Innerstaatliche Konflikte prägen Städte und hinterlassen räumliche Spuren, die über die Beilegung hinaus wahrnehmbar bleiben. Diese Orte werden Schattenorte genannt - ihre Neuentwicklung ist häufig langwierig und schmerzhaft. In Belfast wird dies noch 20 Jahre nach dem Ende des Nordirlandkonflikts im Rahmen vieler Stadterneuerungsvorhaben deutlich.
Henriette Bertram zeigt: Schattenorte sind aufgrund ihrer historischen Symbolik umstritten. Bei der Neuentwicklung entsteht Dissonanz zwischen den ehemaligen Konfliktparteien, aber auch zwischen denjenigen Akteur_innen, die eine schnellstmögliche Normalisierung anstreben, und denjenigen, die der Erinnerung an den Konflikt mehr Raum geben möchten.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Das performative und materialisierte Erbe des Initiationsritus Kankurang in Senegal und Gambia ist von der UNESCO als »Immaterielles Kulturerbe« unter Schutz gestellt. Claudia Ba untersucht an diesem visuellen Erbe, wie dichotome Verständnisse von Moderne und Tradition in Afrika aufgehoben werden. Mit ihrem Konzept der ikonischen Kohärenz situiert sie raumzeitlich global fluktuierende Bilder visueller Erbekonstruktionen der afrikanischen Gegenwartsgesellschaften. Damit schafft sie einen neuen Modus der Gedächtnisforschung, dessen breites analytisches Potenzial sich an die Sozial- und Kultur- sowie Geschichtswissenschaft, aber auch an Interessierte richtet, die mit global zirkulierenden Bildern arbeiten.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Das performative und materialisierte Erbe des Initiationsritus Kankurang in Senegal und Gambia ist von der UNESCO als »Immaterielles Kulturerbe« unter Schutz gestellt. Claudia Ba untersucht an diesem visuellen Erbe, wie dichotome Verständnisse von Moderne und Tradition in Afrika aufgehoben werden. Mit ihrem Konzept der ikonischen Kohärenz situiert sie raumzeitlich global fluktuierende Bilder visueller Erbekonstruktionen der afrikanischen Gegenwartsgesellschaften. Damit schafft sie einen neuen Modus der Gedächtnisforschung, dessen breites analytisches Potenzial sich an die Sozial- und Kultur- sowie Geschichtswissenschaft, aber auch an Interessierte richtet, die mit global zirkulierenden Bildern arbeiten.
Aktualisiert: 2023-06-09
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In der Denkmaltheorie bzw. in den internationalen Heritage Studies verschiebt sich die Aufmerksamkeit sukzessive vom kulturellen Erbe als materieller Hinterlassenschaft hin zum kulturellen Erben als sozialem und politischem Prozess. Insbesondere Städte als räumliche und gesellschaftliche Gefüge bilden dabei eine Art Mikrokosmos, in dem sich Prozesse des Erbens deutlich artikulieren. Der Denkmaltheoretiker Gerhard Vinken hat in zahlreichen Beiträgen entscheidende intellektuelle Impulse zu dieser Entwicklung im Feld gegeben. Der Band versammelt Antworten namhafter Wissenschaftler*innen und Nachwuchsforscher*innen auf Gerhard Vinkens Anregungen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Innerstaatliche Konflikte prägen Städte und hinterlassen räumliche Spuren, die über die Beilegung hinaus wahrnehmbar bleiben. Diese Orte werden Schattenorte genannt - ihre Neuentwicklung ist häufig langwierig und schmerzhaft. In Belfast wird dies noch 20 Jahre nach dem Ende des Nordirlandkonflikts im Rahmen vieler Stadterneuerungsvorhaben deutlich.
Henriette Bertram zeigt: Schattenorte sind aufgrund ihrer historischen Symbolik umstritten. Bei der Neuentwicklung entsteht Dissonanz zwischen den ehemaligen Konfliktparteien, aber auch zwischen denjenigen Akteur_innen, die eine schnellstmögliche Normalisierung anstreben, und denjenigen, die der Erinnerung an den Konflikt mehr Raum geben möchten.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Man sagt, die Sieger*innen schreiben die Geschichte. Wie also wird die Erinnerung an die Kämpfe der Arbeiter*innenbewegung nach 1989 erzählt? Dominieren Verfallsgeschichten und eine »linke Melancholie« oder entfaltet sich in der Erinnerung an das Gewesene ein Möglichkeitsdenken, das auch die Zukunft neu zu perspektivieren vermag? Sebastian Schweer analysiert engagierte deutschsprachige Erinnerungsromane, in denen die Arbeiter*innen- und Bewegungsgeschichte archiviert, kritisiert, reflektiert und weitergesponnen wird. Der Frage nach dem Verhältnis von Romanform, Erinnerung und dem Status utopischen Denkens folgend behandelt er Sujets wie Hausbesetzung, Terrorismus, das Erbe der DDR oder sozialistische Kybernetik.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Bislang gingen die meisten Interpreten davon aus, dass die »Auslöschung« das einzige tatsächlich realisierte Wahnsinnsprojekt eines bernhardschen Protagonisten ist. Viele kritisierten diese »ungeheure Schrift«, in der alles ausgelöscht und zugleich an ein KZ-Opfer erinnert werden soll, als moralischen Fehltritt. Thomas Meyer zeigt jedoch: Die Memorialpolitik der »Auslöschung« fördert ganz anderes zutage: ein Gegen-Gedächtnis, ein anderes (Ge-)Denken, das die gutgläubige Ideologie der Erinnerungsimperative durchkreuzt. »Auslöschung« ist eine unmögliche Möglichkeit, ein phantastischer Traum(a)text, der seine Realisierung nur träumt und trotzdem ein ethisches und literarisches Programm verfolgt.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Unter dem ungewissen Erwartungshorizont spätmoderner Gesellschaften treten verschiedene Vorstellungen kollektiver Identität in Konflikt. Jochen Kibel zeigt: Im Streit um das Neue Museum in Berlin und das Militärhistorische Museum in Dresden artikulierten sich unterschiedliche Kollektivierungsdiskurse, in denen die Vergangenheit nach den Anforderungen der Gegenwart umgeformt wurde. Der retrospektive Blick gewährt damit immer auch die prospektive Hoffnung auf eine bessere Vergangenheit. Die dynamischen Verhältnisse der Gegenwart bringen schließlich eine Form reflexiver Identitätsbildung hervor, in der auch die Fähigkeit anhaltender Selbstkritik in der Vergangenheit ›wiedergefunden‹ wird. Die Vorstellung einer wandlungsfähigen Identität gewährleistet dann ein Gleichbleiben im Strom der Zeit, durch beständige Kurskorrekturen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Man sagt, die Sieger*innen schreiben die Geschichte. Wie also wird die Erinnerung an die Kämpfe der Arbeiter*innenbewegung nach 1989 erzählt? Dominieren Verfallsgeschichten und eine »linke Melancholie« oder entfaltet sich in der Erinnerung an das Gewesene ein Möglichkeitsdenken, das auch die Zukunft neu zu perspektivieren vermag? Sebastian Schweer analysiert engagierte deutschsprachige Erinnerungsromane, in denen die Arbeiter*innen- und Bewegungsgeschichte archiviert, kritisiert, reflektiert und weitergesponnen wird. Der Frage nach dem Verhältnis von Romanform, Erinnerung und dem Status utopischen Denkens folgend behandelt er Sujets wie Hausbesetzung, Terrorismus, das Erbe der DDR oder sozialistische Kybernetik.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Unter dem ungewissen Erwartungshorizont spätmoderner Gesellschaften treten verschiedene Vorstellungen kollektiver Identität in Konflikt. Jochen Kibel zeigt: Im Streit um das Neue Museum in Berlin und das Militärhistorische Museum in Dresden artikulierten sich unterschiedliche Kollektivierungsdiskurse, in denen die Vergangenheit nach den Anforderungen der Gegenwart umgeformt wurde. Der retrospektive Blick gewährt damit immer auch die prospektive Hoffnung auf eine bessere Vergangenheit. Die dynamischen Verhältnisse der Gegenwart bringen schließlich eine Form reflexiver Identitätsbildung hervor, in der auch die Fähigkeit anhaltender Selbstkritik in der Vergangenheit ›wiedergefunden‹ wird. Die Vorstellung einer wandlungsfähigen Identität gewährleistet dann ein Gleichbleiben im Strom der Zeit, durch beständige Kurskorrekturen.
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In der Denkmaltheorie bzw. in den internationalen Heritage Studies verschiebt sich die Aufmerksamkeit sukzessive vom kulturellen Erbe als materieller Hinterlassenschaft hin zum kulturellen Erben als sozialem und politischem Prozess. Insbesondere Städte als räumliche und gesellschaftliche Gefüge bilden dabei eine Art Mikrokosmos, in dem sich Prozesse des Erbens deutlich artikulieren. Der Denkmaltheoretiker Gerhard Vinken hat in zahlreichen Beiträgen entscheidende intellektuelle Impulse zu dieser Entwicklung im Feld gegeben. Der Band versammelt Antworten namhafter Wissenschaftler*innen und Nachwuchsforscher*innen auf Gerhard Vinkens Anregungen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Welche Chancen und Risiken stecken in der Kommunikation von Ur- und Frühgeschichte in Ausstellungen? Welche Narrative zu Themen wie Erbe und Identität werden vermittelt und welche Rolle spielen dabei Inszenierungen und Ausstellungstexte? Erstmals nimmt Tabea Malter die für die Bundesrepublik Deutschland spezifischen archäologischen Landesmuseen hinsichtlich ihres gesellschaftlichen Potentials kritisch in den Blick. Neben kulturtheoretischen Reflexionen zu Gedächtnis, Erbe und Identität kontrastiert sie die Ausstellungsanalysen in vier Fallstudien durch Interviews mit den Ausstellungsmacher*innen - und liefert so auch wichtige Impulse für die Museumspraxis.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Bislang gingen die meisten Interpreten davon aus, dass die »Auslöschung« das einzige tatsächlich realisierte Wahnsinnsprojekt eines bernhardschen Protagonisten ist. Viele kritisierten diese »ungeheure Schrift«, in der alles ausgelöscht und zugleich an ein KZ-Opfer erinnert werden soll, als moralischen Fehltritt. Thomas Meyer zeigt jedoch: Die Memorialpolitik der »Auslöschung« fördert ganz anderes zutage: ein Gegen-Gedächtnis, ein anderes (Ge-)Denken, das die gutgläubige Ideologie der Erinnerungsimperative durchkreuzt. »Auslöschung« ist eine unmögliche Möglichkeit, ein phantastischer Traum(a)text, der seine Realisierung nur träumt und trotzdem ein ethisches und literarisches Programm verfolgt.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Welche Chancen und Risiken stecken in der Kommunikation von Ur- und Frühgeschichte in Ausstellungen? Welche Narrative zu Themen wie Erbe und Identität werden vermittelt und welche Rolle spielen dabei Inszenierungen und Ausstellungstexte? Erstmals nimmt Tabea Malter die für die Bundesrepublik Deutschland spezifischen archäologischen Landesmuseen hinsichtlich ihres gesellschaftlichen Potentials kritisch in den Blick. Neben kulturtheoretischen Reflexionen zu Gedächtnis, Erbe und Identität kontrastiert sie die Ausstellungsanalysen in vier Fallstudien durch Interviews mit den Ausstellungsmacher*innen - und liefert so auch wichtige Impulse für die Museumspraxis.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Das gebaute Erbe der Moderne ab 1945 steht angesichts des Klimawandels und hoher gesellschaftlicher Erwartungen seit Jahren auf dem Prüfstand. Der umfangreiche Bestand wurde mit großen Zukunftshoffnungen in nur kurzer Zeit errichtet – und nicht selten unter Einsatz wenig erprobter Fertigungstechniken der Bauindustrie. Bei allen Bemühungen um die Erforschung von Raumkonzepten und gesellschaftlichen Utopien der 1950er bis 1970er Jahre: Der praxisorientierten Bauforschung fehlen verbindliche Strategien zur Erfassung und Bewertung von Konstruktionen, Materialien und Bauweisen für den breiten Gebäudebestand, vom solitären Kirchenbau über Wohnsiedlungen und Grünanlagen bis hin zu den voluminösen Großbauten für Kultur, Sport und Bildung, den Einfamilienhäusern sowie den Ingenieursbauwerken der urbanen und peripheren Infrastruktur.Um das Vorhandene als Ressource für die Zukunft zu erhalten, sind neue Werkzeuge der Erfassung und Bewertung unter Berücksichtigung bautechnischer, konstruktiver, ökologischer und ökonomischer Faktoren erforderlich. Dieses Buch zeigt auf Grundlage laufender Projekte aus dem DFG-Netzwerk Bauforschung Jüngere Baubestände 1945+ mögliche Perspektiven für den Umgang mit dem jüngeren Bauerbe auf.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Das gebaute Erbe der Moderne ab 1945 steht angesichts des Klimawandels und hoher gesellschaftlicher Erwartungen seit Jahren auf dem Prüfstand. Der umfangreiche Bestand wurde mit großen Zukunftshoffnungen in nur kurzer Zeit errichtet – und nicht selten unter Einsatz wenig erprobter Fertigungstechniken der Bauindustrie. Bei allen Bemühungen um die Erforschung von Raumkonzepten und gesellschaftlichen Utopien der 1950er bis 1970er Jahre: Der praxisorientierten Bauforschung fehlen verbindliche Strategien zur Erfassung und Bewertung von Konstruktionen, Materialien und Bauweisen für den breiten Gebäudebestand, vom solitären Kirchenbau über Wohnsiedlungen und Grünanlagen bis hin zu den voluminösen Großbauten für Kultur, Sport und Bildung, den Einfamilienhäusern sowie den Ingenieursbauwerken der urbanen und peripheren Infrastruktur.Um das Vorhandene als Ressource für die Zukunft zu erhalten, sind neue Werkzeuge der Erfassung und Bewertung unter Berücksichtigung bautechnischer, konstruktiver, ökologischer und ökonomischer Faktoren erforderlich. Dieses Buch zeigt auf Grundlage laufender Projekte aus dem DFG-Netzwerk Bauforschung Jüngere Baubestände 1945+ mögliche Perspektiven für den Umgang mit dem jüngeren Bauerbe auf.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Man sagt, die Sieger*innen schreiben die Geschichte. Wie also wird die Erinnerung an die Kämpfe der Arbeiter*innenbewegung nach 1989 erzählt? Dominieren Verfallsgeschichten und eine »linke Melancholie« oder entfaltet sich in der Erinnerung an das Gewesene ein Möglichkeitsdenken, das auch die Zukunft neu zu perspektivieren vermag? Sebastian Schweer analysiert engagierte deutschsprachige Erinnerungsromane, in denen die Arbeiter*innen- und Bewegungsgeschichte archiviert, kritisiert, reflektiert und weitergesponnen wird. Der Frage nach dem Verhältnis von Romanform, Erinnerung und dem Status utopischen Denkens folgend behandelt er Sujets wie Hausbesetzung, Terrorismus, das Erbe der DDR oder sozialistische Kybernetik.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Unter dem ungewissen Erwartungshorizont spätmoderner Gesellschaften treten verschiedene Vorstellungen kollektiver Identität in Konflikt. Jochen Kibel zeigt: Im Streit um das Neue Museum in Berlin und das Militärhistorische Museum in Dresden artikulierten sich unterschiedliche Kollektivierungsdiskurse, in denen die Vergangenheit nach den Anforderungen der Gegenwart umgeformt wurde. Der retrospektive Blick gewährt damit immer auch die prospektive Hoffnung auf eine bessere Vergangenheit. Die dynamischen Verhältnisse der Gegenwart bringen schließlich eine Form reflexiver Identitätsbildung hervor, in der auch die Fähigkeit anhaltender Selbstkritik in der Vergangenheit ›wiedergefunden‹ wird. Die Vorstellung einer wandlungsfähigen Identität gewährleistet dann ein Gleichbleiben im Strom der Zeit, durch beständige Kurskorrekturen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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In der Denkmaltheorie bzw. in den internationalen Heritage Studies verschiebt sich die Aufmerksamkeit sukzessive vom kulturellen Erbe als materieller Hinterlassenschaft hin zum kulturellen Erben als sozialem und politischem Prozess. Insbesondere Städte als räumliche und gesellschaftliche Gefüge bilden dabei eine Art Mikrokosmos, in dem sich Prozesse des Erbens deutlich artikulieren. Der Denkmaltheoretiker Gerhard Vinken hat in zahlreichen Beiträgen entscheidende intellektuelle Impulse zu dieser Entwicklung im Feld gegeben. Der Band versammelt Antworten namhafter Wissenschaftler*innen und Nachwuchsforscher*innen auf Gerhard Vinkens Anregungen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Welche Chancen und Risiken stecken in der Kommunikation von Ur- und Frühgeschichte in Ausstellungen? Welche Narrative zu Themen wie Erbe und Identität werden vermittelt und welche Rolle spielen dabei Inszenierungen und Ausstellungstexte? Erstmals nimmt Tabea Malter die für die Bundesrepublik Deutschland spezifischen archäologischen Landesmuseen hinsichtlich ihres gesellschaftlichen Potentials kritisch in den Blick. Neben kulturtheoretischen Reflexionen zu Gedächtnis, Erbe und Identität kontrastiert sie die Ausstellungsanalysen in vier Fallstudien durch Interviews mit den Ausstellungsmacher*innen - und liefert so auch wichtige Impulse für die Museumspraxis.
Aktualisiert: 2023-06-02
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