Die Operationszone „Adriatisches Küstenland“

Die Operationszone „Adriatisches Küstenland“ von Kaltenegger,  Roland
Ende August 1944 war in Rumänien der deutschfreundliche Marschall Antonescu gestürzt worden und die neue Regierung schloss sich zu einem Bündnis mit der UdSSR zusammen. Infolge der ausweglos gewordenen Gesamtlage wurden die deutschen Verbände auf dem Balkan unter erbitterten Kämpfen zurückgedrängt. Nach zersplitterten Einsätzen kamen sie, stark dezimiert, erst südlich des Plattensees wieder geschlossen zum Einsatz. Im Verlauf der winterlichen Stellungskämpfe zwischen Drau und Plattensee vollzog sich weiter westlich in den Schlusstagen des Zweiten Weltkrieges in der Hafenstadt Triest, auf der Halbinsel Istrien sowie im Großraum Fiume die Tragödie des LXXXXVII. Armeekorps des Generals Ludwig Kübler in der Operationszone „Adriatisches Küstenland“. Denn sowohl das Generalkommando als auch die ihm unterstellten Divisionen hatten noch am Vorabend der bedingungslosen Kapitulation offensive Kampfaufträge erhalten – und zwar gegen eine vielfache feindliche Übermacht aus regulären Truppen und Partisanenverbänden. Nach vergeblichem Kampf musste das LXXXXVII. Armeekorps am 5. Mai 1945 in Jugoslawien kapitulieren. Tausende von Angehörigen der Wehrmacht und Waffen-SS starben im Hinterhalt der Partisanen, auf den menschenverachtenden „Sühnemärschen“, in der Kriegsgefangenschaft oder wurden Opfer von Titos Partisanenjustiz. Anhand von Kriegstagebüchern wird das weitgehend unbekannte Kampfgeschehen im „Adriatischen Küstenland“ 1944/1945 hier anschaulich dargestellt. Mit dieser erweiterten und aktualisierten Neuausgabe setzt Roland Kaltenegger die Reihe seiner weithin anerkannten militärhistorischen Werke eindrucksvoll fort.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Hakenkreuz über Griechenland

Hakenkreuz über Griechenland von Kaltenegger,  Roland
Der Balkan, das Pulverfass des Alten Kontinents, stand seit jeher im Spannungsfeld von inneren und äußeren Interessen und wurde bereits seit dem Krimkrieg zunehmend zum Spielball der europäischen Großmächte. Auch die beiden Achsenmächte waren sich bezüglich ihrer Balkanpolitik alles andere als einig. 1940 hatte das Deutsche Reich bereits Polen und Frankreich besetzt und bereitete sich gerade auf den Feldzug gegen die Sowjetunion vor. Zu diesem Zweck war es für Hitler von größter Notwendigkeit, den Frieden mit dem östlichen Nachbarn zu wahren. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse: Mussolini, dessen Ziel eine Art Mittelmeerimperium nach Vorbild des Römischen Reiches war, griff im Herbst 1940 Griechenland an. Etwa gleichzeitig kam es in Jugoslawien zum Putsch gegen die deutschfreundliche Regierung und zur Installation einer Gegenregierung. Als sich die italienische Armee trotz zahlenmäßiger Überlegenheit in Griechenland nicht durchsetzen konnte, sah sich Hitler gezwungen, zur Wahrung seiner Ziele Jugoslawien und Griechenland gleichzeitig anzugreifen. Im kurzen Feldzug gegen Jugoslawien überwand die 2. Armee die starken jugoslawischen Grenzbefestigungen und drang tief nach Süden bis Agram vor, während die 12. Armee mit der ihr unterstellten Panzergruppe 1 die bulgarisch-jugoslawische Grenze durchbrach. Mit der Vereinigung der beiden Armeen weniger als zwei Wochen später war das Land besiegt, doch die sich wenig später erhebenden Partisanen Titos sollten der Deutschen Wehrmacht bis Kriegsende zu schaffen machen. Die Besetzung des gesamten griechischen Festlands durch die deutschen Truppen zwischen dem 6. und 27. April schloss sich an den Durchbruch durch die Metaxaslinie durch die 12. Armee an. Dabei gelang es, die britischen Landungstruppen am Olymp und bei den Thermopylen zu schlagen und zum Verlassen des Landes zu zwingen, um anschließend die Reichskriegsflagge auf der Akropolis in Athen zu hissen. Doch auch hier waren es kommunistische Partisanen, die der Wehrmacht bis zum Kriegsende Widerstand leisten sollten. Der Erfolgsautor und Publizist Roland Kaltenegger, ein ausgewiesener Spezialist für militärhistorische Themen, schildert im vorliegenden Werk die Geschichte des deutschen Balkanfeldzuges von 1941. Zahlreiche, teilweise noch unveröffentlichte Fotografien und Quellentexte ergänzen diese zeitgeschichtliche Dokumentation.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Generalleutnant Egbert Picker

Generalleutnant Egbert Picker von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Generalleutnant Egbert Picker. Am 15. Februar 1895 in Nürnberg geboren, trat er am 10. August 1914 als Fahnenjunker in die 1. Ersatzkompanie des Ersatzbataillons des königlich bayerischen 11. Infanterieregiments „von der Tann“ ein, mit dem er in den Ersten Weltkrieg zog und an der Westfront eingesetzt war. In den Nachkriegswirren schloss er sich dem Freikorps Amberg an. Nachdem Picker in die Reichswehr übernommen worden war, wurde er Bataillonskommandeur in den Gebirgsjägerregimentern 100 und 98 nahm am Einmarsch in Österreich, der Besetzung des Sudetenlandes und am Feldzug gegen Polen teil und übernahm schließlich 1940 das Kommando über das Gebirgsjägerregiment 98, mit dem er den West- und Jugoslawienfeldzug bestritt. Im Russlandfeldzug wurde Oberst Picker 1941 nach seinem erfolgreichen Einsatz bei der Kesselschlacht von Uman mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Im Südabschnitt der Ostfront übernahm Generalmajor Picker im August 1943 die 3. Gebirgsdivision in der Südukraine zwischen dem Asowschen Meer und dem Donezgebiet. Anschließend wurde er zum Leiter des Aufstellungs- und Ausbildungsstabes „z.b.V. Gebirge“ des stellvertretenden Generalkommandos des V. Armeekorps und dann zum Kommandeur des Deutschen Verbindungskommandos 184 zur italienischen Alpinidivision „Monte Rosa“ ernannt. Nach zahlreichen Gefechten im Alpenvorland geriet er in US-Kriegsgefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde. Egbert Picker starb am 27. März 1960 in Ingolstadt.
Aktualisiert: 2021-02-05
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General der Gebirgstruppe Hans Kreysing

General der Gebirgstruppe Hans Kreysing von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von General der Gebirgstruppe Hans Kreysing. Am 17. August 1890 in Göttingen geboren, trat er nach dem Abitur in das Hannoversche Jägerbataillon Nr. 10 ein, mit dem er im Verband des neu formierten Deutschen Alpenkorps am Ersten Weltkrieg teilnahm. Als Kompaniechef im Freikorps „Kirchheim“ setzte er sich für den Schutz der deutschen Ostgrenze ein, bevor er 1920 als Hauptmann in das Hunderttausend-Mann-Heer der Reichswehr übernommen wurde. Ab 1. Januar 1934 zum Kommandeur des III. Bataillons des Infanterieregiments 16 und am 6. Oktober 1936 zum Regimentskommandeur ernannt, erzielte er im Polen- und besonders im Westfeldzug beim Luftlandeunternehmen auf Rotterdam entscheidende Erfolge, wofür er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde. Als Nachfolger des Generals Eduard Dietl übernahm Hans Kreysing 1940 die 3. Gebirgsdivision an der Eismeerfront und im Nordabschnitt der Ostfront. Nach der Einkesselung der 6. Armee in Stalingrad wurde er mit seiner Division an den Don verlegt. Nach den Leistungen seiner Division im Raum Stalingrad Anfang 1943 wurde ihm für die Bindung von drei sowjetischen Korps und die Zerschlagung des Einschlussringes um Millerowo am 20. Januar 1943 das 183. Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Nach seiner Ernennung zum Kommandierenden General des XVII. Armeekorps und schweren Rückzugskämpfen von Nikopol zum Dnjepr, wofür Hans Kreysing mit dem 63. Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz ausgezeichnet wurde, übernahm er am 28. Dezember 1944 den Oberbefehl über die 8. Armee, mit der er in Rumänien und Ungarn kämpfte. Bei Kriegsende schlug sich Hans Kreysing in einem dreiwöchigen Fußmarsch nach Westen durch, wo er sich in britische Kriegsgefangenschaft begab. Hans Kreysing verstarb am 14. April 1969 nach schwerer Krankheit.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Generalleutnant Paul Klatt

Generalleutnant Paul Klatt von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte des Generalleutnants Paul Klatt. Am 6. Dezember 1896 im niederschlesischen Kroppen geboren, nahm er als Kriegsfreiwilliger und Offizier am Ersten Weltkrieg teil. 1938 wurde er in der 3. Gebirgsdivision des Generals Eduard Dietl Kommandeur des Gebirgspionierbataillons 83, mit dem er in Polen und Norwegen kämpfte. Nach der Verlegung an die Eismeerfront wurde er ab August 1941 Kommandeur des Gebirgsjägerregiments 138, mit dem er die zermürbenden Kämpfe in der unwegsamen Tundra und an der Lizabucht vor dem sowjetischen Eismeerhafen Murmansk bestritt. Im Sommer 1944 wurde er Kommandeur der 3. Gebirgsdivision, die er bis zum Kriegsende führte und mit der er sich an den Brennpunkten der Ostfront wiederholt auszeichnete. Bei seinen unerschrockenen Einsätzen in vorderster Front mehrfach verwundet, wurde ihm am 26. Dezember 1944 für seine Führungsleistung das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen, nachdem er bereits am 4. Januar 1943 das Ritterkreuz erhalten hatte. Bei Kriegsende geriet er im Bereich der Heeresgruppe Süd in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst im Oktober 1955 entlassen wurde. Generalleutnant Paul Klatt verstarb am 3. Juli 1973 in Olching bei München.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Oberst Emil Schuler

Oberst Emil Schuler von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Oberst Emil Schuler. Am 10. Oktober 1902 im schwäbischen Emershofen unweit der Festungsstadt Ulm an der Donau geboren, trat er nach dem Abitur am 28. Juni 1919 in Neuburg an der Donau in die 2. Kompanie des 1. bayerischen Schützenregiments 41 ein. Ab 1924 als Offiziersanwärter in der Bayerischen Landespolizei, wurde er am 1. August 1935 im Zuge der Unterstellung der Landespolizei unter das Heer in die Wehrmacht übernommen, wo er zuerst als Hauptmann beim Infanterieregiment 40 und ab Oktober 1936 im Infanterieregiment 21 der fränkischen 17. Division in Nürnberg eingesetzt war. Mit der ihm unterstellten 4. Maschinengewehrkompanie bewährte er sich im Polen-und Frankreichfeldzug ebenso wie im ersten Jahr des Russlandfeldzuges als Bataillonskommandeur im Infanterieregiment 206 der 99. Leichten Infanteriedivision. Im Januar 1942 übernahm er das Gebirgsjägerregiment 218 in der neu aufgestellten 7. Gebirgsdivision, dessen Kommandeur er bis zum Kriegsende blieb. Dieses Regiment zeichnete sich unter seiner Führung in den harten Abwehrkämpfen in Karelien und Lappland besonders aus, sodass er dafür mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde. Am 1. November 1946 aus der englischen Kriegsgefangenschaft entlassen, trat er 1951 in den neuaufgestellten Bundesgrenzschutz ein, ehe er 1956 Berufssoldat in der Bundeswehr wurde. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1962 leistete Emil Schuler wesentliche Beiträge zur Wiederbegründung der Oberbayerischen Gebirgsschützen, bevor er am 8. August 1983 im Alter von achtzig Jahren plötzlich verstarb.
Aktualisiert: 2021-02-05
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General der Gebirgstruppe Karl Eglseer

General der Gebirgstruppe Karl Eglseer von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von General der Gebirgstruppe Karl Eglseer. Am 5. Juli 1890 in Ischl im Salzkammergut geboren, trat er schon frühzeitig seinen Dienst bei der Gebirgstruppe der k.u.k. Armee an. Nach dem Ersten Weltkrieg aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, beteiligte er sich zunächst am Freiheitskampf und trat dann in das österreichische Bundesheer der Ersten Republik ein. 1938 war er Generalstabschef der 6. Division, später wurde er Chef des Generalstabes des Stellvertretenden Generalkommandos XVIII. Armeekorps in Salzburg. Im Oktober 1940 wurde er zum Kommandeur der neu aufgestellten 4. Gebirgsdivision ernannt. Generalmajor Eglseer führte diese schwäbisch-österreichische „Enziandivision“ im Balkanfeldzug und 1941/42 im Russlandfeldzug von Erfolg zu Erfolg. Als Generalleutnant übernahm er am 20. Februar 1943 die 714. Infanteriedivision, wenig später als General der Gebirgstruppe das XVIII. Gebirgsarmeekorps auf dem finnischen Kriegsschauplatz. Am 23. Juni 1944 verunglückte er mit Generaloberst Eduard Dietl bei einem Flugzeugabsturz in der Steiermark tödlich.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Oberst Franz Pfeiffer

Oberst Franz Pfeiffer von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Oberst Franz Pfeiffer. Am 23. Oktober 1907 in München geboren, begann er seine militärische Laufbahn am 1. November 1924 bei der Minenwerferkompanie des Infanterieregiments 19. Hier absolvierte er alle Stationen der harten Gebirgsausbildung, die er 1931 mit seiner Ernennung zum Heeresbergführer abschloss. Im Jahr 1935 zum Gebirgsjägerregiment 100 versetzt, wurde er zunächst als Chef der Minenwerfer- und später der schweren Kompanie eingesetzt. In den Feldzügen gegen Polen und Norwegen führte er eine Gebirgsjägerkompanie. Beim Feldzug gegen Griechenland gelang Franz Pfeiffer als Führer einer schweren Kampfgruppe der Durchbruch durch die „Metaxaslinie“, wofür er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde. Nach Abschluss der Kämpfe auf Kreta, auf den russischen Kriegsschauplatz verlegt, führte er am Ladogasee und am Wolchow zuerst das III. Bataillon/Gebirgsjägerregiment 100 und dann das Gebirgsjägerregiment 100. Nach seiner Beförderung zum Oberstleutnant wurde er als Kommandeur eines Gebirgsjägerregiments in der Division „Brandenburg“ eingesetzt, mit dem er Kommandounternehmen in Albanien und Jugoslawien bestritt. Das Kriegsende erlebte Franz Pfeiffer, am 20. Februar 1944 zum Oberst befördert, als Kommandeur der Mittenwalder Gebirgsjägerschule und war Geheimnisträger des legendenumwobenen Reichsbankschatzes vom Walchensee.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Deutsche Gebirgstruppen im Ersten Weltkrieg

Deutsche Gebirgstruppen im Ersten Weltkrieg von Kaltenegger,  Roland
Im Jahr 1915 schlug die Geburtsstunde der deutschen Gebirgstruppe des Ersten Weltkriegs: Die Dolomiten, das historische Amselfeld, die „Hölle von Verdun“, die Karpaten, ferner die Vogesen, Flandern, der Isonzo und die bulgarische Front waren Einsatzgebiete dieser Elitetruppe im Ersten Weltkrieg. „Unvergleichliches, Unerhörtes, nie Dagewesenes ist in diesen Kämpfen geleistet worden, im Ertragen von Mühen und Anstrengungen, im unaufhörlichen Kampf, verbunden mit unaufhörlicher, schwerster Arbeit … im Kampfe mit der Natur und allen technischen Listen des Feindes …“ (Konrad Krafft von Dellmensingen, Schöpfer und Führer des Deutschen Alpenkorps) Zahlreiche Fotos, Karten und Skizzen ergänzen dieses hochinteressante Kapitel deutscher Heeresgeschichte in dem Standardwerk „Deutsche Gebirgstruppen im Ersten Weltkrieg“.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Generalleutnant Walter Stettner Ritter von Grabenhofen

Generalleutnant Walter Stettner Ritter von Grabenhofen von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte des Generalleutnants Walter Stettner Ritter von Grabenhofen. Am 19. März 1895 in München geboren, trat er nach dem Besuch des bayerischen Kadettenkorps am 13. August 1914 als Fähnrich in das bayerische Infanterieleibregiment ein, mit dem er im Rahmen des neu aufgestellten Deutschen Alpenkorps in den Ersten Weltkrieg zog. Die Dolomiten, das historische Amselfeld, die „Hölle von Verdun“, die Karpaten, die Vogesen und Flandern, der Isonzo und die bulgarische Front waren Einsatzgebiete dieses Elitekorps. 1919 war Walter Stettner als Freiwilliger im Freikorps „Epp“ an der Niederschlagung der Räteherrschaft in München beteiligt, wurde 1920 in die Reichswehr übernommen und in München zum Infanterieregiment 19 versetzt. Nach Stationen als Kompaniechef im III. (Gebirgsjäger) Bataillon des Infanterieregiments 19 und Bataillonskommandeur im Gebirgsjägerregiment 98 der 1. Gebirgsdivision unter General Ludwig Kübler, wurde er 1938 als Bataillonskommandeur zum Gebirgsjägerregiment 136 der neu aufgestellten 2. Gebirgsdivision unter General Valentin Feurstein in Innsbruck versetzt, mit dem er am Polen- und Norwegenfeldzug teilnahm. Im Herbst 1940 übernahm er das Kommando über das Gebirgsjägerregiment 91 in der neu aufgestellten 4. Gebirgsdivision des Generals Karl Eglseer, mit dem er von 1941 bis 1942 den Russlandfeldzug bestritt. Im Januar 1943 wurde er Kommandeur der 1. Gebirgsdivision, die er von General Hubert Lanz übernahm. Nachdem er diese Division aus dem Kubanbrückenkopf durch den Balkan bis in den Kessel von Belgrad erfolgreich geführt hatte, fiel der am 23. April 1943 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnete Generalleutnant Walter Stettner Ritter von Grabenhofen im Herbst 1944 durch die Hand von Partisanen.
Aktualisiert: 2021-01-10
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General der Gebirgstruppe Friedrich Jobst Volckamer von Kirchensittenbach

General der Gebirgstruppe Friedrich Jobst Volckamer von Kirchensittenbach von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von General der Gebirgstruppe Friedrich Jobst Volckamer von Kirchensittenbach. Am 16. April 1894 in Oberstdorf im Allgäu geboren, trat der passionierte Alpinist und Skifahrer 1913 als Freiwilliger in das königlich bayerische Infanterieregiment 19 ein, mit dem er als Zugführer in den Ersten Weltkrieg zog und an der Westfront im Einsatz stand. Am 1. Oktober 1932 wurde Hauptmann Volckamer von Kirchensittenbach Taktiklehrer an der Infanterieschule in Dresden und übernahm 1935 als Major das II. Bataillon des Gebirgsjägerregiments 99 in Augsburg, mit dem er 1936 unter dem späteren Generaloberst Dietl in Füssen einzog. Ab 1. Mai 1940 als Regimentskommandeur des Gebirgsjägerregiments 141, kämpfte er in Schörners 6. Gebirgsdivision im Westfeldzug und auf dem Balkan. Während seiner Zeit als Kommandeur der 8. Jägerdivision an der Ostfront von 1942 bis 1944 wurden Generalmajor Volckamer von Kirchensittenbach für seine Abwehrerfolge am Ilmensee das Deutsche Kreuz in Gold und nach der Schlacht von Nowgorod das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Nach Abwehrkämpfen in den Karpaten und Ungarn am 1. Oktober 1944 als Kommandierender General zum L. Armeekorps nach Kurland versetzt, nahm er an mehreren Kurlandschlachten teil und übernahm im März 1945 als General der Gebirgstruppe den Oberbefehl über die 16. Armee. Nach der Kapitulation der Heeresgruppe „Kurland“ folgte eine zehnjährige Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion, die erst mit dem historischen Moskaubesuch des deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer ihr Ende fand. Friedrich Jobst Volckamer von Kirchensittenbach verstarb nur wenige Tage vor seinem 95. Geburtstag am 3. April 1989.
Aktualisiert: 2021-02-05
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Generalleutnant Max Josef Pemsel

Generalleutnant Max Josef Pemsel von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte des Generalleutnants Max Josef Pemsel. Am 15. Januar 1897 in Regensburg geboren, trat er nach seinem Schulabschluss 1916 in das 11. königlich bayerische Infanterieregiment „Von der Tann“ ein, mit dem er an den Materialschlachten des Ersten Weltkrieges an der Somme und in Flandern teilnahm. Nach Kriegsende als Berufsoffizier im 100.000-Mann-Heer der Reichswehr, wurde er 1933 Generalstabsoffizier. Im Zuge des Aufbaus der Deutschen Wehrmacht war er als Ia der 1. Gebirgsdivision unter General Ludwig Kübler maßgeblich an der Bildung der Stammdivision der deutschen Gebirgstruppe beteiligt, mit der er auch den Beginn des Zweiten Weltkrieges im Polenfeldzug 1939 erlebte. Der weitere Kriegsverlauf führte ihn in seiner Funktion als Generalstabsoffizier des XVIII. Gebirgsarmeekorps zunächst nach Frankreich und Griechenland, dann zu Einsätzen in Jugoslawien, Karelien und an der Eismeerfront. Es war Max Josef Pemsel, der als Chef des Generalstabes der 7. Armee unter Generaloberst Dollmann als Erster das Landeunternehmen der Alliierten in der Normandie erkannte. Nach einem Intermezzo als Kommandeur der 6. Gebirgsdivision in Nordnorwegen erlebte er, nunmehr Generalleutnant, das Kriegsende als Generalstabschef der italienischen Armeegruppe „Ligurien“. Nach seiner Entlassung aus der amerikanischen und britischen Kriegsgefangenschaft am 29. April 1948, war Max Josef Pemsel von 1957 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1961 noch vier Jahre in der Bundeswehr als Kommandierender General des II. Korps in Ulm tätig. Er verstarb am 30. Juni 1985 im Alter von achtundachtzig Jahren.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Oberst Hans von Schlebrügge

Oberst Hans von Schlebrügge von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Oberst Hans von Schlebrügge. Am 1. Mai 1900 in Kassel geboren, meldete er sich am 1. Juni 1917 freiwillig zum Husarenregiment 12 mit dem er an den Kämpfen des Ersten Weltkrieges an der Westfront teilnahm und als Leutnant bereits mit den Eisernen Kreuzen I. und II. Klasse ausgezeichnet wurde. Mit dem von ihm aufgestellten Freikorps „Schlebrügge“ kämpfte er von 1919 bis 1921 im Baltikum und Oberschlesien gegen sowjetische und polnische Insurgenten. Obwohl er es in seinem Zivilberuf schnell zum Bankdirektor gebracht hatte, ließ er sich mit dem Aufbau der Wehrmacht reaktivieren und zum Heeresbergführer ausbilden. Zum Hauptmann befördert, übernahm er eine Kompanie im Gebirgsjägerregiment 100 in Bad Reichenhall. Nach seinem Einsatz im Polenfeldzug 1939 nahm Hans von Schlebrügge als Major und Kommandeur des I. Bataillons des Gebirgsjägerregiments 139 im Verband der 3. Gebirgsdivision des General Dietls an der Eroberung des nordnorwegischen Erzhafens Narvik teil, wofür ihm am 20. Juni 1940 das Ritterkreuz verliehen wurde. Nach einem Kommando an der Heereshochgebirgsschule in Fulpmes übernahm er die Aufstellung der Skijägertruppe der Wehrmacht. Abermals mit verschiedenen Kommandos an der Ostfront beauftragt und zwischenzeitlich als Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 139 „Generaloberst Dietl“ auf dem skandinavischen Kriegsschauplatz eingesetzt, geriet er im Mai 1945 in britische Kriegsgefangenschaft aus der er im Jahr 1946 bereits entlassen wurde. Hans von Schlebrügge verstarb im Alter von fast 71 Jahren am 26. April 1971 in Pullach bei München.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Generalfeldmarschall Ferdinand Schörner

Generalfeldmarschall Ferdinand Schörner von Kaltenegger,  Roland
Ferdinand Schörner wurde am 12. Juni 1892 in München geboren und verlebte hier seine Kinder- und Jugendzeit. Da der junge Abiturient beabsichtigte, den Beruf eines Lehrers zu ergreifen, entschloss er sich, seinen Wehrdienst als einjährig Freiwilliger beim elitären Königlich Bayerischen Infanterieleibregiment abzuleisten. Mit ihm zog er im Rahmen des neu aufgestellten Alpenkorps in den Ersten Weltkrieg. Im Jahr 1917 machte er als Leutnant zum ersten Mal auf sich aufmerksam, als er an der Isonzofront den Monte Matajur erstürmte und dafür die höchste deutsche Tapferkeitsauszeichnung, den Orden „Pour le Mérite“ erhielt. In den Nachkriegswirren trat er zunächst für die demokratische Ordnung der Weimarer Republik ein und stand während des Hitler-Ludendorff-Putsches von 1923 aufseiten der Regierung. Erst später wurde er zum überzeugten Nationalsozialisten, sodass Hitler ihn mehr und mehr als „Durchhalte-General“ schätzen lernte. Während des Balkanfeldzuges marschierte Schörner mit seiner 6. Gebirgsdivision 1941 als „Sieger von Athen“ in die griechische Hauptstadt ein. Auf Grund seiner unerschrockenen Führung und seiner eisernen Härte wurde er im Herbst 1941 an die Eismeerfront verlegt, wo er die legendäre Lapplandarmee vor einem „Stalingrad des Nordens“ bewahrte. Schließlich stieg er in den Kriegsjahren 1943 bis 1945 zum einzigen Generalfeldmarschall der deutschen Gebirgstruppe auf. Über diese Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 1973 berichtet der II. Band dieser ersten umfassenden und wissenschaftlich fundierten Biografie über einen der umstrittensten deutschen Heerführer des Zweiten Weltkrieges.
Aktualisiert: 2018-07-10
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Oberst Ludwig Hörl

Oberst Ludwig Hörl von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Oberst Ludwig Hörl. Am 2. August 1904 in Passau geboren, trat er nach dem Abitur seinen Militärdienst beim 19. (bayerischen) Infanterieregiment an. 1929 zunächst nach Kempten und fünf Jahre später als Chef einer Gebirgsjägerkompanie nach Bad Reichenhall versetzt, erfolgte im März 1935 Hörls Ernennung zum Hauptmann im Gebirgsjägerregiment 100. Mit seiner Beförderung zum Major am 1. August 1940 wurde er Kommandeur des III. Gebirgsjägerbataillons im Gebirgsjägerregiment 99 in Sonthofen. In Frankreich und Jugoslawien zeichnete Hörl sich als Truppenführer mit der 1. Gebirgsdivision, im Russlandfeldzug als Oberstleutnant und Oberst bei den schweren Kämpfen um Noworossijsk und der Räumung des Kubanbrückenkopfes im September 1943 besonders aus. Eine Demütigung erfuhr Hörl durch ein Kriegsgerichtsverfahren wegen Verlassen seines Gefechtsstandes bei Koschniza, bei dem er zu zwei Jahren Festungshaft verurteilt, die Strafe jedoch auf Betreiben von Generaloberst Schörner ausgesetzt wurde. Am 23. September 1944 als Führer der 100. Jägerdivision beauftragt, wurde Hörl im Oktober 1944 so schwer verwundet, dass er erst Mitte März 1945 zum Kommandeur des Gebirgsjägerersatzregiments 537 sowie zum Standortbereichsführer von Garmisch-Partenkirchen ernannt werden konnte. Bereits zuvor war er durch die Verleihung des Deutschen Kreuzes in Gold und des Ritterkreuzes zum Eisernen Kreuz geehrt worden. Nach dem Krieg trat Oberst Hörl in die neu aufgestellte Bundeswehr ein, der er bis zu seiner Pensionierung angehörte. Ludwig Hörl verstarb am 22. Januar 1993 in Innsbruck.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Deutsche Gebirgsjäger im Zweiten Weltkrieg

Deutsche Gebirgsjäger im Zweiten Weltkrieg von Kaltenegger,  Roland
Im Jahre 1935 schlug die Geburtsstunde der deutschen Gebirgstruppe des Zweiten Weltkriegs: Aus den wenigen Gebirgseinheiten des sogenannten 100.000-Mann-Heeres und aus bergerfahrenen Angehörigen der Bayerischen Landespolizei entstand die erste geschlossene Gebirgsbrigade unter dem Kommando von General Ludwig Kübler. 1937 erweiterte sie sich zur 1. Gebirgsdivision. Bis 1945 stellte das Heer insgesamt elf Gebirgsdivisionen auf, darüber hinaus weiter selbstständige Bataillone und Verbände wie die Skijäger. Roland Kaltenegger schildert in dieser Dokumentation die Einsätze der Gebirgsjäger von 1939 bis 1945, in Fels, Tundra und Eis. Sie kämpften meist unter härtesten klimatischen Bedingungen und an den Brennpunkten des Kriegsgeschehens: In Narvik, auf dem Balkan, auf Kreta, am Eismeer, im karelischen Urwald, im Hochkaukasus, in den Tundren Lapplands, am Monte Cassino und zuletzt in den winterlichen Westalpen. Zahlreiche Fotos, Karten und Skizzen ergänzen dieses hochinteressante Kapitel deutscher Heeresgeschichte.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Die Todesinseln des Ionischen Meeres

Die Todesinseln des Ionischen Meeres von Kaltenegger,  Roland
Nach dem Sturz des italienischen Diktators Mussolini und dem Regierungswechsel im Sommer 1943 wurde der deutschen Führung bewusst, dass in Italien ein Seitenwechsel bevorstand. Aus diesem Grunde erließ das Oberkommando der Wehrmacht Richtlinien und Befehle, die sich mit der Entwaffnung des italienischen Heeres durch deutsche Truppen und mit der Rückeroberung von italienisch besetzten Inseln im Ionischen Meer befassten. Hierbei handelte es sich insbesondere um die strategisch äußerst bedeutsamen Inseln Korfu und Kefalonia, die die Flanke des Balkans schützten. Die operative Durchführung des Falles „Achse“ – wie die Unternehmungen gegen den ehemaligen Verbündeten genannt wurden – wurde auf den Ionischen Inseln vom XXII. Gebirgsarmeekorps vollzogen. Bei der Rückeroberung von Korfu kam es zu keinen allzu großen Kampfhandlungen. Annähernd sechstausend italienische Soldaten legten ihre Waffen nieder und wurden gefangen genommen. In anschließenden Säuberungsaktionen erfolgte die Gefangennahme der letzten entkommenen Italiener, sodass der Widerstand relativ schnell gebrochen war. Im Gegensatz dazu nahmen die Ereignisse auf der benachbarten Insel Kefalonia einen viel dramatischeren, ja geradezu tragischen Verlauf. Die Regierung in Rom hatte kurz zuvor einen Waffenstillstand mit den Alliierten geschlossen. Die Deutschen verlangten die Kapitulation ihrer ehemaligen Verbündeten auf Kefalonia. Als diese sich weigerten, kam es zu Erschießungen von über viertausend italienischen Soldaten nach Ende der Kampfhandlungen. Ganz selten wurde in der Bundesrepublik Deutschland ein Wehrmachtssoldat wegen Kriegsverbrechen verurteilt. Aber jetzt geht es um Mord und Mord verjährt nicht. Aus diesem Grunde wurden die Ermittlungen über die Kriegsverbrechen auf den Ionischen Inseln wieder aufgenommen, für welche die Bild- und Textdokumente dieses Buches im Frühjahr 2015 von der Gerichtspolizei der Militärstaatsanwaltschaft in Rom angefordert wurden.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Generalleutnant August Wittmann

Generalleutnant August Wittmann von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Generalleutnant August Wittmann. Am 20. Juli 1895 in München geboren, trat er nach dem Abitur im August 1914 als Freiwilliger in das 1. königlich bayerische Feldartillerieregiment „Prinzregent Luitpold“ ein, mit dem er ab September 1914 an den Fronten des Ersten Weltkriegs in West- und Ost eingesetzt war. Nach Ende des Ersten Weltkrieges mit dem Freikorps „Landsberg“ an der Niederschlagung der Räteherrschaft in München beteiligt, war er vor seinem Eintritt als Hauptmann in die Deutsche Wehrmacht im Jahr 1935 fünf Jahre lang in der Bayerischen Landespolizei tätig. In Bad Reichenhall und Garmisch-Partenkirchen als Gebirgsartillerist eingesetzt, nahm er am Anschluss Österreichs und dem Polenfeldzug teil und übernahm im März 1940 das Artillerieregiment 256, das den Westwall verteidigte. Mit der Aufstellung der 5. Gebirgsdivision unter General Julius Ringel übernahm er als Oberstleutnant das Gebirgsartillerieregiment 95, mit dem er sich im Griechenlandfeldzug und bei der Eroberung von Kreta auszeichnete, wofür ihm am 21. Juni 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurde. Als Oberst war Wittmann mit der 5. Gebirgsdivision an den Kampfhandlungen am Wolchow und vor Leningrad beteiligt, bevor er als Generalmajor die 3. Gebirgsdivision übernahm, mit welcher er bei Militopol, im Brückenkopf von Nikopol und in den Karpaten kämpfte. Als Kommandeur der 117. Jägerdivision, die August Wittmann vom 10. Juli 1944 bis 12. März 1945 unterstand, führte er die schweren Rückzugsgefechte durch Griechenland und Jugoslawien. Das Kriegsende erlebte Wittmann nach Ausbruch aus dem Kessel von Belgrad als Kommandeur der 1. Volksgebirgsdivision in der Steiermark, wo er schließlich in alliierte Kriegsgefangenschaft geriet. Nach seiner Entlassung im November 1945 widmete sich der Träger des Friedenskreuzes der Europäischen Frontkämpferorganisation mit großem Eifer der Pflege der Kameradschaftsverbände der Gebirgstruppe, ehe er am 29. März 1977 an seinem Alterswohnsitz Glonn verstarb.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Oberst Ludwig Stautner

Oberst Ludwig Stautner von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Oberst Ludwig Stautner. Am 4. Mai 1895 in Schrobenhausen bei Augsburg geboren, trat er am 3. August 1914 als Kriegsfreiwilliger in das Ersatzbataillon des 20. königlich bayerischen Infanterieregiments „Prinz Franz“ in Lindau am Bodensee ein. Mit diesem zeichnete er sich im Ersten Weltkrieg in Nordfrankreich an der Somme und der Schlacht bei Arras aus, bevor er ab 1915 innerhalb des neu aufgestellten Deutschen Alpenkorps in den Dolomiten, in Serbien und bei Verdun kämpfte. Für seinen beherzten Einsatz bei der Erstürmung von Fort Thiaumont wurde ihm am 8. August 1916 die Bayerische Tapferkeitsmedaille in Gold – die höchste Kriegsauszeichnung für Unteroffiziere und Mannschaften im Ersten Weltkrieg – verliehen. Als Hauptmann im Hunderttausend-Mann-Heer der Reichswehr mit dem III. Gebirgsjägerbataillon des bayerischen Infanterieregiments 19 in Kempten stationiert, wurde er am 1. August 1938 als Major Kommandeur des I. Bataillons des Klagenfurter Gebirgsjägerregiments 139 in der neu aufgestellten 3. Gebirgsdivision des Generalobersten Eduard Dietl. Für seinen Einsatz mit diesem Verband in der klassischen Bataillonsschlacht von Elvenes nahe dem nordnorwegischen Kriegshafen von Narvik wurde er am 20. Juni 1940 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. In der Schlacht um Stalingrad und in der Normandie als sogenannter Höherer Offizier 3 eingesetzt, erlebte Wilhelm Stautner das Kriegsende in den Westalpen als Kampfgruppenkommandeur „Aostatal“ mit der 5. Gebirgsdivision.
Aktualisiert: 2021-02-05
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General der Gebirgstruppe Ferdinand Jodl

General der Gebirgstruppe Ferdinand Jodl von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte des Generals der Gebirgstruppe Ferdinand Jodl. Der jüngere Bruder des Chefs des Wehrmachtsführungsstabes im Oberkommando der Wehrmacht, Alfred Jodl, wurde am 28. November 1896 in Landau/Pfalz geboren. 1914 trat er nach dem Abitur als Fähnrich in das 4. bayerische Artillerieregiment ein, in dem er im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918 an der Westfront kämpfte. Nach Kriegsende setzte er seine weitere militärische Ausbildung überwiegend bei der Artillerie fort. Als Generalstabsoffizier fand er Verwendungen im Generalstab des XII. Armeekorps während des Westfeldzuges, dann als Chef des Stabes des XXXXIX. Gebirgsarmeekorps unter General Ludwig Kübler während des Russlandfeldzuges 1941 sowie als Chef des Stabes der 20. Gebirgsarmee unter dem Generalobersten Eduard Dietl auf dem skandinavischen Kriegsschauplatz. Im Herbst 1944 erfolgte seine Beförderung zum General der Gebirgstruppe und die Ernennung zum Kommandierenden General des XIX. Gebirgsarmeekorps an der Eismeerfront. 1944/1945 wurde der jüngere der beiden Jodl-Brüder darüber hinaus noch mit der Führung der Armeeabteilung „Narvik“ beauftragt, die er durch eine geschickte Operation dem Zugriff der Roten Armee entzog. Dafür wurde er im Januar 1945 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Im September 1947 aus der westalliierten Kriegsgefangenschaft entlassen, erlag er am 9. Juni 1956 einem Herzinfarkt.
Aktualisiert: 2021-02-05
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