Rechtshilfe zur Telekommunikationsüberwachung

Rechtshilfe zur Telekommunikationsüberwachung von Mühlen,  Nicolas von zur, Sieber,  Ulrich, Wahl,  Thomas
Grenzüberschreitenden Ermittlungsmaßnahmen kommt in der Strafverfolgung eine elementare Bedeutung zu. Dies beruht nicht nur darauf, dass Straftaten aufgrund unterschiedlicher Aufenthaltsorte der involvierten Personen häufig einen Bezug zu mehreren Jurisdiktionen aufweisen. Es ist auch darin begründet, dass viele der heute verwendeten Kommunikationsdienste transnational arbeiten. Der grenzüberschreitende Zugriff auf Telekommunikationsdaten – auch unmittelbar in Echtzeit – ist daher ein wichtiges und leistungsfähiges Ermittlungsinstrument für die Strafverfolgung. Damit einhergehende Maßnahmen können allerdings die Privatsphäre des Einzelnen und andere rechtlich geschützte Garantien erheblich beeinträchtigen und unterliegen deswegen besonderen Verfahrensbestimmungen. Die Voraussetzungen der Telekommunikationsüberwachung und ihre rechtlichen Sicherungen sind jedoch in den verschiedenen nationalen Rechtsordnungen – selbst innerhalb der Europäischen Union – nach wie vor sehr unterschiedlich ausgestaltet. Zudem weichen die Länder in der technischen Umsetzung teilweise erheblich voneinander ab. All dies führt in der Praxis der Strafverfolgung zu gravierenden Problemen, so dass die internationale Zusammenarbeit auf der Grundlage der Rechtshilfe in diesem Bereich oft kompliziert und langsam ist. Gegenstand der vorliegenden Publikation ist die Entwicklung eines Systems der transnationalen Telekommunikationsüberwachung, das sowohl eine effektive Strafverfolgung als auch ein angemessenes Schutzniveau für die betroffenen Personen gewährleistet. Sie basiert unter anderem auf einer umfassenden rechtsvergleichenden Untersuchung der einschlägigen Rechtsgrundlagen von 17 Staaten, die in einem eigenen Band (S 156 dieser Buchreihe) in mittlerweile zweiter Auflage in englischer Sprache veröffentlicht ist.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Begrenzung globaler Unternehmensleitung durch § 9 Absatz 2 Satz 2 StGB.

Die Begrenzung globaler Unternehmensleitung durch § 9 Absatz 2 Satz 2 StGB. von Knaup,  Martin
Die Arbeit widmet sich der Frage, inwieweit das Strafrecht im Bereich der Distanzteilnahme seiner Aufgabe, nicht das Recht vom Unrecht, sondern das strafbare Unrecht vom nicht strafbaren Unrecht abzugrenzen, gerecht wird. Angesichts der Internationalisierung des Wirtschaftsverkehrs werden die spezifischen Strukturen und Konsequenzen des § 9 II 2 StGB analysiert und Möglichkeiten aufgezeigt, wie die aus der Vorschrift resultierende Ausdehnung der deutschen Strafgewalt sinnvoll begrenzt werden kann.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Das norwegische Strafgesetz – Lov om straff (straffeloven).

Das norwegische Strafgesetz – Lov om straff (straffeloven). von Cornils,  Karin, Husabø,  Erling Johannes
Das norwegische Strafgesetz vom 20. Mai 2005 ist das Ergebnis einer mehr als zwanzigjährigen umfassenden Reformarbeit zur Ablösung des Allgemeinen bürgerlichen Strafgesetzes von 1902. Das neue Strafgesetz wurde in drei Etappen verabschiedet, und auch die Inkraftsetzung fand in mehreren Stufen statt. Seit seinem Erlass ist es bereits mehrmals ergänzt und geändert worden. Die vorliegende deutsche Übersetzung berücksichtigt alle Änderungen bis zum Stand vom 1. Dezember 2020. Dem synoptischen Gesetzesteil ist eine Einführung in das norwegische Strafrecht vorangestellt. Sie behandelt nach einem historischen Überblick ausführlich die allgemeinen Bestimmungen und Lehren über die Straftat, das Sanktionensystem und die Strafzumessungsregeln. Darüber hinaus wird der Leser mit der neuen Systematik des Besonderen Teils sowie mit Grundzügen des norwegischen internationalen Strafrechts und Strafverfahrens vertraut gemacht. Den Anhang bildet ein detailliertes Stichwortverzeichnis.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Einstellung von Verfahren mit Auslandsberührung durch die Staatsanwaltschaft

Die Einstellung von Verfahren mit Auslandsberührung durch die Staatsanwaltschaft von Clausmeier,  Dirk
Nach § 153c StPO kann die Staatsanwaltschaft bei Taten, die einen Auslandsbezug aufweisen, von der Strafverfolgung absehen. Auch wenn die praktische Bedeutung des Paragrafen derzeit noch gering ist, handelt es sich um eine Schlüsselnorm auf dem Gebiet der internationalen Bezüge des Strafprozessrechts. Diese Arbeit richtet sich deshalb neben der Wissenschaft auch an die staatsanwaltschaftliche Praxis.°°Unter systematischen Gesichtspunkten werden verschiedene Fallgruppen zusammengefasst, die allesamt nur die einzige Gemeinsamkeit haben, dass sie eine Auslandsberührung aufweisen. Ziel der Untersuchung ist es, zeitgemäße Kriterien für die Auslegung des § 153c StPO sowie klare Maßstäbe für dessen Anwendung zu entwickeln. Der erste Teil dient der Erörterung der dogmatischen, systematischen, historischen und verfassungsrechtlichen Grundlagen der Norm. In den sich anschließenden vier Teilen werden in Anlehnung an die Gesetzessystematik die einzelnen Fallgruppen des § 153c StPO nacheinander abgearbeitet: die allgemeinen Auslandstaten (Abs. 1 Nr. 1 und 2), die Fälle der §§ 129 und 129a StGB (Abs. 1 Nr. 3), die Fälle des „ne bis in idem“ (Abs. 2) und schließlich die sogenannten Distanztaten (Abs. 3).°°
Aktualisiert: 2023-06-15
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Beiträge zum Strafrecht 1980 – 1998.

Beiträge zum Strafrecht 1980 – 1998. von Jescheck,  Hans-Heinrich, Vogler,  Theo
Die "Beiträge zum Strafrecht 1980 - 1998" sind Schriften und Vorträge der letzten 18 Jahre, die aus der Gesamtzahl der Arbeiten des Verfassers ausgewählt wurden, um sie in einem geschlossenen Band, nach Sachgesichtspunkten geordnet, der Öffentlichkeit erneut vorzulegen. Aufgenommen sind vor allem Publikationen, die die neuere Entwicklung des Strafrechts in Deutschland und im Ausland vergleichend darstellen und hierbei die gemeinsamen Grundsätze wie auch die charakteristischen Unterschiede des Strafrechts der beteiligten Länder hervorheben. Besonderer Wert wird in diesen Arbeiten gelegt auf die Bemühungen der Staaten um Reform des Strafrechts im Sinne einer rechtsstaatlichen, der Gerechtigkeit im Einzelfall und der Wiedereinordnung des Verurteilten in die Gesellschaft verpflichteten Ordnung. Ein zweiter Schwerpunkt der Sammlung ist das Internationale Strafrecht. Den Abschluß bilden hier Untersuchungen zum Sanktionenrecht der Europäischen Union und zur Vorbereitung des Internationalen Strafgerichtshofs. In einem Gesamtschriftenverzeichnis sind die Titel aller Veröffentlichungen des Verfassers seit der im Jahre 1939 erschienenen Tübinger Doktorarbeit zur Juristenausbildung zusammengestellt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Das Strafrechtssystem der USA.

Das Strafrechtssystem der USA. von Reinbacher,  Tobias
Das US-amerikanische Strafrecht erfreut sich einer stetig wachsenden Beachtung und übt inzwischen einen herausragenden Einfluss auf das internationale Strafrechtsdenken aus. Die vorliegende Abhandlung soll dem Verständnis dieser Rechtsordnung dienen und Untersuchungen, die sich mit dem US-amerikanischen Strafrecht beschäftigen, die notwendigen Grundlagen liefern, indem sie die Verteilung der Strafgewalt zwischen Bund und Einzelstaaten darstellt und analysiert. Tobias Reinbacher leistet mit seiner Arbeit aber auch einen wichtigen Beitrag zum Diskurs um die Frage der Verteilung strafrechtlicher Kompetenzen innerhalb der EU. Die europäische Strafrechtswissenschaft ist erst im Entstehen. Ihr Schicksal ist weitgehend mit der konstitutionellen Ordnung Europas verbunden, in welcher auch eine Entscheidung hinsichtlich der Verteilung der Strafgewalt fallen muss. Der Verfasser stellt umfassend das konstitutionelle Kompetenzgefüge der USA dar, widmet sich nacheinander dem Strafrecht des Bundes und der Gliedstaaten sowie der Interaktion der beiden Ebenen in der Praxis und zeigt sodann mögliche Schlüsse für das europäische Strafrecht auf.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Strafverfahren und Prozessverantwortung.

Strafverfahren und Prozessverantwortung. von Schäuble,  Johannes
In welchem Maße steht der Beschuldigte im Strafverfahren selbst in der Verantwortung, eine ungerechtfertigte Verurteilung abzuwenden? – Diese Frage war für das deutsche Verfahren bislang mit Blick auf die umfassende Untersuchungspflicht des Gerichts recht einfach zu beantworten. Die Entwicklung des deutschen Verfahrensrechts in den letzten Jahren deutet indes darauf hin, dass dem Beschuldigten nun verstärkt obliegt, selbst aktiv zu werden. Besonders anschaulich zeigt dies die sogenannte »Widerspruchslösung«, die dem Beschuldigten bzw. seinem Verteidiger die Rüge der Unverwertbarkeit von Beweisen auferlegt, damit das Verwertungsverbot im (Rechtsmittel-)Verfahren überhaupt berücksichtigt wird. Der Autor nimmt dies zum Anlass, sich der Thematik der Prozessverantwortung des Beschuldigten im Strafverfahren zu widmen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Schutz ausländischer Rechtsgüter im System des deutschen Strafanwendungsrechts.

Der Schutz ausländischer Rechtsgüter im System des deutschen Strafanwendungsrechts. von Golombek,  Tine
Tine Golombek untersucht, inwieweit das deutsche Strafrecht ausländischen Rechtsgütern Schutz gewährt. Insbesondere ist klärungsbedürftig, ob deutsche Straftatbestände, die keine Individualrechtsgüter schützen, sondern dem Schutz kollektiver Rechtsgüter dienen, auch anwendbar sind, wenn durch das tatbestandsmäßige Verhalten nicht der deutsche Staat oder die inländische Gesellschaft betroffen ist, sondern ein fremder Staat oder ein nicht deutsches Kollektiv. In Wissenschaft und Praxis gibt es auf diese Frage noch keine befriedigende Antwort. Die Autorin zieht die bisher unbestrittene These, die Frage nach dem Schutz ausländischer Rechtsgüter durch das deutsche Strafrecht werde nicht durch das Strafanwendungsrecht des StGB (§§ 3-7) beantwortet, sondern der "Schutzbereich" eines Tatbestandes sei jeweils durch Auslegung zu ermitteln, in Zweifel. Mit einer an Wortlaut und Systematik der §§ 3-7 StGB ausgerichteten und durch teleologische Erwägungen gestützten Auslegung gelangt die Autorin dagegen zu dem Ergebnis, dass alle ausländischen Rechtsgüter vom deutschen Strafrecht mit seinen Tatbeständen erfasst werden, sofern das deutsche Strafrecht über § 3StGB (Inlandstat) oder § 7 Abs. 2 Nr. 1 Var. 1 StGB (Auslandstat eines Deutschen) anwendbar ist und der Gesetzgeber für den betreffenden Tatbestand keine Ausnahme statuiert hat. Die Autorin setzt sich mit möglichen Gegenargumenten zu ihrer These auseinander und untersucht in diesem Zusammenhang u. a. anhand ausgewählter Beispiele, welche Funktion ein "Auslandsbezug" in einem Straftatbestand haben kann und welcher Zusammenhang zwischen der Schutzbereichsfrage und der Problematik der Fremdrechtsanwendung im Strafrecht besteht.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Ermittlungen gegen Organisierte Kriminalität.

Ermittlungen gegen Organisierte Kriminalität. von Romero Sánchez,  Angélica
Organisierte Kriminalität stellt eine besondere Gefahr für die Sicherheit von Gesellschaften dar. Gruppenkriminalität und andere Kriminalitätsformen mit einer Vielzahl Beteiligter sowie deren Interaktionen sind häufig gekennzeichnet von großer Skrupellosigkeit und Brutalität, einem hohen Maß an Professionalität sowie Verflechtungen mit Wirtschaft und Politik. Betroffene Staaten stehen vor der Herausforderung, Gesellschaft und Institutionen vor deren Übergriffen zu schützen. Deshalb zielt das kriminalpolitische Konzept der Organisierten Kriminalität darauf ab, staatlichen Ermittlungen diejenigen Bereiche zu erschließen, welche die Sicherheit in der Gesellschaft besonders gefährden. Die Ermittlung gegen Organisierte Kriminalität hat heute weltweit Einfluss auf zahlreiche Rechts-ordnungen. Sie ist ein Musterfall der Grenzverschiebungen zwischen Straf-, Polizei- und Nachrichtendienstrecht in der Weltrisikogesellschaft. In der vorliegenden Untersuchung wird rechtsvergleichend zwischen Deutschland und Kolumbien analysiert, ob und wie das rechtliche Ermittlungskonzept gegen Organisierte Kriminalität die Funktion des Strafrechts verschiebt. Dies wird anhand der verfassungsrechtlich garantierten Grundrechte und systematisch-teleologischer Überlegungen bewertet. Die Ergebnisse des Rechtsvergleichs bilden zugleich die Grundlage zur Entwicklung von Reformvorschlägen und Hinweisen für die internationale Rechtshilfe in Strafsachen gegen Organisierte Kriminalität zwischen Deutschland und Kolumbien.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Scripta amicitiae

Scripta amicitiae von Burkhardt,  Björn, et al., Gropp,  Walter, Koch,  Hans-Georg, Lagodny,  Otto, Spaniol,  Margret
Die Freundschaftsgabe zum 80. Geburtstag von Albin Eser versammelt 24 Beiträge von Personen, die mit dem Jubilar seit vielen Jahren eng verbunden sind. Die Abhandlungen sind überwiegend in deutscher, teilweise aber auch in englischer Sprache verfasst. Die Autorinnen und Autoren kommen aus Dänemark, Deutschland, Israel, Japan, Österreich und den USA. Die Themen betreffen neben persönlichen Erinnerungen alle Bereiche, in denen Albin Eser selbst gearbeitet hat: ausländisches und internationales Strafrecht, Strafrechtsvergleichung sowie interdisziplinäre Forschung, aber auch Medizinrecht und Binnendogmatik. Albin Eser, em. Professor an der Universität Freiburg und Direktor Emeritus des Freiburger Max-Planck-Institutes für ausländisches und internationales Strafrecht, war Richter an den Oberlandesgerichten Hamm und Stuttgart sowie von 2004 bis 2006 am Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien. Er ist Träger zahlreicher Auszeichnungen, unter anderem des deutschen erdienstkreuzes erster Klasse und ausländischer Ehrendoktorate. Er war Leitungsmitglied in einer Vielzahl nationaler und internationaler Organisationen und Verbände.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Rechtsstaatliches Strafen.

Rechtsstaatliches Strafen. von Joerden,  Jan C., Schmoller,  Kurt
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Keiichi Yamanaka, der Jubilar dieser Festschrift, Professor für Strafrecht an der Kansai-Universität in Osaka, Japan, hat sich in einer Kontinuität von über 30 Jahren neben der Bearbeitung des japanischen Strafrechts vor allem auch der deutschsprachigen Strafrechtsdogmatik gewidmet und durch rechtsvergleichende Untersuchungen diese Strafrechtsordnungen einander nahegebracht. Diese Festschrift versammelt Beiträge von Kolleginnen und Kollegen Yamanakas zu Fragen des Allgemeinen und des Besonderen Teils des Strafrechts, zu Strafrechtsphilosophie und -theorie, zum Strafprozessrecht, zu Strafrechtspolitik, Strafvollstreckung und Kriminologie sowie zur Strafrechtsgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Verhaltensnorm im Internationalen Strafrecht.

Die Verhaltensnorm im Internationalen Strafrecht. von Schneider,  Anne
Die Arbeit gibt eine Antwort auf die Frage, an welcher Rechtsordnung der Einzelne sein Verhalten orientieren muss. Unter Anwendung der Normentheorie werden nationale und supranationale Rechtsvorschriften analysiert. Dabei wird gezeigt, dass der Konflikt zwischen verschiedenen Verhaltensnormen bereits anhand des geltenden Rechts gelöst werden kann. Die Lösung bietet hier eine Verordnung des internationalen Privatrechts, die Rom-II-Verordnung. Deren Anwendung ermöglicht eine grundlegend neue Deutung der Strafrechtsdogmatik.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Menschenrechte und Souveränität.

Menschenrechte und Souveränität. von Kindt,  Anne
Ein effektiver Menschenrechtsschutz ist ohne Erodierung staatlicher Souveränität nicht möglich. Zugleich ist das Prinzip der souveränen Gleichheit von Staaten ein Grundprinzip des Friedensrechts und damit des Menschenrechtsschutzes. Dieser Konflikt ist im internationalen Strafrecht besonders virulent: Es liegt im Interesse des Menschenrechtsschutzes, der Straffreiheit der Täter völkerstrafrechtlicher Verbrechen ein Ende zu setzen. Zugleich besteht die Gefahr, dass nur Staatsangehörige schwacher Staaten vor fremde Gerichte gestellt werden, während entsprechende Eingriffe in die Souveränität mächtiger Staaten faktisch ausgeschlossen bleiben. Die Gefahr der Selektivität und der Schaffung von Doppelstandards für reiche und arme Staaten ist das stärkste Argument gegen die internationale Strafrechtspflege. Anne Kindt diskutiert diese Problematik unter Berücksichtigung vieler aktueller Fälle anhand der noch immer unklaren Konzepte des Weltrechtsprinzips und des Komplementaritätsprinzips. Im Zentrum ihrer Untersuchung steht die Frage, wann nationale Gerichte und der ICC ihre Strafgewalt über extraterritoriale Fälle von Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen ausüben sollten. Im Ergebnis plädiert sie für eine vorsichtige, respektvolle Ausübung internationaler Strafgewalt, da eine konsequente Anwendung des Prinzips der individuellen strafrechtlichen Verantwortung (noch) nicht real ist.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die völkerrechtswidrige Entführung und ihre Rechtsfolgen.

Die völkerrechtswidrige Entführung und ihre Rechtsfolgen. von Wilske,  Stephan
Grenzüberschreitende staatliche Entführungen sind ein stets aktuelles und relativ weit verbreitetes Phänomen, das in der Völkerrechtswissenschaft kontrovers diskutiert wird. Der Autor arbeitet im ersten Teil dieser Untersuchung Tatbestand, völkerrechtliche Unrechtsausschließungsgründe und Rechtsfolgen der völkerrechtswidrigen Entführung anhand der neueren, insbesondere von den USA geprägten Praxis heraus und nimmt dabei auch Stellung zur Rolle internationaler Organisationen bei der grenzüberschreitenden Festnahme von mutmaßlichen Straftätern. Von besonderer Bedeutung in der Praxis ist regelmäßig der Einfluß einer völkerrechtswidrigen Entführung auf ein nachfolgendes Strafverfahren gegen den Entführten. Streitig ist insbesondere, ob das Völkergewohnheitsrecht ein Verfahrenshindernis fordert. Zum Nachweis der hierfür notwendigen Staatenpraxis und Rechtsüberzeugung untersucht Stephan Wilske im zweiten Teil einschlägige Rechtsprechung und Äußerungen der Exekutive und Legislative von Entführer- und Opferstaaten und kommt zu dem Ergebnis, daß das Völkergewohnheitsrecht sich - beschleunigt durch die fast einhellige Kritik an der Entscheidung des U. S. Supreme Courts in der Sache U. S. v. Alvarez-Machain (1992) - gewandelt hat. Ein Strafverfahrenshindernis aus Völkergewohnheitsrecht ist nunmehr immer dann anzunehmen, wenn der verletzte Staat protestiert hat oder wenn die Entführung von schweren Menschenrechtsverletzungen begleitet war.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Rückkehr nach Lemberg

Rückkehr nach Lemberg von Böhnke,  Reinhild, Sands,  Philippe
Der renommierte Anwalt für Menschenrechte Philippe Sands beleuchtet in seinem Buch das historische Entstehungsmoment der internationalen Menschenrechtsgesetze anhand seiner eigenen Familiengeschichte.Als er eine Einladung nach Lemberg erhält, ahnt er noch nicht, dass ihn diese Reise um die halbe Welt führen wird. Er entdeckt die dramatische Geschichte seiner eigenen Familie, die im Zweiten Weltkrieg als Juden ermordet wurden. Und er stößt auf die Geschichte zweier Männer, die das moderne Völkerrecht prägten: Hersch Lauterpacht und Raphael Lemkin.Als Juristen konzipierten sie angesichts der ungeheuren NS-Verbrechen während der Nürnberger Prozesse jene beiden Begriffe, mit denen seitdem der Schrecken benannt und geahndet werden kann: »Verbrechen gegen die Menschlichkeit« und »Genozid«. Meisterhaft verwebt Philippe Sands die Geschichte von Tätern und Anklägern, von Strafe und Völkerrecht zu einer kraftvollen Erzählung darüber, wie Verbrechen und Schuld über Generationen fortwirken.
Aktualisiert: 2023-06-12
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Internationales und Europäisches Strafrecht

Internationales und Europäisches Strafrecht von Satzger,  Helmut
Das Lehrbuch gibt einen aktuellen Überblick über das Strafanwendungsrecht, über das Straf- und Strafverfahrensrecht der Europäischen Union, die einschlägigen Garantien der Europäischen Menschenrechtskonvention sowie über das Völkerstrafrecht in seinen wesentlichen Grundzügen. Die 10. Auflage behandelt eingehend u.a. die Umsetzung der sog. PIF-Richtlinie durch den deutschen Gesetzgeber, auf verfahrensrechtlicher Ebene werden die Neuregelungen zum Verhältnis der (bisherigen) EU-Strafverfolgungsbehörden (Eurojust, Europol, OLAF) zur Europäischen Staatsanwaltschaft erörtert. Neben der aktuellen EGMR-Rechtsprechung, insbesondere im Bereich rechtsstaatswidriger Tatprovokation in Antwort auf die sog. Strafzumessungslösung des BGH, findet sich eine aktuelle rechtspolitische Bewertung der Arbeit des IStGH im Kontext weltweit erstarkender staatlicher Souveränitätserwägungen.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Rückkehr nach Lemberg

Rückkehr nach Lemberg von Böhnke,  Reinhild, Sands,  Philippe
Der renommierte Anwalt für Menschenrechte Philippe Sands beleuchtet in seinem Buch das historische Entstehungsmoment der internationalen Menschenrechtsgesetze anhand seiner eigenen Familiengeschichte.Als er eine Einladung nach Lemberg erhält, ahnt er noch nicht, dass ihn diese Reise um die halbe Welt führen wird. Er entdeckt die dramatische Geschichte seiner eigenen Familie, die im Zweiten Weltkrieg als Juden ermordet wurden. Und er stößt auf die Geschichte zweier Männer, die das moderne Völkerrecht prägten: Hersch Lauterpacht und Raphael Lemkin.Als Juristen konzipierten sie angesichts der ungeheuren NS-Verbrechen während der Nürnberger Prozesse jene beiden Begriffe, mit denen seitdem der Schrecken benannt und geahndet werden kann: »Verbrechen gegen die Menschlichkeit« und »Genozid«. Meisterhaft verwebt Philippe Sands die Geschichte von Tätern und Anklägern, von Strafe und Völkerrecht zu einer kraftvollen Erzählung darüber, wie Verbrechen und Schuld über Generationen fortwirken.
Aktualisiert: 2023-06-12
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