Die Türkei durchläuft einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel. Während sich die öffentliche Aufmerksamkeit auf den politischen Autoritarismus und die Repression richtet, rückt Errol Babacan die kulturkämpferische Dynamik in den Blick. Auf der Basis einer Feldstudie bestimmt er die Regierungspartei AKP als Trägerin eines Hegemonieprojekts, das mit einer wachsenden Schicht religiöser Akteure vernetzt ist, die ihre Stellung sukzessive ausbauen. Die Religionsbehörde Diyanet, theologische Schulen und islamische Bruderschaften werden dabei im Zentrum einer religiösen Privilegienstruktur verortet, deren sozio-ökonomische Grundlage ein neoliberales Armutsregime ist.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Fernbeziehungen reproduzieren nicht nur normalisierte Vorstellungen von Intimität, sondern stellen sie zugleich infrage. Madeleine Scherrer erforscht, wie Frauen in Fernbeziehungen von vergeschlechtlichten Erfahrungen und Erwartungen berichten. Anhand theoretischer Ansätze zu Raum und Medialität zeigt sie auf, wie Fernbeziehungen als produzierte und sich überlagernde mediale Zwischenräume fungieren. Mit Rückgriff auf Karen Barads Methode der Diffraktion dekonstruiert sie normalisierte Intimitätsvorstellungen und hegemoniale dualistische Denkweisen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Die Türkei durchläuft einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel. Während sich die öffentliche Aufmerksamkeit auf den politischen Autoritarismus und die Repression richtet, rückt Errol Babacan die kulturkämpferische Dynamik in den Blick. Auf der Basis einer Feldstudie bestimmt er die Regierungspartei AKP als Trägerin eines Hegemonieprojekts, das mit einer wachsenden Schicht religiöser Akteure vernetzt ist, die ihre Stellung sukzessive ausbauen. Die Religionsbehörde Diyanet, theologische Schulen und islamische Bruderschaften werden dabei im Zentrum einer religiösen Privilegienstruktur verortet, deren sozio-ökonomische Grundlage ein neoliberales Armutsregime ist.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Fernbeziehungen reproduzieren nicht nur normalisierte Vorstellungen von Intimität, sondern stellen sie zugleich infrage. Madeleine Scherrer erforscht, wie Frauen in Fernbeziehungen von vergeschlechtlichten Erfahrungen und Erwartungen berichten. Anhand theoretischer Ansätze zu Raum und Medialität zeigt sie auf, wie Fernbeziehungen als produzierte und sich überlagernde mediale Zwischenräume fungieren. Mit Rückgriff auf Karen Barads Methode der Diffraktion dekonstruiert sie normalisierte Intimitätsvorstellungen und hegemoniale dualistische Denkweisen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Fernbeziehungen reproduzieren nicht nur normalisierte Vorstellungen von Intimität, sondern stellen sie zugleich infrage. Madeleine Scherrer erforscht, wie Frauen in Fernbeziehungen von vergeschlechtlichten Erfahrungen und Erwartungen berichten. Anhand theoretischer Ansätze zu Raum und Medialität zeigt sie auf, wie Fernbeziehungen als produzierte und sich überlagernde mediale Zwischenräume fungieren. Mit Rückgriff auf Karen Barads Methode der Diffraktion dekonstruiert sie normalisierte Intimitätsvorstellungen und hegemoniale dualistische Denkweisen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Der »Sommer der Migration« 2015 transformierte die europäische Migrationspolitik. Judith Kopp analysiert anhand des Fluchtursachen-Diskurses, wie gesellschaftliche Akteur*innen strategisch darum ringen, ihre Interessen durchzusetzen. Dazu zeichnet sie die Herausbildung des hegemonialen Verständnisses von Fluchtursachenbekämpfung kritisch nach. Dieses schreibt sich in die Reorganisation des EU-Grenzregimes nach 2015 ein. Gleichzeitig verweisen die diskursiven Kämpfe auf eine stärkere Sichtbarkeit von Geflüchteten vor dem Hintergrund globaler Nord-Süd-Verhältnisse.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Der »Sommer der Migration« 2015 transformierte die europäische Migrationspolitik. Judith Kopp analysiert anhand des Fluchtursachen-Diskurses, wie gesellschaftliche Akteur*innen strategisch darum ringen, ihre Interessen durchzusetzen. Dazu zeichnet sie die Herausbildung des hegemonialen Verständnisses von Fluchtursachenbekämpfung kritisch nach. Dieses schreibt sich in die Reorganisation des EU-Grenzregimes nach 2015 ein. Gleichzeitig verweisen die diskursiven Kämpfe auf eine stärkere Sichtbarkeit von Geflüchteten vor dem Hintergrund globaler Nord-Süd-Verhältnisse.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Der »Sommer der Migration« 2015 transformierte die europäische Migrationspolitik. Judith Kopp analysiert anhand des Fluchtursachen-Diskurses, wie gesellschaftliche Akteur*innen strategisch darum ringen, ihre Interessen durchzusetzen. Dazu zeichnet sie die Herausbildung des hegemonialen Verständnisses von Fluchtursachenbekämpfung kritisch nach. Dieses schreibt sich in die Reorganisation des EU-Grenzregimes nach 2015 ein. Gleichzeitig verweisen die diskursiven Kämpfe auf eine stärkere Sichtbarkeit von Geflüchteten vor dem Hintergrund globaler Nord-Süd-Verhältnisse.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Der »Sommer der Migration« 2015 transformierte die europäische Migrationspolitik. Judith Kopp analysiert anhand des Fluchtursachen-Diskurses, wie gesellschaftliche Akteur*innen strategisch darum ringen, ihre Interessen durchzusetzen. Dazu zeichnet sie die Herausbildung des hegemonialen Verständnisses von Fluchtursachenbekämpfung kritisch nach. Dieses schreibt sich in die Reorganisation des EU-Grenzregimes nach 2015 ein. Gleichzeitig verweisen die diskursiven Kämpfe auf eine stärkere Sichtbarkeit von Geflüchteten vor dem Hintergrund globaler Nord-Süd-Verhältnisse.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Die Schweizerische Volkspartei ist binnen 25 Jahren von einer braven Klientelpartei zum politischen Taktgeber avanciert. Sie ist nicht nur die stärkste politische Kraft des Landes, sondern auch ein Vorbild des europäischen Rechtspopulismus.
Marius Hildebrand beleuchtet die Karriere der SVP mithilfe der formalen Populismustheorie Ernesto Laclaus. Im Unterschied zu sozialstrukturellen und ideologiekritischen Analysen, die den Populismus als Anomalie perspektivieren, wird er hier als Effekt einer diskursiven Transformation der politischen Schweiz betrachtet.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Auch nach Jahrzehnten von Aktivismus und Forschung gilt: Die (Geschlechter-)Verhältnisse im Feld des Politischen und auf der Ebene der kollektiven Weltdeutung sind nach wie vor von Ungleichheiten dominiert. Die Beitragenden zeigen auf, dass die feministische Kritik im Moment des Einwands bereits Möglichkeiten entfaltet, diese Verhältnisse neu zu denken. Ob im Widerspruch gegen die hegemoniale Zuweisung eines bestimmten Ortes, einer gesellschaftlichen Position oder einer vermeintlichen »Natur« - die feministische Kritik entwirft stets auch emanzipatorische Visionen eines solidarischen Zusammenlebens: Sie gibt der Welt eine neue Wirklichkeit.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Kulturspezifische Narrative und Strukturen sowie globale Machtverhältnisse beeinflussen die Entstehung epistemologischer und künstlerischer Konzepte. Der interdisziplinäre Band beleuchtet deren Entstehung, Aneignung und Übertragung aus der Perspektive kleiner und nicht-westlicher Kulturen. Der Fokus der Beiträge liegt auf den resultierenden strukturellen Ungleichheiten, Asymmetrien und Widersprüchen sowie den Reflexionsprozessen darüber: Einerseits werden durch die Aneignung dominanter Konzepte kanonische Texte und Diskurse reproduziert, andererseits interaktive Vermittlungsprozesse und innovative Weiterentwicklungen initiiert.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Kulturspezifische Narrative und Strukturen sowie globale Machtverhältnisse beeinflussen die Entstehung epistemologischer und künstlerischer Konzepte. Der interdisziplinäre Band beleuchtet deren Entstehung, Aneignung und Übertragung aus der Perspektive kleiner und nicht-westlicher Kulturen. Der Fokus der Beiträge liegt auf den resultierenden strukturellen Ungleichheiten, Asymmetrien und Widersprüchen sowie den Reflexionsprozessen darüber: Einerseits werden durch die Aneignung dominanter Konzepte kanonische Texte und Diskurse reproduziert, andererseits interaktive Vermittlungsprozesse und innovative Weiterentwicklungen initiiert.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Kulturspezifische Narrative und Strukturen sowie globale Machtverhältnisse beeinflussen die Entstehung epistemologischer und künstlerischer Konzepte. Der interdisziplinäre Band beleuchtet deren Entstehung, Aneignung und Übertragung aus der Perspektive kleiner und nicht-westlicher Kulturen. Der Fokus der Beiträge liegt auf den resultierenden strukturellen Ungleichheiten, Asymmetrien und Widersprüchen sowie den Reflexionsprozessen darüber: Einerseits werden durch die Aneignung dominanter Konzepte kanonische Texte und Diskurse reproduziert, andererseits interaktive Vermittlungsprozesse und innovative Weiterentwicklungen initiiert.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Welche Auswirkungen hat die mediale Repräsentation ästhetisierter Wohnbildwelten auf Plattformen wie Instagram auf das Verständnis von Architektur, Raum und Wohnen? Der herrschenden Komplexität werden die dominanten Bildnarrative nicht gerecht, trotzdem finden die visuellen Wohnideale auch gebaute Übersetzungen und Anschlussstellen. Bernadette Krejs analysiert, was gegenhegemoniale Wohnbildwelten als politisch aktivistische Bilder für das Wohnen leisten können. Im Spannungsverhältnis von Bild und Architektur stellt sie alternative (Bild-)Möglichkeiten für mehr Diversität, Widerstand und Gemeinschaft in den Fokus - und gibt Tipps für Architekt*innen im Umgang mit digitalen und medial vermittelten Bildern.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Welche Auswirkungen hat die mediale Repräsentation ästhetisierter Wohnbildwelten auf Plattformen wie Instagram auf das Verständnis von Architektur, Raum und Wohnen? Der herrschenden Komplexität werden die dominanten Bildnarrative nicht gerecht, trotzdem finden die visuellen Wohnideale auch gebaute Übersetzungen und Anschlussstellen. Bernadette Krejs analysiert, was gegenhegemoniale Wohnbildwelten als politisch aktivistische Bilder für das Wohnen leisten können. Im Spannungsverhältnis von Bild und Architektur stellt sie alternative (Bild-)Möglichkeiten für mehr Diversität, Widerstand und Gemeinschaft in den Fokus - und gibt Tipps für Architekt*innen im Umgang mit digitalen und medial vermittelten Bildern.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Welche Auswirkungen hat die mediale Repräsentation ästhetisierter Wohnbildwelten auf Plattformen wie Instagram auf das Verständnis von Architektur, Raum und Wohnen? Der herrschenden Komplexität werden die dominanten Bildnarrative nicht gerecht, trotzdem finden die visuellen Wohnideale auch gebaute Übersetzungen und Anschlussstellen. Bernadette Krejs analysiert, was gegenhegemoniale Wohnbildwelten als politisch aktivistische Bilder für das Wohnen leisten können. Im Spannungsverhältnis von Bild und Architektur stellt sie alternative (Bild-)Möglichkeiten für mehr Diversität, Widerstand und Gemeinschaft in den Fokus - und gibt Tipps für Architekt*innen im Umgang mit digitalen und medial vermittelten Bildern.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Seit der Jahrtausendwende gibt es auf der bundespolitischen Ebene in Deutschland ein eigens auf die Engagementförderung fokussiertes Politikfeld. Wie kam es dazu? Wer hat diesen Prozess forciert?
Diesen Fragen geht Daniela Neumann durch eine Verknüpfung von Diskurs-, Hegemonie- und Gouvernementalitätstheorie auf den Grund. Anhand der Analyse politisch-medialer Diskurse legt sie den gesellschaftlichen Wandel im Umgang mit Freiwilligenarbeit seit den 1980er Jahren offen und beleuchtet die Deutungs- und Institutionalisierungskämpfe zwischen verschiedenen Interessengruppen. Es zeigt sich: Die Herausbildung einer staatlichen Engagementpolitik war keinesfalls zwangsläufig.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Seit der Jahrtausendwende gibt es auf der bundespolitischen Ebene in Deutschland ein eigens auf die Engagementförderung fokussiertes Politikfeld. Wie kam es dazu? Wer hat diesen Prozess forciert?
Diesen Fragen geht Daniela Neumann durch eine Verknüpfung von Diskurs-, Hegemonie- und Gouvernementalitätstheorie auf den Grund. Anhand der Analyse politisch-medialer Diskurse legt sie den gesellschaftlichen Wandel im Umgang mit Freiwilligenarbeit seit den 1980er Jahren offen und beleuchtet die Deutungs- und Institutionalisierungskämpfe zwischen verschiedenen Interessengruppen. Es zeigt sich: Die Herausbildung einer staatlichen Engagementpolitik war keinesfalls zwangsläufig.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Seit der Jahrtausendwende gibt es auf der bundespolitischen Ebene in Deutschland ein eigens auf die Engagementförderung fokussiertes Politikfeld. Wie kam es dazu? Wer hat diesen Prozess forciert?
Diesen Fragen geht Daniela Neumann durch eine Verknüpfung von Diskurs-, Hegemonie- und Gouvernementalitätstheorie auf den Grund. Anhand der Analyse politisch-medialer Diskurse legt sie den gesellschaftlichen Wandel im Umgang mit Freiwilligenarbeit seit den 1980er Jahren offen und beleuchtet die Deutungs- und Institutionalisierungskämpfe zwischen verschiedenen Interessengruppen. Es zeigt sich: Die Herausbildung einer staatlichen Engagementpolitik war keinesfalls zwangsläufig.
Aktualisiert: 2023-06-23
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