Dieses Lehrbuch behandelt alle wichtigen Aspekte zu Gebirgsgletschern, von ihrer Entstehung über ihre Bedeutung als Wasserspeicher bis hin zu ihrer Bedrohung durch die aktuelle Klimaerwärmung. Gletscher können auch selbst zur Bedrohung für den Menschen werden und in Form von Eislawinen und Gletscherseeausbrüchen eine Naturgefahr in besiedelten Gebirgsräumen darstellen. Daneben sind sie aber auch wichtige Landschaftsformer und haben große Teile des heutigen Erdreliefs mitgestaltet, was zu den klassischen Arbeitsfeldern von Geomorphologie und Geologie gehört. In den einzelnen Kapiteln wird der aktuelle Forschungsstand nachvollziehbar präsentiert und anhand prägnanter Beispiele, Fotos und Grafiken veranschaulicht. Aufgrund der Dominanz des Englischen als Wissenschaftssprache werden deutsche Fachbegriffe dort, wo es sinnvoll und nötig ist, der englischen Terminologie gegenübergestellt.Das Buch bietet eine kompakte Einführung für alle Studierenden der Geowissenschaften, neugierige Bergsteiger und naturinteressierte Laien. Ein Glossar erklärt über 250 Fachbegriffe von A wie Ablation bis Z wie Zungenbecken. Zusätzliche Fragen zum Selbsttest per App: Laden Sie die Springer Nature Flashcards-App kostenlos herunter und nutzen Sie exklusives Zusatzmaterial, um Ihr Wissen über Rundhöcker, Drumlins und Moränen zu prüfen.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Dieses Lehrbuch behandelt alle wichtigen Aspekte zu Gebirgsgletschern, von ihrer Entstehung über ihre Bedeutung als Wasserspeicher bis hin zu ihrer Bedrohung durch die aktuelle Klimaerwärmung. Gletscher können auch selbst zur Bedrohung für den Menschen werden und in Form von Eislawinen und Gletscherseeausbrüchen eine Naturgefahr in besiedelten Gebirgsräumen darstellen. Daneben sind sie aber auch wichtige Landschaftsformer und haben große Teile des heutigen Erdreliefs mitgestaltet, was zu den klassischen Arbeitsfeldern von Geomorphologie und Geologie gehört. In den einzelnen Kapiteln wird der aktuelle Forschungsstand nachvollziehbar präsentiert und anhand prägnanter Beispiele, Fotos und Grafiken veranschaulicht. Aufgrund der Dominanz des Englischen als Wissenschaftssprache werden deutsche Fachbegriffe dort, wo es sinnvoll und nötig ist, der englischen Terminologie gegenübergestellt.Das Buch bietet eine kompakte Einführung für alle Studierenden der Geowissenschaften, neugierige Bergsteiger und naturinteressierte Laien. Ein Glossar erklärt über 250 Fachbegriffe von A wie Ablation bis Z wie Zungenbecken. Zusätzliche Fragen zum Selbsttest per App: Laden Sie die Springer Nature Flashcards-App kostenlos herunter und nutzen Sie exklusives Zusatzmaterial, um Ihr Wissen über Rundhöcker, Drumlins und Moränen zu prüfen.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Dieses Lehrbuch behandelt alle wichtigen Aspekte zu Gebirgsgletschern, von ihrer Entstehung über ihre Bedeutung als Wasserspeicher bis hin zu ihrer Bedrohung durch die aktuelle Klimaerwärmung. Gletscher können auch selbst zur Bedrohung für den Menschen werden und in Form von Eislawinen und Gletscherseeausbrüchen eine Naturgefahr in besiedelten Gebirgsräumen darstellen. Daneben sind sie aber auch wichtige Landschaftsformer und haben große Teile des heutigen Erdreliefs mitgestaltet, was zu den klassischen Arbeitsfeldern von Geomorphologie und Geologie gehört. In den einzelnen Kapiteln wird der aktuelle Forschungsstand nachvollziehbar präsentiert und anhand prägnanter Beispiele, Fotos und Grafiken veranschaulicht. Aufgrund der Dominanz des Englischen als Wissenschaftssprache werden deutsche Fachbegriffe dort, wo es sinnvoll und nötig ist, der englischen Terminologie gegenübergestellt.Das Buch bietet eine kompakte Einführung für alle Studierenden der Geowissenschaften, neugierige Bergsteiger und naturinteressierte Laien. Ein Glossar erklärt über 250 Fachbegriffe von A wie Ablation bis Z wie Zungenbecken. Zusätzliche Fragen zum Selbsttest per App: Laden Sie die Springer Nature Flashcards-App kostenlos herunter und nutzen Sie exklusives Zusatzmaterial, um Ihr Wissen über Rundhöcker, Drumlins und Moränen zu prüfen.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Dieser erweiterte Katalog ist entstanden nach
• den beiden einmonatigen Aufenthalten von Leo Brunschwiler als Artist in Residence auf dem Kulturhof Rimpf am Vinschger Sonnenberg (Italien) im 2021 und 2022.
• der Ausstellung seiner Rimpfer Skizzenblätter in der Schlandersburg, in Schlanders / Silandro (Italien) vom 19. August bis 24. September 2022.
Die Skizzen werden bereichert mit vier Gedichten von Gerold Ehrsam, der auch mehrmals Gastkünstler am Kulturhof Rimpf war. Dazu kommen Zeichnungen, die 2023 im Nachklang entstanden sind.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Dieser erweiterte Katalog ist entstanden nach
• den beiden einmonatigen Aufenthalten von Leo Brunschwiler als Artist in Residence auf dem Kulturhof Rimpf am Vinschger Sonnenberg (Italien) im 2021 und 2022.
• der Ausstellung seiner Rimpfer Skizzenblätter in der Schlandersburg, in Schlanders / Silandro (Italien) vom 19. August bis 24. September 2022.
Die Skizzen werden bereichert mit vier Gedichten von Gerold Ehrsam, der auch mehrmals Gastkünstler am Kulturhof Rimpf war. Dazu kommen Zeichnungen, die 2023 im Nachklang entstanden sind.
Aktualisiert: 2023-06-11
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Dieser erweiterte Katalog ist entstanden nach
• den beiden einmonatigen Aufenthalten von Leo Brunschwiler als Artist in Residence auf dem Kulturhof Rimpf am Vinschger Sonnenberg (Italien) im 2021 und 2022.
• der Ausstellung seiner Rimpfer Skizzenblätter in der Schlandersburg, in Schlanders / Silandro (Italien) vom 19. August bis 24. September 2022.
Die Skizzen werden bereichert mit vier Gedichten von Gerold Ehrsam, der auch mehrmals Gastkünstler am Kulturhof Rimpf war. Dazu kommen Zeichnungen, die 2023 im Nachklang entstanden sind.
Aktualisiert: 2023-06-10
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Dieser erweiterte Katalog ist entstanden nach
• den beiden einmonatigen Aufenthalten von Leo Brunschwiler als Artist in Residence auf dem Kulturhof Rimpf am Vinschger Sonnenberg (Italien) im 2021 und 2022.
• der Ausstellung seiner Rimpfer Skizzenblätter in der Schlandersburg, in Schlanders / Silandro (Italien) vom 19. August bis 24. September 2022.
Die Skizzen werden bereichert mit vier Gedichten von Gerold Ehrsam, der auch mehrmals Gastkünstler am Kulturhof Rimpf war. Dazu kommen Zeichnungen, die 2023 im Nachklang entstanden sind.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Dieser erweiterte Katalog ist entstanden nach
- den beiden einmonatigen Aufenthalten von Leo Brunschwiler als Artist in Residence
im Kulturhof Rimpf am Vinschger Sonnenberg (Italien) im 2021 und 2022.
- der Ausstellung seiner Rimpfer Skizzenblätter in der Schlandersburg, in Schlanders /
Silandro (Italien) vom 19. August bis 24. September 2022.
Die Skizzen werden bereichert mit vier Gedichten von Gerold Ehrsam, der auch mehrmals Gastkünstler in den Rimpfhöfen war. Dazu kommen Zeichnungen, die 2023 im Nachklang entstanden sind.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Die Zillertaler Alpen zählen nicht nur zu den bekanntesten Gebirgsgruppen Österreichs und der gesamten Ostalpen überhaupt – zwischen den jäh aufragenden Kämmen und den zahlreichen dazwischenliegenden „Gründen“ betritt man darüber hinaus „klassischen geologischen Boden“. Die Gebirgsgruppe umschließt das westliche Tauernfenster und erlaubt damit einen Blick auf kristalline Gesteinseinheiten, die, gäbe es die Alpenauffaltung nicht, normalerweise tief innerhalb europäischer Erdkruste verborgen lägen. Die erdgeschichtlich betrachtet gar nicht mal so lang zurückliegende alpine Gebirgsbildung im Herzen Europas ist dafür verantwortlich, dass wir, tektonisch gesehen, kilometertief durch Oberostalpin, Unterostalpin, Glockner-Deckensystem bis zum aufgedomten und herausgefalteten kristallinen Venediger-Deckensystem „hinab“ blicken können. Pardon, eigentlich „hinauf“, denn es ist nicht zuletzt das harte, metamorphe und witterungsresistente Kristallingestein, das die Zillertaler Alpen bis über dreieinhalb Kilometer hoch stehen ließ. Klingt kompliziert? Ist es auch! Und genau an diesem Punkt setzen das vorliegende Buch und sein Nachfolgeband in allgemeinverständlich gehaltener, reich bebilderter Form und Konzeption an.
Ohne den Anspruch auf wissenschaftliche Vollständigkeit zu erheben – dazu sind die Zillertaler Alpen einfach zu groß – durchstreifen in diesem Band neun „Wanderungen in die Erdgeschichte“ den überaus reizvollen Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen zwischen dem Bergsteigerdorf Ginzling und dem Zillertaler Hauptkamm der Grenze von Nord- zu Südtirol. Auch hier ist der Begriff „Wanderungen“ wortwörtlich zu nehmen, denn man muss sich jeden beschriebenen Höhenmeter ehrlich erarbeiten. Nur einmal wie an der Ahornspitze, dem Hausberg Mayrhofens, hilft eine Seilbahn über die erste Etappe hinweg. Die vielfältige Geologie am Wegesrand und das, was man sonst noch aus Steinen und Landschaft lesen kann, stehen dabei im Mittelpunkt: 700 Millionen Jahre Erdgeschichte liegen über den Tälern und Bergen, und neben all den tektonischen Einheiten, Gesteinen und Mineralien, die die Zillertaler Alpen zu bieten haben, kommt auch mit dem Eiszeitalter das bislang letzte große erdgeschichtliche Kapitel dieser Region nicht zu kurz. Sei es an einsamen Bergen wie der Grüne Wand-Spitze, der Vorderen Grinbergspitze oder der Zillerplattenspitze, entlang der höchsten Teiletappe des Berliner Höhenwegs, an der Rotbachlspitze (die ihrem Namen nun wirklich alle Ehre macht!) oder an stolzen Dreitausendern wie dem Hohen Riffler oder gar dem Hochfeiler, dem höchsten Punkt der Gebirgsgruppe. Auf seinem Normalweg über Südtiroler Gebiet durchstreift man eine ganz besonders spannende geologische Ecke in der Knautschzone des südwestlichen Tauernfensters! Genau diese berühmte tektonische Großstruktur – die größte ihrer Art in den gesamten Alpen – drückt diesem Band ihren Stempel auf und widmet sich eingehender vor allem den dort erschlossenen kristallinen Lithologien. Ihre sedimentär-metamorphe Umhüllung, die sich zwiebelschalengleich nordwärts zu den südlichen Tuxer Alpen anschließt, durchstreift in intensiverer Form der Nachfolgeband 44.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Der vorliegende Band 44 behandelt das Gebiet der nördlichen Zillertaler Alpen (Westlicher Tuxer Kamm und Brandberger Kolm) sowie der angrenzenden südlichen Tuxer Alpen und schließt nahtlos an seinen Vorgängerband 43 an. Er widmet sich – tektonisch gesehen – den über den kristallinen Einheiten des Tauernfensters gelegenen Einheiten und führt den geowissenschaftlich interessierten Wanderer und Bergsteiger buchstäblich einige Stockwerke höher. Nicht, was die Gipfelhöhen der Berge angeht, sondern die Tektonostratigraphie der zwiebelschalenartigen Umhüllung des Tauernfensters. Von den überwiegend kristallinen Einheiten des Venediger-Deckensystems als die am tiefsten liegenden Einheiten der Ostalpen geht es über das helvetische Modereck- und das auflagernde, penninische Glockner-Deckensystem, die gemischt kristallin-metasedimentäre „Zone von Gerlos“ hinauf ins uralte Oberostalpin und letztendlich den nochmals darüber liegenden unterostalpinen kalkigen Deckenklippen. Letztere sind vor allem in den südlichen Tuxer Alpen hervorragend aufgeschlossen. Erkundet werden – wie im Vorgängerband natürlich ebenfalls „per pedes“ – in insgesamt sieben Exkursionen einer der letzten Schluchtwälder der Alpen, in jeweils zweitägiger Runde der markante Brandberger Kolm am Westende des Gerlos- und Reichenspitzkammes sowie die größte Hochgebirgshöhle Österreichs und mit dem Kleinen Kaserer immerhin ein waschechter Dreitausender mit überragenden geologischen Ein- und naturgegebenen Ausblicken. Weitere Exkursionen führen in die geologisch hochkomplexe Welt des unterostalpinen Tarntaler Mesozoikums zwischen Geier, Lizumer Reckner und Hippoldspitze, wo sich Ozeanbodenreste neben jahrhundertmillionenalten, lagunär-sedimentären Ablagerungen und seltsamen metamorphen (Mega)Brekzien gleichermaßen finden. Den Abschluss bilden Ausflüge ins Oberostalpin rund um den Rastkogel mit seiner eiszeitlich anmutenden Grastundra-Landschaft, in die sich nur wenige Wanderer verirren.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Die Zillertaler Alpen zählen nicht nur zu den bekanntesten Gebirgsgruppen Österreichs und der gesamten Ostalpen überhaupt – zwischen den jäh aufragenden Kämmen und den zahlreichen dazwischenliegenden „Gründen“ betritt man darüber hinaus „klassischen geologischen Boden“. Die Gebirgsgruppe umschließt das westliche Tauernfenster und erlaubt damit einen Blick auf kristalline Gesteinseinheiten, die, gäbe es die Alpenauffaltung nicht, normalerweise tief innerhalb europäischer Erdkruste verborgen lägen. Die erdgeschichtlich betrachtet gar nicht mal so lang zurückliegende alpine Gebirgsbildung im Herzen Europas ist dafür verantwortlich, dass wir, tektonisch gesehen, kilometertief durch Oberostalpin, Unterostalpin, Glockner-Deckensystem bis zum aufgedomten und herausgefalteten kristallinen Venediger-Deckensystem „hinab“ blicken können. Pardon, eigentlich „hinauf“, denn es ist nicht zuletzt das harte, metamorphe und witterungsresistente Kristallingestein, das die Zillertaler Alpen bis über dreieinhalb Kilometer hoch stehen ließ. Klingt kompliziert? Ist es auch! Und genau an diesem Punkt setzen das vorliegende Buch und sein Nachfolgeband in allgemeinverständlich gehaltener, reich bebilderter Form und Konzeption an.
Ohne den Anspruch auf wissenschaftliche Vollständigkeit zu erheben – dazu sind die Zillertaler Alpen einfach zu groß – durchstreifen in diesem Band neun „Wanderungen in die Erdgeschichte“ den überaus reizvollen Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen zwischen dem Bergsteigerdorf Ginzling und dem Zillertaler Hauptkamm der Grenze von Nord- zu Südtirol. Auch hier ist der Begriff „Wanderungen“ wortwörtlich zu nehmen, denn man muss sich jeden beschriebenen Höhenmeter ehrlich erarbeiten. Nur einmal wie an der Ahornspitze, dem Hausberg Mayrhofens, hilft eine Seilbahn über die erste Etappe hinweg. Die vielfältige Geologie am Wegesrand und das, was man sonst noch aus Steinen und Landschaft lesen kann, stehen dabei im Mittelpunkt: 700 Millionen Jahre Erdgeschichte liegen über den Tälern und Bergen, und neben all den tektonischen Einheiten, Gesteinen und Mineralien, die die Zillertaler Alpen zu bieten haben, kommt auch mit dem Eiszeitalter das bislang letzte große erdgeschichtliche Kapitel dieser Region nicht zu kurz. Sei es an einsamen Bergen wie der Grüne Wand-Spitze, der Vorderen Grinbergspitze oder der Zillerplattenspitze, entlang der höchsten Teiletappe des Berliner Höhenwegs, an der Rotbachlspitze (die ihrem Namen nun wirklich alle Ehre macht!) oder an stolzen Dreitausendern wie dem Hohen Riffler oder gar dem Hochfeiler, dem höchsten Punkt der Gebirgsgruppe. Auf seinem Normalweg über Südtiroler Gebiet durchstreift man eine ganz besonders spannende geologische Ecke in der Knautschzone des südwestlichen Tauernfensters! Genau diese berühmte tektonische Großstruktur – die größte ihrer Art in den gesamten Alpen – drückt diesem Band ihren Stempel auf und widmet sich eingehender vor allem den dort erschlossenen kristallinen Lithologien. Ihre sedimentär-metamorphe Umhüllung, die sich zwiebelschalengleich nordwärts zu den südlichen Tuxer Alpen anschließt, durchstreift in intensiverer Form der Nachfolgeband 44.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Der vorliegende Band 44 behandelt das Gebiet der nördlichen Zillertaler Alpen (Westlicher Tuxer Kamm und Brandberger Kolm) sowie der angrenzenden südlichen Tuxer Alpen und schließt nahtlos an seinen Vorgängerband 43 an. Er widmet sich – tektonisch gesehen – den über den kristallinen Einheiten des Tauernfensters gelegenen Einheiten und führt den geowissenschaftlich interessierten Wanderer und Bergsteiger buchstäblich einige Stockwerke höher. Nicht, was die Gipfelhöhen der Berge angeht, sondern die Tektonostratigraphie der zwiebelschalenartigen Umhüllung des Tauernfensters. Von den überwiegend kristallinen Einheiten des Venediger-Deckensystems als die am tiefsten liegenden Einheiten der Ostalpen geht es über das helvetische Modereck- und das auflagernde, penninische Glockner-Deckensystem, die gemischt kristallin-metasedimentäre „Zone von Gerlos“ hinauf ins uralte Oberostalpin und letztendlich den nochmals darüber liegenden unterostalpinen kalkigen Deckenklippen. Letztere sind vor allem in den südlichen Tuxer Alpen hervorragend aufgeschlossen. Erkundet werden – wie im Vorgängerband natürlich ebenfalls „per pedes“ – in insgesamt sieben Exkursionen einer der letzten Schluchtwälder der Alpen, in jeweils zweitägiger Runde der markante Brandberger Kolm am Westende des Gerlos- und Reichenspitzkammes sowie die größte Hochgebirgshöhle Österreichs und mit dem Kleinen Kaserer immerhin ein waschechter Dreitausender mit überragenden geologischen Ein- und naturgegebenen Ausblicken. Weitere Exkursionen führen in die geologisch hochkomplexe Welt des unterostalpinen Tarntaler Mesozoikums zwischen Geier, Lizumer Reckner und Hippoldspitze, wo sich Ozeanbodenreste neben jahrhundertmillionenalten, lagunär-sedimentären Ablagerungen und seltsamen metamorphen (Mega)Brekzien gleichermaßen finden. Den Abschluss bilden Ausflüge ins Oberostalpin rund um den Rastkogel mit seiner eiszeitlich anmutenden Grastundra-Landschaft, in die sich nur wenige Wanderer verirren.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Der vorliegende Band 44 behandelt das Gebiet der nördlichen Zillertaler Alpen (Westlicher Tuxer Kamm und Brandberger Kolm) sowie der angrenzenden südlichen Tuxer Alpen und schließt nahtlos an seinen Vorgängerband 43 an. Er widmet sich – tektonisch gesehen – den über den kristallinen Einheiten des Tauernfensters gelegenen Einheiten und führt den geowissenschaftlich interessierten Wanderer und Bergsteiger buchstäblich einige Stockwerke höher. Nicht, was die Gipfelhöhen der Berge angeht, sondern die Tektonostratigraphie der zwiebelschalenartigen Umhüllung des Tauernfensters. Von den überwiegend kristallinen Einheiten des Venediger-Deckensystems als die am tiefsten liegenden Einheiten der Ostalpen geht es über das helvetische Modereck- und das auflagernde, penninische Glockner-Deckensystem, die gemischt kristallin-metasedimentäre „Zone von Gerlos“ hinauf ins uralte Oberostalpin und letztendlich den nochmals darüber liegenden unterostalpinen kalkigen Deckenklippen. Letztere sind vor allem in den südlichen Tuxer Alpen hervorragend aufgeschlossen. Erkundet werden – wie im Vorgängerband natürlich ebenfalls „per pedes“ – in insgesamt sieben Exkursionen einer der letzten Schluchtwälder der Alpen, in jeweils zweitägiger Runde der markante Brandberger Kolm am Westende des Gerlos- und Reichenspitzkammes sowie die größte Hochgebirgshöhle Österreichs und mit dem Kleinen Kaserer immerhin ein waschechter Dreitausender mit überragenden geologischen Ein- und naturgegebenen Ausblicken. Weitere Exkursionen führen in die geologisch hochkomplexe Welt des unterostalpinen Tarntaler Mesozoikums zwischen Geier, Lizumer Reckner und Hippoldspitze, wo sich Ozeanbodenreste neben jahrhundertmillionenalten, lagunär-sedimentären Ablagerungen und seltsamen metamorphen (Mega)Brekzien gleichermaßen finden. Den Abschluss bilden Ausflüge ins Oberostalpin rund um den Rastkogel mit seiner eiszeitlich anmutenden Grastundra-Landschaft, in die sich nur wenige Wanderer verirren.
Aktualisiert: 2023-05-30
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Die Zillertaler Alpen zählen nicht nur zu den bekanntesten Gebirgsgruppen Österreichs und der gesamten Ostalpen überhaupt – zwischen den jäh aufragenden Kämmen und den zahlreichen dazwischenliegenden „Gründen“ betritt man darüber hinaus „klassischen geologischen Boden“. Die Gebirgsgruppe umschließt das westliche Tauernfenster und erlaubt damit einen Blick auf kristalline Gesteinseinheiten, die, gäbe es die Alpenauffaltung nicht, normalerweise tief innerhalb europäischer Erdkruste verborgen lägen. Die erdgeschichtlich betrachtet gar nicht mal so lang zurückliegende alpine Gebirgsbildung im Herzen Europas ist dafür verantwortlich, dass wir, tektonisch gesehen, kilometertief durch Oberostalpin, Unterostalpin, Glockner-Deckensystem bis zum aufgedomten und herausgefalteten kristallinen Venediger-Deckensystem „hinab“ blicken können. Pardon, eigentlich „hinauf“, denn es ist nicht zuletzt das harte, metamorphe und witterungsresistente Kristallingestein, das die Zillertaler Alpen bis über dreieinhalb Kilometer hoch stehen ließ. Klingt kompliziert? Ist es auch! Und genau an diesem Punkt setzen das vorliegende Buch und sein Nachfolgeband in allgemeinverständlich gehaltener, reich bebilderter Form und Konzeption an.
Ohne den Anspruch auf wissenschaftliche Vollständigkeit zu erheben – dazu sind die Zillertaler Alpen einfach zu groß – durchstreifen in diesem Band neun „Wanderungen in die Erdgeschichte“ den überaus reizvollen Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen zwischen dem Bergsteigerdorf Ginzling und dem Zillertaler Hauptkamm der Grenze von Nord- zu Südtirol. Auch hier ist der Begriff „Wanderungen“ wortwörtlich zu nehmen, denn man muss sich jeden beschriebenen Höhenmeter ehrlich erarbeiten. Nur einmal wie an der Ahornspitze, dem Hausberg Mayrhofens, hilft eine Seilbahn über die erste Etappe hinweg. Die vielfältige Geologie am Wegesrand und das, was man sonst noch aus Steinen und Landschaft lesen kann, stehen dabei im Mittelpunkt: 700 Millionen Jahre Erdgeschichte liegen über den Tälern und Bergen, und neben all den tektonischen Einheiten, Gesteinen und Mineralien, die die Zillertaler Alpen zu bieten haben, kommt auch mit dem Eiszeitalter das bislang letzte große erdgeschichtliche Kapitel dieser Region nicht zu kurz. Sei es an einsamen Bergen wie der Grüne Wand-Spitze, der Vorderen Grinbergspitze oder der Zillerplattenspitze, entlang der höchsten Teiletappe des Berliner Höhenwegs, an der Rotbachlspitze (die ihrem Namen nun wirklich alle Ehre macht!) oder an stolzen Dreitausendern wie dem Hohen Riffler oder gar dem Hochfeiler, dem höchsten Punkt der Gebirgsgruppe. Auf seinem Normalweg über Südtiroler Gebiet durchstreift man eine ganz besonders spannende geologische Ecke in der Knautschzone des südwestlichen Tauernfensters! Genau diese berühmte tektonische Großstruktur – die größte ihrer Art in den gesamten Alpen – drückt diesem Band ihren Stempel auf und widmet sich eingehender vor allem den dort erschlossenen kristallinen Lithologien. Ihre sedimentär-metamorphe Umhüllung, die sich zwiebelschalengleich nordwärts zu den südlichen Tuxer Alpen anschließt, durchstreift in intensiverer Form der Nachfolgeband 44.
Aktualisiert: 2023-05-30
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Eine bildgewaltige Dokumentation über die dramatischen Veränderungen, die auf unserem Planeten vor sich gehen. Imposante Fotografien und Satellitenaufnahmen führen die Folgen des Klimawandels anhand aktueller Umweltkatastrophen und Wetterextreme eindrucksvoll vor Augen.
Mit einem Vorwort von Fritz Habekuß, Autor und Wissenschaftsjournalist (u.a. für die "DIE ZEIT")
Aus dem Englischen übersetzt von Dagmar Brenneisen
Aktualisiert: 2023-05-30
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Dieser erweiterte Katalog ist entstanden nach
- den beiden einmonatigen Aufenthalten von Leo Brunschwiler als Artist in Residence
im Kulturhof Rimpf am Vinschger Sonnenberg (Italien) im 2021 und 2022.
- der Ausstellung seiner Rimpfer Skizzenblätter in der Schlandersburg, in Schlanders /
Silandro (Italien) vom 19. August bis 24. September 2022.
Die Skizzen werden bereichert mit vier Gedichten von Gerold Ehrsam, der auch
mehrmals Gastkünstler auf Rimpf war. Dazu kommen Zeichnungen, die 2023 im
Nachklang entstanden sind.
Aktualisiert: 2023-05-27
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Die Zillertaler Alpen zählen nicht nur zu den bekanntesten Gebirgsgruppen Österreichs und der gesamten Ostalpen überhaupt – zwischen den jäh aufragenden Kämmen und den zahlreichen dazwischenliegenden „Gründen“ betritt man darüber hinaus „klassischen geologischen Boden“. Die Gebirgsgruppe umschließt das westliche Tauernfenster und erlaubt damit einen Blick auf kristalline Gesteinseinheiten, die, gäbe es die Alpenauffaltung nicht, normalerweise tief innerhalb europäischer Erdkruste verborgen lägen. Die erdgeschichtlich betrachtet gar nicht mal so lang zurückliegende alpine Gebirgsbildung im Herzen Europas ist dafür verantwortlich, dass wir, tektonisch gesehen, kilometertief durch Oberostalpin, Unterostalpin, Glockner-Deckensystem bis zum aufgedomten und herausgefalteten kristallinen Venediger-Deckensystem „hinab“ blicken können. Pardon, eigentlich „hinauf“, denn es ist nicht zuletzt das harte, metamorphe und witterungsresistente Kristallingestein, das die Zillertaler Alpen bis über dreieinhalb Kilometer hoch stehen ließ. Klingt kompliziert? Ist es auch! Und genau an diesem Punkt setzen das vorliegende Buch und sein Nachfolgeband in allgemeinverständlich gehaltener, reich bebilderter Form und Konzeption an.
Ohne den Anspruch auf wissenschaftliche Vollständigkeit zu erheben – dazu sind die Zillertaler Alpen einfach zu groß – durchstreifen in diesem Band neun „Wanderungen in die Erdgeschichte“ den überaus reizvollen Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen zwischen dem Bergsteigerdorf Ginzling und dem Zillertaler Hauptkamm der Grenze von Nord- zu Südtirol. Auch hier ist der Begriff „Wanderungen“ wortwörtlich zu nehmen, denn man muss sich jeden beschriebenen Höhenmeter ehrlich erarbeiten. Nur einmal wie an der Ahornspitze, dem Hausberg Mayrhofens, hilft eine Seilbahn über die erste Etappe hinweg. Die vielfältige Geologie am Wegesrand und das, was man sonst noch aus Steinen und Landschaft lesen kann, stehen dabei im Mittelpunkt: 700 Millionen Jahre Erdgeschichte liegen über den Tälern und Bergen, und neben all den tektonischen Einheiten, Gesteinen und Mineralien, die die Zillertaler Alpen zu bieten haben, kommt auch mit dem Eiszeitalter das bislang letzte große erdgeschichtliche Kapitel dieser Region nicht zu kurz. Sei es an einsamen Bergen wie der Grüne Wand-Spitze, der Vorderen Grinbergspitze oder der Zillerplattenspitze, entlang der höchsten Teiletappe des Berliner Höhenwegs, an der Rotbachlspitze (die ihrem Namen nun wirklich alle Ehre macht!) oder an stolzen Dreitausendern wie dem Hohen Riffler oder gar dem Hochfeiler, dem höchsten Punkt der Gebirgsgruppe. Auf seinem Normalweg über Südtiroler Gebiet durchstreift man eine ganz besonders spannende geologische Ecke in der Knautschzone des südwestlichen Tauernfensters! Genau diese berühmte tektonische Großstruktur – die größte ihrer Art in den gesamten Alpen – drückt diesem Band ihren Stempel auf und widmet sich eingehender vor allem den dort erschlossenen kristallinen Lithologien. Ihre sedimentär-metamorphe Umhüllung, die sich zwiebelschalengleich nordwärts zu den südlichen Tuxer Alpen anschließt, durchstreift in intensiverer Form der Nachfolgeband 44.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Der vorliegende Band 44 behandelt das Gebiet der nördlichen Zillertaler Alpen (Westlicher Tuxer Kamm und Brandberger Kolm) sowie der angrenzenden südlichen Tuxer Alpen und schließt nahtlos an seinen Vorgängerband 43 an. Er widmet sich – tektonisch gesehen – den über den kristallinen Einheiten des Tauernfensters gelegenen Einheiten und führt den geowissenschaftlich interessierten Wanderer und Bergsteiger buchstäblich einige Stockwerke höher. Nicht, was die Gipfelhöhen der Berge angeht, sondern die Tektonostratigraphie der zwiebelschalenartigen Umhüllung des Tauernfensters. Von den überwiegend kristallinen Einheiten des Venediger-Deckensystems als die am tiefsten liegenden Einheiten der Ostalpen geht es über das helvetische Modereck- und das auflagernde, penninische Glockner-Deckensystem, die gemischt kristallin-metasedimentäre „Zone von Gerlos“ hinauf ins uralte Oberostalpin und letztendlich den nochmals darüber liegenden unterostalpinen kalkigen Deckenklippen. Letztere sind vor allem in den südlichen Tuxer Alpen hervorragend aufgeschlossen. Erkundet werden – wie im Vorgängerband natürlich ebenfalls „per pedes“ – in insgesamt sieben Exkursionen einer der letzten Schluchtwälder der Alpen, in jeweils zweitägiger Runde der markante Brandberger Kolm am Westende des Gerlos- und Reichenspitzkammes sowie die größte Hochgebirgshöhle Österreichs und mit dem Kleinen Kaserer immerhin ein waschechter Dreitausender mit überragenden geologischen Ein- und naturgegebenen Ausblicken. Weitere Exkursionen führen in die geologisch hochkomplexe Welt des unterostalpinen Tarntaler Mesozoikums zwischen Geier, Lizumer Reckner und Hippoldspitze, wo sich Ozeanbodenreste neben jahrhundertmillionenalten, lagunär-sedimentären Ablagerungen und seltsamen metamorphen (Mega)Brekzien gleichermaßen finden. Den Abschluss bilden Ausflüge ins Oberostalpin rund um den Rastkogel mit seiner eiszeitlich anmutenden Grastundra-Landschaft, in die sich nur wenige Wanderer verirren.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Dieser erweiterte Katalog ist entstanden nach
- den beiden einmonatigen Aufenthalten von Leo Brunschwiler als Artist in Residence
im Kulturhof Rimpf am Vinschger Sonnenberg (Italien) im 2021 und 2022.
- der Ausstellung seiner Rimpfer Skizzenblätter in der Schlandersburg, in Schlanders /
Silandro (Italien) vom 19. August bis 24. September 2022.
Die Skizzen werden bereichert mit vier Gedichten von Gerold Ehrsam, der auch
mehrmals Gastkünstler auf Rimpf war. Dazu kommen Zeichnungen, die 2023 im
Nachklang entstanden sind.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Die Zillertaler Alpen zählen nicht nur zu den bekanntesten Gebirgsgruppen Österreichs und der gesamten Ostalpen überhaupt – zwischen den jäh aufragenden Kämmen und den zahlreichen dazwischenliegenden „Gründen“ betritt man darüber hinaus „klassischen geologischen Boden“. Die Gebirgsgruppe umschließt das westliche Tauernfenster und erlaubt damit einen Blick auf kristalline Gesteinseinheiten, die, gäbe es die Alpenauffaltung nicht, normalerweise tief innerhalb europäischer Erdkruste verborgen lägen. Die erdgeschichtlich betrachtet gar nicht mal so lang zurückliegende alpine Gebirgsbildung im Herzen Europas ist dafür verantwortlich, dass wir, tektonisch gesehen, kilometertief durch Oberostalpin, Unterostalpin, Glockner-Deckensystem bis zum aufgedomten und herausgefalteten kristallinen Venediger-Deckensystem „hinab“ blicken können. Pardon, eigentlich „hinauf“, denn es ist nicht zuletzt das harte, metamorphe und witterungsresistente Kristallingestein, das die Zillertaler Alpen bis über dreieinhalb Kilometer hoch stehen ließ. Klingt kompliziert? Ist es auch! Und genau an diesem Punkt setzen das vorliegende Buch und sein Nachfolgeband in allgemeinverständlich gehaltener, reich bebilderter Form und Konzeption an.
Ohne den Anspruch auf wissenschaftliche Vollständigkeit zu erheben – dazu sind die Zillertaler Alpen einfach zu groß – durchstreifen in diesem Band neun „Wanderungen in die Erdgeschichte“ den überaus reizvollen Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen zwischen dem Bergsteigerdorf Ginzling und dem Zillertaler Hauptkamm der Grenze von Nord- zu Südtirol. Auch hier ist der Begriff „Wanderungen“ wortwörtlich zu nehmen, denn man muss sich jeden beschriebenen Höhenmeter ehrlich erarbeiten. Nur einmal wie an der Ahornspitze, dem Hausberg Mayrhofens, hilft eine Seilbahn über die erste Etappe hinweg. Die vielfältige Geologie am Wegesrand und das, was man sonst noch aus Steinen und Landschaft lesen kann, stehen dabei im Mittelpunkt: 700 Millionen Jahre Erdgeschichte liegen über den Tälern und Bergen, und neben all den tektonischen Einheiten, Gesteinen und Mineralien, die die Zillertaler Alpen zu bieten haben, kommt auch mit dem Eiszeitalter das bislang letzte große erdgeschichtliche Kapitel dieser Region nicht zu kurz. Sei es an einsamen Bergen wie der Grüne Wand-Spitze, der Vorderen Grinbergspitze oder der Zillerplattenspitze, entlang der höchsten Teiletappe des Berliner Höhenwegs, an der Rotbachlspitze (die ihrem Namen nun wirklich alle Ehre macht!) oder an stolzen Dreitausendern wie dem Hohen Riffler oder gar dem Hochfeiler, dem höchsten Punkt der Gebirgsgruppe. Auf seinem Normalweg über Südtiroler Gebiet durchstreift man eine ganz besonders spannende geologische Ecke in der Knautschzone des südwestlichen Tauernfensters! Genau diese berühmte tektonische Großstruktur – die größte ihrer Art in den gesamten Alpen – drückt diesem Band ihren Stempel auf und widmet sich eingehender vor allem den dort erschlossenen kristallinen Lithologien. Ihre sedimentär-metamorphe Umhüllung, die sich zwiebelschalengleich nordwärts zu den südlichen Tuxer Alpen anschließt, durchstreift in intensiverer Form der Nachfolgeband 44.
Aktualisiert: 2023-05-25
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