Von Märschen, Hymnen und Schnulzen. Oder: Wie wurden politische, gesellschaftliche und kulturelle Ziele, Ereignisse und Umbrüche musikalisch begleitet und verarbeitet?
Aktualisiert: 2023-06-28
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Von Märschen, Hymnen und Schnulzen. Oder: Wie wurden politische, gesellschaftliche und kulturelle Ziele, Ereignisse und Umbrüche musikalisch begleitet und verarbeitet?
Aktualisiert: 2023-06-28
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Aktualisiert: 2023-06-28
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Von Märschen, Hymnen und Schnulzen. Oder: Wie wurden politische, gesellschaftliche und kulturelle Ziele, Ereignisse und Umbrüche musikalisch begleitet und verarbeitet?
Aktualisiert: 2023-06-28
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Von Märschen, Hymnen und Schnulzen. Oder: Wie wurden politische, gesellschaftliche und kulturelle Ziele, Ereignisse und Umbrüche musikalisch begleitet und verarbeitet?
Aktualisiert: 2023-05-28
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Der Naturforscher Galileo Galilei zählt unbestritten zu den größten Persönlichkeiten der europäischen Kulturgeschichte. Was kaum einer weiß: Eine Nebenlinie seiner Familie war von 1607 bis 1694, über drei Generationen lang, in München ansässig und spielte im Kulturbetrieb der bayerischen Haupt- und Residenzstadt eine wahrlich bemerkenswerte Rolle.
Wegbereiter der „Münchner Galilei“ war Vincenzo Galilei d. Ä., der 1578 erstmals in die Stadt kam. Sein Sohn Michelangelo – der Bruder Galileos – wurde zum Stammvater der Linie, die von Vincenzo d. J. und Albrecht Cäsar fortgesetzt wurde, ehe sie mit Franz Nestor an ihr Ende gelangte. Sie alle pflegten als Musiker von hohem Rang die Lautenkunst in der wittelsbachischen Hofkapelle des 17. Jahrhunderts.
Die vergessene Geschichte des Münchner Zweiges der Familie Galilei erfährt in diesem Buch ihre erste Darstellung auf breiter Quellengrundlage: ein herausragendes Beispiel für den Kulturtransfer von Italien nach Bayern im Zeitalter der Renaissance und des Barock.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der Naturforscher Galileo Galilei zählt unbestritten zu den größten Persönlichkeiten der europäischen Kulturgeschichte. Was kaum einer weiß: Eine Nebenlinie seiner Familie war von 1607 bis 1694, über drei Generationen lang, in München ansässig und spielte im Kulturbetrieb der bayerischen Haupt- und Residenzstadt eine wahrlich bemerkenswerte Rolle.
Wegbereiter der „Münchner Galilei“ war Vincenzo Galilei d. Ä., der 1578 erstmals in die Stadt kam. Sein Sohn Michelangelo – der Bruder Galileos – wurde zum Stammvater der Linie, die von Vincenzo d. J. und Albrecht Cäsar fortgesetzt wurde, ehe sie mit Franz Nestor an ihr Ende gelangte. Sie alle pflegten als Musiker von hohem Rang die Lautenkunst in der wittelsbachischen Hofkapelle des 17. Jahrhunderts.
Die vergessene Geschichte des Münchner Zweiges der Familie Galilei erfährt in diesem Buch ihre erste Darstellung auf breiter Quellengrundlage: ein herausragendes Beispiel für den Kulturtransfer von Italien nach Bayern im Zeitalter der Renaissance und des Barock.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der Naturforscher Galileo Galilei zählt unbestritten zu den größten Persönlichkeiten der europäischen Kulturgeschichte. Was kaum einer weiß: Eine Nebenlinie seiner Familie war von 1607 bis 1694, über drei Generationen lang, in München ansässig und spielte im Kulturbetrieb der bayerischen Haupt- und Residenzstadt eine wahrlich bemerkenswerte Rolle.
Wegbereiter der „Münchner Galilei“ war Vincenzo Galilei d. Ä., der 1578 erstmals in die Stadt kam. Sein Sohn Michelangelo – der Bruder Galileos – wurde zum Stammvater der Linie, die von Vincenzo d. J. und Albrecht Cäsar fortgesetzt wurde, ehe sie mit Franz Nestor an ihr Ende gelangte. Sie alle pflegten als Musiker von hohem Rang die Lautenkunst in der wittelsbachischen Hofkapelle des 17. Jahrhunderts.
Die vergessene Geschichte des Münchner Zweiges der Familie Galilei erfährt in diesem Buch ihre erste Darstellung auf breiter Quellengrundlage: ein herausragendes Beispiel für den Kulturtransfer von Italien nach Bayern im Zeitalter der Renaissance und des Barock.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der Naturforscher Galileo Galilei zählt unbestritten zu den größten Persönlichkeiten der europäischen Kulturgeschichte. Was kaum einer weiß: Eine Nebenlinie seiner Familie war von 1607 bis 1694, über drei Generationen lang, in München ansässig und spielte im Kulturbetrieb der bayerischen Haupt- und Residenzstadt eine wahrlich bemerkenswerte Rolle.
Wegbereiter der „Münchner Galilei“ war Vincenzo Galilei d. Ä., der 1578 erstmals in die Stadt kam. Sein Sohn Michelangelo – der Bruder Galileos – wurde zum Stammvater der Linie, die von Vincenzo d. J. und Albrecht Cäsar fortgesetzt wurde, ehe sie mit Franz Nestor an ihr Ende gelangte. Sie alle pflegten als Musiker von hohem Rang die Lautenkunst in der wittelsbachischen Hofkapelle des 17. Jahrhunderts.
Die vergessene Geschichte des Münchner Zweiges der Familie Galilei erfährt in diesem Buch ihre erste Darstellung auf breiter Quellengrundlage: ein herausragendes Beispiel für den Kulturtransfer von Italien nach Bayern im Zeitalter der Renaissance und des Barock.
Aktualisiert: 2022-10-31
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Rechtzeitig zum Jubiläumsjahr 2022, in dem des 350. Todestags von Heinrich Schütz gedacht wird, erscheint ein Heinrich-Schütz-Handbuch: das erste in der renommierten Reihe von Komponisten-Handbüchern bei Bärenreiter und Metzler, das einem Vertreter der Alten Musik gewidmet ist.
In diesem Handbuch werden Schütz und seine Musik in ihrer ganzen Breite thematisiert. Bekannte Spezialistinnen und Spezialisten beleuchten seine biographischen Stationen und Kontexte, sie analysieren seine Werke, stellen deren Faktur und ihre Voraussetzungen, aber auch ihre Überlieferungsformen und die Aufführungspraxis vor, und sie widmen sich den wesentlichen Strängen der Schütz-Rezeption. Ein Kapitel zu Schütz-Bildern, eine ausführliche Zeittafel und ein Werkverzeichnis runden den Band ab.
Von Schütz’ Musik, bestimmt für die kurfürstliche Repräsentation und überliefert vor allem in mehreren von ihm selbst besorgten Drucksammlungen, sind überwiegend geistliche Vokalwerke erhalten. Deren Spannweite reicht von einfachen Liedsätzen über mehrchörige Psalmvertonungen und lateinische wie deutsche Motetten bis zu Stücken im modernen konzertierenden Stil. Darüber hinaus schuf Schütz mit seinen Historienkompositionen (Auferstehung, Weihnachten) und seinen drei Passionen gewichtige Beiträge zur Geschichte des Oratoriums. Zu seinen weltlichen Werken gehören neben einer frühen Sammlung italienischer Madrigale mehrere theatralische Stücke, die leider alle verloren sind.
Aktualisiert: 2022-04-11
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MusikerInnen wissen sehr genau, was ein Instrument für sie selbst zu bedeuten vermag. Es kann als treuer Verbündeter einen Menschen hautnah über
einen Zeitraum von vielen Jahren begleiten.
Beim Erwerb eines wertvollen Instruments weiß man aber oftmals nichts über seine Vergangenheit und seine
Vorbesitzer. Wenn das Instrument eines Tages weitergegeben wird, erfährt man selten etwas über dessen
Verbleib.
So hat jedes Musikinstrument seine eigene Historie, eine unbekannte Vergangenheit und eine der Besitzerin oder dem Besitzer verborgene Zukunft.
Dies ist die Geschichte eines Instruments, das ursprünglich aus dem Orient stammt und in eine ihm fremde, europäische Musikwelt verpflanzt wird. Mit der Kunst des orientalischen Instrumentenbaus und der abendländischen Kreativität entstand etwas Neues: die Polyphonie, Mehrstimmigkeit.
Die imaginäre Wanderung einer Laute, begleitet von historischen Ereignissen und Begegnungen mit vielen Weggefährten, eröffnet den LeserInnen einen Einblick in die Zeit des 13. Jahrhunderts und lässt sie teilhaben an der Musik dieser Epoche.
Aktualisiert: 2021-11-04
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Das Schütz-Jahrbuch 2020 enthält Vorträge, die auf dem Symposion „Repräsentationsmusik in Residenzen der Schütz-Zeit“ im Rahmen des Internationalen Heinrich-Schütz-Festes Karlsruhe 2019 gehalten wurden. Der thematische Bogen umfasst Musik als Medium der Repräsentation in theologischen (Frank Kurzmann) wie politischen Kontexten (Elisabeth Natour, Arno Paduch, Derek Stauff), hinzu kommen ein Beitrag zu aktuellen Forschungsdiskursen (Harriet Rudolph) und einer zum Typus des Hofsängers (Thomas Seedorf). Ergänzt wird dieser Komplex durch freie Beiträge zur Kasseler Hofkapelle (Gerhard Aumüller) sowie zu Johann Grabbe (Vera Lüpkes), außerdem durch zwei Texte von Joshua Rifkin: einer zu Schütz’ Notensendung an den Kasseler Hof von 1635, ein weiterer mit grundlegenden Überlegungen zur Datierung und zur Quellenlage von Schütz Osterdialog SWV 443. Die Präsentation von sieben neuen Schütz-Dokumenten Jörg Brückner rundet den Band ab.
Aktualisiert: 2022-12-02
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Das Schütz-Jahrbuch 2020 enthält Vorträge, die auf dem Symposion „Repräsentationsmusik in Residenzen der Schütz-Zeit“ im Rahmen des Internationalen Heinrich-Schütz-Festes Karlsruhe 2019 gehalten wurden. Der thematische Bogen umfasst Musik als Medium der Repräsentation in theologischen (Frank Kurzmann) wie politischen Kontexten (Elisabeth Natour, Arno Paduch, Derek Stauff), hinzu kommen ein Beitrag zu aktuellen Forschungsdiskursen (Harriet Rudolph) und einer zum Typus des Hofsängers (Thomas Seedorf). Ergänzt wird dieser Komplex durch freie Beiträge zur Kasseler Hofkapelle (Gerhard Aumüller) sowie zu Johann Grabbe (Vera Lüpkes), außerdem durch zwei Texte von Joshua Rifkin: einer zu Schütz’ Notensendung an den Kasseler Hof von 1635, ein weiterer mit grundlegenden Überlegungen zur Datierung und zur Quellenlage von Schütz Osterdialog SWV 443. Die Präsentation von sieben neuen Schütz-Dokumenten Jörg Brückner rundet den Band ab.
Aktualisiert: 2022-12-02
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Seit jeher stellt die Beschäftigung mit den Bühnenwerken Joseph Haydns – für die Forschung wie für die Aufführungspraxis gleichermaßen – ein „Stiefkind“ in der Auseinandersetzung mit dem Schaffen des Komponisten dar. Trotz aller Zugeständnisse an die handwerkliche Machart derselben scheint bis heute das negative Urteil vorzuherrschen, wonach Haydn zwar in seinen Instrumentalwerken bedeutende Kunstleistungen vollbrachte, nicht aber auf dem Gebiet der Oper. Die vorliegende Untersuchung von Daniel C. Schindler möchte daher der Frage nachgehen, wie genau Haydns Rolle als Opernkomponist im Hinblick auf sein gesamtes kompositorisches Wirken zu beurteilen ist und ob dieser – veranschaulicht anhand einer partiellen Analyse seiner letzten beiden (vollendeten) Opern Orlando paladino und Armida – nicht auch auf dem Gebiet des musikalischen Theaters herausragende Leistungen zu erbringen im Stande war.
Daniel C. Schindler studierte Theater-, Medien- und Musikwissenschaft an den Universitäten in Bayreuth und Bochum. Seine berufliche Tätigkeit als Musikdramaturg führte ihn u. a. bereits an die Oper Dortmund, das Nationaltheater Mannheim, das Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz sowie das Hessische Staatstheater Wiesbaden.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Beiträge zur Wolfenbütteler Hof- und Kirchenmusik während der Residenzzeit mit einem Vorwort von Prof. Dr. Christoph Helm
Aktualisiert: 2021-05-10
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Stephan Eisels "Beethoven. Die 22 Bonner Jahre" ist das neue Standardwerk zu Beethovens Bonner Zeit. Der Autor bettet die Entwicklung des jungen Beethoven in die kulturellen Kontexte seiner Heimatstadt ein, geht seiner musikalischen Ausbildung auf dem Klavier, an der Orgel und auf der Geige und seinen musikalischen Aktivitäten im privaten und öffentlichen Rahmen nach. Detailliert zeigt er die Aufgaben des Jugendlichen als Organist und Bratscher in der Hofkapelle auf, Die (potentiellen) Anregungen durch Beethovens Wien-Reise 1787 werden ebenso beleuchtet wie seine Bonner Netzwerke nach der endgültigen Übersiedlung in die Kaiserstadt. Eine Übersicht über Beethovens Bonner Kompositionen und die Rezeption nach seinem Weggang aus Bonn bis in die Gegenwart runden den Band ab. Bekanntes wird dabei neu beleuchtet, und immer wieder gibt es unbekannte Details zu entdecken.
Aktualisiert: 2022-08-17
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Die CD zum gleichnamigen Buch.
• Fünf Kontratänze KV 609 Nr. 1 – 5 zu je 3 Durchspielen (zum Üben und für Vorführungen)
• Contra-danza aus DON GIOVANNI KV 527 (3 Durchspiele)
• Deutscher aus DON GIOVANNI (2 Durchspiele)
• Menuett aus DON GIOVANNI (3 Durchspiele)
• Die längeren Einspielungen der fünf Kontratänze KV 609, 1-5 (zum geselligen Tanzen)
Ausführende: SALZBURGER HOFMUSIK - auf historischen Instrumenten,
Leitung: Wolfgang Brunner.
Noten und Tanzbeschreibungen im Buch TANZEN MIT MOZART
Aktualisiert: 2020-02-14
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Die Vereinigung der Künste im „Gesamtkunstwerk“ der höfischen Oper bildete zwar schon wiederholt den Gegenstand musikwissenschaftlicher Forschungen, doch wurde beispielsweise die spezifisch räumlich-architektonische Seite der höfischen Oper bislang kaum beachtet. Musiktheater meint aber szenische Auff ührung und Architektur gleichermaßen. Beide bildeten wesentliche Komponenten herrschaftlicher Repräsentation im 17. und 18. Jahrhundert. Im Alten Reich veranlasste daher nicht nur der reichsständische Adel musiktheatrale Auff ührungen, sondern auch kleinere Höfe brachten Ballette und Opern auf die Bühne. Die interdisziplinären Beiträge einer Tagung des Rudolstädter Arbeitskreises zur Residenzkultur widmen sich dem Thema in einer europäischen Perspektive und erläutern die vielfältigen Verbindungen, die zwischen dem Musiktheater und dem höfischen Raum im architektonischen, politisch-kulturellen sowie sozialen Sinn bestanden.
Aktualisiert: 2021-03-18
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Die Vereinigung der Künste im „Gesamtkunstwerk“ der höfischen Oper bildete zwar schon wiederholt den Gegenstand musikwissenschaftlicher Forschungen, doch wurde beispielsweise die spezifisch räumlich-architektonische Seite der höfischen Oper bislang kaum beachtet. Musiktheater meint aber szenische Auff ührung und Architektur gleichermaßen. Beide bildeten wesentliche Komponenten herrschaftlicher Repräsentation im 17. und 18. Jahrhundert. Im Alten Reich veranlasste daher nicht nur der reichsständische Adel musiktheatrale Auff ührungen, sondern auch kleinere Höfe brachten Ballette und Opern auf die Bühne. Die interdisziplinären Beiträge einer Tagung des Rudolstädter Arbeitskreises zur Residenzkultur widmen sich dem Thema in einer europäischen Perspektive und erläutern die vielfältigen Verbindungen, die zwischen dem Musiktheater und dem höfischen Raum im architektonischen, politisch-kulturellen sowie sozialen Sinn
bestanden.
Aktualisiert: 2021-03-18
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Die Bedeutung Kurfürst Friedrichs III. von Sachsen, des Weisen (1463–1525), für den Durchbruch der Reformation erschöpft sich nicht in seinem Schutz Martin Luthers. Er schuf vielmehr mit der Gründung der Universität, durch seine Aufgeschlossenheit gegenüber humanistischen Gelehrten und ihren vielfältigen Einsatz, aber auch durch die Beschäftigung namhafter bildender Künstler und Musiker den Nährboden für die reformatorische Bewegung, ihre Ausbreitung und ihre kulturellen Leistungen. Friedrichs eigenes Verhältnis zu Kunst und Wissenschaft wird durch den Blick auf die unterschiedlichen Facetten seiner Persönlichkeit verständlicher und lässt die Lutherschutzpolitik des Ernestiners und ihre Motive in einem ungewohnten Licht erscheinen.
Aktualisiert: 2022-04-21
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