Zwischen Mai 1940 und Dezember 1944 waren Schloss Hartheim bei Linz und die Gau-Heil- und Pflegeanstalt Niedernhart in Linz Orte unvorstellbarer Massenvernichtung. Im Schloss Hartheim, der in Bezug auf die Opferzahlen größten NS-Euthanasieanstalt des Deutschen Reiches, wurden nach heutigen Erkenntnissen nahezu 30.000 Menschen im Gas erstickt. Waren Vergasungsraum und der Krematoriumsofen in Hartheim „überlastet“, wurden die „angelieferten Patienten“ in der Anstalt Niedernhart „zwischengelagert“. Viele von ihnen wurden bereits hier von Ärzten und deren willfährigen Helfern durch Giftspritzen oder durch hoch dosierte Gaben von Medikamenten zu Tode gebracht. Für die vorliegende Dokumentation konnten 1067 Kinder und Jugendliche identifiziert werden, die sich großteils auch in Sammeltransporten unter den Erwachsenen befanden. Ihre Namen und traurigen Schicksale mögen sie vor dem Vergessen bewahren!
Aktualisiert: 2023-06-28
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Zwischen Mai 1940 und Dezember 1944 waren Schloss Hartheim bei Linz und die Gau-Heil- und Pflegeanstalt Niedernhart in Linz Orte unvorstellbarer Massenvernichtung. Im Schloss Hartheim, der in Bezug auf die Opferzahlen größten NS-Euthanasieanstalt des Deutschen Reiches, wurden nach heutigen Erkenntnissen nahezu 30.000 Menschen im Gas erstickt. Waren Vergasungsraum und der Krematoriumsofen in Hartheim „überlastet“, wurden die „angelieferten Patienten“ in der Anstalt Niedernhart „zwischengelagert“. Viele von ihnen wurden bereits hier von Ärzten und deren willfährigen Helfern durch Giftspritzen oder durch hoch dosierte Gaben von Medikamenten zu Tode gebracht. Für die vorliegende Dokumentation konnten 1067 Kinder und Jugendliche identifiziert werden, die sich großteils auch in Sammeltransporten unter den Erwachsenen befanden. Ihre Namen und traurigen Schicksale mögen sie vor dem Vergessen bewahren!
Aktualisiert: 2023-06-28
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****Die »Euthanasie-Morde« - und wie wir bis heute damit umgehen*****
Götz Aly zählt zu den einflussreichsten und kontroversten NS-Historikern - dieses von der Süddeutschen Zeitung als bemerkenswert und unbequem bezeicnete Buch ist wohl sein eindringlichstes und persönlichstes. Schonungslos legt er offen, wie weit die nationalsozialistische »Euthanasie« in die Gesellschaft hineinwirkte und welche Spuren sie bis heute hinterlassen hat.
200.000 Deutsche wurden zwischen 1939 und 1945 ermordet, weil sie psychisch krank waren, als aufsässig, erblich belastet oder verrückt galten. Nicht wenige Angehörige nahmen den Mord an ihren behinderten Kindern, Geschwistern, Vätern und Müttern als Befreiung von einer Last stillschweigend hin. Die meisten Familien schämen sich bis heute, die Namen der Opfer zu nennen. Beklemmend aktuell lesen sich die Rechtfertigungen der vielen Beteiligten: Erlösung, Gnadentod, Lebensunterbrechung, Sterbehilfe.
Götz Aly bringt mit seinem neuen Buch Licht in ein düsteres Kapitel der deutschen Gesellschaftsgeschichte: Heute ist von den erwachsenen Deutschen jeder achte direkt mit einem Menschen verwandt, der den ›Euthanasie‹-Morden zum Opfer fiel.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Heute ist von den erwachsenen Deutschen jeder achte direkt mit einem Menschen verwandt, der zwischen 1940 und 1945 ermordet wurde, weil er psychisch krank oder behindert war. Die damals Beteiligten beschönigten das Verbrechen als Erlösung, Gnadentod, Lebensunterbrechung, Euthanasie oder Sterbehilfe.Nicht wenige Angehörige fühlten sich nach dem stillen, halb geheimen Verschwinden ihrer hilfsbedürftigen Nächsten erleichtert – der Staat hatte eine Lebenslast, eine schwere Sorge von ihnen genommen. Die meisten Familien schwiegen hernach; viele schämten sich, die Namen der Opfer zu nennen. Erst heute, nach bald 70 Jahren, löst sich der Bann. Langsam tauchen jene Vergessenen wieder auf, die sterben mussten, weil sie als verrückt, lästig oder peinlich galten, weil sie unnormal, chronisch krank, gemeingefährlich, arbeitsunfähig oder pflegebedürftig waren, weil sie ihre Familie mit dem Makel »erbkrank« belasteten.Götz Aly beschreibt, wie die Euthanasiemorde in der Mitte der deutschen Gesellschaft als öffentlich bekanntes Geheimnis von statten gingen. Er lässt die Opfer sprechen, zeigt, wie sich die Anverwandten verhielten und wie Ärzte das Töten in den therapeutischen Alltag übernahmen und zugleich reformerische Ziele verfolgten.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Zwischen Mai 1940 und Dezember 1944 waren Schloss Hartheim bei Linz und die Gau-Heil- und Pflegeanstalt Niedernhart in Linz Orte unvorstellbarer Massenvernichtung. Im Schloss Hartheim, der in Bezug auf die Opferzahlen größten NS-Euthanasieanstalt des Deutschen Reiches, wurden nach heutigen Erkenntnissen nahezu 30.000 Menschen im Gas erstickt. Waren Vergasungsraum und der Krematoriumsofen in Hartheim „überlastet“, wurden die „angelieferten Patienten“ in der Anstalt Niedernhart „zwischengelagert“. Viele von ihnen wurden bereits hier von Ärzten und deren willfährigen Helfern durch Giftspritzen oder durch hoch dosierte Gaben von Medikamenten zu Tode gebracht. Für die vorliegende Dokumentation konnten 1067 Kinder und Jugendliche identifiziert werden, die sich großteils auch in Sammeltransporten unter den Erwachsenen befanden. Ihre Namen und traurigen Schicksale mögen sie vor dem Vergessen bewahren!
Aktualisiert: 2023-05-28
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Schloss Hartheim war eine von sechs NS-Tötungsanstalten der „Aktion T4“. Von 1940 bis 1944 wurden hier an die 30.000 Menschen ermordet: PatientInnen aus psychiatrischen Anstalten, BewohnerInnen von Behinderteneinrichtungen und Fürsorgeheimen, arbeitsunfähige KZ-Häftlinge und ZwangsarbeiterInnen. Das War Crimes Investigating Team No. 6824 der U.S. Army unter der Leitung von Major Charles H. Dameron war im Juni und Juli 1945 in Hartheim tätig, um Beweismittel für die Nachkriegsprozesse der Alliierten zu sichern.
Der Abschlussbericht dieser Untersuchungen, der hiermit in einer kommentierten Edition der Öffentlichkeit präsentiert wird, stellt eine zentrale Quelle der Vorgänge in Schloss Hartheim dar, auch und vor allem deswegen, weil von den NS-Funktionsträgern in den letzten Kriegsmonaten nahezu das gesamte Akten- und Fotomaterial vernichtet wurde. Beiträge von Günter Bischof, Andrea Kammerhofer, Brigitte Kepplinger und Hartmut Reese ergänzen die Edition.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Die "Optimierung des Menschen" ist ein Topos, der sich in der Menschheitsgeschichte schon lange zurückverfolgen lässt. Viele Werke in Literatur und Kunst, Religion, Politik und Wissenschaft setzen sich mit diesem alten Traum des Menschen von der Verbesserung seiner Substanz und seines Wesens auseinander. Waren in der Vergangenheit viele Ziele einer "Optimierung" in weiter Ferne und bloße Utopie, so scheint nun eine biologische und technische "Verbesserung" des Menschen in greifbare Nähe gerückt zu sein. Machbarkeitsfantasien, ein gesellschaftlicher Druck zur ständigen (Selbst-)Optimierung und neue Möglichkeiten im biomedizinischen und digitalen Bereich stellen uns heute vor große ethische und soziale Herausforderungen.
Der vorliegende Band versammelt die Beiträge der 5. Internationalen Hartheim Konferenz, die sich der "Optimierung des Menschen" widmete. Elf Autorinnen und Autoren setzen sich anhand unterschiedlicher Zugänge und Perspektiven mit der Thematik auseinander und stellen Fragen nach Sinn und Nutzen, nach Problemen und Folgen aktueller Optimierungsprojekte.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die "Optimierung des Menschen" ist ein Topos, der sich in der Menschheitsgeschichte schon lange zurückverfolgen lässt. Viele Werke in Literatur und Kunst, Religion, Politik und Wissenschaft setzen sich mit diesem alten Traum des Menschen von der Verbesserung seiner Substanz und seines Wesens auseinander. Waren in der Vergangenheit viele Ziele einer "Optimierung" in weiter Ferne und bloße Utopie, so scheint nun eine biologische und technische "Verbesserung" des Menschen in greifbare Nähe gerückt zu sein. Machbarkeitsfantasien, ein gesellschaftlicher Druck zur ständigen (Selbst-)Optimierung und neue Möglichkeiten im biomedizinischen und digitalen Bereich stellen uns heute vor große ethische und soziale Herausforderungen.
Der vorliegende Band versammelt die Beiträge der 5. Internationalen Hartheim Konferenz, die sich der "Optimierung des Menschen" widmete. Elf Autorinnen und Autoren setzen sich anhand unterschiedlicher Zugänge und Perspektiven mit der Thematik auseinander und stellen Fragen nach Sinn und Nutzen, nach Problemen und Folgen aktueller Optimierungsprojekte.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die "Tiroler Heimat" ist die traditionsreichste wissenschaftliche Zeitschrift, die sich der Geschichte und Kultur der historischen Region Tirol widmet. Die Zeitschrift wurde 1920 vom Historiker und Volkskundler Hermann Wopfner begründet, um nach der kurz zuvor erfolgten Grenzziehung, die Tirol teilte, die kulturhistorische Verbindung zwischen den Landesteilen aufrechtzuerhalten. Als Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde sollte die "Tiroler Heimat" Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern grenzüberschreitend die Möglichkeit bieten, ihre historischen und ethnologischen Studien zur Tiroler Landesgeschichte vorzustellen. Der Themenschwerpunkt hat sich seither ausgedehnt und umfasst im weitesten Sinne Beiträge zu Geschichte und Kultur Nord-, Ost- und Südtirols. Methodische und inhaltliche Vielfalt sowie ein hoher wissenschaftlicher Standard, der Landes- und Regionalgeschichte in einen überregionalen, europäischen Rahmen einbettet, kennzeichnen die Arbeitsweise. Jeder Band enthält zudem einen ausführlichen Besprechungsteil, in dem aktuelle Publikationen mit Tirolbezug rezensiert werden.
IIm 84. Band begibt sich Jubilar Josef Riedmann auf eine Reise ins Tirol des Jahres 1428, die ihn u.a. zu den vermeintlichen Ursprüngen des Zillertaler Gauderfestes führt, während Barbara Denicolò Essen und Trinken am zeitgenössischen Hof Herzog Friedrichs IV. darstellt. Daneben gibt es Beiträge zur neueren Geschichte Tirols, darunter eine Analyse der medialen Darstellung von Tiroler Frauen in Stadt und Land während und kurz nach dem Ersten Weltkrieg.
Der Schwerpunkt des Hefts ist diesmal dem Thema "Fremderziehung" gewidmet. Behandelt werden u.a. die Debatten um die ersten Kindergärten in Tirol um 1900, aber auch die Sammeldeportation von Insassen aus dem Milser St. Josefs-Institut nach Schloss Hartheim im Rahmen der Aktion T4 im Nationalsozialismus.
INHALT VON BAND 84/2020
Josef Riedmann: Eine Reise durch Tirol im Jahre 1428. Mit einem Exkurs über die Ursprünge des Gauderfest in Zell am Ziller
Barbara Denicolò: Essen und Trinken am Hof Friedrichs IV.
Tobias Pamer: "wan(n) das ewr gnad horen wil" – Der Rotulus des Peter von Spaur. Ein Zeugnis zur kriegerischen Auseinandersetzung und politischen Kommunikation der Spaurer Fehde
Elena Taddei: Vom Trentino über Tirol an den Kaiserhof: Die steilen Hofkarrieren von Dario und Ferdinando Castelletti, Herren von Nomi als Beispiel für Eliten am fürstlichen Hof – Forschungsaufriss und -desideratum
Florian Messner: Der Henker und sein Richtschwert. Ein einschneidender Aspekt des Tiroler Strafvollzuges in der Neuzeit
Hansjörg Rabanser: "Sonders hab ich nicht leicht was schöners gesehn […]"– Die Reise von Andreas Alois Dipauli von Pavia in die Heimat (1785)
Isabella Brandstätter: Frauen in Tirol in Stadt und Land 1916 bis 1925: Eine Printmedienanalyse
Themenschwerpunkt Fremderziehung:
Ulrich Leitner: Einführung in den Themenschwerpunkt
Daniela Steinberger: Außerfamiliäre Kleinkinderbetreuung um 1900. Der Tiroler Kulturkampf und die Entstehung erster Kindergärten am Fallbeispiel Telfs
Elisabeth Gruber: Euthanasie in Tirol: Die Sammeldeportation vom Milser St. Josefs-Institut zur Euthanasietötungsanstalt Hartheim
Ulrich Leitner: Wiedererzählen als Erinnerungspraktik. Mehrfacherzählungen und ihre erinnerungs- und gedächtnispolitische Relevanz in der Aufarbeitung der Heimgeschichte
Forum
Aktualisiert: 2023-05-10
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****Die »Euthanasie-Morde« - und wie wir bis heute damit umgehen*****
Götz Aly zählt zu den einflussreichsten und kontroversten NS-Historikern - dieses von der Süddeutschen Zeitung als bemerkenswert und unbequem bezeicnete Buch ist wohl sein eindringlichstes und persönlichstes. Schonungslos legt er offen, wie weit die nationalsozialistische »Euthanasie« in die Gesellschaft hineinwirkte und welche Spuren sie bis heute hinterlassen hat.
200.000 Deutsche wurden zwischen 1939 und 1945 ermordet, weil sie psychisch krank waren, als aufsässig, erblich belastet oder verrückt galten. Nicht wenige Angehörige nahmen den Mord an ihren behinderten Kindern, Geschwistern, Vätern und Müttern als Befreiung von einer Last stillschweigend hin. Die meisten Familien schämen sich bis heute, die Namen der Opfer zu nennen. Beklemmend aktuell lesen sich die Rechtfertigungen der vielen Beteiligten: Erlösung, Gnadentod, Lebensunterbrechung, Sterbehilfe.
Götz Aly bringt mit seinem neuen Buch Licht in ein düsteres Kapitel der deutschen Gesellschaftsgeschichte: Heute ist von den erwachsenen Deutschen jeder achte direkt mit einem Menschen verwandt, der den ›Euthanasie‹-Morden zum Opfer fiel.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Im KZ Mauthausen und seinen zahlreichen Außenlagern waren 190.000 Menschen gefangen. 90.000 von ihnen sind zu Tode gekommen. Diese ungeheuren Zahlen machen das Ausmaß der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft bewusst.
Zur verbrecherischen Menschenverachtung gehörte auch, den Menschen ihre Identität zu nehmen und sie zu anonymen Nummern zu machen. Ein wichtiger Schritt des Gedenkens ist es daher, den Opfern der Verbrechen, den Ermordeten wie den Überlebenden, wieder ihre Namen und (wo immer es möglich ist) ihr Gesicht zu geben und ihre Lebensschicksale in Erinnerung zu rufen. Das geschieht im vorliegenden Buch beispielhaft anhand der Schicksale von Pfarrern evangelischer Kirchen aus ganz Europa, die wegen ihres Berufes, also als Zeugen des Evangeliums, ins KZ kamen.
Zum ersten Mal liegt damit ein Gesamtüberblick über diese Berufsgruppe vor, die zu Opfern des KZ Mauthausen und des nationalsozialistischen Terrors auf dem Gebiet des heutigen Österreich geworden ist.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Das erste Fachmagazin für den Krankenpflege und Gesundheitssektor in AT/CH/DE
Aktualisiert: 2021-12-01
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Wie Schuldgefühle über Generationen wirken: Ein Mann lernt spät, aber doch, mit seinem Schicksal Frieden zu schließen.Seine kleine Schwester Elfi ist sein Ein und Alles, nachdem Franz’ große Brüder in den Krieg mussten. Für sie erträgt er die Härte der Eltern – des Vaters, der ihn nicht als Nachfolger auf dem Bauernhof eingeplant hatte, und der Mutter, die vor lauter Mühsal keine Liebe für ihn übrig hat. Doch nach einer Erkrankung wird Elfi ins Heim gebracht, aus dem sie nicht mehr zurückkehren wird.Nach dem Krieg übernimmt der verstörte junge Mann den Bauernhof. Durch die Hochzeit mit Bärbi, seiner großen Liebe, stolpert er ins vordergründige Glück. Doch er bleibt ein Leben lang zurückgezogen und wortkarg. Erst als sein Sohn und seine Enkelin Fragen stellen, gelingt es ihm, sich den Erinnerungen zu stellen.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Aktualisiert: 2021-03-20
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Die "Tiroler Heimat" ist die traditionsreichste wissenschaftliche Zeitschrift, die sich der Geschichte und Kultur der historischen Region Tirol widmet. Die Zeitschrift wurde 1920 vom Historiker und Volkskundler Hermann Wopfner begründet, um nach der kurz zuvor erfolgten Grenzziehung, die Tirol teilte, die kulturhistorische Verbindung zwischen den Landesteilen aufrechtzuerhalten. Als Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde sollte die "Tiroler Heimat" Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern grenzüberschreitend die Möglichkeit bieten, ihre historischen und ethnologischen Studien zur Tiroler Landesgeschichte vorzustellen. Der Themenschwerpunkt hat sich seither ausgedehnt und umfasst im weitesten Sinne Beiträge zu Geschichte und Kultur Nord-, Ost- und Südtirols. Methodische und inhaltliche Vielfalt sowie ein hoher wissenschaftlicher Standard, der Landes- und Regionalgeschichte in einen überregionalen, europäischen Rahmen einbettet, kennzeichnen die Arbeitsweise. Jeder Band enthält zudem einen ausführlichen Besprechungsteil, in dem aktuelle Publikationen mit Tirolbezug rezensiert werden.
IIm 84. Band begibt sich Jubilar Josef Riedmann auf eine Reise ins Tirol des Jahres 1428, die ihn u.a. zu den vermeintlichen Ursprüngen des Zillertaler Gauderfestes führt, während Barbara Denicolò Essen und Trinken am zeitgenössischen Hof Herzog Friedrichs IV. darstellt. Daneben gibt es Beiträge zur neueren Geschichte Tirols, darunter eine Analyse der medialen Darstellung von Tiroler Frauen in Stadt und Land während und kurz nach dem Ersten Weltkrieg.
Der Schwerpunkt des Hefts ist diesmal dem Thema "Fremderziehung" gewidmet. Behandelt werden u.a. die Debatten um die ersten Kindergärten in Tirol um 1900, aber auch die Sammeldeportation von Insassen aus dem Milser St. Josefs-Institut nach Schloss Hartheim im Rahmen der Aktion T4 im Nationalsozialismus.
INHALT VON BAND 84/2020
Josef Riedmann: Eine Reise durch Tirol im Jahre 1428. Mit einem Exkurs über die Ursprünge des Gauderfest in Zell am Ziller
Barbara Denicolò: Essen und Trinken am Hof Friedrichs IV.
Tobias Pamer: "wan(n) das ewr gnad horen wil" – Der Rotulus des Peter von Spaur. Ein Zeugnis zur kriegerischen Auseinandersetzung und politischen Kommunikation der Spaurer Fehde
Elena Taddei: Vom Trentino über Tirol an den Kaiserhof: Die steilen Hofkarrieren von Dario und Ferdinando Castelletti, Herren von Nomi als Beispiel für Eliten am fürstlichen Hof – Forschungsaufriss und -desideratum
Florian Messner: Der Henker und sein Richtschwert. Ein einschneidender Aspekt des Tiroler Strafvollzuges in der Neuzeit
Hansjörg Rabanser: "Sonders hab ich nicht leicht was schöners gesehn […]"– Die Reise von Andreas Alois Dipauli von Pavia in die Heimat (1785)
Isabella Brandstätter: Frauen in Tirol in Stadt und Land 1916 bis 1925: Eine Printmedienanalyse
Themenschwerpunkt Fremderziehung:
Ulrich Leitner: Einführung in den Themenschwerpunkt
Daniela Steinberger: Außerfamiliäre Kleinkinderbetreuung um 1900. Der Tiroler Kulturkampf und die Entstehung erster Kindergärten am Fallbeispiel Telfs
Elisabeth Gruber: Euthanasie in Tirol: Die Sammeldeportation vom Milser St. Josefs-Institut zur Euthanasietötungsanstalt Hartheim
Ulrich Leitner: Wiedererzählen als Erinnerungspraktik. Mehrfacherzählungen und ihre erinnerungs- und gedächtnispolitische Relevanz in der Aufarbeitung der Heimgeschichte
Forum
Aktualisiert: 2023-02-14
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Das Weihnachtsgeheimnis – ein Buch von Kindern und Menschen mit besonderen
Begabungen. Für Kinder und Erwachsene, zum Vorlesen, Nachdenken und Malen.
Einfühlsame Bilder von Melanie Vierziger, Künstlerin in der Siebdruckwerkstätte
des Instituts Hartheim für kognitiv und mehrfach beeinträchtigte Menschen bei
Linz, dazu Texte von Schülerinnen und Schülern der xxxx Schule in Alkoven. Die
bekannte Kinderbuchautorin Lene Mayer-Skumanz führt uns mit berührenden
Beiträgen für Eltern und Kinder zu einer neuen Sicht auf Advent und Weihnachten.
Ein besonderes Buch für Jüngere und Ältere, das man immer wieder gern in die Hand nimmt.
Aktualisiert: 2021-04-22
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Die "Tiroler Heimat" ist die traditionsreichste wissenschaftliche Zeitschrift, die sich der Geschichte und Kultur der historischen Region Tirol widmet. Die Zeitschrift wurde 1920 vom Historiker und Volkskundler Hermann Wopfner begründet, um nach der kurz zuvor erfolgten Grenzziehung, die Tirol teilte, die kulturhistorische Verbindung zwischen den Landesteilen aufrechtzuerhalten. Als Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde sollte die "Tiroler Heimat" Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern grenzüberschreitend die Möglichkeit bieten, ihre historischen und ethnologischen Studien zur Tiroler Landesgeschichte vorzustellen. Der Themenschwerpunkt hat sich seither ausgedehnt und umfasst im weitesten Sinne Beiträge zu Geschichte und Kultur Nord-, Ost- und Südtirols. Methodische und inhaltliche Vielfalt sowie ein hoher wissenschaftlicher Standard, der Landes- und Regionalgeschichte in einen überregionalen, europäischen Rahmen einbettet, kennzeichnen die Arbeitsweise. Jeder Band enthält zudem einen ausführlichen Besprechungsteil, in dem aktuelle Publikationen mit Tirolbezug rezensiert werden.
Im 84. Band begibt sich Jubilar Josef Riedmann auf eine Reise ins Tirol des Jahres 1428, die ihn u.a. zu den vermeintlichen Ursprüngen des Zillertaler Gauderfestes führt, während Barbara Denicolò Essen und Trinken am zeitgenössischen Hof Herzog Friedrichs IV. darstellt. Daneben gibt es Beiträge zur neueren Geschichte Tirols, darunter eine Analyse der medialen Darstellung von Tiroler Frauen in Stadt und Land während und kurz nach dem Ersten Weltkrieg.
Der Schwerpunkt des Hefts ist diesmal dem Thema „Fremderziehung“ gewidmet. Behandelt werden u.a. die Debatten um die ersten Kindergärten in Tirol um 1900, aber auch die Sammeldeportation von Insassen aus dem Milser St. Josefs-Institut nach Schloss Hartheim im Rahmen der Aktion T4 im Nationalsozialismus.
INHALT VON BAND 84/2020
Josef Riedmann: Eine Reise durch Tirol im Jahre 1428. Mit einem Exkurs über die Ursprünge des Gauderfest in Zell am Ziller
Barbara Denicolò: Essen und Trinken am Hof Friedrichs IV.
Tobias Pamer: „wan(n) das ewr gnad horen wil“ – Der Rotulus des Peter von Spaur. Ein Zeugnis zur kriegerischen Auseinandersetzung und politischen Kommunikation der Spaurer Fehde
Elena Taddei: Vom Trentino über Tirol an den Kaiserhof: Die steilen Hofkarrieren von Dario und Ferdinando Castelletti, Herren von Nomi als Beispiel für Eliten am fürstlichen Hof – Forschungsaufriss und -desideratum
Florian Messner: Der Henker und sein Richtschwert. Ein einschneidender Aspekt des Tiroler Strafvollzuges in der Neuzeit
Hansjörg Rabanser: „Sonders hab ich nicht leicht was schöners gesehn […]“– Die Reise von Andreas Alois Dipauli von Pavia in die Heimat (1785)
Isabella Brandstätter: Frauen in Tirol in Stadt und Land 1916 bis 1925: Eine Printmedienanalyse
Themenschwerpunkt Fremderziehung:
Ulrich Leitner: Einführung in den Themenschwerpunkt
Daniela Steinberger: Außerfamiliäre Kleinkinderbetreuung um 1900. Der Tiroler Kulturkampf und die Entstehung erster Kindergärten am Fallbeispiel Telfs
Elisabeth Gruber: Euthanasie in Tirol: Die Sammeldeportation vom Milser St. Josefs-Institut zur Euthanasietötungsanstalt Hartheim
Ulrich Leitner: Wiedererzählen als Erinnerungspraktik. Mehrfacherzählungen und ihre erinnerungs- und gedächtnispolitische Relevanz in der Aufarbeitung der Heimgeschichte
Forum
Emanuele Curzel/Christina Antenhofer: Projektbericht: 100 Jahre Regionalgeschichtsforschung im historischen Tirol
Christina Antenhofer/Mercedes Blaas/Richard Schober: Josef Riedmann zum 80. Geburtstag
Aktualisiert: 2021-12-02
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Die "Optimierung des Menschen" ist ein Topos, der sich in der Menschheitsgeschichte schon lange zurückverfolgen lässt. Viele Werke in Literatur und Kunst, Religion, Politik und Wissenschaft setzen sich mit diesem alten Traum des Menschen von der Verbesserung seiner Substanz und seines Wesens auseinander. Waren in der Vergangenheit viele Ziele einer "Optimierung" in weiter Ferne und bloße Utopie, so scheint nun eine biologische und technische "Verbesserung" des Menschen in greifbare Nähe gerückt zu sein. Machbarkeitsfantasien, ein gesellschaftlicher Druck zur ständigen (Selbst-)Optimierung und neue Möglichkeiten im biomedizinischen und digitalen Bereich stellen uns heute vor große ethische und soziale Herausforderungen.
Der vorliegende Band versammelt die Beiträge der 5. Internationalen Hartheim Konferenz, die sich der "Optimierung des Menschen" widmete. Elf Autorinnen und Autoren setzen sich anhand unterschiedlicher Zugänge und Perspektiven mit der Thematik auseinander und stellen Fragen nach Sinn und Nutzen, nach Problemen und Folgen aktueller Optimierungsprojekte.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die „Optimierung des Menschen“ ist ein Topos, der sich in der Menschheitsgeschichte schon lange zurückverfolgen lässt. Viele Werke in Literatur und Kunst, Religion, Politik und Wissenschaft setzen sich mit diesem alten Traum des Menschen von der Verbesserung seiner Substanz und seines Wesens auseinander. Waren in der Vergangenheit viele Ziele einer „Optimierung“ in weiter Ferne und bloße Utopie, so scheint nun eine biologische und technische „Verbesserung“ des Menschen in greifbare Nähe gerückt zu sein. Machbarkeitsfantasien, ein gesellschaftlicher Druck zur ständigen (Selbst-)Optimierung und neue Möglichkeiten im biomedizinischen und digitalen Bereich stellen uns heute vor große ethische und soziale Herausforderungen.
Der vorliegende Band versammelt die Beiträge der 5. Internationalen Hartheim Konferenz, die sich der „Optimierung des Menschen“ widmete. Elf Autorinnen und Autoren setzen sich anhand unterschiedlicher Zugänge und Perspektiven mit der Thematik auseinander und stellen Fragen nach Sinn und Nutzen, nach Problemen und Folgen aktueller Optimierungsprojekte.
Aktualisiert: 2022-07-08
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