Topik, neuntes Buch oder Über die sophistischen Widerlegungsschlüsse

Topik, neuntes Buch oder Über die sophistischen Widerlegungsschlüsse von Aristoteles, Zekl,  Hans Günter
Die Zusammenfassung der logischen Schriften unter dem Titel Organon (Werkzeug) geht nicht unmittelbar auf Aristoteles zurück, sondern auf Andronikos von Rhodos, den ersten Herausgeber dieser Texte. Die hier angezeigte Neuübersetzung stellt – unter Berufung auf den Stand der Forschung – die Topik, die vordem als Schlußstein des Organon angesehen wurde, an den Anfang. Der griechische Text der Topik und der Analytiken folgt Ross, die Texte der Kategorien und der Hermeneutik Minio-Paluello. Die Übersetzung ist gänzlich neu angefertigt. Sie bleibt näher am Aristotelischen Wortlaut, will ihn nicht abstrakter machen, als er ist, und keine neue Systematik einfügen, die es erst später gab; sie will die Unterschiede und die Fremdheit für den heutigen Leser nicht verschwinden lassen. Denn diese Texte stehen noch auf der Grenze zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit. In den neun Büchern der »Topik« untersucht und entwickelt Aristoteles die Grundlagen und Regeln der sachgerechten Erörterung eines Gegenstandes in Rede und Gespräch. Das Werk gibt eine methodische Einführung in die allgemeinen Bedingungen der folgerichtigen Argumentation. Im Buch IX geht es der äußeren Form nach um die Kritik an der Sophistik; die eigentliche Bedeutung der Abhandlung liegt aber in der Beibringung von Kriterien für die genaue Bestimmung und begründete Aussonderung logischer Fehler.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Literaturwissenschaftliches Jahrbuch.

Literaturwissenschaftliches Jahrbuch. von Berchem,  Theodor, Heftrich,  Eckhard, Kapp,  Volker, Link,  Franz, Müller,  Kurt, Wolf,  Alois
Das Literaturwissenschaftliche Jahrbuch wurde 1926 von Günther Müller gegründet. Beabsichtigt war, in dieser Publikation regelmäßig einen Überblick über neue Forschungsvorhaben und Ergebnisse zu bieten. Darüber hinaus enthielt das Jahrbuch auch Primärliteratur. 1939 verboten die Nationalsozialisten das Periodikum. Eine Neue Folge wurde im Jahre 1960 unter der Ägide des Germanisten Hermann Kunisch begründet, die inzwischen auf nunmehr 35 Bände gediehen ist. In der fächerübergreifenden Zeitschrift werden Beiträge zur Germanistik, Anglistik/Amerikanistik und Romanistik auf Deutsch und in den zu den Fächern gehörenden Sprachen publiziert. Außerdem enthält sie einen umfangreichen Besprechungsteil. Das Literaturwissenschaftliche Jahrbuch ist auf keine Methode festgelegt. Die Herausgeber streben an, auch Beiträge junger Nachwuchswissenschaftler aufzunehmen. Zu seinen Besonderheiten gehört darüber hinaus, bislang unveröffentlichte literarische Texte zu publizieren.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Sokratische Denkwürdigkeiten. Wolken

Sokratische Denkwürdigkeiten. Wolken von Hamann,  Johann Georg, Keidel,  Leonard, Reibold,  Janina
Als Johann Georg Hamann 1759 die Bühne der Publizistik betritt, irritiert er sofort. Ist er ein Philosoph oder ein Phantast? Ist er verrückt oder ist die Idiotie des Textes literarische Maskerade? Seine »Sokratischen Denkwürdigkeiten« porträtieren die Leitfigur der philosophischen Aufklärung: Sokrates. Hamanns Essay zeigt Sokrates abhängig im sozialen Gefüge; darin ist das Postulat des NichtWissens strategisch und für Hamann auch sophistisch, ebenso wie die neuzeitliche Version des NichtWissens bei Descartes. Der Text positioniert sich dabei subtil kritisch auch gegen die philosophische Ambition des Königsberger Freundes Immanuel Kant. Der zweite, hier erstmalig kommentierte Text, die »Wolken«, reagiert auf die Hamann von zeitgenössischen Rezensenten zum Vorwurf gemachte »Dunkelheit« seiner Texte. Hamann druckt zunächst einen Verriss der »Denkwürdigkeiten« vollständig ab, um ihn sodann mit kritischen Anmerkungen zu versehen. Die Freude an der Provokation und Hamanns Witz tritt in wenigen Schriften so deutlich zutage wie in seinen »Wolken«. Darin geht es um nichts weniger als um die Fundamente der Hermeneutik, die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn, Sinn und Unsinn, Verstehen und NichtVerstehen. Die Ausgabe bietet eine historisch-kritische Neuedition der beiden ersten Schriften Hamanns sowie der später von ihm ergänzten handschriftlichen Notizen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der ›Übersetzung‹ der typographischen Besonderheiten der Erstdrucke sowie der verschiedenen Textträger in eine moderne Typographie.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Rechtswissenschaft und Hermeneutik

Rechtswissenschaft und Hermeneutik von Fritschi,  Barbara, Senn,  Marcel
Was macht eine spezifisch juristische Hermeneutik aus? Was sind ihre Wurzeln und ihre Leitfragen? Über diesen grundlegenden Ansatz hinaus behandeln die Autoren des Bandes auch Themen der Rechtsanwendung, Methodik und Rechtstheorie. Vergleiche mit der Entwicklung der Hermeneutik in anderen Rechtskulturen, insbesondere der japanischen, chinesischen und islamischen, und Darstellungen der Hermeneutik aus Sicht der Philosophie und Theologie runden den Band ab. Mit der Hermeneutikdebatte wird hier ein Thema aufgegriffen, das für die rechtswissenschaftliche Methodologie der 1960er und 1970er Jahre prägend war wie kein anderes. Die Wiederaufnahme dieser Diskussion soll zur kritischen Reflexion des Selbstverständnisses der Rechtswissenschaft und zu deren wissenschaftstheoretischen Positionierung beitragen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Neues von Gott?

Neues von Gott? von David,  Philipp, Käfer,  Anne, Krüger,  Malte, Munzinger,  André, Polke,  Christian
Theologie ist der Wortbedeutung nach Rede von Gott. Doch spätestens seit der Aufklärung wird der Gegenstand dieser Wissenschaft umstrittener. Das stellt insbesondere die Systematische Theologie in ihrer gegenwartsrelevanten Ausrichtung vor neue Herausforderungen: Ist Gottes Tod das theologische Symbol, in dem diese Rede als mächtiges kulturhermeneutisches Deutungswerkzeug auch heute noch tragfähig ist? Und ist Gott nicht der, der in Wahrheit ein freies Leben ermöglicht? Bietet die anthropologisch basale Wahrnehmung von Gesichtern einen bildhermeneutischen Zugang zum trinitarischen Gottesbegriff? Oder ist dieser eine Chiffre für die Gesamtheit tragfähiger menschlicher Vertrauensbezüge angesichts der Erfahrung gebrochener Verlässlichkeit? Ist der Sinn der Rede von Gott nur unmittelbar aus der Praxis und Pragmatik menschlicher Glaubensäußerungen zu erschließen? All diese Impulse bringen die Beiträge ins Gespräch. Sie eint die Überzeugung: Es gibt von Gott noch viel Neues zu sagen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Das Evangelium des Markus

Das Evangelium des Markus von Bayer,  Hans F
Der Text des Markus-Evangeliums wird wissenschaftlich gründlich im Hinblick auf seine historische Situation, seine literarische Eigenart und seinen theologischen Anliegen erläutert und verständlich gemacht. Dabei werden neben den traditionellen auch neuere exegetische Methoden und Forschungsergebnisse berücksichtigt. Neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Diese gründliche Kommentierung des Markusevangeliums wurde von Hans F. M. Bayer neu bearbeitet und erweitert. Wie es dem Konzept der Reihe Historisch-Theologische Auslegung entspricht, werden die Texte des Markusevangeliums mit wissenschaftlicher Gründlichkeit im Hinblick auf ihre historische Situation, ihre literarische Eigenart und mit betonter Berücksichtigung ihrer theologischen Anliegen erläutert und verständlich gemacht. Dabei werden neben den traditionellen auch neuere exegetische Methoden und Forschungsergebnisse berücksichtigt. Über die möglichst präzise historische Erklärung hinaus werden Brücken in die kirchliche Gegenwart geschlagen. Die Auslegung behält dabei die Praxis von Verkündigung und Seelsorge im Blick. Hans F. M. Bayer geht in seiner Auslegung des Markusevangeliums der Frage nach, wie sehr die literarischen, historischen und theologischen Charakteristika dieses Evangeliums eine in sich geschlossene, insgesamt glaubwürdige Einheit bilden. Dabei bezieht er Exegese und biblisch-theologische Fragestellungen aufeinander. Er konzentriert sich auf eine integrative Gesamtschau, die auch nicht davor zurückscheut, die Frage der aktuellen Relevanz des markinischen Zeugnisses für die zeitgenössische menschliche Existenz zu stellen und den Versuch zu unternehmen, eine Antwort darauf zu finden. Alle Bände der HTA-Kommentarreihe finden Sie unter: www.tvg-theologie.de.
Aktualisiert: 2023-06-15
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„Von der Geschichte zur Natur“ – Die Politische Hermeneutik von Leo Strauss.

„Von der Geschichte zur Natur“ – Die Politische Hermeneutik von Leo Strauss. von Weichert,  Ulrike
Die Wiederentdeckung der Unterscheidung von esoterischem Kern und exoterischer Oberfläche in philosophischen Texten als einer »Kunst des Zwischen-den-Zeilen-Schreibens« durch den Politischen Philosophen Leo Strauss stellt die Hermeneutik vor die schwierigsten Probleme. Dieses Buch befasst sich mit den grundlegenden Prämissen sowie mit den aus ihr resultierenden Problemen und Konstellationen von Strauss' Hermeneutik und stellt die Frage in den Mittelpunkt, inwiefern diese politisch sind.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Geist – Kultur – Gesellschaft.

Geist – Kultur – Gesellschaft. von Grünewald,  Bernward
Nach Diltheys hilflosen Versuchen, mit einer »Kritik der historischen Vernunft« den Geisteswissenschaften den Status von Wissenschaften zu verleihen, und der von Gadamer verkündeten »Überwindung der erkenntnistheoretischen Fragestellung« wagt Bernward Grünewald mit dieser Abhandlung einen prinzipiellen Neubeginn in der Theorie der empirischen Geisteswissenschaften. Er entwickelt einen Begriff der geisteswissenschaftlichen Erfahrung, der es erlaubt, die zumeist pauschal unter dem Titel »Verstehen« gefassten Akte der Sinn-Rezeption und des geisteswissenschaftlichen Begreifens zu unterscheiden und nach den Bedingungen der Objektivität dieser Erfahrung in den hermeneutischen Werk- und Sozialwissenschaften zu fragen. Eine kritische Analyse der von Heidegger inspirierten Hermeneutik Gadamers und der Ansätze zu einer Theorie der verstehenden Soziologie Max Webers führen jeweils zu einer ersten Skizze der Prinzipien geisteswissenschaftlicher Erfahrung. Diese Prinzipien müssen, entgegen der Meinung Diltheys und der neukantianischen Tradition, auf die Bedingungen der Möglichkeit der Erfahrung überhaupt zurückführbar sein. Nach der Kritik der Interpretations-Tradition und einer Analyse der Kantischen Vorbehalte gegen eine »Wissenschaft von der denkenden Natur« zeigt der Autor, dass die Probleme dieser Vorbehalte unter Rückgriff auf eigene Einsichten Kants und die Ergebnisse der Husserlschen Phänomenologie überwindbar sind. Eine entscheidende Rolle spielen dabei der phänomenologische Begriff des Noema und der daraus zu entwickelnde Begriff des noematischen Systems, der eine konstruktive mathematische Behandlung von Sinn-Phänomenen erlaubt. Schließlich erbringt die Formulierung der theoretischen Prinzipien der Geisteswissenschaften in Analogie zu den »Metaphysischen Anfangsgründen der Naturwissenschaft« den Nachweis der Möglichkeit jener Wissenschaften, die seit Dilthey »Geisteswissenschaften« genannt werden.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Literaturwissenschaftliches Jahrbuch.

Literaturwissenschaftliches Jahrbuch. von Berchem,  Theodor, Kapp,  Volker, Müller,  Kurt, Wimmer,  Ruprecht, Wolf,  Alois
Das Literaturwissenschaftliche Jahrbuch wurde 1926 von Günther Müller gegründet. Beabsichtigt war, in dieser Publikation regelmäßig einen Überblick über neue Forschungsvorhaben und -ergebnisse zu bieten. Darüber hinaus enthielt das Jahrbuch auch Primärliteratur. 1939 verboten die Nationalsozialisten das Periodikum. Im Jahre 1960 wurde unter der Ägide des Germanisten Hermann Kunisch eine Neue Folge begründet, die inzwischen auf nunmehr 46 Bände gediehen ist. In der fächerübergreifenden Zeitschrift werden Beiträge zur Germanistik, Anglistik/Amerikanistik und Romanistik auf Deutsch und in den zu den Fächern gehörenden Sprachen publiziert. Außerdem enthält sie einen umfangreichen Besprechungsteil. Das Literaturwissenschaftliche Jahrbuch ist auf keine Methode festgelegt. Die Herausgeber streben an, auch Beiträge junger Nachwuchswissenschaftler aufzunehmen. Zu den Besonderheiten gehört darüber hinaus, bislang unveröffentlichte literarische Texte zu publizieren.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Platonische Kulturkritik in Amerika.

Platonische Kulturkritik in Amerika. von Kinzel,  Till
Allan Blooms (1930–1992) großer Essay »The Closing of the American Mind« von 1987 hat eine denkbar kontroverse und politisierte Rezeption erfahren, die der philosophischen Intention Blooms oft nicht gerecht wurde. Im Kontext der sog. »culture wars« in den USA war Bloom wegen seiner Kritik am relativistischen Multikulturalismus zu einseitig als konservativer Kulturkritiker gelesen worden. Tatsächlich entwickelte Bloom eine philosophisch radikale Kulturkritik, die sich als Alternative zu den kulturrevolutionären Bestrebungen der sechziger Jahre deuten läßt, sich aber gleichwohl jenseits von liberal und konservativ positionierte. Der Verfasser unternimmt es, im Durchgang durch die politische Rezeption Blooms die philosophische Intention hinter dessen kulturkritischer Intervention zu bergen. Bloom zieht die politische Philosophie Leo Strauss' für die Analyse des Zustandes der Philosophie in Amerika heran. Er fand über Strauss den Weg zu Platon und Sokrates, deren erotisches Philosophieren sich als paradigmatisch für die philosophische Politik der Freundschaft Blooms erweist. Blooms Anverwandlung der von Strauss entfalteten Hermeneutik von Esoterik und Exoterik der Philosophie zielt auf die Kernfrage der Philosophie, die Bloom in der Frage nach dem guten Leben erblickt. Blooms Kritik an zeitgenössischen Theorien des Lesens und seine Verteidigung der »großen Bücher« von Homer über Shakespeare und Rousseau bis zu Nietzsche finden darin ihren Fluchtpunkt. Die Analyse Blooms zielt auf nichts Geringeres als die Verteidigung des theoretischen Lebens: Sein Buch ist als eine Mahnschrift zur Philosophie unter den Bedingungen des Nihilismus in seiner amerikanischen Variante zu verstehen. Blooms Kulturkritik ist sowohl politisch als auch philosophisch. Dadurch erweist sie sich als platonisch: Es geht darum, in der geschäftigen Handelsrepublik der Philosophie als Lebensweise, der vita contemplativa, einen Platz zu sichern. Das Philosophenkönigtum liegt allein in den Gesprächen der Freunde, die gemeinsam nach Weisheit streben, sich aber auch um das Schicksal der Republik sorgen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Das Verständnis von Vulgärlatein in der Frühen Neuzeit vor dem Hintergrund der questione della lingua

Das Verständnis von Vulgärlatein in der Frühen Neuzeit vor dem Hintergrund der questione della lingua von Schöntag,  Roger
Die sprachliche Verwandtschaft zwischen Latein und Italienisch war im Mittelalter nur vage bekannt. Dies ändert sich mit einer Diskussion im Jahr 1435 zwischen maßgeblichen Humanisten, die sich fragen, welche Sprache, d.h. welche Art von Latein, die Römer einst gesprochen haben. Hieraus entspinnt sich eine Debatte zwischen Lateinhumanisten und Vulgärhumanisten, an deren Ende sich die Erkenntnis durchsetzt, dass sich das Italienische aus dem gesprochenen Latein der Antike, dem Vulgärlatein, herleitet. Die Aufarbeitung dieser Debatte im Rahmen der italienischen Sprachenfrage ist Gegenstand dieses Werks.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Literaturwissenschaftliches Jahrbuch.

Literaturwissenschaftliches Jahrbuch. von Berchem,  Theodor, Kapp,  Volker, Müller,  Kurt, Wimmer,  Ruprecht, Wolf,  Alois
Das Literaturwissenschaftliche Jahrbuch wurde 1926 von Günther Müller gegründet. Beabsichtigt war, in dieser Publikation regelmäßig einen Überblick über neue Forschungsvorhaben und -ergebnisse zu bieten. Darüber hinaus enthielt das Jahrbuch auch Primärliteratur. 1939 verboten die Nationalsozialisten das Periodikum. Im Jahre 1960 wurde unter der Ägide des Germanisten Hermann Kunisch eine Neue Folge begründet, die inzwischen auf nunmehr 45 Bände gediehen ist. In der fächerübergreifenden Zeitschrift werden Beiträge zur Germanistik, Anglistik/Amerikanistik und Romanistik auf Deutsch und in den zu den Fächern gehörenden Sprachen publiziert. Außerdem enthält sie einen umfangreichen Besprechungsteil. Das Literaturwissenschaftliche Jahrbuch ist auf keine Methode festgelegt. Die Herausgeber streben an, auch Beiträge junger Nachwuchswissenschaftler aufzunehmen. Zu den Besonderheiten gehört darüber hinaus, bislang unveröffentlichte literarische Texte zu publizieren.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Sokratische Denkwürdigkeiten. Wolken

Sokratische Denkwürdigkeiten. Wolken von Hamann,  Johann Georg, Keidel,  Leonard, Reibold,  Janina
Als Johann Georg Hamann 1759 die Bühne der Publizistik betritt, irritiert er sofort. Ist er ein Philosoph oder ein Phantast? Ist er verrückt oder ist die Idiotie des Textes literarische Maskerade? Seine »Sokratischen Denkwürdigkeiten« porträtieren die Leitfigur der philosophischen Aufklärung: Sokrates. Hamanns Essay zeigt Sokrates abhängig im sozialen Gefüge; darin ist das Postulat des NichtWissens strategisch und für Hamann auch sophistisch, ebenso wie die neuzeitliche Version des NichtWissens bei Descartes. Der Text positioniert sich dabei subtil kritisch auch gegen die philosophische Ambition des Königsberger Freundes Immanuel Kant. Der zweite, hier erstmalig kommentierte Text, die »Wolken«, reagiert auf die Hamann von zeitgenössischen Rezensenten zum Vorwurf gemachte »Dunkelheit« seiner Texte. Hamann druckt zunächst einen Verriss der »Denkwürdigkeiten« vollständig ab, um ihn sodann mit kritischen Anmerkungen zu versehen. Die Freude an der Provokation und Hamanns Witz tritt in wenigen Schriften so deutlich zutage wie in seinen »Wolken«. Darin geht es um nichts weniger als um die Fundamente der Hermeneutik, die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn, Sinn und Unsinn, Verstehen und NichtVerstehen. Die Ausgabe bietet eine historisch-kritische Neuedition der beiden ersten Schriften Hamanns sowie der später von ihm ergänzten handschriftlichen Notizen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der ›Übersetzung‹ der typographischen Besonderheiten der Erstdrucke sowie der verschiedenen Textträger in eine moderne Typographie.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Anfang und Ende in der Philosophie.

Anfang und Ende in der Philosophie. von Elliott,  Brian
Der Autor stellt sich in der vorliegenden Untersuchung die Aufgabe, die innere Dynamik bei Heidegger aufzuhellen. Weil dieses Denken eine prinzipielle Auseinandersetzung mit der Geschichte der Philosophie mit sich bringt, muß die gesuchte Dynamik in der hermeneutischen Konfrontation mit der traditionellen Ontologie erfolgen. Im einleitenden Teil wird das zentrale Phänomen der Wahrheit aufgegriffen. Sie gilt als derjenige Grundbegriff der griechischen Philosophie, dem Heidegger die größten Anstrengungen seiner Aneignung der traditionellen Ontologie widmet. Durch eine Analyse des λόγος wird zugleich der Grundzug des aristotelischen Seinsverständnisses freigelegt. Daraufhin wird Heideggers Konfrontation mit der aristotelischen Philosophie auf das Grundproblem der Bewegtheit übertragen. Die Bewegtheit fungiert als Diskrimen, von dem sich die jeweilige denkerische Grundstellung Heideggers und Aristoteles abhebt. Am Ende zeigt der Autor, daß Heideggers Auseinandersetzung mit der traditionellen Ontologie im Grunde zweierlei mit sich zieht: erstens die radikale Dynamisierung des Seinsverständnisses im hermeneutischen Denken und zweitens eine prinzipielle Konversion des traditionellen Seinsbegriffes und somit eine Fügung desselben in eine ihm grundsätzlich fremde Dimension des Seinsverständnisses. Diese Dimension enthüllt sich als die Endlichkeit des Menschen in seinem verstehenden Verhalten zum Sein. Demgemäß schlußfolgert Elliott, daß die innere Dynamik des hermeneutischen Denkens das Grundgeschehen ist, worin der Mensch in den offenen Bereich einer möglichen und ihn in seinem Innersten verwandelnden Übernahme seines eigenen endlichen Seins gelangt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Regress und Zirkel

Regress und Zirkel von Berg,  Stefan, Sass,  Hartmut von
Dieser Band geht der Architektur, Dynamik und Problematik des infiniten Regresses in seiner linearen und zyklischen Variante nach. Dabei kommen fachspezifische Versionen prinzipieller Unabschließbarkeit genauso zur Sprache wie die Wege, die eingeschlagen werden, um mit dem Regress und Zyklus – in Vermeidung, Arretierung oder gar Steigerung – umzugehen.
Aktualisiert: 2023-06-16
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