Die Studie befasst sich mit dem Verhältnis Gregors von Nyssa zu Origenes und stellt die theologische Position beider frühchristlichen Autoren dar. Dass Gregor innerhalb seiner Lehrentwicklung dem berühmten alexandrinischen Gelehrten viel verdankt, ist in der Forschung zwar bekannt, dabei wird jedoch seine Beziehung zu Origenes äußerst widersprüchlich bestimmt. Die vorliegende Untersuchung widmet sich dem möglichen Einfluss des origeneischen Lehrsystems auf Gregor von Nyssa. Dessen Verhältnis zum Alexandriner wird an entscheidenden Eckpunkten bestimmt. Dazu eignen sich insbesondere die Protologie und die Eschatologie, deren lehrmäßige Ausgestaltung bereits vor der Zeit Gregors zwischen den frühchristlichen Theologen des dritten Jahrhunderts umstritten war. Hierbei zeigt sich, dass Gregor von Nyssa fest in der „origenistischen“ Tradition verwurzelt ist. Deutlich wird dies auch durch einen Vergleich mit den beiden typischen zeitgenössischen „Origenisten“ Didymus von Alexandrien und Evagrius Ponticus. In wesentlichen Punkten seiner Origenesrezeption stimmt Gregor mit den führenden Vertretern des Origenismus seiner Zeit überein, setzt aber auch entscheidende eigene Akzente. Die Studie wirft somit ein neues Licht auf Gregors Theologie, indem diese den Nyssener als einen bedeutsamen Anhänger des Origenes vor dem Ausbruch des ersten origenistischen Streits erweist.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Die "Oratio catechetica magna" stellt das wohl bedeutendste dogmatische Werk des Gregor von Nyssa (um 335-394) dar. Sie ist eine nahezu unpolemisch gehaltene Schrift, die eine für die kirchlichen Vorsteher bestimmte Begründung und Verteidigung der christlichen Hauptdogmen gegenüber Heiden und Juden beinhaltet. Die Stärke dieser auch rhetorisch kunstvoll ausgearbeiteten Schrift des Großen Nysseners liegt in der dialektischen Beweisführung. Die bisherigen Übersetzungen von 1874 und 1924 dürfen als in jeder Hinsicht überholt bezeichnet werden. Barbels Übersetzung genügt allen modernen wissenschaftlichen Ansprüchen und erläutert in einem ausführlichen Kommentar insbesondere die theologiegeschichtlichen Gesichtspunkte aus der Lehre Gregors selbst.
Aktualisiert: 2022-11-14
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Die Lehre von der Vergöttlichung wurde über Jahrhunderte hinweg stets neu verstanden, in den vergangenen Jahren geriet sie jedoch zunehmend in Vergessenheit, insbesondere, dass selbst Augustinus Gedanken zu ihr formuliert hatte. Diese Einführung gewährt einen kurzen Einblick in die Theosis und ihr Zusammenspiel mit der Eucharistie bei dem "westkirchlichen" Augustinus und dem "ostkirchlichen" Gregor von Nyssa.
Aktualisiert: 2020-03-25
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Aktualisiert: 2022-11-14
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Mit seiner Dissertation über den (1957), seiner Habilitationsschrift über (1967), der kritischen Textedition der Grabreden Gregors von Nyssa (1967) und zahlreichen weiteren Publikationen hat sich Andreas Spira einen international hochgeachteten Ruf als Spezialist für die griechische Tragödie, Gregor von Nyssa und die antike Rhetorik erworben. Spiras Grundanliegen bestand dabei vor allem darin, das Wesen des Menschen, seines Charakters und seiner Lebensäußerungen zu begreifen, als Wegweiser und Hilfe hin zu wahrer Menschlichkeit. Da seine Studien auch für die Zukunft grundlegend und unverzichtbar sein werden, werden sie hier in einem praktischen Sammelband zur Verfügung gestellt.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Gregor von Nyssa verfasst seine Schrift De vita Moysis als ein Leuchtfeuer, mit dem er einem Rat suchenden jungen Christen den Weg in den geborgenen Hafen der Tugend weisen will. An der Biografie der bedeutenden alttestamentlichen Gestalt des Mose orientiert, entfaltet der Nyssener eine Theorie des geistlichen Lebens und stellt seinem Adressaten eine vorbildhafte und zur Nachahmung anregende Lebensform vor Augen. Gregors Theorie beinhaltet mystische und meditative Elemente, wobei das Streben nach Gott – wie Gott selbst – grenzenlos bleibt. Der Autor bietet zunächst einen Einblick in die Zeit, das Leben und das Werk des Gregor von Nyssa. Es schließt sich eine Einführung in die Vita Moysis an. In einer fortlaufenden Textinterpretation stellt der Verfasser Gregors Theorie des geistlichen Lebens heraus und weist Parallelen zu weiteren christlichen und außerchristlichen Schriftstellern nach.
Aktualisiert: 2023-04-08
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Das in der Forschung vielfach und kontrovers diskutierte Verhältnis von Platonismus und Christentum erörtert die Arbeit anhand der menschlichen Seele, die ein gemeinsamer Gegenstand der platonischen und der frühchristlichen Denkarbeit war. Gregor von Nyssa, ein maßgebender Theologe der frühen Kirche, wandte sich in mehreren Schriften diesem Gegenstand zu. Die platonische Tradition bot ihm gerade in dieser Frage umfangreiches Material für seine Abhandlungen. Die Arbeit analysiert die theoretischen Voraussetzungen der platonischen Anleihen bei Gregor. Zu diesem Zweck werden die Person und das Leben Gregors untersucht und der Gebrauch des platonischen Materials bei ihm vor dem Hintergrund der Arbeitsmethode der Zeit und seiner eigenen Auffassungen vom Stellenwert des nichtchristlichen Gedankengutes diskutiert. Anschließend erörtert die Arbeit die Ansichten Gregors im Vergleich zu Plato, Plotin und Porphyr an einer Reihe von Themen. Die Analyse ergibt eine vielschichtige Nutzung des philosophischen Materials bei Gregor, die sich einer eindeutigen Definition entzieht.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Lehre von der Vergöttlichung wurde über Jahrhunderte hinweg stets neu verstanden. Diese Einführung gewährt einen kurzen Einblick in die Theosis und ihr Zusammenspiel mit der Eucharistie bei dem „westkirchlichen“ Augustinus und dem „ostkirchlichen“ Gregor von Nyssa.
Aktualisiert: 2020-03-25
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Das Briefcorpus Gregors von Nyssa bietet durch die Vielfalt der von Gregor angesprochenen Themen einen hochinteressanten Einblick in Wirken und Schaffen des Kirchenvaters (geb. um 334, gest. nach 394).Überlieferungshistorisch hat das Briefcorpus zwei Teile: den ersten bilden die in verschiedensten Handschriften überlief'erten Briefe 1 - 3, den zweiten die in drei Handschriften mit gemeinsamer Quelle überlieferten Briefe 4 - 30, von denen zwei von Gregors Korrespondenten stammen.Die Briefe geben in unterschiedlicher Hinsicht Einblick in Leben und Werk Gregors. Die Briefe 4 - 30 spiegeln eine kurze, bewegte Phase seines Lebens wider. In ihnen lernen wir (Gregor sowohl in seinem Unmut über seine Zeit in Sebaste kennen als auch in seinen verschiedenen Funktionen als Bischof von Nyssa in der Sorge für vertraute Personen, als Schriftsteller, als Streiter für den rechten Glauben, aber auch als Kirchenbauer und als Privatperson. Ebenso legen die späteren Briefe 1 - 3 ein beredtes Zeugnis ab von persönlichen und theologischen Auseinandersetzungen wie von seiner Funktion als Ratgeber in speziellen Fragen.Fast jeder Brief zeigt eine sorgfältige Komposition. Gregor versteht es, die Gestaltung seiner Briefe dem jeweiligen Adressaten anzupassen. Dabei zieht er geschickt alle Register seiner großen klassischen als auch christlichen Bildung und verleiht so jedem Brief ein spezielles Kolorit.Die vorliegende deutsche Übersetzung, die erstmals alle Briefe auf der Grundlage der textkritischen Ausgabe der Gregorii Nysseni Opera umfaßt, ist bemüht, die Eigenheiten des griechischen Originals so weit wie möglich zu bewahren, um auf diese Weise dem des Altgriechischen nicht mächtigen Leser Einblick in die Struktur des Originals zu geben.Die Übersetzung wird erläutert durch eine Einleitung und Anmerkung. Sie bieten dem Leser auf der Grundlage der aktuellen Forschungslage eine schnelle Orientierung zu Sachfragen und in der Forschung kontrovers behandelten Problemen des Briefcorpus. Die Einleitung stellt die einzelnen Briefe thematisch geordnet vor und entwickelt unter Berücksichtigung der handschriftlichen Überlieferung und inhaltlicher Zusammenhänge einen Datierungsansatz für die Briefe.Der Band wird durch vier Register erschlossen und bietet darüber hinaus sowohl ein Verzeichnis der Briefe Gregors als auch ein Gesamtverzeichnis seiner Werke mit Auflistung textkritischer Ausgaben und bereits vorhandener deutscher Übersetzungen.
Aktualisiert: 2022-11-14
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