Herrschaftsumbruch und Historiographie

Herrschaftsumbruch und Historiographie von Krumm,  Markus
Mit der Gründung des Königreichs Sizilien durch Roger II. († 1154) ist eine ambivalente Meistererzählung verbunden: Einerseits galt das neue Königreich lange Zeit als erster moderner Staat im Mittelalter; andererseits habe eben dieser Staat konsequent die Herausbildung städtischer Kommunen im Süden und somit die Entwicklung der ganzen Region behindert. Dieses Narrativ ist in der jüngeren Forschung vielfach dekonstruiert worden, wirkt aber fort bei der Interpretation der beiden wichtigsten Geschichtswerke, die über die konfliktreiche Gründung des Königreichs berichten: der des Abtes Alexander von Telese und dem des städtischen Richters Falco von Benevent. Beide Texte werden bis heute als paradigmatisch für die „zwei Italien" wahrgenommen, der eine als Hofgeschichtsschreibung, der andere als repräsentatives Zeugnis einer kommunalen Sicht auf den tyrannischen König. In der vorliegenden Studie werden die beiden Werke erstmals konsequent aus der Perspektive ihrer lokalen Entstehungskontexte und im Hinblick auf ihre jeweilige pragmatische Funktion analysiert. Im Ergebnis werden die beiden Autoren als historische Akteure greifbar, die sich keineswegs so eindeutig zuordnen lassen, wie bisher angenommen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Herrschaftsumbruch und Historiographie

Herrschaftsumbruch und Historiographie von Krumm,  Markus
Mit der Gründung des Königreichs Sizilien durch Roger II. († 1154) ist eine ambivalente Meistererzählung verbunden: Einerseits galt das neue Königreich lange Zeit als erster moderner Staat im Mittelalter; andererseits habe eben dieser Staat konsequent die Herausbildung städtischer Kommunen im Süden und somit die Entwicklung der ganzen Region behindert. Dieses Narrativ ist in der jüngeren Forschung vielfach dekonstruiert worden, wirkt aber fort bei der Interpretation der beiden wichtigsten Geschichtswerke, die über die konfliktreiche Gründung des Königreichs berichten: der des Abtes Alexander von Telese und dem des städtischen Richters Falco von Benevent. Beide Texte werden bis heute als paradigmatisch für die „zwei Italien" wahrgenommen, der eine als Hofgeschichtsschreibung, der andere als repräsentatives Zeugnis einer kommunalen Sicht auf den tyrannischen König. In der vorliegenden Studie werden die beiden Werke erstmals konsequent aus der Perspektive ihrer lokalen Entstehungskontexte und im Hinblick auf ihre jeweilige pragmatische Funktion analysiert. Im Ergebnis werden die beiden Autoren als historische Akteure greifbar, die sich keineswegs so eindeutig zuordnen lassen, wie bisher angenommen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Herrschaftsumbruch und Historiographie

Herrschaftsumbruch und Historiographie von Krumm,  Markus
Mit der Gründung des Königreichs Sizilien durch Roger II. († 1154) ist eine ambivalente Meistererzählung verbunden: Einerseits galt das neue Königreich lange Zeit als erster moderner Staat im Mittelalter; andererseits habe eben dieser Staat konsequent die Herausbildung städtischer Kommunen im Süden und somit die Entwicklung der ganzen Region behindert. Dieses Narrativ ist in der jüngeren Forschung vielfach dekonstruiert worden, wirkt aber fort bei der Interpretation der beiden wichtigsten Geschichtswerke, die über die konfliktreiche Gründung des Königreichs berichten: der des Abtes Alexander von Telese und dem des städtischen Richters Falco von Benevent. Beide Texte werden bis heute als paradigmatisch für die „zwei Italien" wahrgenommen, der eine als Hofgeschichtsschreibung, der andere als repräsentatives Zeugnis einer kommunalen Sicht auf den tyrannischen König. In der vorliegenden Studie werden die beiden Werke erstmals konsequent aus der Perspektive ihrer lokalen Entstehungskontexte und im Hinblick auf ihre jeweilige pragmatische Funktion analysiert. Im Ergebnis werden die beiden Autoren als historische Akteure greifbar, die sich keineswegs so eindeutig zuordnen lassen, wie bisher angenommen.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Herrschaftsumbruch und Historiographie

Herrschaftsumbruch und Historiographie von Krumm,  Markus
Mit der Gründung des Königreichs Sizilien durch Roger II. († 1154) ist eine ambivalente Meistererzählung verbunden: Einerseits galt das neue Königreich lange Zeit als erster moderner Staat im Mittelalter; andererseits habe eben dieser Staat konsequent die Herausbildung städtischer Kommunen im Süden und somit die Entwicklung der ganzen Region behindert. Dieses Narrativ ist in der jüngeren Forschung vielfach dekonstruiert worden, wirkt aber fort bei der Interpretation der beiden wichtigsten Geschichtswerke, die über die konfliktreiche Gründung des Königreichs berichten: der des Abtes Alexander von Telese und dem des städtischen Richters Falco von Benevent. Beide Texte werden bis heute als paradigmatisch für die „zwei Italien" wahrgenommen, der eine als Hofgeschichtsschreibung, der andere als repräsentatives Zeugnis einer kommunalen Sicht auf den tyrannischen König. In der vorliegenden Studie werden die beiden Werke erstmals konsequent aus der Perspektive ihrer lokalen Entstehungskontexte und im Hinblick auf ihre jeweilige pragmatische Funktion analysiert. Im Ergebnis werden die beiden Autoren als historische Akteure greifbar, die sich keineswegs so eindeutig zuordnen lassen, wie bisher angenommen.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Quellen zur päpstlichen Pressekontrolle in der Neuzeit (1487-1966)

Quellen zur päpstlichen Pressekontrolle in der Neuzeit (1487-1966) von Hasecker,  Jyri, Wolf,  Hubert
Auf welche Weise und durch wen werden Bücher vor dem Druck zensiert? Wer darf Druckgenehmigungen erteilen? Mit welchen Mitteln wird der Buchhandel kontrolliert? Zu diesen und ähnlichen Fragen erließen Päpste die gesamte Neuzeit hindurch Gesetze.Im beginnenden Druckzeitalter galt alles, was im Druck veröffentlicht wurde, als Lehre – und über die Lehre wachte die Kirche. Dem Papst kam die Rolle eines obersten »Pressewächters« zu. Diese Aufsichtsfunktion äußerte sich seit dem Ende des 15. Jahrhunderts in einer Vielzahl von Gesetzen, mit denen Päpste die Presse einem engmaschigen System kirchlicher Kontrolle unterwarfen. Dazu gehörten die berüchtigten römischen Bücherverbote, insbesondere aber auch allgemeine Pressegesetze. In diesem Buch werden erstmals die zentralen historischen Dokumente aus dem Bereich päpstlicher Pressegesetzgebung versammelt. Rund siebzig Quellen dokumentieren die Entwicklung der allgemeinen päpstlichen Pressegesetzgebung von den Anfängen bis ins 20. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-02-01
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Quellen zur päpstlichen Pressekontrolle in der Neuzeit (1487-1966)

Quellen zur päpstlichen Pressekontrolle in der Neuzeit (1487-1966) von Hasecker,  Jyri, Wolf,  Hubert
Auf welche Weise und durch wen werden Bücher vor dem Druck zensiert? Wer darf Druckgenehmigungen erteilen? Mit welchen Mitteln wird der Buchhandel kontrolliert? Zu diesen und ähnlichen Fragen erließen Päpste die gesamte Neuzeit hindurch Gesetze.Im beginnenden Druckzeitalter galt alles, was im Druck veröffentlicht wurde, als Lehre – und über die Lehre wachte die Kirche. Dem Papst kam die Rolle eines obersten »Pressewächters« zu. Diese Aufsichtsfunktion äußerte sich seit dem Ende des 15. Jahrhunderts in einer Vielzahl von Gesetzen, mit denen Päpste die Presse einem engmaschigen System kirchlicher Kontrolle unterwarfen. Dazu gehörten die berüchtigten römischen Bücherverbote, insbesondere aber auch allgemeine Pressegesetze. In diesem Buch werden erstmals die zentralen historischen Dokumente aus dem Bereich päpstlicher Pressegesetzgebung versammelt. Rund siebzig Quellen dokumentieren die Entwicklung der allgemeinen päpstlichen Pressegesetzgebung von den Anfängen bis ins 20. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-04-24
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