Bürgerschaftliches Engagement in der Geschichte der Versorgung psychisch kranker Menschen

Bürgerschaftliches Engagement in der Geschichte der Versorgung psychisch kranker Menschen von Luigart,  Sylvia
Bis heute stellt die gesellschaftliche Wiedereingliederung psychisch kranker Menschen nach der Entlassung aus der Klinik eine Herausforderung dar. Tageskliniken, Selbsthilfegruppen und gemeindepsychiatrische Angebote wie das Betreute Wohnen erleichtern mittlerweile die Rückkehr in den Alltag. Dabei gibt es im deutschsprachigen Raum eine lange Tradition der nachsorgenden Unterstützung, die sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Mit den sogenannten Irrenanstalten waren staatliche Strukturen der psychiatrischen Versorgung zwar bereits ab 1812 entwickelt worden. Die Nachsorge für entlassene Patientinnen und Patienten war dabei allerdings zunächst unterblieben, weswegen für viele Menschen eine psychische Erkrankung in der Folge nicht selten mit finanziellem und gesellschaftlichem Ruin einherging. Um diese Lücke schließen zu helfen, wurden im späten 19. Jahrhundert in vielen deutschen Regionen psychiatrische Hilfsvereine gegründet. In der vorliegenden Regionalstudie beschreibt Sylvia Luigart das Wirken des 1895 gegründeten „Hilfsvereins für rekonvaleszente Geisteskranke in Württemberg“, der unter wechselnden Bezeichnungen bis heute und inzwischen für das gesamte Bundesland Baden-Württemberg tätig ist. Die Autorin hat erstmals ausführlich das umfangreiche Archiv des Hilfsvereins ausgewertet. Die Monografie geht dabei der zentralen Fragestellung nach, ob der Hilfsverein seine bei Gründung gesetzten Ziele erreichte und inwiefern er seine Arbeit an politische und gesellschaftliche Veränderungen anpasste.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Die Gesellschaft der Freunde 1792-1935

Die Gesellschaft der Freunde 1792-1935 von Panwitz,  Sebastian
Die Gesellschaft der Freunde wurde 1792 als eine Interessensvertretung junger Aufklärer gegründet. Wie keine andere Organisation spiegelte sie die Entwicklung der Berliner Judenschaft vom „Ausbruch aus dem Ghetto“ im späten 18. Jahrhundert bis zur Zerstörung durch die Nationalsozialisten wider. Nach den napoleonischen Kriegen etablierte sich der Verein mit seinem großen Haus nahe dem Alexanderplatz als das eigentliche Kulturzentrum des gesamten Berliner Judentums. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Gesellschaft der Freunde zu einem inoffiziellen Zentrum der Inhaber und Manager der Berliner führenden Banken, Unternehmen, Handelshäuser und Medienkonzerne: die Mendelssohns, Liebermanns, Rathenaus, Ullsteins, Mosses – sie alle gehörten zu den Freunden, wie sich die Vereinsmitglieder untereinander nannten. Den Nationalsozialisten erschien diese Organisation zu gefähr¬lich, 1935 erfolgte das Verbot. Ein Restitutionsversuch in den 1950er Jahren scheiterte an den internationalen jüdischen Großverbänden, die einem Wiederaufbau jüdischen Lebens in Deutschland feindlich gegenüberstanden. Dem Historiker Sebastian Panwitz gelingt es, mit diesem Buch auf exemplarische Weise eine vergessene Organisation zurück an ihren ursprünglichen Platz zu führen: ins Zentrum der Berliner Geschichte.
Aktualisiert: 2021-09-02
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James Simon

James Simon von Matthes,  Olaf
Der in Berlin geborene James Simon (1851–1932) wächst in wohlhabenden Verhältnissen auf. Die Familie gehört um 1900 durch das erfolgreiche Baumwollgroßhandels-Unternehmen „Gebrüder Simon“ zu den reichsten Deutschlands. Mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln engagiert sich Simon auf zahlreichen Feldern. Dies tut er vor allem dort, wo staatliche oder gesellschaftliche Missstände vorliegen. Dabei belässt er es nicht allein beim Geldgeben, sondern engagiert sich stets persönlich und ehrenamtlich. Soziales und Bildungsengagement für benachteiligte Bevölkerungsteile sind ihm besonders wichtig. Hier investiert er den größten Teil seiner Zeit und Gelder. Berühmt wird Simon jedoch als Sammler, als herausragender Mäzen der Berliner Museen und als Förderer vieler wissenschaftlicher Projekte.
Aktualisiert: 2019-10-17
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