Aktualisiert: 2023-06-09
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Filme aus dem Motivkreis Armut waren im frühen Kino weit verbreitet. Geschichten von herumziehenden Vagabunden, ehrlichen Blumenmädchen oder trunksüchtigen Vätern bewegten das Kinopublikum der Kurzfilmprogramme.
In den beliebten sozialen Dramen traten ab 1910 die ersten deutschen Kinostars Asta Nielsen und Henny Porten als arme Heldinnen auf. Soziale Dramen erzählen von Armut in der modernen Großstadtgesellschaft aus dem Blickwinkel der Frau und artikulieren auch moralisch ambivalente Themen wie uneheliche Mutterschaft oder erotische Abenteuer.
Diese vielfältigen Variationen in der Darstellung von Armut legen nahe, dass sie ein zentrales Thema für die damalige Filmproduktion war und den Geschmack des Kinopublikums traf. Im Zentrum der Untersuchung steht die kinematographische Inszenierung von Armut und Wohltätigkeit in Filmen aus europäischen Ländern sowie die Relevanz dieser Thematik für die Etablierung des frühen Kinos als neues Massenmedium.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Ausgehend von den im Filmarchiv Austria überlieferten historischen Filmmaterialien zeichnet der Band die faszinierende Kulturgeschichte des frühen Kinos in Österreich nach und öffnet Perspektiven auf jene Zeit, als sich der Aufstieg des Films zum prägenden Massenmedium des 20. Jahrhunderts mit dem Untergang der Habsburger-Monarchie kreuzte. Der um 1900 wirkende Epochenbruch, der Übergang von einer Schrift- zu einer Bild-geprägten Gesellschaft bezeichnet eine zentrale Signatur der Moderne und wirkt bis heute nach.
Die reichhaltigen Abbildungen des Katalogs, darunter zahlreiche Kaderfotos, die direkt von den filmischen Originalen hergestellt wurden, vermitteln den eigentümlichen Reiz des filmischen Universums, das einen unmittelbaren und höchst lebendigen Einblick in die Welt um 1900 ermöglicht.
Aktualisiert: 2016-12-15
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"Lachende Körper" bietet eine Wiederentdeckung des Frühen Kinos, in dem Frauen auf der Leinwand wie im Publikum eine prominente Rolle spielten. Besondere Aufmerksamkeit gilt den kurzen Lustspielfilmen der Serienheldinnen Rosalie, Lea, Gigetta, Léontine, Pétronille und den Komödien der Schauspielerinnen Ossi Oswalda, Dorrit Weixler und Asta Nielsen. In diesem stilistisch prägnanten und emotional sehr direkten „anderen Kino“ verlockten die Komikerinnen mit grotesker Vielfalt, körperlichen Überschreitungen und rebellischer Anarchie. Ein Fundus, der uns heute aufschlussreiche Betrachtungen zu Geschlechterverhältnissen, sozialpolitischen Umwälzungen, Machtstrukturen und Handlungskonzepten ermöglicht.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Aktualisiert: 2023-04-08
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1896 war die Reichweite des neuen Mediums Film noch
relativ gering: Artisten und Schausteller präsentierten
Programme ›bewegter Bilder‹, die kaum länger als 15 Minuten
dauerten, überwiegend in Großstädten. 1914, also
weniger als zwei Jahrzehnte später, gab es knapp 2.500
ortsfeste Kinos in deutschen Groß-, Mittel- und Kleinstädten,
die abendfüllende Filmprogramme boten und
bis zu 250 Millionen Eintrittskarten verkauften.
Artisten und Schausteller erkannten das immense Unterhaltungspotential
des neuen Mediums Film unmittelbar.
Unklar blieb dagegen lange, welche Form der Filmaufführung
sich auf dem um 1900 bereits viel gestaltigen
Unterhaltungsmarkt durchsetzen sollte. So konkurrierten
unter anderem aktuelle, nicht-fiktionale Filmnummern
innerhalb von Varietéprogrammen, spektakuläre
Kurzfilme in mobilen Jahrmarktkinos und sensationelle
Kinodramen in ortsfesten Kinotheatern miteinander um
die Gunst des Publikums. Joseph Garncarz zeigt erstmals,
wie und warum unterschied liche Aufführungsformen
entstanden, wie sie jeweils spezifische Programm- und
Filmformen entwickelten und wie sich das Kino in der
heute bekannten Form letztlich durchsetzte.
Die Untersuchung beruht auf der systematischen Auswertung
einer Vielzahl unterschiedlicher, teilweise bisher
ungenutzter Primärquellen, wobei die filmspezifischen
Befunde in den soziokulturellen Kontext der
wilhelminischen Gesellschaft eingebettet werden. Damit
leistet die Studie einen wertvollen Beitrag sowohl
zur Geschichte des Kinos als auch zur Mediengeschichte
der Unterhaltungskultur um 1900. Die anschauliche
Darstellung wird durch zahlreiche, bisher unveröffentlichte
Abbildungen unterstützt.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Aktualisiert: 2019-06-15
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Ende der 1920er, Anfang der 1930er Jahre, eine aufregende Zeit in Hollywood. Unter dem Einfluss europäischer Filme entstehen gegen Ende der Stummfilmära visuelle Sinfonien aus Licht und Bewegung. Zwei der zentralen Künstler dieser Epoche: Rouben Mamoulian und Frank Borzage.
Mamoulian, ein Magier der Leinwand, der Gesamtkunstwerke entstehen lässt und rebellische Figuren ins Zentrum seiner Filme stellt, Borzage, ein romantischer Idealist der Liebe, der auf bürgerliche Sittlichkeit pfeift. Wie viele einfallsreiche Regisseure sehen auch sie den aufkommenden Ton lm als Chance, die Filmsprache zu erweitern, während die Geschichten zunehmend die Grenzen der damaligen Sexualmoral austesten und gesellschaftliche Fehlentwicklungen kritisieren. Neben den Triumphen dieser Jahre sind auch die Kämpfe beider Regisseure in der folgenden Dekade zu würdigen, als Zensur und formale Erstarrung Hollywood paralysierten und allzu eigenwillige Perspektiven im Film weniger gefragt waren. Jetzt profitiert ihr Werk von liebevollen Veröffentlichungen auf DVD und fordert einen genauen Blick auf diese widerständigen Individualisten in der Traumfabrik ein.
Aktualisiert: 2020-03-05
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Wir schauen in diesem Buch Millionen von Europäern retrospektiv über die Schulter und vollziehen ihre Entscheidungen an der Kinokasse nach. Anders jedoch als die Zeitgenossen können wir klar erkennen, wie und warum sich die Kinobesucher verschiedener Länder für bestimmte Filmprogramme bzw. Filme entschieden haben.
Um 1900 sahen und schätzten Menschen in verschiedenen europäischen Ländern mehr oder weniger die gleichen Filme. In den 1930er Jahren favorisierten sie dagegen im Wesentlichen unterschiedliche Filme – vor allem solche aus dem jeweils eigenen Land. Im Lauf weniger Jahre hatte sich eine relativ homogene visuelle europäische Gemeinschaft in einen heterogenen Flickenteppich kulturell unterschiedlicher Filmpräferenzen verwandelt.
Joseph Garncarz zeigt erstmals, wie und warum sich die Filmpräferenzen der Europäer im Lauf weniger Jahre kulturell stark ausdiff erenziert haben.
Die Untersuchung beruht auf der systematischen Auswertung von teilweise eigens für diese Studie erstellten Filmerfolgsranglisten, mit denen sich die Präferenzen der Zuschauer messen lassen. Acht europäische Länder konnten für diese Studie berücksichtigt werden:
Deutschland, Frankreich, Großbritannien, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen und die Tschechoslowakei. Die Studie ist ein innovativer Beitrag sowohl zur Film und Mediengeschichtsschreibung als auch zur Soziologie des Geschmacks im 20. Jahrhundert. Sie erneuert unser Wissen über die Filmvorlieben der Europäer vor dem Zweiten Weltkrieg und gibt neue Impulse zur Erforschung kultureller Präferenzen anderer Medien, Regionen und Zeiten.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Zoo und Kino - zwei Vergnügungsorte, die am Ende des 19. Jahrhunderts in den Blick des Zuschauers geraten. Beide Orte können jedoch nicht einfach parallel geschaltet werden, ohne auf die vielseitige und komplexe Beziehung zwischen Tier und Film im 19. Jahrhundert einzugehen. In dem vorliegenden Buch sollen die verschiedenen Wahrnehmungsformen beider Schauplätze Zoo und Kino herausgearbeitet werden. Ausgehend von dem wissenschaftlichen Panorama des Hamburger Zoodirektors Carl Hagenbeck und den in dieser Zeit aufkommenden Völkerschauen wird erläutert, wie der Zoobesucher sich langsam anhand des Abschreitens der einzelnen Zoogehege an die Betrachtungsweise des frühen Kinos gewöhnt. Theorien des frühen Films (Tom Gunning, Thomas Elsaesser) werden dabei ebenso in Betracht gezogen, wie auch Studien über die positivistische Physiologie (Claude Bernard, George Comte de Buffon), als auch allgemeine Theorien zur Wahrnehmung und Psychologie um 1900 (Walter Benjamin, Sigmund Freud).
Aktualisiert: 2022-01-11
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Aktualisiert: 2023-01-17
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Martin Loiperdinger
KINtop Schriften 4: Film & Schokolade
Stollwercks Geschäfte mit lebenden Bildern
Aktualisiert: 2019-03-15
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Dieses Buch bildet die bislang umfangreichste Studie über den Hollywood-Regisseur Tod Browning, dessen vielschichtiges Werk es jenseits der klassischen Filme 'Dracula' (1931) und 'Freaks' (1932) noch zu entdecken gilt. In ihm wird Brownings Schaffen nicht nur einer minutiösen immanenten Analyse unterzogen, sondern auch mit seinen wichtigsten film- und kulturhistorischen Kontexten verknüpft: mit der 'freak show' des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, mit dem frühen Kino der Attraktionen und mit dem System der filmischen Genres.Theoretischer Ausgangspunkt der Untersuchung ist die These, dass der monströse Körper, der im Mittelpunkt der Filme Brownings steht, deshalb als bedrohlich empfunden wird, weil er zentrale Leitunterscheidungen der Gesellschaft, wie etwa diejenigen zwischen Mann und Frau, Weißem und Farbigem oder Mensch und Tier, überschreitet. Diese Transgressionen vermögen aber die kulturelle Konstruiertheit der fraglichen Differenzen offenzulegen und die diesen eingeschriebenen Hierarchisierungen und Ausschlussmechanismen zu subvertieren. Die Monographie erörtert, inwiefern die genannten populärkulturellen Hervorbringungen der Zeit von 1840 bis 1940 dieses kritische Potential des deformierten Leibes zur Entfaltung bringen, und entwirft eine moderne Kulturgeschichte physischer Monstrosität, die sich dem linear-teleologischen Geschichtsverständnis dieser Epoche gerade entzieht.
Aktualisiert: 2023-02-27
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Gab es die Goldenen Zwanziger auch in Halle? Sicher ist: Es gab das Moderne Theater mit frech-erotischen Revueprogrammen und Tischtelefonen, es gab jede Menge Kinos und im Stadttheater wurde Brecht/Weill gespielt; es gab eine berühmte Sammlung moderner Kunst und Pläne für einen Wolkenkratzer; der zunehmende Autoverkehr erzeugte erste Verkehrsbeben; am Himmel flog man Reklame für Persil und auch Frauen traten jetzt anders auf: beruflich erfolgreich oder auch einfach nur sexy. All das gehört zu dieser kleinen Kulturgeschichte der 20er Jahre in Halle.
Aktualisiert: 2020-06-10
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Aktualisiert: 2023-01-18
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