Houellebecq entdeckt Schopenhauer im Alter von etwa sechsundzwanzig Jahren. In diesem Alter begreift er sich als »fertigen« Leser, für den sich bereits alles zu wiederholen beginnt, doch das Erlebnis der Lektüre von Schopenhauers Aphorismen zur Lebensweisheit bringt sein ganzes festgefügtes Denkgebäude zum Einsturz. Im Anschluss an diese im Grunde zufällige literarische Begegnung in einer öffentlichen Bibliothek beginnt Houellebecq ganz Paris nach einem Exemplar von ›Die Welt als Wille und Vorstellung‹ abzusuchen, das zum entsprechenden Zeitpunkt nur antiquarisch erhältlich ist. Die Lektüre krempelt sein Leben schließlich vollends um.
Das Hinterfragen unseres Herangehens an die Welt, unseres Wissens über sie; die Betrachtung des Künstlers und seiner inneren Verfasstheit; die Bedeutung der Kunst in der heutigen Zeit, in der die Kunst zum Massenphänomen geworden ist; Poesie und Wahrheit: das sind Themen, mit denen sich Houellebecq anhand seiner liebsten Passagen in Schopenhauers Werk auseinandersetzt.
Aktualisiert: 2023-06-17
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Michel Houellebecqs Lyrik ist gezeichnet vom Schrecken über die Wiederholungen des Lebens und dem Moment zugewandt: Gedichte wie Songtexte. Sie lassen sich als ein einziges großes Parlando lesen – autobiografisch, bekenntnishaft und unangestrengt. Zwischen der ernüchternden Erfahrung des täglichen Erwachens und den berechenbaren Sehnsüchten der Nacht erkennen sie die unaufhaltsame Annäherung an ein Ende: "Den monströsen und globalen Mangel macht Houellebecq überall spürbar", schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Die Taschenbuchausgabe der gesammelten Gedichte vereinigt nun erstmals alle Gedichtbände inklusive des 2014 erschienenen 'Gestalt des letzten Ufers'.
Aktualisiert: 2023-06-17
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Als der 46-jährige Protagonist von SEROTONIN, dem neuen Roman des Goncourt-Preisträgers Michel Houellebecq, Bilanz zieht, beschließt er, sich aus seinem Leben zu verabschieden – eine Entscheidung, an der auch das revolutionäre neue Antidepressivum Captorix nichts zu ändern vermag, das ihn in erster Linie seine Libido kostet. Alles löst er auf: Beziehung, Arbeitsverhältnis, Wohnung. Wann hat diese Gegenwart begonnen? In der Erinnerung an die Frauen seines Lebens und im Zusammentreffen mit einem alten Studienfreund, der als Landwirt in einem globalisierten Frankreich ums Überleben kämpft, erkennt er, wann und wo er sich selbst und andere verraten hat.
Noch nie hat Michel Houellebecq so ernsthaft und voller Emotion über die Liebe geschrieben. Zugleich schildert er in SEROTONIN den Kampf und den drohenden Untergang eines klassischen Wirtschaftszweigs in unserer Zeit der Weltmärkte und der gesichtslosen EU-Bürokratie.
Aktualisiert: 2023-06-17
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Als der 46-jährige Protagonist von SEROTONIN, dem neuen Roman des Goncourt-Preisträgers Michel Houellebecq, Bilanz zieht, beschließt er, sich aus seinem Leben zu verabschieden – eine Entscheidung, an der auch das revolutionäre neue Antidepressivum Captorix nichts zu ändern vermag, das ihn in erster Linie seine Libido kostet. Alles löst er auf: Beziehung, Arbeitsverhältnis, Wohnung. Wann hat diese Gegenwart begonnen? In der Erinnerung an die Frauen seines Lebens und im Zusammentreffen mit einem alten Studienfreund, der als Landwirt in einem globalisierten Frankreich ums Überleben kämpft, erkennt er, wann und wo er sich selbst und andere verraten hat.
Noch nie hat Michel Houellebecq so ernsthaft und voller Emotion über die Liebe geschrieben. Zugleich schildert er in SEROTONIN den Kampf und den drohenden Untergang eines klassischen Wirtschaftszweigs in unserer Zeit der Weltmärkte und der gesichtslosen EU-Bürokratie.
Aktualisiert: 2023-06-17
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Das houellebecqsche Universum ist eines, in dem sich Individuen in stetiger Konkurrenz miteinander befinden. Allein das (schwindende) Ideal der Liebe könnte aus diesem auf Dauer für alle unbefriedigenden Kreislauf befreien. Bernard Maris’ Buch bietet nicht nur eine fundierte Gesellschaftskritik, sondern auch einen Schlüssel zum Verständnis des Werks eines der wichtigsten Autoren der Gegenwart.
»Dieses kleine, aber feine Buch ist zugleich ein Pamphlet gegen den ökonomischen Liberalismus und eine Würdigung des visionären Talents von Houellebecq.«
VAR MATIN
»Bernard Maris demonstriert, mit welcher Meisterschaft Houellebecq die Auswüchse der kapitalistischen Gesellschaft aufzeigt, die wir heute erleben.«
LE JOURNAL DU MEDECIN
»Kein anderer Schriftsteller hat die ökonomische Malaise, die unsere Epoche vergiftet, so vollständig durchdrungen wie Houellebecq.«
BERNARD MARIS
Aktualisiert: 2023-06-17
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Das houellebecqsche Universum ist eines, in dem sich Individuen in stetiger Konkurrenz miteinander befinden. Allein das (schwindende) Ideal der Liebe könnte aus diesem auf Dauer für alle unbefriedigenden Kreislauf befreien. Bernard Maris’ Buch bietet nicht nur eine fundierte Gesellschaftskritik, sondern auch einen Schlüssel zum Verständnis des Werks eines der wichtigsten Autoren der Gegenwart.
»Dieses kleine, aber feine Buch ist zugleich ein Pamphlet gegen den ökonomischen Liberalismus und eine Würdigung des visionären Talents von Houellebecq.«
VAR MATIN
»Bernard Maris demonstriert, mit welcher Meisterschaft Houellebecq die Auswüchse der kapitalistischen Gesellschaft aufzeigt, die wir heute erleben.«
LE JOURNAL DU MEDECIN
»Kein anderer Schriftsteller hat die ökonomische Malaise, die unsere Epoche vergiftet, so vollständig durchdrungen wie Houellebecq.«
BERNARD MARIS
Aktualisiert: 2023-06-17
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Die Kassette „Gesammelte Gedichte" versammelt zum ersten Mal alle veröffentlichten Gedichte Michel Houellebecqs in deutscher Übersetzung.
Michel Houellebecqs Lyrik ist gezeichnet vom Schrecken über die Wiederholungen des Lebens, nah an der Gegenwart geschrieben und dem Moment zugewandt: Gedichte wie Songtexte. Sie folgen einer Ästhetik des Augenblicks und lassen sich als ein einziges großes Parlando lesen: autobiografisch, bekenntnishaft und unangestrengt getragen von den Themen des Michel Houellebecq, vom Leiden des Einzelnen an unserer Gesellschaft. Zwischen der ernüchternden Erfahrung des täglichen Erwachens und den durchschaubaren Sehnsüchten der Nacht erkennen sie die unaufhaltsame Annäherung an ein Ende: „Den monströsen und globalen Mangel macht Houellebecq überall spürbar", schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Aktualisiert: 2023-06-17
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Die Kassette „Gesammelte Gedichte" versammelt zum ersten Mal alle veröffentlichten Gedichte Michel Houellebecqs in deutscher Übersetzung.
Michel Houellebecqs Lyrik ist gezeichnet vom Schrecken über die Wiederholungen des Lebens, nah an der Gegenwart geschrieben und dem Moment zugewandt: Gedichte wie Songtexte. Sie folgen einer Ästhetik des Augenblicks und lassen sich als ein einziges großes Parlando lesen: autobiografisch, bekenntnishaft und unangestrengt getragen von den Themen des Michel Houellebecq, vom Leiden des Einzelnen an unserer Gesellschaft. Zwischen der ernüchternden Erfahrung des täglichen Erwachens und den durchschaubaren Sehnsüchten der Nacht erkennen sie die unaufhaltsame Annäherung an ein Ende: „Den monströsen und globalen Mangel macht Houellebecq überall spürbar", schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Aktualisiert: 2023-06-17
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Houellebecq entdeckt Schopenhauer mit etwa sechsundzwanzig Jahren. In diesem Alter begreift er sich als »fertigen« Leser, für den sich bereits alles zu wiederholen beginnt – doch das Erlebnis der Lektüre von Schopenhauers »Aphorismen zur Lebensweisheit« bringt sein ganzes festgefügtes Denkgebäude »innerhalb von Minuten zum Einsturz«. Im Anschluss an diese im Grunde zufällige literarische Begegnung in einer öffentlichen Bibliothek beginnt Houellebecq ganz Paris nach einem Exemplar von »Die Welt als Wille und Vorstellung« abzusuchen, das zum entsprechenden Zeitpunkt nur antiquarisch erhältlich ist. Als er den Text schließlich in Händen hält, krempelt die Lektüre sein Leben vollends um.
Das Hinterfragen unserer Betrachtung der Welt, unseres Wissens über sie; die Betrachtung des Künstlers und seiner inneren Verfassheit; die Bedeutung der Kunst in der heutigen Zeit, in der sie zum Massenphänomen geworden ist; Poesie und Wahrheit: Das sind einige der Themen, mit denen sich Houellebecq anhand der für ihn wichtigsten Passagen in Schopenhauers Werk auseinandersetzt.
Aktualisiert: 2023-06-17
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Als der 46-jährige Florent-Claude Bilanz zieht, beschließt er, sich aus seinem Leben zu verabschieden - eine Entscheidung, die auch das neue Antidepressivum Captorix nicht zu ändern vermag, das ihn seine Libido kostet. Er erinnert sich an die Frauen seines Lebens, begegnet einem alten Studienfreund, der als Landwirt im globalisierten Frankreich um seine Existenz kämpft, und er rechnet ab: mit der modernen Gesellschaft, der Wirtschaft, der Politik - und mit sich selbst.
Nie hat Houellebecq so ernsthaft und voller Emotion über die Liebe geschrieben. Zugleich schildert er den Überlebenskampf des Individuums im Zeitalter der Weltmärkte und der gesichtslosen EU-Bürokratie.
Ungekürzte Lesung mit Christian Berkel
1 mp3-CD | ca. 9 h 28 min
Aktualisiert: 2023-05-19
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Als der 46-jährige Protagonist von SEROTONIN, dem neuen Roman des Goncourt-Preisträgers Michel Houellebecq, Bilanz zieht, beschließt er, sich aus seinem Leben zu verabschieden – eine Entscheidung, an der auch das revolutionäre neue Antidepressivum Captorix nichts zu ändern vermag, das ihn in erster Linie seine Libido kostet. Alles löst er auf: Beziehung, Arbeitsverhältnis, Wohnung. Wann hat diese Gegenwart begonnen? In der Erinnerung an die Frauen seines Lebens und im Zusammentreffen mit einem alten Studienfreund, der als Landwirt in einem globalisierten Frankreich ums Überleben kämpft, erkennt er, wann und wo er sich selbst und andere verraten hat.
Noch nie hat Michel Houellebecq so ernsthaft und voller Emotion über die Liebe geschrieben. Zugleich schildert er in SEROTONIN den Kampf und den drohenden Untergang eines klassischen Wirtschaftszweigs in unserer Zeit der Weltmärkte und der gesichtslosen EU-Bürokratie.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Michel Houellebecqs Lyrik ist gezeichnet vom Schrecken über die Wiederholungen des Lebens und dem Moment zugewandt: Gedichte wie Songtexte. Sie lassen sich als ein einziges großes Parlando lesen – autobiografisch, bekenntnishaft und unangestrengt. Zwischen der ernüchternden Erfahrung des täglichen Erwachens und den berechenbaren Sehnsüchten der Nacht erkennen sie die unaufhaltsame Annäherung an ein Ende: "Den monströsen und globalen Mangel macht Houellebecq überall spürbar", schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Die Taschenbuchausgabe der gesammelten Gedichte vereinigt nun erstmals alle Gedichtbände inklusive des 2014 erschienenen 'Gestalt des letzten Ufers'.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Das houellebecqsche Universum ist eines, in dem sich Individuen in stetiger Konkurrenz miteinander befinden. Allein das (schwindende) Ideal der Liebe könnte aus diesem auf Dauer für alle unbefriedigenden Kreislauf befreien. Bernard Maris’ Buch bietet nicht nur eine fundierte Gesellschaftskritik, sondern auch einen Schlüssel zum Verständnis des Werks eines der wichtigsten Autoren der Gegenwart.
»Dieses kleine, aber feine Buch ist zugleich ein Pamphlet gegen den ökonomischen Liberalismus und eine Würdigung des visionären Talents von Houellebecq.«
VAR MATIN
»Bernard Maris demonstriert, mit welcher Meisterschaft Houellebecq die Auswüchse der kapitalistischen Gesellschaft aufzeigt, die wir heute erleben.«
LE JOURNAL DU MEDECIN
»Kein anderer Schriftsteller hat die ökonomische Malaise, die unsere Epoche vergiftet, so vollständig durchdrungen wie Houellebecq.«
BERNARD MARIS
Aktualisiert: 2023-05-17
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Houellebecq entdeckt Schopenhauer mit etwa sechsundzwanzig Jahren. In diesem Alter begreift er sich als »fertigen« Leser, für den sich bereits alles zu wiederholen beginnt – doch das Erlebnis der Lektüre von Schopenhauers »Aphorismen zur Lebensweisheit« bringt sein ganzes festgefügtes Denkgebäude »innerhalb von Minuten zum Einsturz«. Im Anschluss an diese im Grunde zufällige literarische Begegnung in einer öffentlichen Bibliothek beginnt Houellebecq ganz Paris nach einem Exemplar von »Die Welt als Wille und Vorstellung« abzusuchen, das zum entsprechenden Zeitpunkt nur antiquarisch erhältlich ist. Als er den Text schließlich in Händen hält, krempelt die Lektüre sein Leben vollends um.
Das Hinterfragen unserer Betrachtung der Welt, unseres Wissens über sie; die Betrachtung des Künstlers und seiner inneren Verfassheit; die Bedeutung der Kunst in der heutigen Zeit, in der sie zum Massenphänomen geworden ist; Poesie und Wahrheit: Das sind einige der Themen, mit denen sich Houellebecq anhand der für ihn wichtigsten Passagen in Schopenhauers Werk auseinandersetzt.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Die Kassette „Gesammelte Gedichte" versammelt zum ersten Mal alle veröffentlichten Gedichte Michel Houellebecqs in deutscher Übersetzung.
Michel Houellebecqs Lyrik ist gezeichnet vom Schrecken über die Wiederholungen des Lebens, nah an der Gegenwart geschrieben und dem Moment zugewandt: Gedichte wie Songtexte. Sie folgen einer Ästhetik des Augenblicks und lassen sich als ein einziges großes Parlando lesen: autobiografisch, bekenntnishaft und unangestrengt getragen von den Themen des Michel Houellebecq, vom Leiden des Einzelnen an unserer Gesellschaft. Zwischen der ernüchternden Erfahrung des täglichen Erwachens und den durchschaubaren Sehnsüchten der Nacht erkennen sie die unaufhaltsame Annäherung an ein Ende: „Den monströsen und globalen Mangel macht Houellebecq überall spürbar", schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Houellebecq entdeckt Schopenhauer im Alter von etwa sechsundzwanzig Jahren. In diesem Alter begreift er sich als »fertigen« Leser, für den sich bereits alles zu wiederholen beginnt, doch das Erlebnis der Lektüre von Schopenhauers Aphorismen zur Lebensweisheit bringt sein ganzes festgefügtes Denkgebäude zum Einsturz. Im Anschluss an diese im Grunde zufällige literarische Begegnung in einer öffentlichen Bibliothek beginnt Houellebecq ganz Paris nach einem Exemplar von ›Die Welt als Wille und Vorstellung‹ abzusuchen, das zum entsprechenden Zeitpunkt nur antiquarisch erhältlich ist. Die Lektüre krempelt sein Leben schließlich vollends um.
Das Hinterfragen unseres Herangehens an die Welt, unseres Wissens über sie; die Betrachtung des Künstlers und seiner inneren Verfasstheit; die Bedeutung der Kunst in der heutigen Zeit, in der die Kunst zum Massenphänomen geworden ist; Poesie und Wahrheit: das sind Themen, mit denen sich Houellebecq anhand seiner liebsten Passagen in Schopenhauers Werk auseinandersetzt.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Als der 46-jährige Florent-Claude Bilanz zieht, beschließt er, sich aus seinem Leben zu verabschieden - eine Entscheidung, die auch das neue Antidepressivum Captorix nicht zu ändern vermag, das ihn seine Libido kostet. Er erinnert sich an die Frauen seines Lebens, begegnet einem alten Studienfreund, der als Landwirt im globalisierten Frankreich um seine Existenz kämpft, und er rechnet ab: mit der modernen Gesellschaft, der Wirtschaft, der Politik - und mit sich selbst.
Nie hat Houellebecq so ernsthaft und voller Emotion über die Liebe geschrieben. Zugleich schildert er den Überlebenskampf des Individuums im Zeitalter der Weltmärkte und der gesichtslosen EU-Bürokratie.
Ungekürzte Lesung mit Christian Berkel
1 mp3-CD | ca. 9 h 28 min
Aktualisiert: 2023-04-15
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Houellebecq entdeckt Schopenhauer mit etwa sechsundzwanzig Jahren. In diesem Alter begreift er sich als »fertigen« Leser, für den sich bereits alles zu wiederholen beginnt – doch das Erlebnis der Lektüre von Schopenhauers »Aphorismen zur Lebensweisheit« bringt sein ganzes festgefügtes Denkgebäude »innerhalb von Minuten zum Einsturz«. Im Anschluss an diese im Grunde zufällige literarische Begegnung in einer öffentlichen Bibliothek beginnt Houellebecq ganz Paris nach einem Exemplar von »Die Welt als Wille und Vorstellung« abzusuchen, das zum entsprechenden Zeitpunkt nur antiquarisch erhältlich ist. Als er den Text schließlich in Händen hält, krempelt die Lektüre sein Leben vollends um.
Das Hinterfragen unserer Betrachtung der Welt, unseres Wissens über sie; die Betrachtung des Künstlers und seiner inneren Verfassheit; die Bedeutung der Kunst in der heutigen Zeit, in der sie zum Massenphänomen geworden ist; Poesie und Wahrheit: Das sind einige der Themen, mit denen sich Houellebecq anhand der für ihn wichtigsten Passagen in Schopenhauers Werk auseinandersetzt.
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Als der 46-jährige Protagonist von SEROTONIN, dem neuen Roman des Goncourt-Preisträgers Michel Houellebecq, Bilanz zieht, beschließt er, sich aus seinem Leben zu verabschieden – eine Entscheidung, an der auch das revolutionäre neue Antidepressivum Captorix nichts zu ändern vermag, das ihn in erster Linie seine Libido kostet. Alles löst er auf: Beziehung, Arbeitsverhältnis, Wohnung. Wann hat diese Gegenwart begonnen? In der Erinnerung an die Frauen seines Lebens und im Zusammentreffen mit einem alten Studienfreund, der als Landwirt in einem globalisierten Frankreich ums Überleben kämpft, erkennt er, wann und wo er sich selbst und andere verraten hat.
Noch nie hat Michel Houellebecq so ernsthaft und voller Emotion über die Liebe geschrieben. Zugleich schildert er in SEROTONIN den Kampf und den drohenden Untergang eines klassischen Wirtschaftszweigs in unserer Zeit der Weltmärkte und der gesichtslosen EU-Bürokratie.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Houellebecq entdeckt Schopenhauer im Alter von etwa sechsundzwanzig Jahren. In diesem Alter begreift er sich als »fertigen« Leser, für den sich bereits alles zu wiederholen beginnt, doch das Erlebnis der Lektüre von Schopenhauers Aphorismen zur Lebensweisheit bringt sein ganzes festgefügtes Denkgebäude zum Einsturz. Im Anschluss an diese im Grunde zufällige literarische Begegnung in einer öffentlichen Bibliothek beginnt Houellebecq ganz Paris nach einem Exemplar von ›Die Welt als Wille und Vorstellung‹ abzusuchen, das zum entsprechenden Zeitpunkt nur antiquarisch erhältlich ist. Die Lektüre krempelt sein Leben schließlich vollends um.
Das Hinterfragen unseres Herangehens an die Welt, unseres Wissens über sie; die Betrachtung des Künstlers und seiner inneren Verfasstheit; die Bedeutung der Kunst in der heutigen Zeit, in der die Kunst zum Massenphänomen geworden ist; Poesie und Wahrheit: das sind Themen, mit denen sich Houellebecq anhand seiner liebsten Passagen in Schopenhauers Werk auseinandersetzt.
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