Der Band behandelt die Geschichte des obrigkeitlichen Einzelaktes vom Ende des Ancien régime bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu Beginn befindet sich die sogenannte Privilegienlehre auf einem Höhepunkt des wissenschaftlichen Interesses. Im 19. Jahrhundert verliert das Privileg als Rechtsinstitut zunehmend an Bedeutung. Die Entwicklung des Immaterialgüterrechts löst die zivilrechtlichen Privilegien ab. Mit dem Entstehen der Verwaltungsrechtswissenschaft reduziert sich das Privileg zunächst auf Kernbereiche verwaltungsrechtlichen Handelns. Das Privileg wird hier erst durch die Entwicklung des modernen Verwaltungsaktes abgelöst. Der Verwaltungsakt übernimmt jedoch wesentliche Kernpunkte der Privilegienlehre und stellt sich dadurch als rechtsstaatlich umgeformtes Privileg dar.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Der Band behandelt die Geschichte des obrigkeitlichen Einzelaktes vom Ende des Ancien régime bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu Beginn befindet sich die sogenannte Privilegienlehre auf einem Höhepunkt des wissenschaftlichen Interesses. Im 19. Jahrhundert verliert das Privileg als Rechtsinstitut zunehmend an Bedeutung. Die Entwicklung des Immaterialgüterrechts löst die zivilrechtlichen Privilegien ab. Mit dem Entstehen der Verwaltungsrechtswissenschaft reduziert sich das Privileg zunächst auf Kernbereiche verwaltungsrechtlichen Handelns. Das Privileg wird hier erst durch die Entwicklung des modernen Verwaltungsaktes abgelöst. Der Verwaltungsakt übernimmt jedoch wesentliche Kernpunkte der Privilegienlehre und stellt sich dadurch als rechtsstaatlich umgeformtes Privileg dar.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Die vorliegende Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, die Frage zu beantworten, welche Prozesse und Triebkräfte dazu geführt haben, daß aus der Schweiz des Jahres 1700, in der Lesende und Schreibende zu einer Minderheit (5 bis 25 Prozent der Bevölkerung) gehörten, im Laufe von 200 Jahren eine vollständig alphabetisierte Nation wurde. Die Untersuchung gliedert sich in drei Teile: im ersten Teil werden die Durchsetzung der literalen Norm (alle erwachsenen Personen müssen lesen und schreiben können), im zweiten Teil die realen Lesepraktiken wie lautes und stummes Lesen, Vorlesen und Lesen für sich selber und im dritten Teil die vielfältigen Schreibpraktiken, die vom Chronik-, Journal- und Tagebuchschreiben bis zum Briefeschreiben und zur Buchhaltung reichen, untersucht. Durch diese Dreigliederung konnte genauer unterschieden werden zwischen Erwartungen, Projektionen, propagandistischen Behauptungen und ideologischen Überformungen in Bezug auf die schriftliche Kommunikation und die Schriftmedien einerseits und den realen Lesepraktiken und Schreibpraktiken andererseits, was darüber hinaus in die Lage versetzt, ihre gegenseitige Abhängigkeit und Beeinflussung bestimmen zu können.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die vorliegende Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, die Frage zu beantworten, welche Prozesse und Triebkräfte dazu geführt haben, daß aus der Schweiz des Jahres 1700, in der Lesende und Schreibende zu einer Minderheit (5 bis 25 Prozent der Bevölkerung) gehörten, im Laufe von 200 Jahren eine vollständig alphabetisierte Nation wurde. Die Untersuchung gliedert sich in drei Teile: im ersten Teil werden die Durchsetzung der literalen Norm (alle erwachsenen Personen müssen lesen und schreiben können), im zweiten Teil die realen Lesepraktiken wie lautes und stummes Lesen, Vorlesen und Lesen für sich selber und im dritten Teil die vielfältigen Schreibpraktiken, die vom Chronik-, Journal- und Tagebuchschreiben bis zum Briefeschreiben und zur Buchhaltung reichen, untersucht. Durch diese Dreigliederung konnte genauer unterschieden werden zwischen Erwartungen, Projektionen, propagandistischen Behauptungen und ideologischen Überformungen in Bezug auf die schriftliche Kommunikation und die Schriftmedien einerseits und den realen Lesepraktiken und Schreibpraktiken andererseits, was darüber hinaus in die Lage versetzt, ihre gegenseitige Abhängigkeit und Beeinflussung bestimmen zu können.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Arbeit ist theoretisch und empirisch angelegt. Im ersten Teil wird der theoretische Status der populärwissenschaftlichen Vermittlung diskutiert: Vermittlungsvarietäten werden auf das Varietätensystem des Deutschen bezogen; sie stehen als funktionale Varietäten zwischen den Fachsprachen und der Alltagssprache. Auf der Basis der Sozialphänomenologie und der Neueren Wissenssoziologie wird die fachexterne Vermittlung definiert und von anderen Formen des Wissenstransfers unterschieden. Dem zweiten, empirischen Teil liegen populärmedizinische Texte von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart zugrunde; den zeitlichen Schwerpunkt bilden das 18. und 19. Jahrhundert. Am Beispiel der Humanmedizin wird gezeigt, wie sich seit der frühen Neuzeit eine kommunikative Zwischenwelt zwischen Wissenschaft und Alltag entfaltet hat und wie der Transfer zwischen Fachsprache bzw. wissenschaftlicher Welt und Alltagssprache bzw. Alltagswelt geleistet wird. Im Zentrum steht dabei die Rolle metaphorischer Konzepte im Vermittlungsprozeß. Die fachexterne Vermittlung ist an Wissenschaft und Alltag orientiert, allerdings in unterschiedlicher Weise. Ausgangspunkt ist die Wissenschaft: Wissenschaftliche Konzeptualisierungen werden in Ausschnitten übernommen, Erkenntnismethoden punktuell offengelegt, Fachtermini eingeführt, Teilbedeutungen erklärt. Gleichzeitig sind die Darstellungen an den Wissensstand und den Erkenntnisstil von Laien angepaßt. Metaphorische Konzepte bieten Anknüpfungsmöglichkeiten an alltäglich Bekanntes. Die thematisch-inhaltliche Auswahl und Fokussierung, Bedeutungserklärungen und der Einbezug der alltäglichen Perspektive sind Formen der Adressatenorientierung in der fachexternen Vermittlung.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Frontmatter -- Einleitung -- I. -- II. -- Bibliographie. -- 1. Anhang. Die heroischen Romane in der englischen Literatur. -- 2. Anhang. Ergänzungen zu Esdaiies „List of English Tales and Prose Romances Printed before 1740" -- Backmatter
Aktualisiert: 2023-05-29
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Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Einleitung -- Kap. 1. Immanuel Kant (1724—1804) -- Kap. 2. Joh. Gottlieb Fichte (1762—1814) -- Kap. 3. Friedrich W. Schelling (1775—1854) -- Kap. 4. Der Schellingsche Kreis. Schleiermacher (1768—1834) -- Kap. 5. W i l h e lm Hegel (1770—1831) -- Kap. 6. Joh. Friedrich Herbart (1776—1841) -- Kap. 7. Arthur Schopenhauer (1788—1860) -- Kap. 8. Die Hegeische Linke: Strauß und Feuerbach -- Kap. 9. Fechner und Lotze -- Kap. 10. v. Hartmann und Nietzsche -- Namenregister
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Arbeit ist theoretisch und empirisch angelegt. Im ersten Teil wird der theoretische Status der populärwissenschaftlichen Vermittlung diskutiert: Vermittlungsvarietäten werden auf das Varietätensystem des Deutschen bezogen; sie stehen als funktionale Varietäten zwischen den Fachsprachen und der Alltagssprache. Auf der Basis der Sozialphänomenologie und der Neueren Wissenssoziologie wird die fachexterne Vermittlung definiert und von anderen Formen des Wissenstransfers unterschieden. Dem zweiten, empirischen Teil liegen populärmedizinische Texte von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart zugrunde; den zeitlichen Schwerpunkt bilden das 18. und 19. Jahrhundert. Am Beispiel der Humanmedizin wird gezeigt, wie sich seit der frühen Neuzeit eine kommunikative Zwischenwelt zwischen Wissenschaft und Alltag entfaltet hat und wie der Transfer zwischen Fachsprache bzw. wissenschaftlicher Welt und Alltagssprache bzw. Alltagswelt geleistet wird. Im Zentrum steht dabei die Rolle metaphorischer Konzepte im Vermittlungsprozeß. Die fachexterne Vermittlung ist an Wissenschaft und Alltag orientiert, allerdings in unterschiedlicher Weise. Ausgangspunkt ist die Wissenschaft: Wissenschaftliche Konzeptualisierungen werden in Ausschnitten übernommen, Erkenntnismethoden punktuell offengelegt, Fachtermini eingeführt, Teilbedeutungen erklärt. Gleichzeitig sind die Darstellungen an den Wissensstand und den Erkenntnisstil von Laien angepaßt. Metaphorische Konzepte bieten Anknüpfungsmöglichkeiten an alltäglich Bekanntes. Die thematisch-inhaltliche Auswahl und Fokussierung, Bedeutungserklärungen und der Einbezug der alltäglichen Perspektive sind Formen der Adressatenorientierung in der fachexternen Vermittlung.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Einleitung -- Kap. 1. Immanuel Kant (1724—1804) -- Kap. 2. Joh. Gottlieb Fichte (1762—1814) -- Kap. 3. Friedrich W. Schelling (1775—1854) -- Kap. 4. Der Schellingsche Kreis. Schleiermacher (1768—1834) -- Kap. 5. W i l h e lm Hegel (1770—1831) -- Kap. 6. Joh. Friedrich Herbart (1776—1841) -- Kap. 7. Arthur Schopenhauer (1788—1860) -- Kap. 8. Die Hegeische Linke: Strauß und Feuerbach -- Kap. 9. Fechner und Lotze -- Kap. 10. v. Hartmann und Nietzsche -- Namenregister
Aktualisiert: 2023-03-27
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Frontmatter -- Einleitung -- I. -- II. -- Bibliographie. -- 1. Anhang. Die heroischen Romane in der englischen Literatur. -- 2. Anhang. Ergänzungen zu Esdaiies „List of English Tales and Prose Romances Printed before 1740" -- Backmatter
Aktualisiert: 2023-03-27
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Aktualisiert: 2023-03-27
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Aktualisiert: 2023-03-27
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Die vorliegende Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, die Frage zu beantworten, welche Prozesse und Triebkräfte dazu geführt haben, daß aus der Schweiz des Jahres 1700, in der Lesende und Schreibende zu einer Minderheit (5 bis 25 Prozent der Bevölkerung) gehörten, im Laufe von 200 Jahren eine vollständig alphabetisierte Nation wurde. Die Untersuchung gliedert sich in drei Teile: im ersten Teil werden die Durchsetzung der literalen Norm (alle erwachsenen Personen müssen lesen und schreiben können), im zweiten Teil die realen Lesepraktiken wie lautes und stummes Lesen, Vorlesen und Lesen für sich selber und im dritten Teil die vielfältigen Schreibpraktiken, die vom Chronik-, Journal- und Tagebuchschreiben bis zum Briefeschreiben und zur Buchhaltung reichen, untersucht. Durch diese Dreigliederung konnte genauer unterschieden werden zwischen Erwartungen, Projektionen, propagandistischen Behauptungen und ideologischen Überformungen in Bezug auf die schriftliche Kommunikation und die Schriftmedien einerseits und den realen Lesepraktiken und Schreibpraktiken andererseits, was darüber hinaus in die Lage versetzt, ihre gegenseitige Abhängigkeit und Beeinflussung bestimmen zu können.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Die Arbeit ist theoretisch und empirisch angelegt. Im ersten Teil wird der theoretische Status der populärwissenschaftlichen Vermittlung diskutiert: Vermittlungsvarietäten werden auf das Varietätensystem des Deutschen bezogen; sie stehen als funktionale Varietäten zwischen den Fachsprachen und der Alltagssprache. Auf der Basis der Sozialphänomenologie und der Neueren Wissenssoziologie wird die fachexterne Vermittlung definiert und von anderen Formen des Wissenstransfers unterschieden. Dem zweiten, empirischen Teil liegen populärmedizinische Texte von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart zugrunde; den zeitlichen Schwerpunkt bilden das 18. und 19. Jahrhundert. Am Beispiel der Humanmedizin wird gezeigt, wie sich seit der frühen Neuzeit eine kommunikative Zwischenwelt zwischen Wissenschaft und Alltag entfaltet hat und wie der Transfer zwischen Fachsprache bzw. wissenschaftlicher Welt und Alltagssprache bzw. Alltagswelt geleistet wird. Im Zentrum steht dabei die Rolle metaphorischer Konzepte im Vermittlungsprozeß. Die fachexterne Vermittlung ist an Wissenschaft und Alltag orientiert, allerdings in unterschiedlicher Weise. Ausgangspunkt ist die Wissenschaft: Wissenschaftliche Konzeptualisierungen werden in Ausschnitten übernommen, Erkenntnismethoden punktuell offengelegt, Fachtermini eingeführt, Teilbedeutungen erklärt. Gleichzeitig sind die Darstellungen an den Wissensstand und den Erkenntnisstil von Laien angepaßt. Metaphorische Konzepte bieten Anknüpfungsmöglichkeiten an alltäglich Bekanntes. Die thematisch-inhaltliche Auswahl und Fokussierung, Bedeutungserklärungen und der Einbezug der alltäglichen Perspektive sind Formen der Adressatenorientierung in der fachexternen Vermittlung.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Die Arbeit ist theoretisch und empirisch angelegt. Im ersten Teil wird der theoretische Status der populärwissenschaftlichen Vermittlung diskutiert: Vermittlungsvarietäten werden auf das Varietätensystem des Deutschen bezogen; sie stehen als funktionale Varietäten zwischen den Fachsprachen und der Alltagssprache. Auf der Basis der Sozialphänomenologie und der Neueren Wissenssoziologie wird die fachexterne Vermittlung definiert und von anderen Formen des Wissenstransfers unterschieden. Dem zweiten, empirischen Teil liegen populärmedizinische Texte von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart zugrunde; den zeitlichen Schwerpunkt bilden das 18. und 19. Jahrhundert. Am Beispiel der Humanmedizin wird gezeigt, wie sich seit der frühen Neuzeit eine kommunikative Zwischenwelt zwischen Wissenschaft und Alltag entfaltet hat und wie der Transfer zwischen Fachsprache bzw. wissenschaftlicher Welt und Alltagssprache bzw. Alltagswelt geleistet wird. Im Zentrum steht dabei die Rolle metaphorischer Konzepte im Vermittlungsprozeß. Die fachexterne Vermittlung ist an Wissenschaft und Alltag orientiert, allerdings in unterschiedlicher Weise. Ausgangspunkt ist die Wissenschaft: Wissenschaftliche Konzeptualisierungen werden in Ausschnitten übernommen, Erkenntnismethoden punktuell offengelegt, Fachtermini eingeführt, Teilbedeutungen erklärt. Gleichzeitig sind die Darstellungen an den Wissensstand und den Erkenntnisstil von Laien angepaßt. Metaphorische Konzepte bieten Anknüpfungsmöglichkeiten an alltäglich Bekanntes. Die thematisch-inhaltliche Auswahl und Fokussierung, Bedeutungserklärungen und der Einbezug der alltäglichen Perspektive sind Formen der Adressatenorientierung in der fachexternen Vermittlung.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die vorliegende Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, die Frage zu beantworten, welche Prozesse und Triebkräfte dazu geführt haben, daß aus der Schweiz des Jahres 1700, in der Lesende und Schreibende zu einer Minderheit (5 bis 25 Prozent der Bevölkerung) gehörten, im Laufe von 200 Jahren eine vollständig alphabetisierte Nation wurde. Die Untersuchung gliedert sich in drei Teile: im ersten Teil werden die Durchsetzung der literalen Norm (alle erwachsenen Personen müssen lesen und schreiben können), im zweiten Teil die realen Lesepraktiken wie lautes und stummes Lesen, Vorlesen und Lesen für sich selber und im dritten Teil die vielfältigen Schreibpraktiken, die vom Chronik-, Journal- und Tagebuchschreiben bis zum Briefeschreiben und zur Buchhaltung reichen, untersucht. Durch diese Dreigliederung konnte genauer unterschieden werden zwischen Erwartungen, Projektionen, propagandistischen Behauptungen und ideologischen Überformungen in Bezug auf die schriftliche Kommunikation und die Schriftmedien einerseits und den realen Lesepraktiken und Schreibpraktiken andererseits, was darüber hinaus in die Lage versetzt, ihre gegenseitige Abhängigkeit und Beeinflussung bestimmen zu können.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Der Band behandelt die Geschichte des obrigkeitlichen Einzelaktes vom Ende des Ancien régime bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu Beginn befindet sich die sogenannte Privilegienlehre auf einem Höhepunkt des wissenschaftlichen Interesses. Im 19. Jahrhundert verliert das Privileg als Rechtsinstitut zunehmend an Bedeutung. Die Entwicklung des Immaterialgüterrechts löst die zivilrechtlichen Privilegien ab. Mit dem Entstehen der Verwaltungsrechtswissenschaft reduziert sich das Privileg zunächst auf Kernbereiche verwaltungsrechtlichen Handelns. Das Privileg wird hier erst durch die Entwicklung des modernen Verwaltungsaktes abgelöst. Der Verwaltungsakt übernimmt jedoch wesentliche Kernpunkte der Privilegienlehre und stellt sich dadurch als rechtsstaatlich umgeformtes Privileg dar.
Aktualisiert: 2023-04-15
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