Sinn und Form 6/2021

Sinn und Form 6/2021 von Beck,  Herta, Berends,  Wolfgang, Buch,  Hans Christoph, Bürger,  Christa, Drewitz,  Ingeborg, Dunajcsik,  Mátyás, Fiedorczuk,  Julia, Geffken,  Rolf, Götting,  Michael, Haring,  Roswitha, Krueger,  Thomas, Locke,  John, Maaß,  Ekkehard, Margwelaschwili,  Giwi, Rebing,  Günter, Sahl,  Hans, Spyra,  Michael, Stephan,  Susanne, Ulrich,  Matthias, Utlu,  Deniz, Wackwitz,  Stephan
Inhalt Sinn und Form 6/2021 STEPHAN WACKWITZ / Mein Leben als Schwamm 725 JULIA FIEDORCZUK / Psalmen. Gedichte 738 DENIZ UTLU / Die Rückseite der Worte 742 MÁTYÁS DUNAJCSIK / Verlorene Gedichte 754 INGEBORG DREWITZ, HANS SAHL / »Die Schleimschrift des Schicksals ließ keine Kalligraphie zu«. Briefwechsel 1976 / 77. Mit einer Vorbemerkung von Till Greite 758 THOMAS KRÜGER / Anthropozän. Gedichte 768 SUSANNE STEPHAN / Theodor Storm und der Stoff aus dem Moor 770 JOHN LOCKE / Weihnachten in Deutschland (1665). Mit einer Vorbemerkung von Jürgen Overhoff 777 MICHAEL SPYRA / Dahrenstedter Dramen. Gedichte 791 ROSWITHA HARING / Dreh dich nicht um 795 MATTHIAS ULRICH / Die Professorin 804 EKKEHARD MAASS / »Stoppt den tödlichen Text!« Über Giwi Margwelaschwili 808 GIWI MARGWELASCHWILI / Der Polyp Polymat 814 HANS CHRISTOPH BUCH / Vorgebirge der Nasen. Eine Abschweifung 830 GÜNTER REBING / »Aber so arbeitet nun einmal das Genie«. Wie der Ödipuskomplex erfunden wurde 837 WOLFGANG BERENDS / Erinnerung an Ursula Haeusgen 844 MICHAEL GÖTTING / Das Archiv der Wörtlichnehmer 845 HERTA BECK / Besuch bei Erich Fried 848 ROLF GEFFKEN / Die Duldung des Autors. Rainer Maria Rilke und Hans Mayer im Netz des Ausländerrechts 850 CHRISTA BÜRGER / Rilkes Rodin 854 ANMERKUNGEN 857 JAHRESINHALTSVERZEICHNIS 861 www.sinn-und-form.de
Aktualisiert: 2023-05-31
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Sinn und Form 6/2021

Sinn und Form 6/2021 von Beck,  Herta, Berends,  Wolfgang, Buch,  Hans Christoph, Bürger,  Christa, Drewitz,  Ingeborg, Dunajcsik,  Mátyás, Fiedorczuk,  Julia, Geffken,  Rolf, Götting,  Michael, Haring,  Roswitha, Krueger,  Thomas, Locke,  John, Maaß,  Ekkehard, Margwelaschwili,  Giwi, Rebing,  Günter, Sahl,  Hans, Spyra,  Michael, Stephan,  Susanne, Ulrich,  Matthias, Utlu,  Deniz, Wackwitz,  Stephan
Inhalt Sinn und Form 6/2021 STEPHAN WACKWITZ / Mein Leben als Schwamm 725 JULIA FIEDORCZUK / Psalmen. Gedichte 738 DENIZ UTLU / Die Rückseite der Worte 742 MÁTYÁS DUNAJCSIK / Verlorene Gedichte 754 INGEBORG DREWITZ, HANS SAHL / »Die Schleimschrift des Schicksals ließ keine Kalligraphie zu«. Briefwechsel 1976 / 77. Mit einer Vorbemerkung von Till Greite 758 THOMAS KRÜGER / Anthropozän. Gedichte 768 SUSANNE STEPHAN / Theodor Storm und der Stoff aus dem Moor 770 JOHN LOCKE / Weihnachten in Deutschland (1665). Mit einer Vorbemerkung von Jürgen Overhoff 777 MICHAEL SPYRA / Dahrenstedter Dramen. Gedichte 791 ROSWITHA HARING / Dreh dich nicht um 795 MATTHIAS ULRICH / Die Professorin 804 EKKEHARD MAASS / »Stoppt den tödlichen Text!« Über Giwi Margwelaschwili 808 GIWI MARGWELASCHWILI / Der Polyp Polymat 814 HANS CHRISTOPH BUCH / Vorgebirge der Nasen. Eine Abschweifung 830 GÜNTER REBING / »Aber so arbeitet nun einmal das Genie«. Wie der Ödipuskomplex erfunden wurde 837 WOLFGANG BERENDS / Erinnerung an Ursula Haeusgen 844 MICHAEL GÖTTING / Das Archiv der Wörtlichnehmer 845 HERTA BECK / Besuch bei Erich Fried 848 ROLF GEFFKEN / Die Duldung des Autors. Rainer Maria Rilke und Hans Mayer im Netz des Ausländerrechts 850 CHRISTA BÜRGER / Rilkes Rodin 854 ANMERKUNGEN 857 JAHRESINHALTSVERZEICHNIS 861 www.sinn-und-form.de
Aktualisiert: 2023-05-31
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Princeton 66

Princeton 66 von Magenau,  Jörg
Während in Vietnam der Krieg tobt und Mao die Kultur »revolutioniert«, machen sich die wichtigsten deutschsprachigen Schriftsteller und Kritiker auf, um an der amerikanischen Ostküste über Literatur zu diskutieren: Jörg Magenaus kulturgeschichtliches Panorama über das Gastspiel der Gruppe 47 in Princeton. April 1966. Viele sind eingeladen, etwa achtzig machen sich auf die Reise. Unter den Schriftstellern Grass, Lenz und Enzensberger. Unter den Kritikern Höllerer, Mayer und Reich-Ranicki. Die Regeln denkbar einfach: Eine Lesung dauert nicht länger als zwanzig Minuten. Diskussion über das Gehörte. Dann die Wortmeldung eines pilzköpfigen, nahezu schüchternen Mannes, der den Anwesenden »Beschreibunsimpotenz« vorwirft: Über Nacht wurde Peter Handke zum Jungstar der Literatur – und es war nicht zuletzt diese grundsätzliche Kritik, die dazu führte, dass es nur mehr zu einem letzten Treffen der Gruppe 47 kommen sollte. Jörg Magenau zeichnet ein präzises Porträt dieses besonderen Wochenendes im Jahr 1966, das mehr war als nur ein Gipfeltreffen der deutschsprachigen Literatur.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Der unbequeme Aufklärer

Der unbequeme Aufklärer von Bleicher,  Heinrich
Mit Beiträgen von Volker Braun und Gesprächen über Hans Mayer mit Pieke Biermann, Thomas Grimm, Kurt Groenewold, Christoph Hein, Jost Hermand, Inge Jens, Hanjo Kesting, Leo Kreutzer, Jack D. Zipes. Einleitung und Befragung durch Heinrich Bleicher. In der Neckarhalde 41 in Tübingen hatte Hans Mayer einen Platz gefunden, an dem er am Ende seines langen Jahrhunderts „daheim“ sein konnte. Für den emeritierten Professor der Germanistik bedeutete es jedoch keinen Ruhestand. Nach den Jahren im Exil, und danach in Leipzig und Hannover entstand das umfassende literarische und essayistische Alterswerk des Literaturwissenschaftlers und Kritikers. In seinen zweibändigen Erinnerungen, begonnen 1979 in Jerusalem, die unter dem Titel „Ein Deutscher auf Widerruf“ 1982 und 1984 erscheinen, erzählt er viel aus der Weimarer Zeit, der Zeit des Exils in Frankreich und der Schweiz sowie der Jahre 1949 bis 1963 in der DDR und danach in Hannover, aber nur wenig über sich selbst. Es ging ihm darum, „Reflexionen sowohl über die Perioden der deutschen Literaturentwicklung wie über die Geschichte der deutsch-jüdischen Symbiose … mit meinem eigenen Unterfangen, das eigene Erleben als Erzähler zu fassen und dadurch zu tradieren“. Berühmt sind Mayers Vorlesungen im Hörsaal 40 der Leipziger Universität. Hervorragende Schüler und Schülerinnen wie Volker Braun, Uwe Johnson und Christa Wolf sitzen in seinen Seminaren. Mit seinem Freund Ernst Bloch und dessen Frau, der Architektin Karola Bloch, steht er für einen undogmatischen, kritischen Marxismus. Das kommt bei den Herrschenden der SED nicht gut an. Nach Blochs Weggang 1961 ist mit Mayer – nach Meinung der herrschenden Partei – immer noch „eine Lehrmeinung zu viel“ in Leipzig. 1963 kehrt der „Deutsche auf Widerruf“ in das westliche Deutschland zurück. Wer war dieser Mann, der die literarische und kulturpolitische Diskussion der frühen DDR, der BRD in den 60er bis 80er Jahren des 20. Jahrhunderts maßgeblich mitbestimmt hatte? Am 19. März 1907 wurde Hans Mayer in Köln geboren. Er starb am 19. Mai 2001 in Tübingen. „Die Rolle, die Literatur für ein Leben spielen kann, spiegelte sich bei Hans Mayer in seiner Existenz schon sehr deutlich und er vermittelte dies weiter. Er zeigte, dass das nicht ein Privileg nur für ihn war, sondern dass man sich um dieses Privileg bemühen kann.“ (Inge Jens)
Aktualisiert: 2022-12-13
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Sinn und Form 6/2021

Sinn und Form 6/2021 von Beck,  Herta, Berends,  Wolfgang, Buch,  Hans Christoph, Bürger,  Christa, Drewitz,  Ingeborg, Dunajcsik,  Mátyás, Fiedorczuk,  Julia, Geffken,  Rolf, Götting,  Michael, Haring,  Roswitha, Krueger,  Thomas, Locke,  John, Maaß,  Ekkehard, Margwelaschwili,  Giwi, Rebing,  Günter, Sahl,  Hans, Spyra,  Michael, Stephan,  Susanne, Ulrich,  Matthias, Utlu,  Deniz, Wackwitz,  Stephan
Inhalt Sinn und Form 6/2021 STEPHAN WACKWITZ / Mein Leben als Schwamm 725 JULIA FIEDORCZUK / Psalmen. Gedichte 738 DENIZ UTLU / Die Rückseite der Worte 742 MÁTYÁS DUNAJCSIK / Verlorene Gedichte 754 INGEBORG DREWITZ, HANS SAHL / »Die Schleimschrift des Schicksals ließ keine Kalligraphie zu«. Briefwechsel 1976 / 77. Mit einer Vorbemerkung von Till Greite 758 THOMAS KRÜGER / Anthropozän. Gedichte 768 SUSANNE STEPHAN / Theodor Storm und der Stoff aus dem Moor 770 JOHN LOCKE / Weihnachten in Deutschland (1665). Mit einer Vorbemerkung von Jürgen Overhoff 777 MICHAEL SPYRA / Dahrenstedter Dramen. Gedichte 791 ROSWITHA HARING / Dreh dich nicht um 795 MATTHIAS ULRICH / Die Professorin 804 EKKEHARD MAASS / »Stoppt den tödlichen Text!« Über Giwi Margwelaschwili 808 GIWI MARGWELASCHWILI / Der Polyp Polymat 814 HANS CHRISTOPH BUCH / Vorgebirge der Nasen. Eine Abschweifung 830 GÜNTER REBING / »Aber so arbeitet nun einmal das Genie«. Wie der Ödipuskomplex erfunden wurde 837 WOLFGANG BERENDS / Erinnerung an Ursula Haeusgen 844 MICHAEL GÖTTING / Das Archiv der Wörtlichnehmer 845 HERTA BECK / Besuch bei Erich Fried 848 ROLF GEFFKEN / Die Duldung des Autors. Rainer Maria Rilke und Hans Mayer im Netz des Ausländerrechts 850 CHRISTA BÜRGER / Rilkes Rodin 854 ANMERKUNGEN 857 JAHRESINHALTSVERZEICHNIS 861 www.sinn-und-form.de
Aktualisiert: 2023-03-07
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Lessing und das Judentum

Lessing und das Judentum von Berghahn,  Cord-Friedrich, Niefanger,  Dirk, Och,  Gunnar, Siwczyk,  Birka
Die in diesem Band versammelten Aufsätze dokumentieren die letzte von drei internationalen und interdisziplinären Tagungen, die das Thema „Lessing und das Judentum“ verhandelt haben. Im Fokus steht das 20. Jahrhundert, eine besonders brisante Phase der Lessing-Rezeption, in der die Verwerfungen der Zeit, ihre ideologischen Spannungen und Kontroversen und erst recht der Zivilisationsbruch der Shoah ihre tiefen Spuren hinterließen. Die Bandbreite der philologischen, literatur- und kulturwissenschaftlichen, philosophischen, historischen und mediengeschichtlichen Studien zeigt, wie sich die Beschäftigung mit Lessing im Zeichen von Antisemitismus und jüdischer Selbstbesinnung, aber auch von Verdrängung und Trauerarbeit im nicht-jüdischen Kontext, pluralisiert und polarisiert hat. Zusammen mit dem 2015 erschienenen ersten Band, der dem Thema im Kontext des 18. und 19. Jahrhunderts nachgeht, soll der Forschung und einer an Lessings Aktualität interessierten Öffentlichkeit ein perspektivreiches und anregendes Kompendium an die Hand gegeben werden.****************The essays in this volume document the last of three international and interdisciplinary conferences on the theme of “Lessing and Judaism”. The focus is on the 20th century, a particularly volatile period for the reception of Lessing’s work, in which the upheavals of the time, ideological tensions and controversies, and above all the rupture of civilisation that was the Shoah, left deep traces. The spectrum of philological, literary, cultural, philosophical, historical and media-related studies shows how engagement with Lessing has been pluralised and polarised against the background of antisemitism and Jewish self-determination, but also in the context of non-Jewish repression and grief. Together with the first volume, published in 2015, which examined the same theme in the context of the 18th and 19th centuries, this forms a stimulating compendium, with a wide range of perspectives, for researchers and for anyone interested in Lessing’s contemporary relevance.
Aktualisiert: 2022-08-18
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Hans Mayers »Gelebte Literatur«

Hans Mayers »Gelebte Literatur« von Jurgensen,  Manfred
Die Studie von Manfred Jurgensen liefert die erste fundamentale Einführung in das Gesamtwerk des großen deutsch-jüdischen Essayisten, Literaturkritikers und Literaturwissenschaftler Hans Mayer (1907– 2001). Der in beiden Teilen Deutschlands lehrende Germanist führte in den fünfziger Jahren eine neue deutsche Literaturgeschichte ein, die sich von allen herkömmlichen Lehrformen, vor allem der traditionellen Germanistik, radikal unterschied. Mayers gänzlich neue Betrachtungsform lehrte ein auf literarische Werke bezogenes Geschichtskonzept, das zunächst stark vom Marxismus beeinfl usst war. Das Neue an seiner Auseinandersetzung mit literarischen Werken liegt in der geistigen Begegnung mit individuellen Künstlern, die häufig in neuer Bedeutung erscheinen. Er entwickelte außerdem gesellschaftliche und individuelle Bezüge im Verhältnis mehrerer Autoren zueinander. Auf solche Weise ergibt sich nicht selten ein gewandeltes Stil- und Kunstverhältnis innerhalb herkömmlich bestimmter Zeitepochen. Manfred Jurgensen, seit den siebziger Jahren ein Freund Mayers, widmet sich ausführlich jedem Werk des großen Gelehrten, ordnet es in die Zeitläufte ein und stellt seine Aktualität damals wie heute pointiert heraus.
Aktualisiert: 2021-09-02
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Germanistische Literaturwissenschaft nach der deutschen Einheit

Germanistische Literaturwissenschaft nach der deutschen Einheit von Stockinger,  Ludwig
In den frühen 1990er Jahren kamen viele Westdeutsche nach Ostdeutschland: als Aufbauhelfer, Karrieristen oder Glücksritter; in vielen Fällen wohl in Vermischung dieser Rollen. Ihre Absichten und ihr Handeln haben in den „Neuen Bundesländern“ tiefe Spuren hinter­lassen: in der Realität wie auch in den Erinnerungen von Ostdeutschen an gute und schlechte Erfahrungen „nach der Wende“, die bis heute das Urteil über dreißig Jahre „deutsche Einheit“ prägen. Ludwig Stockinger, 1994–2011 Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Leipzig, gehört zu dieser Gruppe. Sein Erfahrungsbericht vermittelt ein Bild der Zeit aus „Wessi“-­Perspektive: Er legt die biographischen Wurzeln seiner Sicht auf den ihm recht fremden Teil Deutschlands frei, beschreibt die Versuche des allmählichen Verstehens und erläutert und begründet seine daraus resultierenden Auffassungen von den – auch politischen – Aufgaben von Literaturwissenschaft, Hochschullehre und Selbstverwaltung in den „Neuen Bundesländern“. So entsteht nicht nur die lebendige Vorstellung einer „typischen Wessi-­Berufsbiografie“, sondern auch die eines spannenden Abschnitts der Wissenschafts- und Universitätsgeschichte im Osten Deutschlands. Vielleicht ist dieses Buch auch ein kleiner Beitrag zur Verbesserung der immer noch problembehafteten Verständigung zwischen Ost und West.
Aktualisiert: 2022-12-12
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Princeton 66

Princeton 66 von Magenau,  Jörg
Während in Vietnam der Krieg tobt und Mao die Kultur »revolutioniert«, machen sich die wichtigsten deutschsprachigen Schriftsteller und Kritiker auf, um an der amerikanischen Ostküste über Literatur zu diskutieren: Jörg Magenaus kulturgeschichtliches Panorama über das Gastspiel der Gruppe 47 in Princeton. April 1966. Viele sind eingeladen, etwa achtzig machen sich auf die Reise. Unter den Schriftstellern Grass, Lenz und Enzensberger. Unter den Kritikern Höllerer, Mayer und Reich-Ranicki. Die Regeln denkbar einfach: Eine Lesung dauert nicht länger als zwanzig Minuten. Diskussion über das Gehörte. Dann die Wortmeldung eines pilzköpfigen, nahezu schüchternen Mannes, der den Anwesenden »Beschreibunsimpotenz« vorwirft: Über Nacht wurde Peter Handke zum Jungstar der Literatur – und es war nicht zuletzt diese grundsätzliche Kritik, die dazu führte, dass es nur mehr zu einem letzten Treffen der Gruppe 47 kommen sollte. Jörg Magenau zeichnet ein präzises Porträt dieses besonderen Wochenendes im Jahr 1966, das mehr war als nur ein Gipfeltreffen der deutschsprachigen Literatur.
Aktualisiert: 2023-02-13
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So kam ich unter die Deutschen.

So kam ich unter die Deutschen. von Grünwald,  Esther, Trilse-Finkelstein,  Jochanan
Der Araki Verlag Leipzig ediert einen nachgelassenen Text des jüdischen Autors Jochanan Trilse-Finkelstein. Er wurde in Zusammenarbeit mit der Co-Autorin Esther Grünwald niedergelegt und wird in der letzten von Jochanan Trilse-Finkelstein noch autorisierten Fassung veröffentlicht. Jochanan Trilse-Finkelstein wurde 1932 in Breslau, dem heutigen Wrocław, geboren und verstarb am 23.3.2017 in Berlin. Er wurde auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee bestattet. Er war Autor zahlreicher Schriften im Bereich Theater; einer seiner Publikationsschwerpunkte war das Werk Heinrich Heines (Vgl. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek). Es handelt es sich um eine Erzählung, einen literarischen Text, der sowohl zeitgeschichtliche Reflexionen wie auch autobiographische Züge und Näherungsversuche enthält. Er stellt jedoch keine Autobiographie dar, die im Einzelnen historisch abprüfbar wäre, sondern ist als Kunst mit allen Freiheiten und Ausdeutbarkeiten zu lesen. Jochanan Trilse-Finkelstein wollte, dass der Text der in der Shoah ausgelöschten Familie speziell der Mutter gewidmet wird. Jedoch, in den zahlreichen Bezugnahmen auf das kollektive Erinnern der Opfer und ihrer Nachfahren, stellt er auch ein Denkmal für alle Opfer der Shoah dar. Es ist ein engagierter Text gegen Faschismus, Krieg, Shoah und Genozid entstanden, der Zusammenhänge des organisierten Antisemitismus in der europäischen Geschichte tiefgründig reflektiert. Behandelt werden die Kindheit und Jugend von Jochanan Trilse-Finkelstein: Er erzählt von dem familiären Hintergrund in Österreich, Galizien und Polen sowie den Umständen, die die Familie 1933 zum Exil veranlassten. Des Weiteren werden verschiedene Exilstationen erzählt, die nicht durchgehend als autobiographisch aufzufassen sind. Nach der Zeit der Familie in Jugoslawien kehrten die Eltern, Dr. med. Dr. med. dent. Jerzy Trilse und Esther Trilse geb. Finkelstein, nach Wien zurück. Jochanan Trilse-Finkelstein trägt Reflexionen zum Verhältnis von Stalin und Tito in der damaligen Zeit in seine Ausarbeitungen. Schulzeit und Studienzeit in Wien (Fischer), Frankfurt (Adorno), Leipzig (Bloch, Mayer) und Jena folgen. Jochanan Trilse-Finkelstein wurde später an den Universitäten Jena, Rostock und Greifswald promoviert und habilitiert. Im Zusammenhang speziell mit der Studienzeit werden allgemeine kulturpolitische Diskurse in der damaligen, vor allem früheren DDR aus einer sehr individuellen und alternativen Sicht beleuchtet. Jochanan Trilse-Finkelstein lebte über Jahrzehnte in Berlin, arbeitete sowohl für verschiedene Kulturinstitutionen – die Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten Weimar, dort schwerpunktmäßig an der Heine-Säkularausgabe, diverse Zeitungen und Zeitschriften und den Henschelverlag Berlin im Fachbereich Theater. Die längste Zeit seines Berufslebens über war er freischaffender Autor. Er schuf ein umfangreiches Werk, das im Anhang des Buches aufgeführt ist. In der DDR-Zeit unterhielt er zahlreiche Kontakte im Kulturbereich und war Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR, des Verbandes der Autoren Österreichs, des Verbandes Deutscher Schriftsteller der BRD, der Academy of Science New York, des PEN-Clubs sowie Mitbegründer und Vorstand des „Jüdischen Kulturvereins“. Wie inzwischen zeitgeschichtlich aufgearbeitet und auch der eigenen Aussage nach war er zu keiner Zeit informeller noch sonstiger Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit. Er war nach dem Berliner Gesetz über die Anerkennung und Versorgung der politisch, rassisch oder religiös Verfolgten des Nationalsozialismus (PrVG) anerkannter Verfolgter des Naziregimes (VdN). Der Text enthält interessante Passagen zum Leben von Juden in der frühen DDR und speziell auch zur Biographie seiner Mutter in Erfurt, die die Systemauseinandersetzungen dieser Zeit widerspiegeln. Er ist in vier Kapitel und ein Fragment (frühe Berufsjahre) aufgegliedert. Der mit zahlreichen Anmerkungen versehene Text enthält neben erzählenden Passagen auch Nachschriften von Gesprächen, die die Co-Autorin mit ihm führte. Es folgen ein Werkverzeichnis, ein Verzeichnis der für die Ausarbeitung verwendeten Literatur sowie ein Personenregister.
Aktualisiert: 2020-11-26
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Werke. Bd. 3: Über das Altern. Revolte und Resignation / Hand an sich legen. Diskurs über den Freitod (Werke. Die Ausgabe wird unterstützt von der Hamburger Stiftung zur Förderung der Wissenschaft und Kultur, Bd. ?)

Werke. Bd. 3: Über das Altern. Revolte und Resignation / Hand an sich legen. Diskurs über den Freitod (Werke. Die Ausgabe wird unterstützt von der Hamburger Stiftung zur Förderung der Wissenschaft und Kultur, Bd. ?) von Améry,  Jean, Boussart,  Monique, Heidelberger-Leonard,  Irene
Aktualisiert: 2022-07-14
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