Der vorliegende Text ist eine biografische Dokumentation, von Theobald Rieth SJ verfasst und zuletzt diktiert. Seine Erinnerungen stellen ein Vermächtnis dar: das eines jungen Menschen, der in den Krieg Hitlers zieht und Menschen umbringt, um nach 1945 seine Lehren zu ziehen und lebenslang an seiner Schuld zu tragen. Es ist ein Leben im 20. Jahrhundert, voller Irrtümer und Brüche – aber auch ein Leben der Aufbrüche, der Wiedergutmachung und des Brückenbauens in Europa, wofür sich Theobald Rieth bis zuletzt einsetzte. Auf ihn gehen maßgebliche Initiativen der Kriegsgräberfürsorge in Deutschland und der Freiwilligendienste Jugendlicher in Europa zurück. Tausende junge Menschen teilen bis heute lebensprägende Erfahrungen durch Begegnungen, Programme und Austauschmaßnahmen, die „Theo“ initiierte – ein bleibendes Erbe für Verständigung, gegenseitigen Respekt und Nächstenliebe, das über die nächsten Generationen weiter gegeben werden kann. Angesichts aufkeimender Nationalismen und des Vergessens dessen, was das Nachkriegseuropa als große Lehre nach dem Massensterben im Weltkrieg für immer festschreiben wollte, ist der Lebensbericht in aller Bescheidenheit ein lauter Appell für das 21. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Polenreisen waren nach 1945 Fahrten in ein meist unbekanntes "Ostblockland", das auf tragische Weise eng mit der deutschen Vergangenheit verknüpft ist. Corinna Felsch ist es gelungen, eine umfangreiche Sammlung privater Reiseberichte zusammenzutragen, die sehr unterschiedlich motivierte Polenreisen dokumentieren. Die Autorin zeigt auf, welche Bedeutung die Vergangenheit bei der Begegnung mit dem Land und seiner Bevölkerung hatte und wie sich die Reise auf die Geschichtsbilder der Reisenden auswirkte. Es gelingt ihr, auf die Ebene individueller Wahrnehmungen und Bewertungen der Vergangenheit vorzustoßen. Dabei wird deutlich, in welchem Maße die Geschichtswahrnehmungen der Reisenden in Polen durch vorgängige deutsche Diskurszusammenhänge geprägt wurden. Trotz starker Abweichungen von den polnischen Geschichtsbildern erlebten die Reisenden eine Thematisierung der Vergangenheit im Kontakt mit der polnischen Bevölkerung zumeist als unproblematisch, ja versöhnend; abweichende Geschichtsinterpretationen wurden von ihnen übersehen. Die Studie zeigt, dass die unterschiedlichen Geschichtsbilder von sehr begrenzter Bedeutung und Wirkung für die je gegenwärtige und gegenwartsbezogene Entwicklung der privaten deutsch-polnischen Beziehungen sind.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Polenreisen waren nach 1945 Fahrten in ein meist unbekanntes "Ostblockland", das auf tragische Weise eng mit der deutschen Vergangenheit verknüpft ist. Corinna Felsch ist es gelungen, eine umfangreiche Sammlung privater Reiseberichte zusammenzutragen, die sehr unterschiedlich motivierte Polenreisen dokumentieren. Die Autorin zeigt auf, welche Bedeutung die Vergangenheit bei der Begegnung mit dem Land und seiner Bevölkerung hatte und wie sich die Reise auf die Geschichtsbilder der Reisenden auswirkte. Es gelingt ihr, auf die Ebene individueller Wahrnehmungen und Bewertungen der Vergangenheit vorzustoßen. Dabei wird deutlich, in welchem Maße die Geschichtswahrnehmungen der Reisenden in Polen durch vorgängige deutsche Diskurszusammenhänge geprägt wurden. Trotz starker Abweichungen von den polnischen Geschichtsbildern erlebten die Reisenden eine Thematisierung der Vergangenheit im Kontakt mit der polnischen Bevölkerung zumeist als unproblematisch, ja versöhnend; abweichende Geschichtsinterpretationen wurden von ihnen übersehen. Die Studie zeigt, dass die unterschiedlichen Geschichtsbilder von sehr begrenzter Bedeutung und Wirkung für die je gegenwärtige und gegenwartsbezogene Entwicklung der privaten deutsch-polnischen Beziehungen sind.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Polenreisen waren nach 1945 Fahrten in ein meist unbekanntes "Ostblockland", das auf tragische Weise eng mit der deutschen Vergangenheit verknüpft ist. Corinna Felsch ist es gelungen, eine umfangreiche Sammlung privater Reiseberichte zusammenzutragen, die sehr unterschiedlich motivierte Polenreisen dokumentieren. Die Autorin zeigt auf, welche Bedeutung die Vergangenheit bei der Begegnung mit dem Land und seiner Bevölkerung hatte und wie sich die Reise auf die Geschichtsbilder der Reisenden auswirkte. Es gelingt ihr, auf die Ebene individueller Wahrnehmungen und Bewertungen der Vergangenheit vorzustoßen. Dabei wird deutlich, in welchem Maße die Geschichtswahrnehmungen der Reisenden in Polen durch vorgängige deutsche Diskurszusammenhänge geprägt wurden. Trotz starker Abweichungen von den polnischen Geschichtsbildern erlebten die Reisenden eine Thematisierung der Vergangenheit im Kontakt mit der polnischen Bevölkerung zumeist als unproblematisch, ja versöhnend; abweichende Geschichtsinterpretationen wurden von ihnen übersehen. Die Studie zeigt, dass die unterschiedlichen Geschichtsbilder von sehr begrenzter Bedeutung und Wirkung für die je gegenwärtige und gegenwartsbezogene Entwicklung der privaten deutsch-polnischen Beziehungen sind.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der vorliegende Text ist eine biografische Dokumentation, von Theobald Rieth SJ verfasst und zuletzt diktiert. Seine Erinnerungen stellen ein Vermächtnis dar: das eines jungen Menschen, der in den Krieg Hitlers zieht und Menschen umbringt, um nach 1945 seine Lehren zu ziehen und lebenslang an seiner Schuld zu tragen. Es ist ein Leben im 20. Jahrhundert, voller Irrtümer und Brüche – aber auch ein Leben der Aufbrüche, der Wiedergutmachung und des Brückenbauens in Europa, wofür sich Theobald Rieth bis zuletzt einsetzte. Auf ihn gehen maßgebliche Initiativen der Kriegsgräberfürsorge in Deutschland und der Freiwilligendienste Jugendlicher in Europa zurück. Tausende junge Menschen teilen bis heute lebensprägende Erfahrungen durch Begegnungen, Programme und Austauschmaßnahmen, die „Theo“ initiierte – ein bleibendes Erbe für Verständigung, gegenseitigen Respekt und Nächstenliebe, das über die nächsten Generationen weiter gegeben werden kann. Angesichts aufkeimender Nationalismen und des Vergessens dessen, was das Nachkriegseuropa als große Lehre nach dem Massensterben im Weltkrieg für immer festschreiben wollte, ist der Lebensbericht in aller Bescheidenheit ein lauter Appell für das 21. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Auf unterschiedliche Weise erinnern der 9. November und der 27. Januar an deutsche Verbrechen am jüdischen Volk und an eine christliche Schuldgeschichte. Seit der Perikopenreform 2018 sind beide Tage auch Teil des evangelischen liturgischen Kalenders. Wie kann heute in einem Gottesdienst Sprache gefunden werden am Gedenktag der Novemberpogrome und am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus? Muss sich in der Predigt die Fraglichkeit und Gebrochenheit christlicher Theologie spiegeln? Kann den Todesmächten zum Trotz die befreiende Botschaft des Evangeliums laut werden?
Dieser Band dokumentiert Predigten, die seit 2002 in Gottesdiensten gehalten wurden, zu denen die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste zusammen mit der Evangelischen Kirchengemeinde in der Friedrichstadt, Berlin, und seit 2013 auch die Evangelische Akademie Berlin einluden. Vorangestellt sind den Predigten Reflexionen aus jüdischer und christlicher Perspektive.
[Gospel on Dark Days. Sermons for November 9 and January 27]
In different ways, November 9 and January 27 commemorate German crimes against the Jewish people and a Christian history of guilt. Since the pericope revision in 2018, both days are also part of the Evangelical liturgical calendar. How can we find a language today for a church service on the day of remembrance of the November pogroms and on the day of remembrance for the victims of National Socialism? Must the sermon reflect the questionable and broken nature of Christian theology? Can the liberating message of the gospel be made public in defiance of the powers of death?
This volume documents sermons given since 2002 in services hosted by Aktion Sühnezeichen Friedensdienste together with the Evangelische Kirchengemeinde in Friedrichstadt, Berlin, and since 2013 also with the Evangelische Akademie Berlin. Preceding the sermons are reflections from Jewish and Christian perspectives.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Wirtschaftliche Entwicklung und EU-Integration haben zweifellos dafür gesorgt, dass Deutsche und Franzosen nicht mehr aufeinander schießen. Allerdings stellt sich heute eine neue Frage. Was tun, damit Deutsche und
Franzosen nicht gemeinsam auf andere schießen?
„Flinte, Faust und Friedensmacht“ zeigt, wie die Europäische Union eine „Sprache der Macht“ lernt. Ein neuer EU-Kampfjet, Kampfpanzer und Eurodrohne bringen Geschenke für die französischen und deutschen Waffenschmieden. Die Generäle jubeln.
Während die EU außenpolitisch oft uneinig ist, werden Milliardenbeträge geräuschlos in den EU-Rüstungsfonds, in Militäreinsätze oder in das militärische Kerneuropa geleitet. Auch der Anteil der EU-Staaten am globalen Waffenexport steigt und steigt. Corona macht deutlich, wie rasch Soldatinnen und Soldaten für alle möglichen und unmöglichen Aufgaben Zuständigkeiten erlangen. Aber die Armee ist keine Polizei.
„Flinte, Faust und Friedensmacht“ ist eine Sammlung von Vorschlägen, wie Friede mit friedlichen Mitteln gelingen kann. Einen Schwerpunkt bildet ein Pionierprojekt: der Zivile Friedensdienst in Österreich. Gefragt wird aber auch, wie atomare Abrüstung vorangetrieben werden kann. Welche Beiträge müsste das neutrale Österreich für zivile Krisenprävention leisten? Und was braucht ein modernes Heer eigentlich nicht mehr?
Aktualisiert: 2022-08-27
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Wirtschaftliche Entwicklung und EU-Integration haben zweifellos dafür gesorgt, dass Deutsche und Franzosen nicht mehr aufeinander schießen. Allerdings stellt sich heute eine neue Frage. Was tun, damit Deutsche und
Franzosen nicht gemeinsam auf andere schießen?
„Flinte, Faust und Friedensmacht“ zeigt, wie die Europäische Union eine „Sprache der Macht“ lernt. Ein neuer EU-Kampfjet, Kampfpanzer und Eurodrohne bringen Geschenke für die französischen und deutschen Waffenschmieden. Die Generäle jubeln.
Während die EU außenpolitisch oft uneinig ist, werden Milliardenbeträge geräuschlos in den EU-Rüstungsfonds, in Militäreinsätze oder in das militärische Kerneuropa geleitet. Auch der Anteil der EU-Staaten am globalen Waffenexport steigt und steigt. Corona macht deutlich, wie rasch Soldatinnen und Soldaten für alle möglichen und unmöglichen Aufgaben Zuständigkeiten erlangen. Aber die Armee ist keine Polizei.
„Flinte, Faust und Friedensmacht“ ist eine Sammlung von Vorschlägen, wie Friede mit friedlichen Mitteln gelingen kann. Einen Schwerpunkt bildet ein Pionierprojekt: der Zivile Friedensdienst in Österreich. Gefragt wird aber auch, wie atomare Abrüstung vorangetrieben werden kann. Welche Beiträge müsste das neutrale Österreich für zivile Krisenprävention leisten? Und was braucht ein modernes Heer eigentlich nicht mehr?
Aktualisiert: 2022-08-27
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Wie lebt man als Christ? Diese Frage führt Shane Claiborne auf ungewöhnliche Wege. Er reist nach Kalkutta und begleitet Mutter Teresa zu den Ärmsten der Armen - und dort begegnet er Gott auf ganz neue Weise. Seine "Bekehrung zur radikalen Nachfolge" ruiniert seine beruflichen Pläne, führt ihn in die Innenstadtghettos an die Seite der Vergessenen der Wohlstandsgesellschaft und zu Beginn des Irakkriegs 2003 als Friedensaktivist nach Bagdad. Der "Extremist der Nächstenliebe" erzählt eine Geschichte voller Leidenschaft, Kreativität und eines Glaubens, der durch kleine Taten der Liebe die Welt verändert.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Wie lebt man als Christ? Diese Frage führt Shane Claiborne auf ungewöhnliche Wege. Er reist nach Kalkutta und begleitet Mutter Teresa zu den Ärmsten der Armen - und dort begegnet er Gott auf ganz neue Weise. Seine "Bekehrung zur radikalen Nachfolge" ruiniert seine beruflichen Pläne, führt ihn in die Innenstadtghettos an die Seite der Vergessenen der Wohlstandsgesellschaft und zu Beginn des Irakkriegs 2003 als Friedensaktivist nach Bagdad. Der "Extremist der Nächstenliebe" erzählt eine Geschichte voller Leidenschaft, Kreativität und eines Glaubens, der durch kleine Taten der Liebe die Welt verändert.
Aktualisiert: 2020-08-13
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Mit diesem dritten Band (Haß), jetzt erstmals erschienen als E-Book mit neuem Titel, liegt seit 1999 ein Erinnerungsbuch über achtzehn Monate Wehrdienst im Panzerregiment 21 (9. Panzerdivision der NVA) in Torgelow - Spechtberg (heute Mecklenburg - Vorpommern) vor. Eines der letzten Tabuthemen des Ostens wurde mit diesem Bericht damals gebrochen. Erstaunlich offen und ehrlich (anhand der Erinnerung, gesammelter Briefe und durch Zeitzeugen) wird über diese schlimmen Monate (aus der Sicht des kleinen Landsers) berichtet. Als seien sie Dreck und nicht Mensch, so wurde hier mit dem kleinen Soldaten umgegangen. Offiziere, die dafür die Verantwortung trugen, werden diese Ausbildung Jahrzehnte später, zynisch, als blutsparende Methode, bezeichnen. Der Autor, damals erst achtzehn Jahre alt und am Anfang seines Lebens stehend, wird dafür zuerst seinen Kompaniechef und später (als er begreifen muss, dass das System Schuld war) das totalitäre Regime hassen. Ein Leser, der auch in der NVA diente, meinte nach der Lektüre: "Genauso war es.!" und ein Anderer: "Dafür hättest du in der DDR zehn Jahre Knast bekommen.!" - aber hier steht doch "nur" die Wahrheit. Für alle Leser besonders zu empfehlen, die anhand eines Einzelschicksals, die Welt der NVA von 1977-1979 hautnah erleben wollen - viel Spaß beim Lesen wünscht der Autor!
Aktualisiert: 2023-03-15
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The Great Lakes Region in Central Africa with its vast endowment of natural resources is one of the richest regions in the world. During the last decades through massive crimes against humanity in Burundi, war and genocide in 1994 in Rwanda and long lasting wars in the eastern part of the Democratic Republic of the Congo, several million people were murdered and millions of people displaced. Rape is used as an important war strategy. With an interdisciplinary and holistic approach, thirty internationally renowned scientists and highly profiled members of civil society analyse the causes of these conflicts and discuss ways to contribute to peace building and democratisation. The role of international and local actors, the aims of organisations promoting human rights and of associations of women, youth and survivors were discussed. Overarching questions are: how to cope with the past, coming to justice, how to overcome trauma and ethnic stigmatisation, and how to contribute to the healing and reconciliation process. La Région des Grands Lacs en Afrique centrale est dotée en ressources naturelles qui en font une des régions des plus riches du monde. Durant des décennies, dus aux crimes contre l’humanité au Burundi, à la guerre et au génocide 1994 au Rwanda et aux incessantes guerres en République Démocratique du Congo, plusieurs millions de personnes ont été tués et de nombreux déplacés. Le viol est une arme stratégique de ces guerres. Par une approche multidisciplinaire et holistique, une trentaine de scientifiques internationalement renommés et d’éminents membres de la société civile analysent les causes des conflits et recherchent des perspectives pour la promotion de la paix et la démocratisation. Le rôle des acteurs internationaux et locaux, les buts des organisations des Droits de la Personne, des femmes, des jeunes et des survivants sont débattus. Le grand défi est: comment gérer le passé et rendre justice, comment surmonter la traumatisation et la stigmatisation ' ethnique ', comment contribuer aux processus de guérison et de réconciliation.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Die EU fühlt sich bedroht. Von Trump bis Putin, von Migration bis zum Krieg aus dem Internet. China und der Brexit tun das Übrige. Sicherheit wird dieser Tage besonders groß geschrieben. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen will bei Militär und Rüstung jetzt Nägel mit Köpfen machen. Mit dem neuen EU-Rüstungsfonds hat sie die besten Karten in der Hand. Der schlechte Witz dabei: Es gibt zwar gemeinsame Militäreinsätze, aber nur eine gemeinsame Außenpolitik mit Müh’ und Not.
Indes frohlockt die Rüstungsindustrie in Paris und Berlin. Milliardenbeträge gibt’s für Eurodrohne, EU-Kampfjet, Kampfhubschrauber & Co. Die Einkaufslisten sind randvoll und noch mehr Waffen werden in alle Welt verkauft.
Die EU strebt Autonomie an. Dazu braucht es scheinbar noch mehr EU-Militäreinsätze, EU-Truppen und ein sicheres Abstellgleis für die kritischen Geister. Und bei der Schaffung von Fluchtursachen vermag man den Balken im eigenen Auge nicht zu erkennen.
„Verglühtes Europa?“ macht friedenspolitische Vorschläge. Was kann innerhalb der EU getan werden, wo muss über die EU hinausgedacht werden und wo steht sie uns im Weg? Wie Konflikte bearbeiten, bevor der erste Schuss fällt? Welches Kleid tragen friedensfähige Auslandseinsätze? Welche Armee braucht es dafür eigentlich? Was kann die Zivilgesellschaft beitragen? Oder ist die Friedensnobelpreisträgerin EU bereits an ihren Rüstungsprogrammen verglüht?
Aktualisiert: 2022-08-27
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Die EU fühlt sich bedroht. Von Trump bis Putin, von Migration bis zum Krieg aus dem Internet. China und der Brexit tun das Übrige. Sicherheit wird dieser Tage besonders groß geschrieben. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen will bei Militär und Rüstung jetzt Nägel mit Köpfen machen. Mit dem neuen EU-Rüstungsfonds hat sie die besten Karten in der Hand. Der schlechte Witz dabei: Es gibt zwar gemeinsame Militäreinsätze, aber nur eine gemeinsame Außenpolitik mit Müh’ und Not.
Indes frohlockt die Rüstungsindustrie in Paris und Berlin. Milliardenbeträge gibt’s für Eurodrohne, EU-Kampfjet, Kampfhubschrauber & Co. Die Einkaufslisten sind randvoll und noch mehr Waffen werden in alle Welt verkauft.
Die EU strebt Autonomie an. Dazu braucht es scheinbar noch mehr EU-Militäreinsätze, EU-Truppen und ein sicheres Abstellgleis für die kritischen Geister. Und bei der Schaffung von Fluchtursachen vermag man den Balken im eigenen Auge nicht zu erkennen.
„Verglühtes Europa?“ macht friedenspolitische Vorschläge. Was kann innerhalb der EU getan werden, wo muss über die EU hinausgedacht werden und wo steht sie uns im Weg? Wie Konflikte bearbeiten, bevor der erste Schuss fällt? Welches Kleid tragen friedensfähige Auslandseinsätze? Welche Armee braucht es dafür eigentlich? Was kann die Zivilgesellschaft beitragen? Oder ist die Friedensnobelpreisträgerin EU bereits an ihren Rüstungsprogrammen verglüht?
Aktualisiert: 2022-08-27
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Der vorliegende Text ist eine biografische Dokumentation, von Theobald Rieth SJ verfasst und zuletzt diktiert. Seine Erinnerungen stellen ein Vermächtnis dar: das eines jungen Menschen, der in den Krieg Hitlers zieht und Menschen umbringt, um nach 1945 seine Lehren zu ziehen und lebenslang an seiner Schuld zu tragen. Es ist ein Leben im 20. Jahrhundert, voller Irrtümer und Brüche – aber auch ein Leben der Aufbrüche, der Wiedergutmachung und des Brückenbauens in Europa, wofür sich Theobald Rieth bis zuletzt einsetzte. Auf ihn gehen maßgebliche Initiativen der Kriegsgräberfürsorge in Deutschland und der Freiwilligendienste Jugendlicher in Europa zurück. Tausende junge Menschen teilen bis heute lebensprägende Erfahrungen durch Begegnungen, Programme und Austauschmaßnahmen, die „Theo“ initiierte – ein bleibendes Erbe für Verständigung, gegenseitigen Respekt und Nächstenliebe, das über die nächsten Generationen weiter gegeben werden kann. Angesichts aufkeimender Nationalismen und des Vergessens dessen, was das Nachkriegseuropa als große Lehre nach dem Massensterben im Weltkrieg für immer festschreiben wollte, ist der Lebensbericht in aller Bescheidenheit ein lauter Appell für das 21. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Polenreisen waren nach 1945 Fahrten in ein meist unbekanntes "Ostblockland", das auf tragische Weise eng mit der deutschen Vergangenheit verknüpft ist. Corinna Felsch ist es gelungen, eine umfangreiche Sammlung privater Reiseberichte zusammenzutragen, die sehr unterschiedlich motivierte Polenreisen dokumentieren. Die Autorin zeigt auf, welche Bedeutung die Vergangenheit bei der Begegnung mit dem Land und seiner Bevölkerung hatte und wie sich die Reise auf die Geschichtsbilder der Reisenden auswirkte. Es gelingt ihr, auf die Ebene individueller Wahrnehmungen und Bewertungen der Vergangenheit vorzustoßen. Dabei wird deutlich, in welchem Maße die Geschichtswahrnehmungen der Reisenden in Polen durch vorgängige deutsche Diskurszusammenhänge geprägt wurden. Trotz starker Abweichungen von den polnischen Geschichtsbildern erlebten die Reisenden eine Thematisierung der Vergangenheit im Kontakt mit der polnischen Bevölkerung zumeist als unproblematisch, ja versöhnend; abweichende Geschichtsinterpretationen wurden von ihnen übersehen. Die Studie zeigt, dass die unterschiedlichen Geschichtsbilder von sehr begrenzter Bedeutung und Wirkung für die je gegenwärtige und gegenwartsbezogene Entwicklung der privaten deutsch-polnischen Beziehungen sind.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Polenreisen waren nach 1945 Fahrten in ein meist unbekanntes "Ostblockland", das auf tragische Weise eng mit der deutschen Vergangenheit verknüpft ist. Corinna Felsch ist es gelungen, eine umfangreiche Sammlung privater Reiseberichte zusammenzutragen, die sehr unterschiedlich motivierte Polenreisen dokumentieren. Die Autorin zeigt auf, welche Bedeutung die Vergangenheit bei der Begegnung mit dem Land und seiner Bevölkerung hatte und wie sich die Reise auf die Geschichtsbilder der Reisenden auswirkte. Es gelingt ihr, auf die Ebene individueller Wahrnehmungen und Bewertungen der Vergangenheit vorzustoßen. Dabei wird deutlich, in welchem Maße die Geschichtswahrnehmungen der Reisenden in Polen durch vorgängige deutsche Diskurszusammenhänge geprägt wurden. Trotz starker Abweichungen von den polnischen Geschichtsbildern erlebten die Reisenden eine Thematisierung der Vergangenheit im Kontakt mit der polnischen Bevölkerung zumeist als unproblematisch, ja versöhnend; abweichende Geschichtsinterpretationen wurden von ihnen übersehen. Die Studie zeigt, dass die unterschiedlichen Geschichtsbilder von sehr begrenzter Bedeutung und Wirkung für die je gegenwärtige und gegenwartsbezogene Entwicklung der privaten deutsch-polnischen Beziehungen sind.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Dieses Buch über die "Katholische Kirche in DR Kongo - im Kontext von Gesellschaft und Ökumene" basiert auf eigenen Eindrücken, Erlebnissen und Einsichten des Autors vor Ort. Während seiner Zeit als "Consultant" der Bischöflichen Kommission "Justice et Paix" (2010-2014) hatte Reinhard J. Voß Zugang zu kirchlichen Originalquellen. Über Menschen und Institutionen eröffneten sich ihm einmalige Einblicke in Kultur, Religion und Politik. Seine Darstellung erhellt die Geschichte der Katholischen Kirche im Kongo, ihre Stellung im öffentlichen Leben sowie ökumenische Kontexte - unter Einschluss der "Natur-Religionen".
Sind die erst gut 100 Jahre jungen christlichen Kirchen im Kongo konservativ oder progressiv? Wie nehmen sie Einfluss auf das wachsende afrikanische Selbstbewusstsein? Die Spurensuche verweist auf eine Spannung zwischen gesellschaftspolitischen und theologischen Aspekten. Ein eigenes Kapitel vermittelt persönliche Erfahrungen (Begegnungen, Alltagsleben) sowie Einblicke in die - mit weitgespannten Inlandsreisen verbundenen - Seminare zu "aktiver christlicher Gewaltfreiheit".
Für den umfangreichen Dokumentarteil hat der Autor sämtliche Texte aus dem Französischen übersetzt. Die frühere Internetfassung (2015) ist mit Blick auf aktuelle politische Entwicklungen bis Ende 2018 überarbeitet und stark erweitert worden. So erschließt sich auch die unmittelbare Vorgeschichte der jüngsten "Wahl-Krise" im Kongo.
Aktualisiert: 2022-04-23
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Die Förderung von Frieden, Entwicklung und Menschenrechten ist nach unserem Verständnis von der Einen Welt eine globale Aufgabe. Das begründet die Zusammenarbeit mit und Interessenvertretung für unsere Partner im Süden ebenso wie die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit in unserer eigenen Gesellschaft. Auslands- und Inlandsarbeit sind daher eng aufeinander bezogen. Unser langjähriges Motto "Wer sich im Süden engagiert, darf im Norden nicht schweigen", drückt diesen Zusammenhang aus.
Mitgliederversammlung 2012
des Weltfriedensdiensts e.V.
Dieses Buch erzählt die Geschichte der hartnäckig verfolgten Idee, Frieden im Weltmaßstab zu denken, aber dafür von unten her zu arbeiten - gemeinsam mit benachteiligten Menschen in den Krisengebieten der Welt, aber auch bei uns in Deutschland.
Am Anfang des Weltfriedensdiensts stand die Idee, dass zu dem in beiden Deutschlands gerade (1956) erst wieder eingeführten Wehrdienst die Alternative eines Friedensdienstes geschaffen werden müsste: "Friedensdienst statt Kriegsdienst!" lautete dafür die Parole.
Was unter Frieden zu verstehen ist, auf welche Weise und in welcher Form der Frieden in der Welt mit den eigenen beschränkten Mitteln am besten befördert werden kann, war immer neu Gegenstand von Diskussionen aus unterschiedlichem Anlass. Für die Arbeitsweise des Weltfriedensdiensts bedeutete dies eine charakteristische Dialektik von praxisbezogener Konzeptionsentwicklung einerseits und konzeptionsorientierter Praxis andererseits.
Erzählt wird die Geschichte des Weltfriedensdiensts daher als Geschichte der leitenden Ideen einer bestimmten Projektpolitik in ihrem zeitgeschichtlichen Kontext sowie der entsprechenden Projektaktivitäten und der Reflexion der gemachten Erfahrungen als Grundlage einer veränderten Projektpolitik im Sinne von "lessons learnt": Vision - Erfahrungen - Reflexion - veränderte Vision. Eine angefügte ausführliche Zeittafel erlaubt einen detaillierten Blick auf die tatsächliche Chronik der Ereignisse.
Aktualisiert: 2022-04-22
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Als Alvin Gilens vor über zwanzig Jahren von Aktion Sühnezeichen e.V. hörte, entdeckte er dort eine heilende Kraft, die ihn zutiefst beeindruckte. Dass junge Deutsche sich mit den Opfern des nationalsozialistischen Deutschlands versöhnen wollten, war für ihn eine positive Antwort auf ein schreckliches Kapitel der Weltgeschichte. Die eindrucksvollen Geschichten über Versöhnung und Verantwortung lösten in ihm den Wunsch aus, diese Geschichten eines Tages weiterzuerzählen.
Zwischen 2009 und 2010 folgte Alvin Gilens dann jungen deutschen Männern und Frauen in verschiedene Länder, in denen sie ihren einjährigen Freiwilligendienst leisteten. Und er sprach mit vielen ihrer „neuen Freunde“, den Holocaust-Überlebenden. Die Ergebnisse seiner bewegenden Interviews sind in diesem Buch festgehalten.
In seiner beruflichen Laufbahn hat Alvin Gilens sich auf vielfältige Weise mit der schmerzhaften Geschichte der Nazi-Ära auseinandergesetzt. Bekannt geworden ist er durch seine interpretativen Fotografien von Holocaust-Erinnerungsorten, die er so aufnahm, wie er sie Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges vorgefunden hatte. Seine Bilder wurden weltweit in verschiedenen Museen, Universitäten und Galerien ausgestellt, unter anderem im Yad Vashem, Jerusalem, im amerikanischen Kongress, Washington DC, im jüdischen Museum, Prag, und im Imperial War Museum, London.
Alvin Gilens’ erstes Buch, Discovery and Dispair – Dimensions of Dora; Aufbruch und Verzweiflung – Dimensionen von Dora, ist eine fotografische und literarische Annäherung an das KZ Mittelbau-Dora, in dem zwischen 1944 und 1945 V-1 und V-2 Raketen hergestellt wurden.
Alvin Gilens lebt mit seiner Frau in Gladwyne, Pennsylvania, und ist mit wunderbaren Kindern und Enkelkindern gesegnet.
Aktualisiert: 2021-05-19
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