Schrift – Macht – Heiligkeit

Schrift – Macht – Heiligkeit von Bertau,  Karl, Glauch,  Sonja
Der Gebrauch der Alphabetschrift verbindet die jüdische, christliche und muslimische Kultur des Mittelalters. Zwischen den Religionen dieser Kulturen gab es seit jeher intensive Wechselbeziehungen, u. a. durch Übersetzungen bedeutender (heiliger) Texte. Solche Kulturübertragungen bedeuteten immer auch Konflikte des Übersetzens, indem sie für Religion, Kultus und Rechtsprechung verbindliche Referenztexte einführten und dadurch andere Referenztexte ausschlossen. Als fundierende Zentraltexte verliehen sie der Macht und dem Recht von nun an Heiligkeit und Legitimität. Insofern ist nicht gleichgültig, was in der Kulturgeschichte geschrieben, übersetzt und verbreitet werden durfte, denn jede Verschriftlichung ist interessegeleitet und Ausdruck von Machtansprüchen. Schrift-, Literatur- und Kulturgeschichte lassen sich somit als Geschichte von Verbots- und Erlaubnisprozessen beschreiben. Karl Bertau fragt nach den Gründen und Auswirkungen dieser Prozesse und untersucht die Formen kultureller Ausstrahlung im Kontext der Literatur-, Religions-, Gesellschafts- und Wirtschaftsgeschichte. Dabei spannt sich ein Bogen von der Antike über das Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit und schließen sich Orient und Okzident ebenso wie die drei großen Buch-Religionen in ein weit ausgreifendes kulturhistorisches Panorama ein.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Schrift – Macht – Heiligkeit

Schrift – Macht – Heiligkeit von Bertau,  Karl, Glauch,  Sonja
Der Gebrauch der Alphabetschrift verbindet die jüdische, christliche und muslimische Kultur des Mittelalters. Zwischen den Religionen dieser Kulturen gab es seit jeher intensive Wechselbeziehungen, u. a. durch Übersetzungen bedeutender (heiliger) Texte. Solche Kulturübertragungen bedeuteten immer auch Konflikte des Übersetzens, indem sie für Religion, Kultus und Rechtsprechung verbindliche Referenztexte einführten und dadurch andere Referenztexte ausschlossen. Als fundierende Zentraltexte verliehen sie der Macht und dem Recht von nun an Heiligkeit und Legitimität. Insofern ist nicht gleichgültig, was in der Kulturgeschichte geschrieben, übersetzt und verbreitet werden durfte, denn jede Verschriftlichung ist interessegeleitet und Ausdruck von Machtansprüchen. Schrift-, Literatur- und Kulturgeschichte lassen sich somit als Geschichte von Verbots- und Erlaubnisprozessen beschreiben. Karl Bertau fragt nach den Gründen und Auswirkungen dieser Prozesse und untersucht die Formen kultureller Ausstrahlung im Kontext der Literatur-, Religions-, Gesellschafts- und Wirtschaftsgeschichte. Dabei spannt sich ein Bogen von der Antike über das Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit und schließen sich Orient und Okzident ebenso wie die drei großen Buch-Religionen in ein weit ausgreifendes kulturhistorisches Panorama ein.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Vergiftete Zeit

Vergiftete Zeit von Farsaie,  Fahimeh
Dieser Roman der aus dem Iran stammenden Autorin ist ein Polit-Thriller. Er basiert auf einem authentischen Fall, der in den 1980-er Jahren bekannt wurde. Geschildert werden Hintergründe der Hinrichtung des in der Bundesrepublik Deutschland ausgebildeten Arztes Dr. Danesch in den Kerkern der Islamischen Republik Iran. Fahimeh Farsaie entfaltet ein Panorama der politischen Verhältnisse im Iran nach der Islamischen Revolution und erzählt von der Doppelexistenz von Vater und Tochter Danesch im Exil in Deutschland. Gleichzeitig verschafft sie den Leserinnen und Lesern Einblicke in das psychlogische Innenleben der Pasdaran, der Protagonisten des Unterdrückungsapparates der Islamischen Republik Iran.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Vergiftete Zeit

Vergiftete Zeit von Farsaie,  Fahimeh
Dieser Roman der aus dem Iran stammenden Autorin ist ein Polit-Thriller. Er basiert auf einem authentischen Fall, der in den 1980-er Jahren bekannt wurde. Geschildert werden Hintergründe der Hinrichtung des in der Bundesrepublik Deutschland ausgebildeten Arztes Dr. Danesch in den Kerkern der Islamischen Republik Iran. Fahimeh Farsaie entfaltet ein Panorama der politischen Verhältnisse im Iran nach der Islamischen Revolution und erzählt von der Doppelexistenz von Vater und Tochter Danesch im Exil in Deutschland. Gleichzeitig verschafft sie den Leserinnen und Lesern Einblicke in das psychlogische Innenleben der Pasdaran, der Protagonisten des Unterdrückungsapparates der Islamischen Republik Iran.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Schrift – Macht – Heiligkeit

Schrift – Macht – Heiligkeit von Bertau,  Karl, Glauch,  Sonja
Der Gebrauch der Alphabetschrift verbindet die jüdische, christliche und muslimische Kultur des Mittelalters. Zwischen den Religionen dieser Kulturen gab es seit jeher intensive Wechselbeziehungen, u. a. durch Übersetzungen bedeutender (heiliger) Texte. Solche Kulturübertragungen bedeuteten immer auch Konflikte des Übersetzens, indem sie für Religion, Kultus und Rechtsprechung verbindliche Referenztexte einführten und dadurch andere Referenztexte ausschlossen. Als fundierende Zentraltexte verliehen sie der Macht und dem Recht von nun an Heiligkeit und Legitimität. Insofern ist nicht gleichgültig, was in der Kulturgeschichte geschrieben, übersetzt und verbreitet werden durfte, denn jede Verschriftlichung ist interessegeleitet und Ausdruck von Machtansprüchen. Schrift-, Literatur- und Kulturgeschichte lassen sich somit als Geschichte von Verbots- und Erlaubnisprozessen beschreiben. Karl Bertau fragt nach den Gründen und Auswirkungen dieser Prozesse und untersucht die Formen kultureller Ausstrahlung im Kontext der Literatur-, Religions-, Gesellschafts- und Wirtschaftsgeschichte. Dabei spannt sich ein Bogen von der Antike über das Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit und schließen sich Orient und Okzident ebenso wie die drei großen Buch-Religionen in ein weit ausgreifendes kulturhistorisches Panorama ein.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Schrift – Macht – Heiligkeit

Schrift – Macht – Heiligkeit von Bertau,  Karl, Glauch,  Sonja
Der Gebrauch der Alphabetschrift verbindet die jüdische, christliche und muslimische Kultur des Mittelalters. Zwischen den Religionen dieser Kulturen gab es seit jeher intensive Wechselbeziehungen, u. a. durch Übersetzungen bedeutender (heiliger) Texte. Solche Kulturübertragungen bedeuteten immer auch Konflikte des Übersetzens, indem sie für Religion, Kultus und Rechtsprechung verbindliche Referenztexte einführten und dadurch andere Referenztexte ausschlossen. Als fundierende Zentraltexte verliehen sie der Macht und dem Recht von nun an Heiligkeit und Legitimität. Insofern ist nicht gleichgültig, was in der Kulturgeschichte geschrieben, übersetzt und verbreitet werden durfte, denn jede Verschriftlichung ist interessegeleitet und Ausdruck von Machtansprüchen. Schrift-, Literatur- und Kulturgeschichte lassen sich somit als Geschichte von Verbots- und Erlaubnisprozessen beschreiben. Karl Bertau fragt nach den Gründen und Auswirkungen dieser Prozesse und untersucht die Formen kultureller Ausstrahlung im Kontext der Literatur-, Religions-, Gesellschafts- und Wirtschaftsgeschichte. Dabei spannt sich ein Bogen von der Antike über das Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit und schließen sich Orient und Okzident ebenso wie die drei großen Buch-Religionen in ein weit ausgreifendes kulturhistorisches Panorama ein.
Aktualisiert: 2023-03-27
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