Mit der Einrichtung des europäischen Binnenmarktes und dem Inkrafttreten des Maastrichter Vertrages hat sich die gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Verflechtung innerhalb der Europäischen Union intensiviert. Die Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen den EU-Staaten wird nicht nur die europäischen Institutionen verändern, sondern auch die Abläufe in den nationalen politischen Systemen beeinflussen. Für das Verständnis der politischen Vorgänge im integrierten Europa ist eine gründliche Kenntnis der nationalen politischen Systeme erforderlich. Solche Kenntnisse vermittelt dieser Band in einer systematischen, vergleichenden Übersicht über die politischen Strukturen und Prozesse der EU-Mitgliedsstaaten sowie über ausgewählte Inhalte der staatlichen Politik.
Aktualisiert: 2023-07-03
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1) Beim vorliegenden Text handelt es sich um ein "unaus gewogenes" Positionspapier. Die damit stets verbundene Schwerpunktsetzung in der Argumentation läßt weder den Rückschluß zu, der Autor halte die "aktive Professionalisierung der Soziologie" für ein "Allheil mittel" zur Lösung der komplexen Probleme des heutigen Soziologiestudiums, noch die Vermutung, der Autor habe noch nicht erkannt, daß Verfechter einer "aktiven Professionalisierung" heute unter Fachkollegen mehr denn je Gefahr laufen, sich selbst "zwischen alle Stühle zu setzen". Im übrigen wird im vorliegen den Text lediglich aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung ohne Klärung des Verhältnisses von Soziologie und Sozialwissenschaften immer nur von "Soziologen" statt von "Soziologen/Sozialwissenschaft lern" gesprochen, obw~hl letzteres sicherlich zunächst angemessener wäre, um allen nicht hier intendierten und auch unnötigen "Differenzierungen" vorzubeugen. 2 ) Man lese zu diesem Zweck noch einmal die Beiträge von Matthes und Kaufmann in: Matthes 1973, S. 173-183, 258-266, 272-275. 3) Die nachfolgenden Ausführungen sind inzwischen wesentlich detaillierter erarbeitet, auf den Bereich der "Prophylaxe abweichenden Verhaltens" konkreti siert und veröffentlicht worden in Brusten 1986.
Aktualisiert: 2023-07-03
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1) Beim vorliegenden Text handelt es sich um ein "unaus gewogenes" Positionspapier. Die damit stets verbundene Schwerpunktsetzung in der Argumentation läßt weder den Rückschluß zu, der Autor halte die "aktive Professionalisierung der Soziologie" für ein "Allheil mittel" zur Lösung der komplexen Probleme des heutigen Soziologiestudiums, noch die Vermutung, der Autor habe noch nicht erkannt, daß Verfechter einer "aktiven Professionalisierung" heute unter Fachkollegen mehr denn je Gefahr laufen, sich selbst "zwischen alle Stühle zu setzen". Im übrigen wird im vorliegen den Text lediglich aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung ohne Klärung des Verhältnisses von Soziologie und Sozialwissenschaften immer nur von "Soziologen" statt von "Soziologen/Sozialwissenschaft lern" gesprochen, obw~hl letzteres sicherlich zunächst angemessener wäre, um allen nicht hier intendierten und auch unnötigen "Differenzierungen" vorzubeugen. 2 ) Man lese zu diesem Zweck noch einmal die Beiträge von Matthes und Kaufmann in: Matthes 1973, S. 173-183, 258-266, 272-275. 3) Die nachfolgenden Ausführungen sind inzwischen wesentlich detaillierter erarbeitet, auf den Bereich der "Prophylaxe abweichenden Verhaltens" konkreti siert und veröffentlicht worden in Brusten 1986.
Aktualisiert: 2023-07-03
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Die 2nderungen, die sich in den letzten Jahrzehnten auf dem Gebiet der theoretischen und praktischen Medizin vollzogen, haben auch die klinischen Sonderfächer tiefgehend beeinflußt. Es ist gut, daß der Be rufsverband der Deutschen Chirurgen, den der Autor dieses Buches seit vielen Jahren präsidiert, das neue Bild des Faches und seiner Ver treter zu zeichnen sich bemüht. Hier sind die Grundlagen der Berufsausübung des Chirurgen unter sucht und die Voraussetzungen für die Analyse des Berufes geschaffen worden. Dadurch tritt neben die Wissenschaft von der Chirurgie erst mals eine Wissenschaft vom Beruf des Chirurgen. Der Wunsch nach wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit dem Thema macht es verständlich, daß auch die Schulbildung, das medi zinische Hochschulstudium und Fakultät in den Kreis der Erörterungen gezogen wurden. Damit mußte der Verfasser auch Stellung nehmen zur geplanten Evolution des akademischen Lebens und zu den Wand lungen der Struktur in ihren verschiedensten 2ußerungsformen. Die Ambivalenz der Beurteilung ist unverkennbar: Man möchte gern eine weitgehende Modernisierung, muß aber manchen der neuen Wege ab lehnen. Es ist ein großes Verdienst dieser Darstellung, daß der Ver fasser überall, wo er kritisiert, das in zurückhaltend sachlicher Form tut. Ein anderer, großer Teil des Buches setzt sich mit der "Laufbahn des Chirurgen" auseinander, mit einer betonten Teilung in akade mische und nicht-akademische Ausbildungsstätten. Daß dabei auch den vielfältigen strukturellen und auch wirtschaftlichen Problemen des Krankenhauses Beachtung geschenkt wurde, ist zu begrüßen. Neue Ein richtungen, wie die geplanten "Lehrkrankenhäuser" und die Vorschläge v eines "klassenlosen" Krankenhauses, waren in diese überlegungen ein zubeziehen.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Die 2nderungen, die sich in den letzten Jahrzehnten auf dem Gebiet der theoretischen und praktischen Medizin vollzogen, haben auch die klinischen Sonderfächer tiefgehend beeinflußt. Es ist gut, daß der Be rufsverband der Deutschen Chirurgen, den der Autor dieses Buches seit vielen Jahren präsidiert, das neue Bild des Faches und seiner Ver treter zu zeichnen sich bemüht. Hier sind die Grundlagen der Berufsausübung des Chirurgen unter sucht und die Voraussetzungen für die Analyse des Berufes geschaffen worden. Dadurch tritt neben die Wissenschaft von der Chirurgie erst mals eine Wissenschaft vom Beruf des Chirurgen. Der Wunsch nach wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit dem Thema macht es verständlich, daß auch die Schulbildung, das medi zinische Hochschulstudium und Fakultät in den Kreis der Erörterungen gezogen wurden. Damit mußte der Verfasser auch Stellung nehmen zur geplanten Evolution des akademischen Lebens und zu den Wand lungen der Struktur in ihren verschiedensten 2ußerungsformen. Die Ambivalenz der Beurteilung ist unverkennbar: Man möchte gern eine weitgehende Modernisierung, muß aber manchen der neuen Wege ab lehnen. Es ist ein großes Verdienst dieser Darstellung, daß der Ver fasser überall, wo er kritisiert, das in zurückhaltend sachlicher Form tut. Ein anderer, großer Teil des Buches setzt sich mit der "Laufbahn des Chirurgen" auseinander, mit einer betonten Teilung in akade mische und nicht-akademische Ausbildungsstätten. Daß dabei auch den vielfältigen strukturellen und auch wirtschaftlichen Problemen des Krankenhauses Beachtung geschenkt wurde, ist zu begrüßen. Neue Ein richtungen, wie die geplanten "Lehrkrankenhäuser" und die Vorschläge v eines "klassenlosen" Krankenhauses, waren in diese überlegungen ein zubeziehen.
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Im Zentrum der vorgelegten Dissertation von Frau Rosken steht das Phänomen Diversity und die Frage, welche Arten des professionellen Umgangs Erzieherinnen mit diesem Phänomen entwickeln. Eine entsprechende Untersuchung ist im Bereich Elementarer Bildung bislang unbekannt, die Arbeit von Frau Rosken hat damit Pilotfunktion. Dabei ist Diversity ein Begriff, der in den letzten Jahren als Ausdruck für - ziale Vielfalt, unterschiedliche Milieus und Ethnien, für divergierende Interessen und Bedürfnisse von Individuen und Gruppierungen in die Diskussion gekommen ist. Allzu oft gerät er in den Strudel gut meinender Sichtweisen. Was dann bleibt, ist buntes Vielerlei und harmonisches Miteinander – zumindest als normatives K- strukt. Gegen solche Formen des Weichzeichnens von Phänomenen der Diversity setzt Anne Rosken mit der vorliegenden Arbeit einen eindeutigen Kontrapunkt. So forscht sie nach Diversity-Kompetenzen bei Erzieherinnen, d. h. nach Fähigkeiten, professionell mit Unterschieden und Ungleichheit, Fremdheit und Auffälligkeiten bei den Kindern umzugehen. Die Autorin richtet ihren Blick insbesondere auf das Wissen, auf subjektive pädagogische Konzepte, auf Haltungen sowie auf Fähigk- ten und Kompetenzen im pädagogischen Handeln im Kontext von Diversity. Sie vermutet, dass weniger pädagogisch-professionelle Konzepte und die berufliche Aus- und Fortbildung die Ausprägung dieser spezifischen Kompetenzen beeinfl- sen, da es entsprechende Konzepte, wenn überhaupt, ja auch nur in Ansätzen gibt.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Im Zentrum der vorgelegten Dissertation von Frau Rosken steht das Phänomen Diversity und die Frage, welche Arten des professionellen Umgangs Erzieherinnen mit diesem Phänomen entwickeln. Eine entsprechende Untersuchung ist im Bereich Elementarer Bildung bislang unbekannt, die Arbeit von Frau Rosken hat damit Pilotfunktion. Dabei ist Diversity ein Begriff, der in den letzten Jahren als Ausdruck für - ziale Vielfalt, unterschiedliche Milieus und Ethnien, für divergierende Interessen und Bedürfnisse von Individuen und Gruppierungen in die Diskussion gekommen ist. Allzu oft gerät er in den Strudel gut meinender Sichtweisen. Was dann bleibt, ist buntes Vielerlei und harmonisches Miteinander – zumindest als normatives K- strukt. Gegen solche Formen des Weichzeichnens von Phänomenen der Diversity setzt Anne Rosken mit der vorliegenden Arbeit einen eindeutigen Kontrapunkt. So forscht sie nach Diversity-Kompetenzen bei Erzieherinnen, d. h. nach Fähigkeiten, professionell mit Unterschieden und Ungleichheit, Fremdheit und Auffälligkeiten bei den Kindern umzugehen. Die Autorin richtet ihren Blick insbesondere auf das Wissen, auf subjektive pädagogische Konzepte, auf Haltungen sowie auf Fähigk- ten und Kompetenzen im pädagogischen Handeln im Kontext von Diversity. Sie vermutet, dass weniger pädagogisch-professionelle Konzepte und die berufliche Aus- und Fortbildung die Ausprägung dieser spezifischen Kompetenzen beeinfl- sen, da es entsprechende Konzepte, wenn überhaupt, ja auch nur in Ansätzen gibt.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Im Zentrum der vorgelegten Dissertation von Frau Rosken steht das Phänomen Diversity und die Frage, welche Arten des professionellen Umgangs Erzieherinnen mit diesem Phänomen entwickeln. Eine entsprechende Untersuchung ist im Bereich Elementarer Bildung bislang unbekannt, die Arbeit von Frau Rosken hat damit Pilotfunktion. Dabei ist Diversity ein Begriff, der in den letzten Jahren als Ausdruck für - ziale Vielfalt, unterschiedliche Milieus und Ethnien, für divergierende Interessen und Bedürfnisse von Individuen und Gruppierungen in die Diskussion gekommen ist. Allzu oft gerät er in den Strudel gut meinender Sichtweisen. Was dann bleibt, ist buntes Vielerlei und harmonisches Miteinander – zumindest als normatives K- strukt. Gegen solche Formen des Weichzeichnens von Phänomenen der Diversity setzt Anne Rosken mit der vorliegenden Arbeit einen eindeutigen Kontrapunkt. So forscht sie nach Diversity-Kompetenzen bei Erzieherinnen, d. h. nach Fähigkeiten, professionell mit Unterschieden und Ungleichheit, Fremdheit und Auffälligkeiten bei den Kindern umzugehen. Die Autorin richtet ihren Blick insbesondere auf das Wissen, auf subjektive pädagogische Konzepte, auf Haltungen sowie auf Fähigk- ten und Kompetenzen im pädagogischen Handeln im Kontext von Diversity. Sie vermutet, dass weniger pädagogisch-professionelle Konzepte und die berufliche Aus- und Fortbildung die Ausprägung dieser spezifischen Kompetenzen beeinfl- sen, da es entsprechende Konzepte, wenn überhaupt, ja auch nur in Ansätzen gibt.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Aktualisiert: 2023-07-03
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Das staatliche Instrument der Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen (AVE) vermag Flächentarifsysteme zu stabilisieren, weil es die Tarifbindung auf nicht-organisierte Unternehmen ausdehnt. Doch was geschieht mit dem Instrument unter dem zugenommenen Druck, Systeme der Lohnfindung umzubauen? Der Autor beleuchtet den institutionellen Wandel der AVE und untersucht die Interessen von Arbeitgebern und Gewerkschaften an der staatlichen Stützung der Tarifpolitik mittels AVE. Das Buch trägt dadurch zu einem besseren Verständnis für die Stabilität und den Wandel der europäischen Tarifsysteme bei.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Das staatliche Instrument der Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen (AVE) vermag Flächentarifsysteme zu stabilisieren, weil es die Tarifbindung auf nicht-organisierte Unternehmen ausdehnt. Doch was geschieht mit dem Instrument unter dem zugenommenen Druck, Systeme der Lohnfindung umzubauen? Der Autor beleuchtet den institutionellen Wandel der AVE und untersucht die Interessen von Arbeitgebern und Gewerkschaften an der staatlichen Stützung der Tarifpolitik mittels AVE. Das Buch trägt dadurch zu einem besseren Verständnis für die Stabilität und den Wandel der europäischen Tarifsysteme bei.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Das staatliche Instrument der Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen (AVE) vermag Flächentarifsysteme zu stabilisieren, weil es die Tarifbindung auf nicht-organisierte Unternehmen ausdehnt. Doch was geschieht mit dem Instrument unter dem zugenommenen Druck, Systeme der Lohnfindung umzubauen? Der Autor beleuchtet den institutionellen Wandel der AVE und untersucht die Interessen von Arbeitgebern und Gewerkschaften an der staatlichen Stützung der Tarifpolitik mittels AVE. Das Buch trägt dadurch zu einem besseren Verständnis für die Stabilität und den Wandel der europäischen Tarifsysteme bei.
Aktualisiert: 2023-07-02
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