Wie funktioniert Herrschaft in der Frühen Neuzeit? Diese Frage steht im Mittelpunkt dieser Studie. Birgit Rehse untersucht hierzu rund 1.000 Gnadenverfahren strafrechtlich Verurteilter in der Kurmark unter Friedrich Wilhelm II. Im Gnadenbitten und Gnadegewähren sieht sie eine Form direkter Kommunikation zwischen Untertanen und Obrigkeit sowie zwischen Angeklagten bzw. Verurteilten und Supplikanten. Die Autorin fragt nach den Akteuren und ihren Interessen, Handlungsspielräumen, Strategien und dem jeweils zugrunde liegenden Gnadenverständnis. Untertanen wie Obrigkeit werden dabei gleichermaßen in den Blick genommen.
Im Ergebnis legt die Autorin ein komplexes Geflecht von Machtverhältnissen frei, welches Rückschlüsse auf die Funktionsweise und Legitimation von Herrschaft Ende des 18. Jahrhunderts zulässt. Das Gnadenbitten entpuppt sich als eine Machttechnik, die zur Vergrößerung des Handlungsspielraums der Supplikanten beitrug, unabhängig davon, ob die erbetene Gnade gewährt wurde oder nicht. Auf obrigkeitlicher Seite bestand eine Diskrepanz zwischen Herrschaftsanspruch und -wirklichkeit, bedingt durch Bürokratisierung und Rationalisierung des Gnadenwesens sowie durch die Selbstbindung an die Idee einer gerechten Justiz. Damit verlor die Gnade den Charakter einer persönlichen und keinem Begründungszwang unterliegenden Entscheidung des Monarchen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Als Napoleons Armee 1806 die Schlacht bei Auerstedt gewann, war Preußen am Boden, ein hartes Besatzungsregime prägte die »Franzosenzeit«. Doch mit den Ideen der Französischen Revolution kam zugleich die Hoffnung auf Reformen, Selbstbestimmung, Freiheit und Gleichheit. Jürgen Luh entwickelt aus einem Gemälde Schinkels ein überraschendes Porträt dieser Schlüsselepoche preußischer Geschichte – in der ein kurzer Traum der Freiheit am Ende jäh zerbrach.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Das 1787–1791 erbaute Marmorpalais, zunächst als Sommerschloss und Refugium von Friedrich Wilhelm II. nach seinem Regierungsantritt in Auftrag gegeben, diente mit seinen prächtigen Innenräumen in der Folge einigen fürstlichen Familienmitgliedern als repräsentativer Wohnsitz. In Preußen war es der erste königliche Schlossbau im Stil des Klassizismus, der nach dem Tod König Friedrichs II. 1786 das friderizianische Rokoko ablöste. Nach umfassender Restaurierung sind heute wieder alle Schlossräume mit dem Originalmobiliar aus dem 18. Jahrhundert öffentlich zugänglich.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Unter den wenigen berühmten Frauen der preußischen Geschichte hat Wilhelmine von Lichtenau (1754–1820) eine erstaunliche Popularität erreicht, auch wenn ihre Rolle als Mätresse König Friedrich Wilhelms II. sie eher berüchtigt gemacht hat. Doch wurde ihre Bedeutung für die Kunst um 1800 immer wieder betont, ohne dass sie je näher untersucht worden wäre. In diesem Band wird das romanhaft bewegte Leben Lichtenaus erstmals quellenkritisch fundiert nachgezeichnet und die zentrale Rolle der Kunst in Lichtenaus Selbstverständnis dargestellt. Alfred Hagemann verfolgt die Entwicklung des künstlerischen Engagements Lichtenaus von ersten Versuchen der Auftragsvergabe bis hin zur selbstständigen Gestaltung einer Reihe der bedeutendsten Innenraumensembles des preußischen Frühklassizismus, wie der Pfaueninsel und den Winterkammern in Schloss Charlottenburg. Auf diese Weise räumt der Autor einerseits mit den Legenden über Lichtenaus Leben auf und wirft Licht in den bisher wenig erforschten Zeitabschnitt der preußischen Kunstgeschichte zwischen Knobelsdorff und Schinkel. Andererseits gelingt ihm aber auch ein erhellender Einblick in die komplexen Entstehungsprozesse von Kunst im Zeitalter dilettierender Auftraggeber.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Aktualisiert: 2023-05-23
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Wilhelmine Encke, Trompeterstochter aus Berlin, war die vielbewunderte und vielgeschmähte Maitresse Friedrich Wilhelms II. Ihr Schicksal steht für die Epoche, die man die galante Zeit des sonst so asketischen Preußens nennen darf und die erst mit dem Fall ihrer heimlichen Heldin ein Ende nahm.Ernst von Salomon widerlegt hier als Kenner gerade der preußischen Geschichte die landläufige Meinung, daß sich Preußens «belle époque» in suspekter Maitressenwirtschaft erschöpft und man in ihrer Protagonistin nichts anderes zu sehen habe als eine märkische Madame de Pompadour. Wilhelmine Encke war nicht nur ein Genie der Liebe, sie war auch ein Genie des Herzens, das mit unwandelbarer Ergebenheit dem einmal erwählten Geliebten, Friedrich Wilhelm II., anhing, obwohl der «dicke Wilhelm» es seinerseits mit der Treue nicht so genau nahm. Aber trotz seiner zahlreichen Ehefrauen und der sich häufenden außerehelichen Vergnügungen hielt er bis zu seinem Tode zu der Trompeterstochter aus der Kutscherkneipe, der späteren Gräfin Lichtenau, immer aufs neue gefesselt von ihrer natürlichen Anmut und Frische, die sie über alle Rivalinnen triumphieren ließ.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Aktualisiert: 2023-05-23
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Als Napoleons Armee 1806 die Schlacht bei Auerstedt gewann, war Preußen am Boden, ein hartes Besatzungsregime prägte die »Franzosenzeit«. Doch mit den Ideen der Französischen Revolution kam zugleich die Hoffnung auf Reformen, Selbstbestimmung, Freiheit und Gleichheit. Jürgen Luh entwickelt aus einem Gemälde Schinkels ein überraschendes Porträt dieser Schlüsselepoche preußischer Geschichte – in der ein kurzer Traum der Freiheit am Ende jäh zerbrach.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Aktualisiert: 2023-05-17
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Aktualisiert: 2023-05-16
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Wie funktioniert Herrschaft in der Frühen Neuzeit? Diese Frage steht im Mittelpunkt dieser Studie. Birgit Rehse untersucht hierzu rund 1.000 Gnadenverfahren strafrechtlich Verurteilter in der Kurmark unter Friedrich Wilhelm II. Im Gnadenbitten und Gnadegewähren sieht sie eine Form direkter Kommunikation zwischen Untertanen und Obrigkeit sowie zwischen Angeklagten bzw. Verurteilten und Supplikanten. Die Autorin fragt nach den Akteuren und ihren Interessen, Handlungsspielräumen, Strategien und dem jeweils zugrunde liegenden Gnadenverständnis. Untertanen wie Obrigkeit werden dabei gleichermaßen in den Blick genommen.
Im Ergebnis legt die Autorin ein komplexes Geflecht von Machtverhältnissen frei, welches Rückschlüsse auf die Funktionsweise und Legitimation von Herrschaft Ende des 18. Jahrhunderts zulässt. Das Gnadenbitten entpuppt sich als eine Machttechnik, die zur Vergrößerung des Handlungsspielraums der Supplikanten beitrug, unabhängig davon, ob die erbetene Gnade gewährt wurde oder nicht. Auf obrigkeitlicher Seite bestand eine Diskrepanz zwischen Herrschaftsanspruch und -wirklichkeit, bedingt durch Bürokratisierung und Rationalisierung des Gnadenwesens sowie durch die Selbstbindung an die Idee einer gerechten Justiz. Damit verlor die Gnade den Charakter einer persönlichen und keinem Begründungszwang unterliegenden Entscheidung des Monarchen.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Wie funktioniert Herrschaft in der Frühen Neuzeit? Diese Frage steht im Mittelpunkt dieser Studie. Birgit Rehse untersucht hierzu rund 1.000 Gnadenverfahren strafrechtlich Verurteilter in der Kurmark unter Friedrich Wilhelm II. Im Gnadenbitten und Gnadegewähren sieht sie eine Form direkter Kommunikation zwischen Untertanen und Obrigkeit sowie zwischen Angeklagten bzw. Verurteilten und Supplikanten. Die Autorin fragt nach den Akteuren und ihren Interessen, Handlungsspielräumen, Strategien und dem jeweils zugrunde liegenden Gnadenverständnis. Untertanen wie Obrigkeit werden dabei gleichermaßen in den Blick genommen.
Im Ergebnis legt die Autorin ein komplexes Geflecht von Machtverhältnissen frei, welches Rückschlüsse auf die Funktionsweise und Legitimation von Herrschaft Ende des 18. Jahrhunderts zulässt. Das Gnadenbitten entpuppt sich als eine Machttechnik, die zur Vergrößerung des Handlungsspielraums der Supplikanten beitrug, unabhängig davon, ob die erbetene Gnade gewährt wurde oder nicht. Auf obrigkeitlicher Seite bestand eine Diskrepanz zwischen Herrschaftsanspruch und -wirklichkeit, bedingt durch Bürokratisierung und Rationalisierung des Gnadenwesens sowie durch die Selbstbindung an die Idee einer gerechten Justiz. Damit verlor die Gnade den Charakter einer persönlichen und keinem Begründungszwang unterliegenden Entscheidung des Monarchen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Aktualisiert: 2023-04-20
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Dem »galanten Sachsen« des Kammerherrn von Poellnitz lässt sich ein »galantes Preußen« kaum an die Seite stellen. Die beiden einzigen Vertreterinnen galanter Zeit in Preußen von europäischem Ruf sind die Barbarina und die Lichtenau, Namen, die noch heute viel von ihrem alten Zauberklang bewahrt haben. [...] Die beiden berühmten Kurtisanen, Kinder des Volkes, emporgestiegen in den Glanz der Höfe, verkörpern die Kultur Europas im 18. Jahrhundert. In ihren Schicksalen berührt uns der Puls eines vergangenen Lebens mit zauberischer und bannender Gewalt.
Aktualisiert: 2022-09-08
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Reprint Faksimile. Fotos digital bearbeitet, teilweise vergrößert. Text unverändert übernommen..
Aktualisiert: 2022-07-21
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Hunderttausende flanieren jährlich durch den „Neuen Garten“ in Potsdam und erfreuen sich dabei an der Natur, den historischen Gebäuden und an der architektonischen Gestaltung des Parks. Doch kaum jemand kennt die unzähligen Geheimnisse, die der Park nur Eingeweihten offenbart. Für alle sichtbar und dennoch unbekannt sind die vielen Geschichten und Bedeutungen hinter merkwürdigen Bauwerken sowie ihrer Anordnung und geografischen Ausrichtung. Auch die unzähligen Symbole, denen Touristen und Erholungsuchende im Park begegnen, sind Zeugen für die Existenz eines Jahrhunderte alten Geheimbundes, dem im 18. Jahrhundert kein geringerer vorsaß als der König von Preußen: die Freimaurerei.
Aktualisiert: 2022-08-25
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Das 1787–1791 erbaute Marmorpalais, zunächst als Sommerschloss und Refugium von Friedrich Wilhelm II. nach seinem Regierungsantritt in Auftrag gegeben, diente mit seinen prächtigen Innenräumen in der Folge einigen fürstlichen Familienmitgliedern als repräsentativer Wohnsitz. In Preußen war es der erste königliche Schlossbau im Stil des Klassizismus, der nach dem Tod König Friedrichs II. 1786 das friderizianische Rokoko ablöste. Nach umfassender Restaurierung sind heute wieder alle Schlossräume mit dem Originalmobiliar aus dem 18. Jahrhundert öffentlich zugänglich.
Aktualisiert: 2020-02-27
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Es war kein leichtes Schicksal, das die Königinnen im »Männerstaat« Preußen zu bewältigen hatten. Gleichwohl gelang es einigen von ihnen, sich Freiräume zu schaffen– beispielsweise der »Philosophin auf dem Thron«, Sophie Charlotte von Hannover, und der bis heute wohl populärsten preußischen Königin, Luise von Mecklenburg-Strelitz. Andere ...
Aktualisiert: 2019-10-28
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Jung, anmutig und strahlend schön, gilt Luise von Preußen bis heute als die beliebteste deutsche Königin aller Zeiten. Doch wenig ist bislang über Luises Geschwister bekannt: Dabei waren sie es, die Luise von Kindheit an prägten, denen sie zeitlebens eng verbunden blieb. Carolin Philipps erzählt die Biografien der vier Schwestern und ihrer ...
Aktualisiert: 2019-10-28
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