Die Geltung philosophischer Argumente einerseits und deren Genese im Rahmen philosophischer Fragestellungen andererseits - beides läßt sich, entgegen verbreiteter Denkgewohnheiten, nicht grundsätzlich trennen. Die Beiträge dieses Bandes stellen die Komplementarität von Genese und Geltung heraus und weisen damit Konzeptionen als unzureichend zurück, in denen Genese als kontingente Entstehungsgeschichte begrifflicher Unterscheidungen und theoretischer Modelle gegen den in systematischen Zusammenhängen durchgesetzten Geltungsanspruch ausgespielt wird. Eine deutliche Trennung von Genese und Geltung im Sinne einer Gegenüberstellung von Gründen des Für-wahr-Haltens und Gründen des Wahrseins ist als terminologische Unterscheidung zweifellos unverzichtbar. Der Stellenwert dieser Unterscheidung hat sich allerdings durch die Entwicklung der jüngeren Philosophie in geradezu dramatischer Weise verändert. Im Rahmen metaphysischer Systeme lassen sich Geltungsfragen losgelöst von Aspekten der Genese behandeln. Für eine nach-metaphysische Philosophie sind Gründe dagegen immer nur als sprachlich artikulierte oder artikulierbare Gründe verfügbar, und das Wahrsein ist vom Für-wahr-Halten eben nicht mehr in einer Platonistischen Weise geschieden. Die Gründe des Wahrseins sind sprachgebunden und somit kontextuell und historisch bedingt: Geltung ohne Genese ist blind und Genese ohne Geltung ist leer. Die Beiträge spiegeln diese spannungsreiche Verknüpfung von Genese und Geltung. Dabei reicht das Spektrum der an die Arbeiten Gottfried Gabriels anschließenden Analysen von logischen und sprachphilosophischen Überlegungen über erkenntnistheoretische und wissenschaftsgeschichtliche Untersuchungen bis hin zu Fragen der epistemischen Relevanz des literarischen Sprachgebrauchs und zu Problemen der Moralphilosophie.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Die Geltung philosophischer Argumente einerseits und deren Genese im Rahmen philosophischer Fragestellungen andererseits - beides läßt sich, entgegen verbreiteter Denkgewohnheiten, nicht grundsätzlich trennen. Die Beiträge dieses Bandes stellen die Komplementarität von Genese und Geltung heraus und weisen damit Konzeptionen als unzureichend zurück, in denen Genese als kontingente Entstehungsgeschichte begrifflicher Unterscheidungen und theoretischer Modelle gegen den in systematischen Zusammenhängen durchgesetzten Geltungsanspruch ausgespielt wird. Eine deutliche Trennung von Genese und Geltung im Sinne einer Gegenüberstellung von Gründen des Für-wahr-Haltens und Gründen des Wahrseins ist als terminologische Unterscheidung zweifellos unverzichtbar. Der Stellenwert dieser Unterscheidung hat sich allerdings durch die Entwicklung der jüngeren Philosophie in geradezu dramatischer Weise verändert. Im Rahmen metaphysischer Systeme lassen sich Geltungsfragen losgelöst von Aspekten der Genese behandeln. Für eine nach-metaphysische Philosophie sind Gründe dagegen immer nur als sprachlich artikulierte oder artikulierbare Gründe verfügbar, und das Wahrsein ist vom Für-wahr-Halten eben nicht mehr in einer Platonistischen Weise geschieden. Die Gründe des Wahrseins sind sprachgebunden und somit kontextuell und historisch bedingt: Geltung ohne Genese ist blind und Genese ohne Geltung ist leer. Die Beiträge spiegeln diese spannungsreiche Verknüpfung von Genese und Geltung. Dabei reicht das Spektrum der an die Arbeiten Gottfried Gabriels anschließenden Analysen von logischen und sprachphilosophischen Überlegungen über erkenntnistheoretische und wissenschaftsgeschichtliche Untersuchungen bis hin zu Fragen der epistemischen Relevanz des literarischen Sprachgebrauchs und zu Problemen der Moralphilosophie.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Die Geltung philosophischer Argumente einerseits und deren Genese im Rahmen philosophischer Fragestellungen andererseits - beides läßt sich, entgegen verbreiteter Denkgewohnheiten, nicht grundsätzlich trennen. Die Beiträge dieses Bandes stellen die Komplementarität von Genese und Geltung heraus und weisen damit Konzeptionen als unzureichend zurück, in denen Genese als kontingente Entstehungsgeschichte begrifflicher Unterscheidungen und theoretischer Modelle gegen den in systematischen Zusammenhängen durchgesetzten Geltungsanspruch ausgespielt wird. Eine deutliche Trennung von Genese und Geltung im Sinne einer Gegenüberstellung von Gründen des Für-wahr-Haltens und Gründen des Wahrseins ist als terminologische Unterscheidung zweifellos unverzichtbar. Der Stellenwert dieser Unterscheidung hat sich allerdings durch die Entwicklung der jüngeren Philosophie in geradezu dramatischer Weise verändert. Im Rahmen metaphysischer Systeme lassen sich Geltungsfragen losgelöst von Aspekten der Genese behandeln. Für eine nach-metaphysische Philosophie sind Gründe dagegen immer nur als sprachlich artikulierte oder artikulierbare Gründe verfügbar, und das Wahrsein ist vom Für-wahr-Halten eben nicht mehr in einer Platonistischen Weise geschieden. Die Gründe des Wahrseins sind sprachgebunden und somit kontextuell und historisch bedingt: Geltung ohne Genese ist blind und Genese ohne Geltung ist leer. Die Beiträge spiegeln diese spannungsreiche Verknüpfung von Genese und Geltung. Dabei reicht das Spektrum der an die Arbeiten Gottfried Gabriels anschließenden Analysen von logischen und sprachphilosophischen Überlegungen über erkenntnistheoretische und wissenschaftsgeschichtliche Untersuchungen bis hin zu Fragen der epistemischen Relevanz des literarischen Sprachgebrauchs und zu Problemen der Moralphilosophie.
Aktualisiert: 2023-02-06
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