Ägyptische Bronzen sind heute in sehr großer Anzahl in Museen und Sammlungen vorhanden und stellen begehrte Objekte im internationalen Antikenhandel dar. Diese Bildnisse illustrieren die ganze Bandbreite der religiösen Vorstellungswelt der alten Ägypter, eine unermessliche Fülle von Göttern, heiligen Tieren oder Kultgeräten in Göttergestalt. Sie werden meist dazu benutzt, dem heutigen Betrachter das alte Ägypten und seine Glaubenswelt im Bild nahe zu bringen. Aber oft sind Benennung und Datierung unsicher, so dass viel zu häufig eine pauschale Einordnung vorgenommen wird, die den Objekten nicht gerecht wird, ja fehlerhaft ist. Die teilweise sehr komplex aufgebauten Figuren sind vielschichtige Bedeutungsträger und mit magischen oder kultischen Vorstellungen verknüpft, die im Leben der alten Ägypter eine große Rolle spielten. Sie erlauben Einblicke in Tempel- und Tierkult, den Festkontext und die lokalen Eigenarten des jeweiligen Kultes. Sie sind Ausdruck der späten Blüte des alten Ägypten und eines hochentwickelten Metallhandwerks.
Katja Weiß widmet sich in ihrer Studie ausführlich diesen Figuren, speziell dem Corpus aus Unterägypten. Auf der Grundlage eines typologischen Ordnungssystems werden Götter und Tiere identifiziert und ihr Bedeutungsinhalt erschlossen. Die Bronzen werden zudem in direkte Beziehung zu ihren Herkunftsorten und den zugehörigen Kulten gesetzt. Analysen zur Funktion der Bildnisse in Tempel- und Tierkult, zu den Stiftern und der Zeitstellung sowie ein separater Abschnitt zur Bedeutung der Bildwerke im interkulturellen Austausch von religiösen Ideen zwischen Griechenland und Ägypten runden die Untersuchung ab.
Aktualisiert: 2019-09-20
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Wie aus dem Untertitel ersichtlich, geht es im Wesentlichen um Mentalitätsgeschichte. Was wurde in der römischen Kaiserzeit, besonders aber in der Spätantike und im frühen Byzanz über bildende Kunst gedacht und geschrieben? Zum einen fällt auf, dass die zeitgenössischen Künstler, deren Werk man oft bewundert, meistens ungenannt bleiben. Die Namen, denen man immer wieder begegnet, sind die der alten Griechen: Phidias, Praxiteles, Apelles und andere. Aber was man über sie weiß, ist zunehmend ungenau und irrelevant. Die Maße des olympischen Zeus werden laufend erhöht, das Monumentale wird betont, auch, dass die Statue aus Gold und Elfenbein hergestellt wurde; doch mehr wird kaum gesagt, was schon deshalb nicht überrascht, da die Meisten, die darüber schrieben, das Original wohl nie gesehen haben. Hellenistische Anekdoten werden wiederholt, nach ästhetischen Bewertungen sucht man vergeblich. Ein ‚göttlicher Mann‘ war selbst Phidias auch nicht, schließlich war er nur ein Handwerker. Schwierig haben es dabei die frühchristlichen Autoren: sie können sich der in den Rhetorenschulen gelernten Bewunderung für die großen Griechen oft nicht entledigen, doch die haben heidnische Götzenbilder, Idole geschaffen, oft von Dämonen inspiriert und nicht selten wundertätig. In dieser Weise wurden oft recht kuriose Ansichten geäußert, doch wenn man sich mit dem Übergang von der Antike zum Mittelalter beschäftigt, sollte man auch diesen Aspekt der Mentalitätsgeschichte nicht ganz vernachlässigen.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Die Darstellung der Trauer ist eines der dauerhaftesten und zugleich eines der aussagekräftigsten Bildthemen der griechischen Antike. In der Mannheimer Dissertation wird dieser Bereich erstmals einem langfristigen Überblick von der späten Bronzezeit bis zum Hellenismus unterzogen. Grabsteine, Grabvasen, keramische Gefäße und Terrakotten liefern im wesentlichen das archäologische Material hierfür. Es wird untersucht, wer auf den Darstellungen trauert, um wen oder was getrauert wird, und mit welchen bildnerischen Mitteln der Künstler dies darstellt. Trauern Frauen anders als Männer? Welche Rolle spielen Geschlecht, Alter und sozialer Status eines betrauerten Toten? Vollführt man ein von den Konventionen vorgeschriebenes Ritual, oder wird eigenes Empfinden bei den Trauerbekundungen erkennbar? Wie wirken sich Grabluxusverbote und Erbgesetze auf die Darstellungen der Trauer aus? Zeigt sich über die Jahrhunderte hinweg ein Wandel oder besteht Kontinuität, und wodurch wird dies verursacht? Welchen Einfluss haben die Homerischen Epen und die Dramen der griechischen Tragiker?
Die Aussagen zu diesen Themenkomplexen werden veranschaulicht durch 24 beispielhaft ausgewählte Abbildungen und 25 Seiten mit chronologisch und typologisch geordneten Umzeichnungen.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Erschienen im Jahr 2003
Letzte ISBN: 978-3-941336-20-9
Die kontinuierliche Entwicklung und Produktion von Grabreliefs auf der Insel begann ca. Ende des 7. Jhs. v. Chr. und reichte bis ins 3. Jh. n. Chr. mit von Beginn an eigenem Charakter. Die charakteristischen Formen und Typen sowie der eigenwillige Stil erfordern eine unabhängige Annäherung, weshalb diese Grabreliefs nicht nur in Verbindung zu ihren griechischen Gegenstücken betrachtet werden sollten. Die kyprischen Bildhauer entwickelten im Laufe der Jahrhunderte ihre eigene Tradition, wobei sie ununterbrochen Einflüsse benachbarter Kulturlandschaften aufnahmen.
Diese Dissertation ist die erste ihrer Art, welche ausführlich die Grabreliefs Zyperns von der archaischen bis zu der römischen Zeit untersucht und das auf verschiedene Museen der Welt verteilte, zum Teil unpublizierte, Material zusammenfasst. Einer der wesentlichen Schwerpunkte ist die Forschung im Bereich der Akkulturation: Zypern als Begegnungszentrum der verschiedenen Kulturen des östlichen Mittelmeerraumes, in welchem sich die kyprische Tradition und Identität entfaltet. Mit dieser Forschungsarbeit wurde ein Beitrag zur Archäologie Zyperns, speziell auf dem bisher recht unerforschten Gebiet der Skulpturen, geleistet.
The continuous development and production of grave reliefs on the island began ca. at the end of the 7th century B.C. and continued well into the 3rd century A.D., exhibiting its own character from the beginning. Their characteristic forms and types as well as their individual style, require an independent approach, which is therefore the reason that these grave reliefs should not only be examined in relation to their Greek counterparts. Over the centuries Cypriote sculptors developed their own tradition, continuously assimilating influences from neighbouring cultural landscapes.
This dissertation is the first of its kind, which analyzes in detail the grave reliefs of Cyprus from the Archaic to the Roman period and summarizes the partly unpublished material curated in several museums throughout the world. One of the major focuses is the research in the field of acculturation: Cyprus as a crossroad of different cultures from the eastern Mediterranean area, in which the Cypriote tradition and identity is cultivated. This work constitutes a significant contribution to Cypriote archaeology, specifically in the field of sculpture, which has remained thus far considerably uninvestigated.
Aktualisiert: 2020-01-29
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