Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Die SED suggerierte über Jahrzehnte hinweg, sie sei ein enges Bündnis mit der Palästinensischen Befreiungsorganisation unter Führung Jassir Arafats eingegangen, das auf gemeinsamen Werten und geteilten politischen Überzeugungen beruhte. Ost-Berlin war demnach ein einflussreicher Partner der PLO, der uneingeschränkt für die legitimen Rechte der Palästinenser und ihren eigenen Staat an der Seite Israels eintrat. Aber was bedeutete dies konkret? Wie substanziell war die PLO- und Palästinapolitik der DDR? Inwiefern griff Ost-Berlin in die Machtkämpfe um den Vorsitz der PLO ein? Von welchen Faktoren wurde die Haltung des SED-Regimes gegenüber Jassir Arafat bestimmt? Wie verhielt sich Honecker, als Syrien – einer der wichtigsten Verbündeten der DDR – immer wieder gegen die Palästinenser im Libanon Krieg führte? Wie beurteilte die SED die Westpolitik der PLO und Arafats Kampf um die politische Anerkennung der Bonner Regierung? Welches Konzept stand hinter Arafats doppelter Deutschlandpolitik? Diesen Fragen geht Lutz Kreller (geb. Maeke) in seiner quellengesättigten Studie nach.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Gerhard Zwerenz, 1956 in der DDR neben Wolfgang Harich einer der schärfsten linken Kritiker Ulbrichts, brachte ein Jahrzehnt später in der Bundesrepublik eine Ulbricht-Biografie heraus, die von Sebastian Haffner im September 1966 in „Konkret“ ausführlich besprochen wurde. Als stärkste Passage in Zwerenz Buch benannte Haffner die folgende: „Ob man es schätzt oder nicht, Walter Ulbricht stellt in seiner Person und als Exponent seiner Partei die Kontinuität der deutschen revolutionären Tradition dar; und indem er sich einen Staat schuf, vereitelte er alle westdeutschen Bestrebungen, die revolutionäre Tradition der Linken in Deutschland zu eliminieren.“ Haffner fügte ergänzend hinzu: „Vielleicht erklärt das den wilden persönlichen Haß des westdeutschen Bürgertums (einschließlich seines sozialdemokratischen Flügels) gegen Ulbricht. Vielleicht liegt aber auch gerade darin Ulbrichts historisches Verdienst um Deutschland: den Mord an der deutschen revolutionären Tradition, der Hitler schon einmal zwölf Jahre lang gelungen schien und den das deutsche Bürgertum gar zu gern aus der Hitlerschen Hinterlassenschaft herüber gerettet hätte, verhindert zu haben.“ Haffner nutzte die Lektüre der Schrift von Zwerenz zu einem eigenen Ulbricht-Porträt, das in der Feststellung gipfelte: „Ulbricht ist der erfolgreichste Politiker nach Bismarck und neben Adenauer“.
Aktualisiert: 2022-11-10
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Aktualisiert: 2023-03-27
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Aktualisiert: 2023-03-27
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Zum antifaschistischen Leitbild der DDR gehörte die Erinnerung an die nationalsozialistische Herrschaft. Eine zentrale Rolle spielten hierbei die Nationalen Mahn- und Gedenkstätten Buchenwald, Ravensbrück und Sachsenhausen. Doch in welchem Umfang nutzte die DDR die Erinnerung für ihre Politik? Wie wurde diese «Erinnerungspolitik» der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung angepasst? Welchen Einfluss hatten dabei der Kalte Krieg und das Verhältnis zur Bundesrepublik? Anhand der Berichterstattung des SED-Zentralorgans «Neues Deutschland» über die Feiern zur Befreiung der Konzentrationslager untersucht die Autorin die propagandistische Nutzung dieser Gedenkstätten und zeigt auf, wie in der DDR die Erinnerung von der Politik und für die Politik instrumentalisiert worden ist.
Aktualisiert: 2020-09-01
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„Unser Lied die Ländergrenzen überfliegt: Freundschaft siegt! Freundschaft siegt!“ – Das „Lied der Weltjugend“ gehörte zum festen Repertoire der Teilnehmer der III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten, die im Sommer 1951 in Ostberlin stattfanden. Geprägt von Stalinismus und Kaltem Krieg, wurde das Großereignis von der Führung des jungen Arbeiter-und-Bauern-Staats vor allem als Möglichkeit gesehen, die deutsche Teilung zu zementieren. Doch die Veranstalter hatten mit der schlechten Versorgungslage und der offenen Grenze nach Westberlin zu kämpfen. 22 Jahre später war das „Lied der Weltjugend“ wieder in aller Munde. Die Weltjugendfestspiele kehrten 1973 nach Ostberlin zurück. Die zehnte Auflage des Festivals stand im Zeichen der Ost-Verträge und der Entspannungspolitik. Rockmusik unterhielt die Besucher und brachte dem Festival den Beinamen „Rotes Woodstock“. Der Alexanderplatz avancierte zum großen Diskussionsforum für Teilnehmer unterschiedlicher Nationalitäten und politischer Richtungen. Die SED-Führung konnte so den Anschein einer wirklich freien Großveranstaltung erwecken. DDR-Propaganda und -Geschichtsschreibung verklärten beide Weltjugendfestspiele zu freien und internationalen Friedensdemonstrationen. Andreas Ruhl belegt durch seinen historischen Blick hinter die Kulissen die Ausnutzung beider Festivals für propagandistische Zwecke und politische Ziele, dokumentiert Organisationsstrukturen und -probleme. Seine fundierte Analyse tritt dem weit verbreiteten Hang zu nostalgischem Sentiment auf breiter Faktenbasis entgegen.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Frauen sollten im DDR-Sozialismus vor allem verheiratet sein und der Gesellschaft reichlich Nachwuchs schenken. Staats- und Parteiführung betrieben „Muttipolitik“ und ließen für andere Lebensentwürfe lange Zeit keinen Raum. Erstmals bekannte sich 1978 eine Reihe lesbischer Frauen aus der gesamten DDR mit einem gemeinsamen Fest öffentlich zu ihrer Neigung. Auch wenn die Polizei das Vorhaben vereitelte: Mit dem gesellschaftlichen Aufbruch verschiedener Bürgerrechtsgruppen in den 1980er-Jahren gewann auch die homosexuelle Emanzipation an Strahlkraft. Unter dem Dach der Evangelischen Kirche, von Jugendclubs und dem Bund der Freidenker der DDR fanden sich Gleichgesinnte zusammen. Vor allem in Ost-Berlin formierten sich Interessensgruppen. Stefanie Krautz beschreibt diesen Aufbruch von 1978 bis zur friedlichen Revolution 1989. Der Schwerpunkt liegt auf dem Verhältnis zwischen Leben und Wirken von Lesben und dem normativen Frauenbild dieser Zeit. Nutzten Frauen homosexuelle Gruppierungen wie „Lesben in der Kirche“, den „Sonntags-Club“ oder die Arbeitsgemeinschaft „Courage“, um sich mit dieser kollektiven Vorstellung auseinander zu setzen? Welche Möglichkeiten erwuchsen daraus, sich im gesellschaftlichen Spektrum der DDR zu etablieren?
Aktualisiert: 2020-11-16
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Welches Bild von der DDR haben Schüler heute? Wodurch wird es geprägt – inwieweit spielt die DDR-Geschichte in ihrer alltäglichen Wahrnehmung überhaupt noch eine Rolle? Und wie sehen sie die Thematik im Schulunterricht dargestellt? Fernab einschlägiger Großstudien der jüngsten Vergangenheit untersucht Tina Menke zwei Jahrzehnte nach der Friedlichen Revolution die subjektiven Vorstellungen zweier Schüler über die Zeit der deutsch-deutschen Teilung. Das detaillierte Vorgehen gewährt exemplarisch Einblicke in die mentalen Denkstrukturen der so genannten „Nachwendegeneration“, von der die Bürgerrechtlerin Freya Klier einmal sagte, ihr sei die DDR-Geschichte heute „so fern, wie das Römische Reich“. Aus der Analyse dieser Vorstellungen ergeben sich wichtige Leitlinien für den schulischen Unterricht. Die Auseinandersetzung mit der DDR erweist sich damit als bedeutender Beitrag zu einer demokratischen Bürgerschaftsbildung. So legt die Autorin im Erinnerungsjahr 2009 einen didaktischen Beitrag zum 20. Jahrestag der Friedlichen Revolution vor, der für Lehrende der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer und für historisch-politisch Interessierte gleichermaßen lesenswert ist.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Hans Jendretzky wuchs in einer sozialdemokratischen Familie in Berlin auf und lernte früh die Solidarität der Arbeiter kennen. Schon vor dem Unterricht trug er gemeinsam mit seiner Mutter Zeitungen aus und war nach dem Schulunterricht als Laufbursche tätig. Nach dem Besuch der Volksschule begann er eine Ausbildung als Maschinenbauer und schloss sich 1912, schon als Lehrling, der Metallarbeiterjugend an und wurde dann nach Abschluss seiner Ausbildung in den Metallarbeiterverband übernommen. 1916 erfolgte die Einberufung zum Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg bis ins Jahr 1918. Nachhaltig lernte er die Schrecken des Krieges kennen. Über die Unabhängige Sozialdemokratische Partei kam er 1920 zur Kommunistischen Partei Deutschlands. Anfangs übte er gewerkschaftliche Funktionen in Berliner Betrieben aus und wurde dort wegen seiner politischen Einstellung fristlos entlassen. Dann begann er eine hauptamtliche Tätigkeit als Funktionär der KPD, wurde Leiter des RFB Berlin-Brandenburg und geriet in Konflikt mit der Parteiführung. Im Februar 1927 wählten ihn seine Genossen in die Berliner Bezirksleitung der KPD. Im August 1928 übernahm er erneut die Leitung des RFB und wurde im selben Jahr Abgeordneter im Preußischen Landtag, dem er bis 1932 angehörte. Während dieser Zeit setzte sich Hans Jendretzky für eine Versöhnung zwischen KPD und SPD ein. Das ist bemerkenswert, da auf beiden Seiten der Arbeiterbewegung die Fronten in dieser Frage verhärtet waren. Leicht konnte man, insbesondere in der KPD, in den Ruch eines Abweichlers, Revisionisten oder gar „Sozial-
faschisten“ kommen, was nicht selten massiven Druck und härteste Parteistrafen zur Folge hatte. Jendretzky blieb davon weitgehend verschont, wohl auch, weil er sich als Leiter der Berliner Erwerbslosenbewegung (bis 1933) einen guten Ruf erworben hatte. Nach der Machtübernahme durch die Nazis 1933 leistete er als Mitglied der illegalen Leitung der Berliner KPD-Bezirksleitung aktiven Widerstand. Zwei Mal verhaftet, 1934 und 1944, waren seine Leidensstationen das KZ-Sachsenhausen sowie die Zuchthäuser Brandenburg-Görden und Nürnberg. Aus letzterem konnte er am 23. April 1945 fliehen.
Nach der Befreiung vom Faschismus übernahm er im Nachkriegsmagistrat unter dem Oberbürgermeister Dr. Arthur Werner das Amt des Stadtrats für Arbeit. Er war Mitunterzeichner des Aufrufs der KPD vom 11. Juni 1945, Mitglied des vorbereitenden Gewerkschaftsausschusses in Berlin und dann
1. Vorsitzender des FDGB-Bundesvorstandes. 1953, im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung um Herrnstadt und Zaisser wurde er als 1. Vorsitzender der Berliner SED seiner Funktion enthoben und aus der Parteiführung ausgeschlossen. Nach Neubrandenburg abgeschoben, übernahm er dort die Leitung des Rates des Bezirks. 1956 erfolgten die Rehabilitierung und die Wiederaufnahme ins ZK (dem er bis 1989 angehörte). Das Misstrauen blieb, auch wenn er wieder staatliche und gewerkschaftliche Funktionen in Ost-Berlin übernahm. Er war 1989 der letzte Alterspräsident der Volkskammer der DDR.
die Einberufung als Soldat zum Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg bis ins Jahr 1918, nachhaltig lernte er die Schrecken des Krieges kennen. Über die Unabhängige Sozialdemokratische Partei kam er 1920 mit dem linken Flügel zur Kommunistischen Partei Deutschlands. Anfangs übte er gewerkschaftliche Funktionen in verschiedenen Berliner Betrieben aus und wurde dort wegen seiner politischen Einstellung fristlos entlassen. Im Anschluss begann er eine hauptamtliche Tätigkeit als Funktionär der KPD, wurde Leiter des RFB Berlin-Brandenburg und geriet in Konflikt mit der Parteiführung der KPD. Im Februar 1927 wählten ihn seine Genossen in die Berliner Bezirksleitung der KPD. Im August 1928 übernahm er erneut die Leitung des RFB und wurde im selben Jahr Abgeordneter im Preußischen Landtag, dem er bis 1932 angehörte. Während dieser Zeit setzte sich Hans Jendretzky für eine Versöhnung zwischen KPD und SPD ein. Das ist insofern bemerkenswert, da auf beiden Seiten der Arbeiterbewegung die Fronten verhärtet waren. Leicht konnte man, insbesondere in der KPD, in den Ruch eines Abweichlers, Revisionisten oder gar „Sozialfaschisten“ kommen, was nicht selten massiven Druck und härteste Parteistrafen zur Folge hatte. Jendretzky blieb davon weitgehend verschont, wohl auch, weil er sich als Leiter der Berliner Erwerbslosenbewegung (bis 1933) einen guten Ruf erworben hatte. Nach der Machtübernahme 1933 durch die Nazis leistete er als Mitglied der illegalen Leitung der Berliner KPD-Bezirksleitung aktiven Widerstand. Zwei Mal verhaftet, 1934 und 1944, waren seine Leidensstationen das KZ-Sachsenhausen sowie die Zuchthäuser Brandenburg-Görden und Nürnberg, aus letzterem konnte er am 23. April 1945 fliehen. Nach der Befreiung vom Faschismus übernahm er im Nachkriegsmagistrat unter dem Oberbürgermeister Dr. Arthur Werner das Amt des Stadtrats für Arbeit. Er war Mitunterzeichner des Aufrufs der KPD vom 11. Juni 1945, Mitglied des vorbereitenden Gewerkschaftsausschusses in Berlin und dann 1. Vorsitzender des FDGB-Bundesvorstandes.
1953, im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung um Herrnstadt und Zaisser wurde er als 1. Vorsitzender der Berliner SED seiner Funktion enthoben und aus der Parteiführung ausgeschlossen. Er wurde nach Neubrandenburg abgeschoben und übernahm die Leitung des Rates des Bezirks. 1956 erfolgten die Rehabilitierung und die Wiederaufnahme ins ZK, dem er bis 1989 angehörte. Das Misstrauen blieb, auch wenn er wieder staatliche und gewerkschaftliche Funktionen in Ost-Berlin übernahm. Er war 1989 der letzte Alterspräsident der Volkskammer der DDR.
Aktualisiert: 2019-10-29
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Die SED suggerierte über Jahrzehnte hinweg, sie sei ein enges Bündnis mit der Palästinensischen Befreiungsorganisation unter Führung Jassir Arafats eingegangen, das auf gemeinsamen Werten und geteilten politischen Überzeugungen beruhte. Ost-Berlin war demnach ein einflussreicher Partner der PLO, der uneingeschränkt für die legitimen Rechte der Palästinenser und ihren eigenen Staat an der Seite Israels eintrat. Aber was bedeutete dies konkret? Wie substanziell war die PLO- und Palästinapolitik der DDR? Inwiefern griff Ost-Berlin in die Machtkämpfe um den Vorsitz der PLO ein? Von welchen Faktoren wurde die Haltung des SED-Regimes gegenüber Jassir Arafat bestimmt? Wie verhielt sich Honecker, als Syrien – einer der wichtigsten Verbündeten der DDR – immer wieder gegen die Palästinenser im Libanon Krieg führte? Wie beurteilte die SED die Westpolitik der PLO und Arafats Kampf um die politische Anerkennung der Bonner Regierung? Welches Konzept stand hinter Arafats doppelter Deutschlandpolitik? Diesen Fragen geht Lutz Kreller (geb. Maeke) in seiner quellengesättigten Studie nach.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Ein Vierteljahrhundert nach dem Fall der Mauer sind viele Ostdeutsche noch immer nicht im neuen Deutschland angekommen. Insbesondere Frauen, die die Wende im jungen Erwachsenenalter miterlebt haben, fällt die Selbstverortung im Gesellschaftssystem der Bundesrepublik bis heute oft schwer. Durch ihre DDR-Sozialisation haben viele Schwierigkeiten, ihr berufliches und soziales Leben selbstbestimmt zu gestalten und mit den grundlegend veränderten Spielregeln des westlichen Gesellschaftssystems umzugehen. Andererseits gibt es durchaus einige Frauen, die sehr schnell ihren eigenen Weg in Beruf, Gesellschaft und Familie gefunden haben. Loreen Lesske hat Frauen dieser „Vorwende-Generation“ interviewt, um diesem Unterschied auf den Grund zu gehen. Sie leistet damit sowohl einen Beitrag zur Erforschung des gesellschaftlichen Wandels nach der Wende als auch zur Auseinandersetzung mit Sozialisationsmustern von DDR-Frauen, die heute mitten im gesellschaftlichen und beruflichen Leben stehen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Peter Nöldechen, ehemaliger DDR-Korrespondent der "Westfälischen Rundschau" in Ost-Berlin, gibt in seinen "Geteilten Erinnerungen" Einblicke in 16 Jahre Berichterstattung aus der DDR. Seine journalistische Arbeit dokumentiert die politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung der DDR in den Jahren 1974 - 1989. Zugleich geben die Texte Hinweise auf das immer näher rückende Ende der DDR.
Aktualisiert: 2022-10-25
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Einer von 80 DDR-Bürgern arbeitete für die Staatssicherheit, schätzen Historiker heute. 50 lange Jahre sicherte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) mit diesem Personal keineswegs vordringlich den Arbeiter- und Bauernstaat. Als zentrales „Schild und Schwert der Partei“ hielt es durch systematische Überwachung und Einschüchterung Kritiker und potenzielle Unruhestifter der SED-Diktatur klein. Deshalb besetzten protestierende DDR-Bürger im Herbst 1989 gerade die Stasi-Zentrale in der Normannenstraße, um endlich ihre Bürgerrechte und Freiheit zurück zu erobern. Zwei Jahrzehnte nach den dramatischen Ereignissen einer erstaunlich friedlichen Revolution, die das Ende des Kalten Krieges einläuten sollte, vermittelt Carsten Lange kompakt wie kompetent einen Überblick über Auftrag und Arbeitsmethoden der Staatssicherheit sowie über ihre führenden Köpfe. Der vielfach betriebenen Relativierung und Mythenbildung stellt er eine nüchterne Analyse der historischen Fakten gegenüber und zeigt die Stasi, wie sie wirklich war.
Aktualisiert: 2020-03-04
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Zum antifaschistischen Leitbild der DDR gehörte die Erinnerung an die nationalsozialistische Herrschaft. Eine zentrale Rolle spielten hierbei die Nationalen Mahn- und Gedenkstätten Buchenwald, Ravensbrück und Sachsenhausen. Doch in welchem Umfang nutzte die DDR die Erinnerung für ihre Politik? Wie wurde diese «Erinnerungspolitik» der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung angepasst? Welchen Einfluss hatten dabei der Kalte Krieg und das Verhältnis zur Bundesrepublik? Anhand der Berichterstattung des SED-Zentralorgans «Neues Deutschland» über die Feiern zur Befreiung der Konzentrationslager untersucht die Autorin die propagandistische Nutzung dieser Gedenkstätten und zeigt auf, wie in der DDR die Erinnerung von der Politik und für die Politik instrumentalisiert worden ist.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Jahrelang verbringt Ivan Ivanji an der Seite Titos und lernt dabei die interessantesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der westdeutschen, ostdeutschen und österreichischen Politik kennen: Willy Brandt, Herbert Wehner und Helmut Schmidt; Walter Ulbricht, Erich Honecker und Willy Stoph; Bruno Kreisky, Franz Jonas und Kurt Waldheim.
„Titos Dolmetscher“ ist ein Zeitdokument der besonderen Art. Ivanji nimmt darin die Rolle des exakten Beobachters ein, distanziert in der politischen Herangehensweise und dennoch mit großer persönlicher Nähe zu den Repräsentanten der europäischen Politik in den 1970er und 1980er Jahren.
Aktualisiert: 2022-10-11
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Ab November 1989 sind die Grenzen der DDR offen: Tausende Buchseiten strömen seitdem aus den Federn ehemaliger SED-Größen auf den deutschen Buchmarkt. Besonders nach der Wiedervereinigung ist der Drang zur Rechtfertigung des eigenen Handelns virulent, gezeichnet von Scham und Stolz; symptomatisch für die propagandistische Sichtweise einer verbrämten und gescheiterten Diktatur. Das Buch beleuchtet aus der Perspektive der "Verlierer der Geschichte" die "Ära Honecker" mündend ins Wendejahr 1989: Die Absetzung Honeckers, die Rolle der Sowjetunion, den "Hoffnungsträger" Egon Krenz, die gescheiterte Reform der SED, die Unsicherheit der "Staatssicherheit", die Ereignisse um die Maueröffnung im Herbst 1989 und den Weg zur Wiedervereinigung. Vorliegende Studie von Christian Jung bietet erstmals mit einem umfangreichen Quellenverzeichnis eine wissenschaftliche Analyse der Diskrepanz zwischen den autobiografischen Berichten der SED-Spitzenkader über den Zusammenbruch des DDR-Regimes und dem von Zeithistorikern gezeichneten Bild: Ein intellektuelles Abenteuer.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Aktualisiert: 2022-05-16
Autor:
Claudia Hübschmann,
Constanze John,
Martin Keil,
Cordula Kokot,
Daniela Lachmann,
Henrik Mayer,
Kerstin Schimmel,
Michael Vetter,
Angelika Weirauch,
Karin Wieckhorst,
Helga Wolf
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Aktualisiert: 2022-05-16
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