, u.a. – als Weggefährte von Frank Castorf – in Anklam, bis ihm nur die Ausreise in den Westen blieb. Seine radikale Theatersprache wurde als Verstörung wahrgenommen.
Königs Weg zur Bühne und seine Arbeiten in der DDR der 1970er und 1980er Jahre zeichnet Thomas Wieck genau, anschaulich und engagiert nach. Ergänzt wird diese theatergeschichtliche Betrachtung durch zahlreiche Kritiken, bisher unveröffentlichtes Archivmaterial, eindrucksvolle Fotografien sowie ein Inszenierungsverzeichnis. Das Buch geht weit über eine biografische Betrachtung hinaus und nimmt eines der wichtigsten Kapitel deutscher Bühnengeschichte in den Blick: jene zehn Jahre in der DDR, in der einige radikale Theatermacher – neben König besonders B. K. Tragelehn, Einar Schleef und Jürgen Gosch – ernst mit dem Theater machen wollten und die Emanzipation von Theaterkunst und -betrieb von der reglementierenden Staatlichkeit anstrebten.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Lange erwartet: Der dritte Band von Günther Rühles großer Theatergeschichte
Der dritte Band von Günther Rühles »Theater in Deutschland« ist kein historischer Rückblick, sondern die lebendige Schilderung eines Zeitgenossen. Es ist die Zeit der Skandale und Debatten, der Experimente und Neuanfänge, die Günther Rühle in seinem Lebenswerk vergegenwärtigt. Von Rainer Werner Fassbinder bis Peter Zadek, von Hannelore Hoger bis Martin Wuttke treten all die Künstlerinnen und Künstler auf, die diese große Theaterepoche geprägt haben. Es geht um die Aufbrüche und Veränderungen unserer Zeit, um die Wirkung und Strahlkraft des Theaters in beiden Teilen Deutschlands, bis heute. Auch wenn der Band nach dem Tod Günther Rühles Fragment geblieben ist: Er erzählt fulminant von der Vergangenheit, der Gegenwart und Zukunft des Theaters.
»Mehr als ein Vierteljahrhundert hat Günther Rühle das deutschsprachige Theatergeschehen begleitet und geprägt wie kein anderer.« Deutschlandfunk Kultur
»In den Klassikern erkannte er das Zukünftige, im Zeitgenössischen das tatsächlich Neue. Sein waches Interesse für die spezifische Persönlichkeit von Künstlern verband sich ganz selbstverständlich mit einem genauen Blick für die großen Zusammenhänge. Es war ihm eine Lust, im Detail die große Linie aufzuspüren.« Hermann Beil, Theater heute
Aktualisiert: 2023-05-10
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12 Interviews aus 21 Jahren
Frank Castorf spricht erstmals ausführlicher über seinen Nachfolger Chris Dercon
Nehmen Sie das Wirken ihres Nachfolgers wahr?
Frank Castorf: Das sind des Kaisers neue Kleider. Jeder weiß, dass der Typ nackt ist. (...) Ich war mit meinem Anwalt Gregor Gysi bei Müller und Renner, und sie taten, als hätten sie gerade einen neuen Picasso entdeckt.
Mit seinem Theater gegen den Konsens hat Frank Castorf die Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz über 25 Jahre zu einem der radikalsten Künstlertheater Europas mit weltweiter Ausstrahlung gemacht. 2017 wurde dieses ästhetisch-politische Experiment durch eine Entscheidung der Berliner Kulturpolitik und die Übergabe des Hauses an einen Kurator vorläufig beendet.
In 12 Interviews aus 21 Jahren kann man Frank Castorf beim Denken zusehen. Der wichtigste Regisseur des deutschen Gegenwartstheaters spricht über seine Arbeit, über seinen Blick auf Dostojewski, Heiner Müller, Malaparte, Jelinek, Tschechow, Brecht, Artaud, Goethe, Tarantino und Jakob Michael Reinhold Lenz, über das gentrifizierte Berlin und die Illusionen der politischen Korrektheit: "Das Mittelschichtsbewusstsein vom Prenzlauer Berg mit dem Gefühl, uns kann nichts passieren, ist vielleicht nur ein Zwischenstadium."
Aktualisiert: 2023-05-11
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12 Interviews aus 21 Jahren
Frank Castorf spricht erstmals ausführlicher über seinen Nachfolger Chris Dercon
Nehmen Sie das Wirken ihres Nachfolgers wahr?
Frank Castorf: Das sind des Kaisers neue Kleider. Jeder weiß, dass der Typ nackt ist. (...) Ich war mit meinem Anwalt Gregor Gysi bei Müller und Renner, und sie taten, als hätten sie gerade einen neuen Picasso entdeckt.
Mit seinem Theater gegen den Konsens hat Frank Castorf die Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz über 25 Jahre zu einem der radikalsten Künstlertheater Europas mit weltweiter Ausstrahlung gemacht. 2017 wurde dieses ästhetisch-politische Experiment durch eine Entscheidung der Berliner Kulturpolitik und die Übergabe des Hauses an einen Kurator vorläufig beendet.
In 12 Interviews aus 21 Jahren kann man Frank Castorf beim Denken zusehen. Der wichtigste Regisseur des deutschen Gegenwartstheaters spricht über seine Arbeit, über seinen Blick auf Dostojewski, Heiner Müller, Malaparte, Jelinek, Tschechow, Brecht, Artaud, Goethe, Tarantino und Jakob Michael Reinhold Lenz, über das gentrifizierte Berlin und die Illusionen der politischen Korrektheit: "Das Mittelschichtsbewusstsein vom Prenzlauer Berg mit dem Gefühl, uns kann nichts passieren, ist vielleicht nur ein Zwischenstadium."
Aktualisiert: 2023-05-11
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Gleich nach dem Mauerfall ging STERN-Autorin Birgit Lahann in die DDR – für sie als Westdeutsche ein "Land mit sieben Siegeln". Begleitet von den Fotografinnen Ute Mahler und Karin Rocholl traf sie Heiner Müller, Ulrich Mühe, Friedrich Schorlemmer, Tamara Danz, Kurt Böwe, Gregor Gysi, Sascha Anderson, Eva-Maria Hagen, Wolf Biermann, Jürgen Fuchs oder Thomas Brussig und viele andere mehr. Und die Reise ging noch 30 Jahre weiter…
Sie sah auch Stefan Heym und den Radrenn-Helden Täve Schur im Wahlkampf. Sie reiste Tausende Kilometer durch die "neuen Länder". Ein Schild an der Straße, eine Notiz im Regionalblatt führte sie zu Nationalisten am Stammtisch, zur Jugendweihe oder einer Schulstunde mit Abiturienten. Lahann hörte den Menschen mit Neugier und Empathie in ihrem Glück und ihrer Zerrissenheit zu, auch Frank Castorf, Marion Brasch oder Ines Geipel, und schrieb ihre spannenden, traurigen, komischen und bitteren Geschichten auf, Geschichten einer untergegangenen Welt – aus einem Land, das es so nicht mehr gibt.
Mit Fotografien von Ute Mahler, Karin Rocholl, Dieter Bauer u.a.
Aktualisiert: 2023-05-04
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