Das Pendel

Das Pendel von Konrád,  György, Paetzke,  Hans-Henning
»Den vorangegangenen Götzen haben wir gestürzt, und gekommen ist die Chimäre des Fanatismus.« Mit präziser Imagination und analytischer Skepsis blickt György Konrád, Dichter und Chronist, auf die Gegenwart. Im Licht der todbringenden Erlebnisse seiner Kindheit, der blutig gescheiterten ungarischen Revolution von 1956 und der bleiernen Zeit danach erscheinen auch der Umbruch von 1989 als Scheinsieg und die aufbrechenden Energien im rechten politischen Spektrum seines Landes als Menetekel einer sich wiederholenden Vergangenheit. Erneut scheint es keinen Fortschritt zu geben und bei der Teilung in Mächtige und Ohnmächtige bleiben zu müssen. Das Personal der Geschichte wechselt, aber hinter gewendeten Masken brodelt der Haß, machen sich die immergleichen alten Kräfte, Despoten und Helfershelfer, bemerkbar. Ein zeitdiagnostisches und ein Warnbuch also und doch auch ein Buch der Courage und der Glückserfahrung, voller Hoffnung, daß der Einzelne im Strom des »Unaufhörlichen« sich wird behaupten können.
Aktualisiert: 2023-01-24
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Latente Theatralität und Offenheit

Latente Theatralität und Offenheit von Katschthaler,  Karl
Nicht nur für das Theater geschriebene Musik verfügt über eine theatrale Schicht. Diese nicht als etwas der Musik Hinzugefügtes, sondern als etwas genuin Musikalisches zu begreifen, ist das Hauptanliegen dieses Buches. Der zweite Schlüsselbegriff neben dem Theatralen ist Latenz. Auf der Ebene von in der Musik latent angelegten Schichten geht es um autobiographische Verweise und Leerstellen in Werken von Alban Berg, Franz Schubert und György Kurtág. Allen diesen Werken ist nicht nur das Vorhandensein einer solchen latenten autobiographischen Schicht gemeinsam, sondern auch ein als modern zu bezeichnendes Verhältnis zur Form: das Fragmentarische. In diesem Spannungsfeld zwischen Abschluss und Öffnung der Form findet die latente Theatralität der Musik ihren Ort.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Der Fall des Ökonomen

Der Fall des Ökonomen von Dalos,  György
Budapest, im Jahr 2000: Für Gábor Kolozs stellt sich die Existenzfrage. Dabei hatte alles so hoffnungsfroh begonnen, damals, Anfang der 60er als Wirtschaftsstipendiat in Moskau. Doch die Arbeit an einer ungarischen Reform 1968 bringt nicht die ersehnte Befreiung vom Elternhaus, eine stürmische Ehe scheitert, schließlich wird Kolozs als Dissident diffamiert. 1989 beschert ihm die Wende zumindest beruflichen Erfolg, der aber wieder nicht von Dauer ist. Jetzt, am Grab jenes Holocaust-Überlebenden, der sein Vater war, kalkuliert der mittellose Ökonom: Um sich zu finanzieren, muss er den Tod des Vaters verschweigen - und an seiner statt die monatliche Wiedergutmachung einstreichen. Der Schwindel droht aufzufliegen, als die Presse den 100. Geburtstag des "letzten Überlebenden" am 23. Dezember 2006 feiern möchte ... György Dalos' anrührende Vater-Sohn-Geschichte ist eine subtile Bilanz des eigenen Lebens im Angesicht des Elterntodes und ein kluges Schelmenstück über sittliche Werte und ihren Verfall.
Aktualisiert: 2023-01-04
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Das Pendel

Das Pendel von Konrád,  György, Paetzke,  Hans-Henning
»Den vorangegangenen Götzen haben wir gestürzt, und gekommen ist die Chimäre des Fanatismus.« Mit präziser Imagination und analytischer Skepsis blickt György Konrád, Dichter und Chronist, auf die Gegenwart. Im Licht der todbringenden Erlebnisse seiner Kindheit, der blutig gescheiterten ungarischen Revolution von 1956 und der bleiernen Zeit danach erscheinen auch der Umbruch von 1989 als Scheinsieg und die aufbrechenden Energien im rechten politischen Spektrum seines Landes als Menetekel einer sich wiederholenden Vergangenheit. Erneut scheint es keinen Fortschritt zu geben und bei der Teilung in Mächtige und Ohnmächtige bleiben zu müssen. Das Personal der Geschichte wechselt, aber hinter gewendeten Masken brodelt der Haß, machen sich die immergleichen alten Kräfte, Despoten und Helfershelfer, bemerkbar. Ein zeitdiagnostisches und ein Warnbuch also und doch auch ein Buch der Courage und der Glückserfahrung, voller Hoffnung, daß der Einzelne im Strom des »Unaufhörlichen« sich wird behaupten können.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Die späte Chormusik von György Ligeti

Die späte Chormusik von György Ligeti von Englbrecht,  Bernd
In dieser Arbeit wird versucht, aufgrund eingehender Betrachtungen von György Ligetis A-cappella-Kompositionen der letzten zwanzig Jahre deutende und ästhetisch wertende Aussagen zu Ligetis kompositorischem Standort, seinen personalstilistischen Charakteristika und seinem speziellen Traditionsverhältnis zu treffen. Den Untersuchungen vorangestellt sind Anmerkungen zur Kompositionsgeschichte der A-cappella-Chormusik sowie ein Überblick über die stilistische Entwicklung György Ligetis. Die Analysen führen zu musikästhetischen und geschichtsphilosophischen Reflexionen über Ligetis Musik der achtziger und neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts. György Ligeti wird dabei als Vertreter einer innovationsorientierten und dennoch «ideologiefreien» Moderne im Zeitalter der «Postmoderne» dargestellt.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Latente Theatralität und Offenheit

Latente Theatralität und Offenheit von Katschthaler,  Karl
Nicht nur für das Theater geschriebene Musik verfügt über eine theatrale Schicht. Diese nicht als etwas der Musik Hinzugefügtes, sondern als etwas genuin Musikalisches zu begreifen, ist das Hauptanliegen dieses Buches. Der zweite Schlüsselbegriff neben dem Theatralen ist Latenz. Auf der Ebene von in der Musik latent angelegten Schichten geht es um autobiographische Verweise und Leerstellen in Werken von Alban Berg, Franz Schubert und György Kurtág. Allen diesen Werken ist nicht nur das Vorhandensein einer solchen latenten autobiographischen Schicht gemeinsam, sondern auch ein als modern zu bezeichnendes Verhältnis zur Form: das Fragmentarische. In diesem Spannungsfeld zwischen Abschluss und Öffnung der Form findet die latente Theatralität der Musik ihren Ort.
Aktualisiert: 2019-12-19
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György Ligetis «Aventures & Nouvelles Aventures»

György Ligetis «Aventures & Nouvelles Aventures» von Kakavelakis,  Konstantinos
György Ligetis markieren eine der wichtigsten Stationen auf dem Wege der musikalischen Moderne nach dem zweiten Weltkrieg. Die Eigenart dieser Werke liegt darin, daß sie sich auf dem Seil der Grenze zwischen Eschatologie und Ästhetik bewegen und trotz dieser Paradoxie eine Darstellung aus der Perspektive der Erinnerung und Analyse der Existenz, eine vorwärtsgerichtete Realitätsvermittlung bleiben. Das labyrinthische Leben Ligetis bezeugt eine reiche Welterfahrung. Seine Kultur gründet auf seiner eigenen schmerzlichen existentiellen Erfahrung, die gewiß die Teilung zwischen dem Realen und dem Irrealen kennt. Das imaginäre Universum Ligetis kann also nicht nur von außen erkannt werden. Es konstruiert sich aus Modalitäten, die ein imaginäres Raumnetz gestalten. Dort werden viele strukturelle Verschiedenartigkeiten eingeschlossen. offenbaren als Teil dieser Erfahrung nicht direkt ihre Intentionen. Sie ähneln mehr der Form des Ritus, der niemals alles offenbaren kann. Durch indirekte signalartige Anweisungen schafft es der Komponist, moderne und ältere physiologische, soziale und geistige Hierophanien beizumischen und allen diesen in einem musikalischen Werk eine neue Dimension zu geben.
Aktualisiert: 2023-04-11
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