Literatur des Bösen

Literatur des Bösen von Rainer,  Karin
Satan, Teufelskult und Schwarze Messen: Reizworte, die immer wieder durch Presse, Film und Kunst geistern. Faszination und Grauen mischen sich bei der Verarbeitung und der künstlerischen Inszenierung dieser Graubereiche zwischen Glauben und Aberglauben, Kult und Exzess, Tradition, Innovation und Grenzüberschreitung. Dieses Buch beschäftigt sich als erstes seiner Art mit den verschiedenen Darstellungen, der Funktion und Bedeutung der Schwarzen Messe und des Teufels und ihrer Manifestationen in der Literatur anhand ausgewählter, bislang diesbezüglich unaufgearbeiteter Texte. Kern der Darstellung sind literarische Quellen u. a. von Franz Werfel, Aldous Huxley und Ira Levin. Zum grundlegenden Verständnis dienen Hinweise auf die historischen Hintergründe und die Entwicklung des christlichen Teufelsbildes, die Namensgebung Satans sowie die Darstellung, Rolle und Stellung des Teufels in der Literatur. Darüber hinaus wird unter kulturhistorischem wie sozio-psychologischem Blickwinkel der Satanskult in Geschichte und Literatur sowie die historische Entwicklung der Schwarzen Messe, des „teuflischen Rituals“ an sich beleuchtet.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Habakuk, Huxley und die Globalisierung.

Habakuk, Huxley und die Globalisierung. von Weh,  Ben O
Aldous Huxley prognostizierte in seinem Zukunftsroman "Brave New World" von 1932 einen Weltstaat nach dem Modell der USA, in dem non-stop Unterhaltung und Psychodroge "Soma" systematisch dazu eingesetzt werden, um die Bürgerinnen und Bürger vom furchtlosen, eigenständigen Denken abzubringen. Demokratien würden ihr Wesen verlieren, wenn auch die althergebrachten Formen wie Wahlen, Parlamente, Oberstes Gericht usw. bestehen blieben. Die zu Grunde liegende Substanz, so Huxley, pervertiere zu einer neuen Art von gewaltlosem Totalitarismus. "Demokratie und Freiheit werden Thema sein einer jeden Rundfunkübertragung und eines jeden Editorials - nur sind Demokratie und Freiheit wie Worthülsen aufzufassen. Während in Wirklichkeit die Oligarchie sowie deren perfekt ausgebildeten Elite-Soldaten, Elite-Polizisten, Elite-Spindoktoren und Gesinnungsmanipulatoren ohne viel Aufhebens die Show dirigieren, wie es ihnen gefällt." Nach mehr als siebzig Jahren seit Huxleys Prophetie soll nun Bilanz gezogen werden, ob es der einzig verbliebenen Supermacht tatsächlich gelungen ist, amerikanisches Ethos und US-Leitkultur weltweit zu verankern und somit das "Imperium Americanum" zu zementieren.
Aktualisiert: 2019-12-17
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Dunkle Welten

Dunkle Welten von Zeißler,  Elena
Die Welt ist auch nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs nicht viel freier oder gerechter geworden. Ausgerechnet in den westlichen Ländern fordert der immanente Systemdruck dem Individuum immer mehr Anpassung ab und verweigert ihm oft das Recht auf Selbstbestimmung. Hinzu kommt die allgemeine Unsicherheit, verursacht durch die Globalisierung, Terrordrohungen und totale Datenkontrolle. Düstere Vorausblicke – Dystopien – haben in der Literatur mithin Hochkonjunktur. Im Gegensatz zur Utopie verstärken sie ihre Kritik an der zeitgenössischen Gesellschaft, indem sie Fehlentwicklungen in die Zukunft fortschreiben oder in imaginäre soziale Organisationen projizieren. Da die Dystopie bisher meist mit Totalitarismus in Beziehung gesetzt wurde, untersucht Elena Zeißler die thematischen und formalen Verschiebungen in der englischsprachigen Dystopie, die nach dem Zusammenbruch der totalitären Ostblock-Staaten stattgefunden haben. Dabei ergibt sich eine erstaunliche Vielfalt. welche in vier Themenbereiche gegliedert werden kann: postmoderne, wissenschaftlich-technische, postkoloniale und feministische/ökofeministische Anti-Utopie. Ergänzend betrachtet Zeißler die zeitgenössische Dystopie der russischen Nationalliteratur. In der Gesamtschau zeigt sich, dass die Form der Dystopie weitgehend flexibel geworden ist. Trotz aller Verschiebungen hat sie indessen einen erkennbaren Kern behalten, der aus der etablierten Gattungstradition hervorgeht und diese fortschreibt.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Die Perspektivenstruktur narrativer Texte

Die Perspektivenstruktur narrativer Texte von Surkamp,  Carola
Diese Studie entwickelt unter Rückgriff auf erzähltheoretische, semantische, kognitive und kulturwissenschaftliche Ansätze ein Modell zur Beschreibung der Perspektivenstruktur narrativer Texte. Im Mittelpunkt stehen nicht nur formale Aspekte multiperspektivischen Erzählens, sondern vor allem die Effekte, die sich aus dem Zusammenspiel verschiedener Perspektiven ergeben. Die Unterscheidung zwischen geschlossenen und offenen Perspektivenstrukturen und die Einbeziehung außerliterarischer Kontexte ermöglichen die Klärung der spannenden Frage, inwiefern multiperspektivisches Erzählen für die Gestaltung von kulturspezifischen Erfahrungen funktionalisiert wird. An zehn ausführlichen Interpretationen ausgewählter Romane sowohl von bekannten Autorinnen und Autoren (G. Eliot, O. Wilde, R. Kipling, J. Conrad, A. Huxley, E. M. Forster und V. Woolf) als auch von bisher in der Forschung weniger beachteten Romanciers (G. A. Henty, S. Grand und V. Sackville-West) wird die formale, semantische und funktionale Bandbreite multiperspektivischen Erzählens bie der Inszenierung von drei wichtigen Kulturthemen im Zeitraum zwischen Viktorianismus und Moderne demonstriert. Dabei zeigt sich, daß das den realistischen Roman des 19. Jahrhunderts prototypische "single-point perspective system" zunehmend einer Gegenüberstellung unvereinbarer Perspektiven weicht und daß Multiperspektivität neben der Inszenierung eines epistemologischen Skeptizismus in ganz anderer Weise der Infragestellung traditioneller Weiblichkeitsvorstellungen und der Dekonstruktion imperialistischer Denkweisen dient.
Aktualisiert: 2020-01-10
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Narrative Innovationen in der modernistischen britischen Short Story

Narrative Innovationen in der modernistischen britischen Short Story von Buchholz,  Sabine
Diese Studie zur modernistischen britischen Short Story nimmt erstmalig eine umfassende und systematische Bestandsaufnahme dieser bisher eher unterschätzten Gattung vor. Mit Hilfe eines narratologischen Analyseinstrumentariums wird eine detaillierte kultur- und literarhistorische Einordnung von über einhundert Kurzgeschichten in formaler und thematischer Hinsicht vorgenommen. Die Breite des Textmaterials ermöglicht es, den Variationsreichtum und die innovativen Impulse der Gattung genauer zu bestimmen und sie präziser in der Epoche der klassischen Moderne zu verorten. Neben bekannten Kurzgeschichten-Autorinnen und -Autoren wie Katherine Mansfield, Elizabeth Bowen, Virginia Woolf, Jean Rhys und Aldous Huxley werden auch Autoren berücksichtigt, die bisher wenig Beachtung gefunden haben (etwa Mary Borden, Mary Butts, Stella Benson, Richard Hughes, Anna Kavan und Dorothy Richardson). Damit legt die Studie gleich in doppelter Hinsicht eine Kanonrevision nahe. Zum einen wird die britische Kurzgeschichte in ihrer Eigenständigkeit und Bedeutung neben dem modernistischen Roman und besonders auch neben der üblicherweise mehr beachteten amerikanischen Kurzgeschichte positioniert; zum anderen erfahren gerade weibliche Autoren mit ihrem gewichtigen Beitrag zu dieser Gattung erstmals eine angemessene Würdigung.
Aktualisiert: 2020-01-10
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Dieser zeitlose Moment

Dieser zeitlose Moment von Huxley,  Laura, Kulla,  Daniel, Levinson,  Sharon, Pieper,  Werner
Der Ultimative LSD-Trip. Ein klassischer Text der Psychedelik, endlich wieder in deutscher Sprache zugänglich. Aldous Huxleys Tod war - in Laura Huxleys Worten - eine 'Fortsetzung seiner Arbeit' und 'eine letzte Geste von bleibender Bedeutung'. Hier beschreibt Laura Huxley die letzten Stunden mit Aldous - in welchen Umständen er starb, wie er seinen Wunsch nach LSD äußerte, wie sie ihm selbigen Wunsch erfüllte und welche Folgen das hatte. In den zwei Jahren vor seinem Tod hatte Huxley keinerlei psychedelische Substanzen zu sich genommen. In den Wochen vor seinem Ableben erwähnte er jedoch mehrfach, dass er gerne wieder gesund sei. Dazu kam es jedoch nicht mehr. In seinen letzten Stunden folgte er mutig und bewusst einem Plan, den er sowohl in seinem Leben (als Maria starb) als auch in Eiland (Lakshmis Tod) erprobt hatte. Er bat um LSD - das der Moksha-Medizin aus Eiland am nächsten kommende Äquivalent. Während dieses letzten Trips las ihm Laura aus dem Manuskript von Leary/Metzner/Alpert vor, das auf dem Tibetanischen Totenbuch basierte. Aldous starb friedlich, bei vollem Bewusstsein und augenscheinlich ohne Schmerz. Die Pforten der Wahrnehmung waren gereinigt. In seinem Buch 'Eiland' dokumentierte Aldous Huxley gelebte Utopien in Romanform. Als er seinen Tod spürte, am selben Tag an dem J.F. Kennedy erschossen wurde, bat er seine Frau Laura um LSD als Sterbesakrament. Ein ermutigender Beitrag zum Thema 'Sterbehilfe'. Dieser Titel ist der Grüne Zweig NR 231 aus Werner Pieper s Medien-Experimenten The Grüne Kraft.
Aktualisiert: 2022-06-03
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