Eine Dachkammer in einem abgelegenen Gehöft ist der Raum von Imaginationen und Erinnerungen. Hier beginnt der Erzähler sein „Journal“, und was er aufzeichnet, sind Vorgänge in nächster Umgebung und in ferner Vergangenheit, im Traum und in der Wirklichkeit. Beckers Beobachtungen streifen die Hügellandschaft seiner rheinischen Heimat, wandern nach Berlin und in den deutschen Osten, richten sich auf Bilder der ersten Jahre nach dem Krieg, erinnern sich an einen Karmann Ghia und an lange Fernsehabende, daran, wie man vor dem Radio saß, um Welt zu empfangen, an Möbel und Bilder. Indem sich der Autor seiner Wahrnehmungen vergewissert, geht er ihren Spuren nach, reflektiert sie, variiert ihre Motive, schreibt sie – und damit sein wie das Leben anderer – fort.
In Schnee in den Ardennen vermischt Jürgen Becker die Formen von Tagebuch, Reiseerzählung und Roman. Täuschende Wahrnehmungen, ironische Berichte, lakonische Mitteilungen, poetische Notate – im Wechsel der Schreibweisen hält er seinen Lesern einen Spiegel vor, in dem jeder sich selbst, seine Erfahrungen und Geschichten erkennen wird.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Eine Dachkammer in einem abgelegenen Gehöft ist der Raum von Imaginationen und Erinnerungen. Hier beginnt der Erzähler sein „Journal“, und was er aufzeichnet, sind Vorgänge in nächster Umgebung und in ferner Vergangenheit, im Traum und in der Wirklichkeit. Beckers Beobachtungen streifen die Hügellandschaft seiner rheinischen Heimat, wandern nach Berlin und in den deutschen Osten, richten sich auf Bilder der ersten Jahre nach dem Krieg, erinnern sich an einen Karmann Ghia und an lange Fernsehabende, daran, wie man vor dem Radio saß, um Welt zu empfangen, an Möbel und Bilder. Indem sich der Autor seiner Wahrnehmungen vergewissert, geht er ihren Spuren nach, reflektiert sie, variiert ihre Motive, schreibt sie – und damit sein wie das Leben anderer – fort.
In Schnee in den Ardennen vermischt Jürgen Becker die Formen von Tagebuch, Reiseerzählung und Roman. Täuschende Wahrnehmungen, ironische Berichte, lakonische Mitteilungen, poetische Notate – im Wechsel der Schreibweisen hält er seinen Lesern einen Spiegel vor, in dem jeder sich selbst, seine Erfahrungen und Geschichten erkennen wird.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Eine kunstvolle Erzählung von Xaver Bayer in bibliophilem Gewand.
Ein wundersamer Altar in der Wildnis
In einer verlassenen Waldkirche, weit abgelegen hinter der Stadtgrenze, umgeben von Bäumen und von Fledermäusen bewohnt, bezieht Xaver Bayers Protagonist sein neues Quartier. Sein Reich bestückt er mit allerlei kuriosen Fundstücken aus dem Wald und von der örtlichen Mülldeponie und schafft damit ein verstörendes und zugleich betörendes Arrangement. Wochenlang lebt er alleine inmitten dieser eigensinnigen Wunderkammer - bis sich eines Tages ein Mann in die Kirche verirrt …
Der Dichter als Seismograph kleinster Erschütterungen
Schon in seinem von der Kritik gefeierten Erzählband "Die durchsichtigen Hände" hat sich der österreichische Autor Xaver Bayer eindrucksvoll als Wahrnehmungskünstler gezeigt. In dieser Manier gestaltet er auch seine Erzählung "Atlas". Eine kleine Kostbarkeit im bibliophilen Gewand von einer der ungewöhnlichsten literarischen Stimmen Österreichs.
Aktualisiert: 2023-05-11
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EIN FAMILIENSCHICKSAL VOR DEM HINTERGRUND DER BEWEGTEN GESCHICHTE SÜDTIROLS UND ITALIENS.
Alte Wunden: in einem Land zwischen Option, Faschismus und Versöhnung
Zwei Kulturen, zwei Sprachen und eine gemeinsame gewaltvolle Geschichte prägen das Land, in dem der Bozner Redakteur Jul lebt. Als seine kleine Tochter bei einem Unfall stirbt, gerät sein Leben aus den Fugen. Noch nach Jahren quält ihn die Frage nach Schuld und Verantwortung. Endlosschleifen der immer selben Gedanken rauben Jul den Schlaf. Das Haus im Grünen, das er für seine Familie als Rückzugsort renoviert und gestaltet hat, wird ihm zur Last, die Ehe zu seiner italienischen Frau Mara scheint unwiederbringlich zerrüttet. Entfremdet von sich selbst, fasst Jul einen Entschluss.
Von Südtirol nach Sizilien: aus dem äußersten Norden in den tiefen Süden
Jul reist ins sizilianische Agrigento, in die alte Heimat seines Schwiegervaters, eines ehemaligen faschistischen Funktionärs. Der glühende Verehrer des "Duce" Benito Mussolini wurde vor vielen Jahrzehnten nach Bozen versetzt, um die Italienisierung der Südtiroler voranzutreiben. Seine Frau – Maras Mutter, eine "Deutsche" – gab ihre Sprache für ihren Ehemann auf. Juls Familie hingegen optierte für das nationalsozialistische Hitlerdeutschland und ging nach Graz. Jul, der Südtiroler, spürt nun am anderen Ende Italiens den Wunden und Grenzen nach, die sein Leben, seine erschütterte Ehe mit Mara und sein Land überziehen. Wie lassen sich diese Grenzen einreißen?
Eine bewegende Geschichte von Verlust und Versöhnung von Joseph Zoderer
Eindringlich erzählt Joseph Zoderer von der Tragödie eines Mannes, dessen Leben bestimmt wird von der Geschichte des Landes, in dem er lebt. Und so ersteht auch die gewaltsame Geschichte Südtirols und Italiens auf, die zur Mitte des 20. Jahrhunderts über das Leben der Bewohner hinwegfegte und dessen Spuren noch heute sichtbar sind. Der fünfte Band der Werkausgabe erscheint mit einem Nachwort von Peter Hamm sowie einem Beitrag zur Textgenese.
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Bisher in der Werkausgabe erschienen:
Dauerhaftes Morgenrot
Das Schildkrötenfest
Die Walsche
Lontano
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Aktualisiert: 2023-05-11
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VOM RINGEN DER LIEBE IM WISSEN DES TODES: DER NEUE ROMAN VON JOSEPH ZODERER.
DIE LIEBE ZWEIER MENSCHEN JENSEITS ALLER KONVENTIONEN
LIEBEN, ALTERN, STERBEN - darum kreisen wie manisch Alexanders Gedanken. An seinem Lebensabend angekommen, ringt er um die LIEBE ZU EINER VERHEIRATETEN FRAU, die mitten im Leben steht. Eine Liebe, die ihn anzieht, treibt und abstößt, die ihn in den Wahnsinn stürzt und gleichzeitig lebendig macht und am Leben hält. In ihren INTENSIVSTEN MOMENTEN treffen sich hier zwei Menschen JENSEITS DES ALTERS und geben sich Freude, Geborgenheit und Sinnhaftigkeit.
EXZESSIV, TEMPERAMENTVOLL, UNGEZÜGELT: EINE NEUE SEITE IM WERK JOSEPH ZODERERS
Joseph Zoderer lässt keinen Zweifel daran, dass es seinem Erzähler um alles geht: In exzessiven, schonungslosen Reflexionen enttarnt Alexander DAS GLÜCK DER LIEBE ALS LEBENSNOTWENDIGE ILLUSION. Er spricht als RAUER POET, als LEIDENSCHAFTLICHER LIEBENDER und hoffnungslos Einsamer – ein aufwühlender Weltaneignungsversuch bei gleichzeitigem Weltverlust.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Neue Gedichte von Joseph Zoderer: Zeilen über die Liebe.
Vielleicht stehst du jetzt
im Garten einer anderen Ferne
hältst deine Hand
aus dem Fenster der Nacht
gibst mir ein Zeichen
das ich nicht sehe
vielleicht hast du die Sehnsucht
für mich erfunden
Die Gesichter der Liebe in filigranen Zeilen
In seinem neuen Gedichtband widmet sich Joseph Zoderer der Liebe als Grundprinzip des Lebens: Er besingt die Schmerzen, die sie zufügt, das Glück, das sie beschert, die Sehnsucht und die Erfüllung, die sie zu bringen vermag. Seine Gedichte zeugen von der starken Bindung zu einem Seelenverwandten, von der Freude geteilter Momente und von einer Liebe ohne Ende. Zoderers zarte Miniaturen brauchen weder Reim noch klassische Versformen - sie leben von konzentrierter Beobachtung. Aus Wald, Wasser und Stein steigen Erkenntnis und feine und zugleich kraftvolle Bilder. Die Natur wird zur Sprache, und die Sprache zur Natur.
Joseph Zoderer: neue Gedichte von der literarischen Stimme Südtirols
Joseph Zoderer ist einer der wichtigsten Südtiroler Gegenwartsautoren. Mit Werken wie "Die Walsche" und "Das Glück beim Händewaschen" hat er sich in die vorderste Riege der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur geschrieben. Nach "Liebe auf den Kopf gestellt" (2007) und "Hundstrauer" (Haymon 2013) legt er mit "Die Erfindung der Sehnsucht" seinen neuen Gedichtband vor: voll poetischer Melodie und ungebrochener Sprachkraft.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Ein großer Roman der Nachkriegszeit - und ein behutsamer Text über das Leben zwischen zwei Welten
Zurück in die Heimat - heim in die Fremde: Schon vor Jahren hat Olga ihrem Heimatdorf in den Südtiroler Bergen den Rücken gekehrt. Heute lebt sie mit ihrem Freund, einem Italiener, in der Stadt. Als ihr Vater, ein tyrannischer Schulmeister, verstirbt, kehrt sie zurück in ihren beengten Geburtsort - dorthin, wo man gerade traditionelle Hausfassaden wieder aufbaut, um den Touristen eine heile Welt vorzugaukeln. Hier schlagen ihr, der "Walschen", die mit einem italienischen Mann - und dazu noch unverheiratet! - in der Stadt lebt, das Misstrauen und die Kälte der Dorfbewohner entgegen. Ebenso wie unter den italienischen Freunden in der Stadt ist sie eine Fremde, die sich keiner der beiden Welten zugehörig fühlt.
Zwischen zwei Welten - ein Schlüsselroman zur Südtirol-Problematik
Als erste literarische Auseinandersetzung mit der Südtirol-Frage war "Die Walsche" zunächst heiß umstritten. Später wurde "Die Walsche" auch in Italien ein Bestseller, außerdem verfilmt, mehrfach ausgezeichnet und als Bühnenstück aufgeführt. Ohne Zweifel ist der Roman, mit dem sich der Autor in die deutsche und in die italienische Literaturgeschichte schrieb, Joseph Zoderers wichtigstes Buch. In einer kristallklaren Sprache zeigt er, wie schmerzhaft Ablehnung und Diskriminierung sein können, und wie schwer es ist, sich zwischen zwei Welten zurechtzufinden. Nicht zuletzt deshalb ist das behutsam-schöne Werk heute aktueller denn je.
Eine Werkausgabe für einen der führenden Erzähler der Gegenwart
"Die Walsche" ist der dritte Band einer Edition, in der die Werke von Joseph Zoderer, einem der führenden Erzähler der Gegenwartsliteratur, in Einzelbänden neu aufgelegt werden. In Zusammenarbeit mit dem Brenner-Archiv Innsbruck wird dieser Band durch ein Nachwort von Sigurd Paul Scheichl sowie Materialien zur Entstehung des Textes aus dem Vorlass des Autors ergän
Aktualisiert: 2023-05-10
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Ein Leben lang waren sie beste Freunde, haben nächtelang diskutiert und gelacht, gegessen und getrunken. Doch als Konrad stirbt und sein Freund dessen leere Wohnung in Rom betritt, wird ihm nach und nach bewusst, wie fremd und undurchdringlich ihm Konrad über all die Jahre hinweg geblieben ist, wie streng er die Geheimnisse seines Lebens gehütet hat.
In der zweiten Erzählung dieses Bandes schildert Joseph Zoderer die Beziehung zweier Brüder: Nach einem Leben auf Distanz kommen sie sich im Alter wieder näher, suchen die Vergangenheit nach geteilten Erinnerungen ab und spüren dem nach, was sie voneinander trennt.
In beiden Geschichten erweist sich Zoderer als ein begnadeter Erzähler, der wie kaum ein anderer den Zauber des Unscheinbaren erwecken kann. Sensibel und mit feinem Strich zeichnet er in diesem Buch die Porträts von vier Männern und erzählt vom reifen Blick des Alters, von Vertrautheit und Distanz, und von der Kraft der Freundschaft.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Intensiv und eindringlich, melancholisch und schön
Joseph Zoderer erzählt von der Sehnsucht nach eindeutigen Gefühlen, vom Abenteuer des Sich-Verlierens und von den Fluchtmanövern, die wir inszenieren, um nicht schutzlos dazustehen vor einem unerwarteten Glück. Dass wir für dieses Glück alles riskieren, zeigt Zoderer mit eindringlicher Intensität.
Eine Werkausgabe für einen der führenden Erzähler der Gegenwart
"Das Schildkrötenfest" ist der zweite Band einer Edition, in der die Werke von Joseph Zoderer, einem der führenden Erzähler der Gegenwartsliteratur, in Einzelbänden neu aufgelegt werden. In Zusammenarbeit mit dem Brenner-Archiv Innsbruck wird dieser Band durch ein Nachwort von Sieglinde Klettenhammer sowie Materialien aus dem Vorlass des Autors ergänzt.
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>Ein berührendes Buch, die Geschichte einer Liebe, die immer weniger greifbar wird, je mehr Loris sie zu fassen versucht."Das Schildkrötenfest" ist eine Geschichte von brennendem Begehren. Zoderer ist ein großartiger Erzähler, stets nah an seinen Figuren, eindringlich und klar.<
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Bisher in der Werkausgabe erschienen:
• Dauerhaftes Morgenrot
• Das Schildkrötenfest
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"In jenen Werken, die seinen literarischen Ruhm begründet haben, war Zoderer nie so locker und ungezwungen im Erzählton und so komisch wie hier."
Tiroler Tageszeitung
"Zoderer entspinnt eine schöne Liebesgeschichte … mit poetischen Sätzen und sensiblem Gespür für die Widerspiegelungen der inneren Befindlichkeiten in den Objekten des Äußeren, erzählt Zoderer seine Geschichte …"
profil, Nina Schröder
"Im schwebenden Ton des souveränen Erzählers gehalten, liefert Zoderers kleiner Roman faszinierende Momentaufnahmen."
Die Weltwoche
Aktualisiert: 2023-05-10
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"In meiner Brust wachsen Bäume.": Während die Welt zum Zimmer schrumpft, entfaltet sich in Joseph Zoderers Gedichten das Leben.
"Mit den Händen / die Nachterde betasten / darin versteckt sich / das Licht."
Joseph Zoderers Gedichte führen in einen Kosmos, der sich immer weiter verengt – die Welt wird zum Zimmer, der Horizont durch die Fenster begrenzt. Doch was sich in diesem reduzierten Raum entfaltet, ist nichts weniger als das Leben selbst: Liebe und Schmerz, Sehnsucht und Verzweiflung, die Befragung der Vergangenheit und das unbarmherzige Wissen um den Tod. Joseph Zoderer öffnet mit wenigen Worten Türen in sinnliche Welten: zu den Erinnerungen an gelebte Leben und geliebte Lieben, in das Wandeln zwischen Nacht und Tag, zwischen Wachheit und Traum.
Joseph Zoderers Lyrik: zartfühlend und unbarmherzig zugleich.
Joseph Zoderer ist ein begnadeter Sprachkünstler, der in seiner Dichtung tief in den Kern des Menschen und des Menschseins vordringt. Diese Kraft wird dort am deutlichsten, wo sich die Literatur auf das Wesentliche reduziert: in der Lyrik. Ihre poetische Energie schöpfen Joseph Zoderers Gedichte aus dem Dialog mit der Natur. Und wie selbstverständlich wird in der Isolation das Unmögliche zur Wirklichkeit, strömen Flüsse durchs Haus und ziehen Kormorane an der Zimmerdecke entlang. Das stetige Werden und Vergehen der Natur wird zum Bild für die Einsamkeit und Vergänglichkeit jeder Existenz, für die Unabdingbarkeit des Todes – aber zugleich auch für das ungebrochene Beharren auf dem Leben.
Aktualisiert: 2023-05-10
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"In meiner Brust wachsen Bäume.": Während die Welt zum Zimmer schrumpft, entfaltet sich in Joseph Zoderers Gedichten das Leben.
"Mit den Händen / die Nachterde betasten / darin versteckt sich / das Licht."
Joseph Zoderers Gedichte führen in einen Kosmos, der sich immer weiter verengt – die Welt wird zum Zimmer, der Horizont durch die Fenster begrenzt. Doch was sich in diesem reduzierten Raum entfaltet, ist nichts weniger als das Leben selbst: Liebe und Schmerz, Sehnsucht und Verzweiflung, die Befragung der Vergangenheit und das unbarmherzige Wissen um den Tod. Joseph Zoderer öffnet mit wenigen Worten Türen in sinnliche Welten: zu den Erinnerungen an gelebte Leben und geliebte Lieben, in das Wandeln zwischen Nacht und Tag, zwischen Wachheit und Traum.
Joseph Zoderers Lyrik: zartfühlend und unbarmherzig zugleich.
Joseph Zoderer ist ein begnadeter Sprachkünstler, der in seiner Dichtung tief in den Kern des Menschen und des Menschseins vordringt. Diese Kraft wird dort am deutlichsten, wo sich die Literatur auf das Wesentliche reduziert: in der Lyrik. Ihre poetische Energie schöpfen Joseph Zoderers Gedichte aus dem Dialog mit der Natur. Und wie selbstverständlich wird in der Isolation das Unmögliche zur Wirklichkeit, strömen Flüsse durchs Haus und ziehen Kormorane an der Zimmerdecke entlang. Das stetige Werden und Vergehen der Natur wird zum Bild für die Einsamkeit und Vergänglichkeit jeder Existenz, für die Unabdingbarkeit des Todes – aber zugleich auch für das ungebrochene Beharren auf dem Leben.
Aktualisiert: 2023-02-13
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„In meiner Brust wachsen Bäume.“: Während die Welt zum Zimmer schrumpft, entfaltet sich in Joseph Zoderers Gedichten das Leben.
„Mit den Händen / die Nachterde betasten / darin versteckt sich / das Licht.“
Joseph Zoderers Gedichte führen in einen Kosmos, der sich immer weiter verengt – die Welt wird zum Zimmer, der Horizont durch die Fenster begrenzt. Doch was sich in diesem reduzierten Raum entfaltet, ist nichts weniger als das Leben selbst: Liebe und Schmerz, Sehnsucht und Verzweiflung, die Befragung der Vergangenheit und das unbarmherzige Wissen um den Tod. Joseph Zoderer öffnet mit wenigen Worten Türen in sinnliche Welten: zu den Erinnerungen an gelebte Leben und geliebte Lieben, in das Wandeln zwischen Nacht und Tag, zwischen Wachheit und Traum.
Joseph Zoderers Lyrik: zartfühlend und unbarmherzig zugleich
Joseph Zoderer ist ein begnadeter Sprachkünstler, der in seiner Dichtung tief in den Kern des Menschen und des Menschseins vordringt. Diese Kraft wird dort am deutlichsten, wo sich die Literatur auf das Wesentliche reduziert: in der Lyrik. Ihre poetische Energie schöpfen Joseph Zoderers Gedichte aus dem Dialog mit der Natur. Und wie selbstverständlich wird in der Isolation das Unmögliche zur Wirklichkeit, strömen Flüsse durchs Haus und ziehen Kormorane an der Zimmerdecke entlang. Das stetige Werden und Vergehen der Natur wird zum Bild für die Einsamkeit und Vergänglichkeit jeder Existenz, für die Unabdingbarkeit des Todes – aber zugleich auch für das ungebrochene Beharren auf dem Leben.
Aktualisiert: 2023-04-16
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EIN FAMILIENSCHICKSAL VOR DEM HINTERGRUND DER BEWEGTEN GESCHICHTE SÜDTIROLS UND ITALIENS.
Alte Wunden: in einem Land zwischen Option, Faschismus und Versöhnung
Zwei Kulturen, zwei Sprachen und eine gemeinsame gewaltvolle Geschichte prägen das Land, in dem der Bozner Redakteur Jul lebt. Als seine kleine Tochter bei einem Unfall stirbt, gerät sein Leben aus den Fugen. Noch nach Jahren quält ihn die Frage nach Schuld und Verantwortung. Endlosschleifen der immer selben Gedanken rauben Jul den Schlaf. Das Haus im Grünen, das er für seine Familie als Rückzugsort renoviert und gestaltet hat, wird ihm zur Last, die Ehe zu seiner italienischen Frau Mara scheint unwiederbringlich zerrüttet. Entfremdet von sich selbst, fasst Jul einen Entschluss.
Von Südtirol nach Sizilien: aus dem äußersten Norden in den tiefen Süden
Jul reist ins sizilianische Agrigento, in die alte Heimat seines Schwiegervaters, eines ehemaligen faschistischen Funktionärs. Der glühende Verehrer des "Duce" Benito Mussolini wurde vor vielen Jahrzehnten nach Bozen versetzt, um die Italienisierung der Südtiroler voranzutreiben. Seine Frau – Maras Mutter, eine "Deutsche" – gab ihre Sprache für ihren Ehemann auf. Juls Familie hingegen optierte für das nationalsozialistische Hitlerdeutschland und ging nach Graz. Jul, der Südtiroler, spürt nun am anderen Ende Italiens den Wunden und Grenzen nach, die sein Leben, seine erschütterte Ehe mit Mara und sein Land überziehen. Wie lassen sich diese Grenzen einreißen?
Eine bewegende Geschichte von Verlust und Versöhnung von Joseph Zoderer
Eindringlich erzählt Joseph Zoderer von der Tragödie eines Mannes, dessen Leben bestimmt wird von der Geschichte des Landes, in dem er lebt. Und so ersteht auch die gewaltsame Geschichte Südtirols und Italiens auf, die zur Mitte des 20. Jahrhunderts über das Leben der Bewohner hinwegfegte und dessen Spuren noch heute sichtbar sind. Der fünfte Band der Werkausgabe erscheint mit einem Nachwort von Peter Hamm sowie einem Beitrag zur Textgenese.
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Bisher in der Werkausgabe erschienen:
Dauerhaftes Morgenrot
Das Schildkrötenfest
Die Walsche
Lontano
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Aktualisiert: 2023-02-14
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EIN FAMILIENSCHICKSAL VOR DEM HINTERGRUND DER BEWEGTEN GESCHICHTE SÜDTIROLS UND ITALIENS.
Alte Wunden: in einem Land zwischen Option, Faschismus und Versöhnung
Zwei Kulturen, zwei Sprachen und eine gemeinsame gewaltvolle Geschichte prägen das Land, in dem der Bozner Redakteur Jul lebt. Als seine kleine Tochter bei einem Unfall stirbt, gerät sein Leben aus den Fugen. Noch nach Jahren quält ihn die Frage nach Schuld und Verantwortung. Endlosschleifen der immer selben Gedanken rauben Jul den Schlaf. Das Haus im Grünen, das er für seine Familie als Rückzugsort renoviert und gestaltet hat, wird ihm zur Last, die Ehe zu seiner italienischen Frau Mara scheint unwiederbringlich zerrüttet. Entfremdet von sich selbst, fasst Jul einen Entschluss.
Von Südtirol nach Sizilien: aus dem äußersten Norden in den tiefen Süden
Jul reist ins sizilianische Agrigento, in die alte Heimat seines Schwiegervaters, eines ehemaligen faschistischen Funktionärs. Der glühende Verehrer des „Duce“ Benito Mussolini wurde vor vielen Jahrzehnten nach Bozen versetzt, um die Italienisierung der Südtiroler voranzutreiben. Seine Frau – Maras Mutter, eine „Deutsche“ – gab ihre Sprache für ihren Ehemann auf. Juls Familie hingegen optierte für das nationalsozialistische Hitlerdeutschland und ging nach Graz. Jul, der Südtiroler, spürt nun am anderen Ende Italiens den Wunden und Grenzen nach, die sein Leben, seine erschütterte Ehe mit Mara und sein Land überziehen. Wie lassen sich diese Grenzen einreißen?
Eine bewegende Geschichte von Verlust und Versöhnung von Joseph Zoderer
Eindringlich erzählt Joseph Zoderer von der Tragödie eines Mannes, dessen Leben bestimmt wird von der Geschichte des Landes, in dem er lebt. Und so ersteht auch die gewaltsame Geschichte Südtirols und Italiens auf, die zur Mitte des 20. Jahrhunderts über das Leben der Bewohner hinwegfegte und dessen Spuren noch heute sichtbar sind. Der fünfte Band der Werkausgabe erscheint mit einem Nachwort von Peter Hamm sowie einem Beitrag zur Textgenese.
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Bisher in der Werkausgabe erschienen:
Dauerhaftes Morgenrot
Das Schildkrötenfest
Die Walsche
Lontano
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Aktualisiert: 2023-04-15
> findR *
Eine Dachkammer in einem abgelegenen Gehöft ist der Raum von Imaginationen und Erinnerungen. Hier beginnt der Erzähler sein „Journal“, und was er aufzeichnet, sind Vorgänge in nächster Umgebung und in ferner Vergangenheit, im Traum und in der Wirklichkeit. Beckers Beobachtungen streifen die Hügellandschaft seiner rheinischen Heimat, wandern nach Berlin und in den deutschen Osten, richten sich auf Bilder der ersten Jahre nach dem Krieg, erinnern sich an einen Karmann Ghia und an lange Fernsehabende, daran, wie man vor dem Radio saß, um Welt zu empfangen, an Möbel und Bilder. Indem sich der Autor seiner Wahrnehmungen vergewissert, geht er ihren Spuren nach, reflektiert sie, variiert ihre Motive, schreibt sie – und damit sein wie das Leben anderer – fort.
In Schnee in den Ardennen vermischt Jürgen Becker die Formen von Tagebuch, Reiseerzählung und Roman. Täuschende Wahrnehmungen, ironische Berichte, lakonische Mitteilungen, poetische Notate – im Wechsel der Schreibweisen hält er seinen Lesern einen Spiegel vor, in dem jeder sich selbst, seine Erfahrungen und Geschichten erkennen wird.
Aktualisiert: 2023-04-19
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VOM RINGEN DER LIEBE IM WISSEN DES TODES: DER NEUE ROMAN VON JOSEPH ZODERER.
DIE LIEBE ZWEIER MENSCHEN JENSEITS ALLER KONVENTIONEN
LIEBEN, ALTERN, STERBEN - darum kreisen wie manisch Alexanders Gedanken. An seinem Lebensabend angekommen, ringt er um die LIEBE ZU EINER VERHEIRATETEN FRAU, die mitten im Leben steht. Eine Liebe, die ihn anzieht, treibt und abstößt, die ihn in den Wahnsinn stürzt und gleichzeitig lebendig macht und am Leben hält. In ihren INTENSIVSTEN MOMENTEN treffen sich hier zwei Menschen JENSEITS DES ALTERS und geben sich Freude, Geborgenheit und Sinnhaftigkeit.
EXZESSIV, TEMPERAMENTVOLL, UNGEZÜGELT: EINE NEUE SEITE IM WERK JOSEPH ZODERERS
Joseph Zoderer lässt keinen Zweifel daran, dass es seinem Erzähler um alles geht: In exzessiven, schonungslosen Reflexionen enttarnt Alexander DAS GLÜCK DER LIEBE ALS LEBENSNOTWENDIGE ILLUSION. Er spricht als RAUER POET, als LEIDENSCHAFTLICHER LIEBENDER und hoffnungslos Einsamer – ein aufwühlender Weltaneignungsversuch bei gleichzeitigem Weltverlust.
Aktualisiert: 2023-02-14
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DIE LIEBE ZWEIER MENSCHEN JENSEITS ALLER KONVENTIONEN
LIEBEN, ALTERN, STERBEN - darum kreisen wie manisch Alexanders Gedanken. An seinem Lebensabend angekommen, ringt er um die LIEBE ZU EINER VERHEIRATETEN FRAU, die mitten im Leben steht. Eine Liebe, die ihn anzieht, treibt und abstößt, die ihn in den Wahnsinn stürzt und gleichzeitig lebendig macht und am Leben hält. In ihren INTENSIVSTEN MOMENTEN treffen sich hier zwei Menschen JENSEITS DES ALTERS und geben sich Freude, Geborgenheit und Sinnhaftigkeit.
EXZESSIV, TEMPERAMENTVOLL, UNGEZÜGELT: EINE NEUE SEITE IM WERK JOSEPH ZODERERS
Joseph Zoderer lässt keinen Zweifel daran, dass es seinem Erzähler um alles geht: In exzessiven, schonungslosen Reflexionen enttarnt Alexander DAS GLÜCK DER LIEBE ALS LEBENSNOTWENDIGE ILLUSION. Er spricht als RAUER POET, als LEIDENSCHAFTLICHER LIEBENDER und hoffnungslos Einsamer – ein aufwühlender Weltaneignungsversuch bei gleichzeitigem Weltverlust.
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Pressestimmen:
Pressestimmen:
"Joseph Zoderer bleibt auch als Erzähler Poet."
Frankfurter Rundschau, Martin Lüdke (aus den Pressestimmen zu "Die Farben der Grausamkeit")
" … so sinnlich, poetisch und menschlich …"
Berliner Zeitung, Christoph Grabitz (aus den Pressestimmen zu "Die Farben der Grausamkeit")
"Man liest Zoderers Roman nicht, um das Ende einer Geschichte zu kennen, sondern um so lange als möglich einzutauchen in seine Sprache."
Ö1 Ex libris, Cornelius Hell (aus den Pressestimmen zu "Die Farben der Grausamkeit")
"In wenigen Strichen bringt Zoderer Figuren zum Atmen."
NZZ, Beatrice von Matt (aus den Pressestimmen zu "Mein Bruder schiebt sein Ende auf")
"So klingt eine Prosa, die unter die Haut geht."
WDR, Norbert Kron (aus den Pressestimmen zu "Mein Bruder schiebt sein Ende auf")
"Einer der eigenständigsten Erzähler unserer Zeit, und zugleich schon ein Klassiker."
La Repubblica (aus den Pressestimmen zu "Das Glück beim Händewaschen")
Aktualisiert: 2023-05-01
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Eine kunstvolle Erzählung von Xaver Bayer in bibliophilem Gewand.
Ein wundersamer Altar in der Wildnis
In einer verlassenen Waldkirche, weit abgelegen hinter der Stadtgrenze, umgeben von Bäumen und von Fledermäusen bewohnt, bezieht Xaver Bayers Protagonist sein neues Quartier. Sein Reich bestückt er mit allerlei kuriosen Fundstücken aus dem Wald und von der örtlichen Mülldeponie und schafft damit ein verstörendes und zugleich betörendes Arrangement. Wochenlang lebt er alleine inmitten dieser eigensinnigen Wunderkammer - bis sich eines Tages ein Mann in die Kirche verirrt …
Der Dichter als Seismograph kleinster Erschütterungen
Schon in seinem von der Kritik gefeierten Erzählband "Die durchsichtigen Hände" hat sich der österreichische Autor Xaver Bayer eindrucksvoll als Wahrnehmungskünstler gezeigt. In dieser Manier gestaltet er auch seine Erzählung "Atlas". Eine kleine Kostbarkeit im bibliophilen Gewand von einer der ungewöhnlichsten literarischen Stimmen Österreichs.
Aktualisiert: 2023-02-14
> findR *
Ein großer Roman der Nachkriegszeit - und ein behutsamer Text über das Leben zwischen zwei Welten
Zurück in die Heimat - heim in die Fremde: Schon vor Jahren hat Olga ihrem Heimatdorf in den Südtiroler Bergen den Rücken gekehrt. Heute lebt sie mit ihrem Freund, einem Italiener, in der Stadt. Als ihr Vater, ein tyrannischer Schulmeister, verstirbt, kehrt sie zurück in ihren beengten Geburtsort - dorthin, wo man gerade traditionelle Hausfassaden wieder aufbaut, um den Touristen eine heile Welt vorzugaukeln. Hier schlagen ihr, der "Walschen", die mit einem italienischen Mann - und dazu noch unverheiratet! - in der Stadt lebt, das Misstrauen und die Kälte der Dorfbewohner entgegen. Ebenso wie unter den italienischen Freunden in der Stadt ist sie eine Fremde, die sich keiner der beiden Welten zugehörig fühlt.
Zwischen zwei Welten - ein Schlüsselroman zur Südtirol-Problematik
Als erste literarische Auseinandersetzung mit der Südtirol-Frage war "Die Walsche" zunächst heiß umstritten. Später wurde "Die Walsche" auch in Italien ein Bestseller, außerdem verfilmt, mehrfach ausgezeichnet und als Bühnenstück aufgeführt. Ohne Zweifel ist der Roman, mit dem sich der Autor in die deutsche und in die italienische Literaturgeschichte schrieb, Joseph Zoderers wichtigstes Buch. In einer kristallklaren Sprache zeigt er, wie schmerzhaft Ablehnung und Diskriminierung sein können, und wie schwer es ist, sich zwischen zwei Welten zurechtzufinden. Nicht zuletzt deshalb ist das behutsam-schöne Werk heute aktueller denn je.
Eine Werkausgabe für einen der führenden Erzähler der Gegenwart
"Die Walsche" ist der dritte Band einer Edition, in der die Werke von Joseph Zoderer, einem der führenden Erzähler der Gegenwartsliteratur, in Einzelbänden neu aufgelegt werden. In Zusammenarbeit mit dem Brenner-Archiv Innsbruck wird dieser Band durch ein Nachwort von Sigurd Paul Scheichl sowie Materialien zur Entstehung des Textes aus dem Vorlass des Autors ergän
Aktualisiert: 2023-02-14
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Neue Gedichte von Joseph Zoderer: Zeilen über die Liebe.
Vielleicht stehst du jetzt
im Garten einer anderen Ferne
hältst deine Hand
aus dem Fenster der Nacht
gibst mir ein Zeichen
das ich nicht sehe
vielleicht hast du die Sehnsucht
für mich erfunden
Die Gesichter der Liebe in filigranen Zeilen
In seinem neuen Gedichtband widmet sich Joseph Zoderer der Liebe als Grundprinzip des Lebens: Er besingt die Schmerzen, die sie zufügt, das Glück, das sie beschert, die Sehnsucht und die Erfüllung, die sie zu bringen vermag. Seine Gedichte zeugen von der starken Bindung zu einem Seelenverwandten, von der Freude geteilter Momente und von einer Liebe ohne Ende. Zoderers zarte Miniaturen brauchen weder Reim noch klassische Versformen - sie leben von konzentrierter Beobachtung. Aus Wald, Wasser und Stein steigen Erkenntnis und feine und zugleich kraftvolle Bilder. Die Natur wird zur Sprache, und die Sprache zur Natur.
Joseph Zoderer: neue Gedichte von der literarischen Stimme Südtirols
Joseph Zoderer ist einer der wichtigsten Südtiroler Gegenwartsautoren. Mit Werken wie "Die Walsche" und "Das Glück beim Händewaschen" hat er sich in die vorderste Riege der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur geschrieben. Nach "Liebe auf den Kopf gestellt" (2007) und "Hundstrauer" (Haymon 2013) legt er mit "Die Erfindung der Sehnsucht" seinen neuen Gedichtband vor: voll poetischer Melodie und ungebrochener Sprachkraft.
Aktualisiert: 2023-02-14
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