Pawana

Pawana von Le Clézio,  J. M. G., Wittmann,  Uli
Ein kleines Meisterwerk des Literaturnobelpreisträgers »Awaite Pawana!«, riefen einst an der Ostküste Nordamerikas die Nantucket-Indianer, wenn sie die Wale im Meer sichteten und zur Jagd aufbrachen. Mitte des 19. Jahrhunderts ertönt dieser Ruf dann auch von Schiffen an der kalifornischen Küste. Es ist der Beginn einer ökologischen Tragödie, von der J.M.G. Le Clézio bewegend erzählt. 1856 fährt die Leonore von San Francisco über Punta Bunda die mexikanische Küste herunter. Kapitän des Schiffes ist Charles Melville Scammon, einst Goldsucher, sucht er nun nach anderen Schätzen, nach Walen. An der zerklüfteten Küste sollen, so die Kunde, die Wale zu Hunderten in eine tiefe Bucht zum Kalben kommen. Scammon findet diese Bucht, sie wird zum Schlachtplatz. Es ist der Beginn einer Tötungsindustrie, die fast zur Ausrottung der Wale führt. Zwei Zeugen erzählen von den Ereignissen. Der Kapitän spricht ein halbes Jahrhundert nach der Entdeckung der Walbucht, wie tief ihn der Anblick der riesigen Tiere beeindruckte, aber auch welchen Blutrausch er auslöste. Er ist sich seiner Schuld bewusst. Der zweite Erzähler ist der Schiffsjunge, John aus Nantucket. Schon als Kind war er fasziniert vom Mythos der Wale, hörte er die Jagdgeschichten der Nantucket-Indianer. Als alter Mann lebt er in Punta Bunda an der nun zerstörten Küste. Er hat erfahren, wie die Indianer, die Wale, die Landschaft wirtschaftlichen Interessen zum Opfer fielen. Geblieben ist der Mythos vom Wal und die Erinnerung: »Awaite Pawana!« Le Clézio ist ein scharfer Beobachter, aber er wertet nicht – er beschreibt, eindringlich und sprachlich überzeugend.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Wüste

Wüste von Le Clézio,  J. M. G., Wittmann,  Uli
Die Sonne und der Wind, die karge Schönheit der Wüste – das ist das Leben Lallas. Nach dem Tode ihrer Mutter lebt die junge Marokkanerin Lalla in der Obhut einer Tante in den Slums einer Stadt am Meer. Ihre Zeit verbringt Lalla am Strand oder am Rande der Wüste, beobachtet dort Tiere und Pflanzen. Der stumme Hirte Hartani ist ihr Gefährte und Vertrauter. Immer wieder träumt Lalla von den blauen Männern, dem Nomadenvolk der Tuareg, mit deren Geschichten und Legenden sie groß geworden ist. Als die 17jährige mit einem ungeliebten Mann verheiratet werden soll, flieht sie nach Marseille und arbeitet in einem billigen Hotel. Das Elend der nordafrikanischen Einwanderer, die Armut, in der sie leben, die Brutalität der Großstadt machen Lalla immer bewusster, dass sie ein Kind der Wüste ist, nur dort leben kann. Auch als sie von einem Fotografen entdeckt wird, der, fasziniert von der dunklen Schönheit des Mädchens, ihre Bilder auf den Titelseiten der großen Illustrierten veröffentlicht, will sie nicht in Marseille bleiben. Sie kehrt in ihr Land zurück, wo sie sich den blauen Männern, ihren Vorfahren, näher fühlt. Dort bringt sie das Kind zur Welt, das sie von Hartani erwartet. J.M.G. Le Clézio hat in seinem Roman die Schönheit der Wüste Sahara mit der »Wüste« Marseille kontrastiert, auf kunstvolle Weise die Geschichte der Tuareg  mit der Lallas verknüpft. Das Buch nimmt gefangen durch die Ursprünglichkeit Lallas, die wilde Fremdartigkeit der Tuareg, verzaubernde Naturbeschreibungen und eine ungewöhnlich poetische Sprache. Für Wüste erhielt J.M.G. Le Clézio den Prix Morand der Académie française.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Lied vom Hunger

Lied vom Hunger von Le Clézio,  J. M. G., Wittmann,  Uli
Der neue Roman des aktuellen Literatur-Nobelpreisträgers – »eines seiner schönsten Frauenporträts« (Le Monde) Hunger ist die Grundmelodie ihres Lebens. Ethel lernt ihn während des Zweiten Weltkriegs kennen, aber nicht nur den Hunger nach Brot, sondern auch den nach Glück, nach Gerechtigkeit und Wahrheit. J.M.G. Le Clézio erzählt in diesem ungewöhnlichen Roman von einer jungen Frau, die in Zeiten des Hungers zur Heldin wird. Ethel Brun wächst zwischen den beiden Weltkriegen in Paris auf. Mittelpunkt der Familie Brun, die von der Insel Mauritius stammt, ist Ethels Vater Alexandre, ein schwadronierender Schönling. Er lebt großspurig von seinem Erbe und schwafelt von der Vergangenheit. Die Gegenwart wird zunehmend bestimmt von nationalistischen und antisemitischen Tönen in Frankreich. Ethel leidet vor allem unter der unglücklichen Ehe der Eltern und dem ständigen Streit um Geld, denn Alexandre hat sein Vermögen verschleudert. Den drohenden Bankrott versucht er mit dem Geld, das Ethel von einem Onkel geerbt hat, abzuwenden. Vergeblich. Ethel, kaum zwanzig Jahre alt, erkennt, dass sie die Verantwortung für die Familie übernehmen muss. Couragiert kümmert sie sich um die zerrütteten Finanzen und flieht mit den hilflosen Eltern in den Süden Frankreichs, nachdem die Deutschen Paris besetzt haben. In Nizza muss sie bittere Jahre des Hungers und der Demütigung durchstehen. Von ihren Eltern hat sie sich innerlich gelöst. Sie heiratet und wird nach Kanada auswandern, in eine Welt ohne Antisemitismus, ohne Kriege, ohne Hunger.Völlig unpathetisch, in einer klaren, poetischen Sprache entwirft Le Clézio das Bild einer dramatischen Zeit und einer unerschrockenen jungen Frau.In Frankreich wochenlang auf den Bestsellerlisten: 350.000 verkaufte Exemplare
Aktualisiert: 2023-06-05
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Lied vom Hunger

Lied vom Hunger von Le Clézio,  J. M. G., Wittmann,  Uli
»Eines seiner schönsten Frauenporträts« Le Monde Hunger ist die Grundmelodie ihres Lebens. Ethel Brun lernt ihn während des Zweiten Weltkriegs kennen, aber nicht nur den Hunger nach Brot, sondern auch den nach Glück, nach Gerechtigkeit und Wahrheit. In Paris leidet Ethel vor allem unter der un-glücklichen Ehe der Eltern und dem ständigen Streit ums Geld. Der großspurige Lebensstil ihres Vaters Alexandre droht die Familie in den Bankrott zu stürzen. Als die nationalistischen und antisemitischen Töne in Frankreich lauter werden, kümmert sie sich – kaum zwanzig Jahre alt – couragiert um die zerrütteten Finanzen und flieht mit den hilflosen Eltern nach Nizza, nachdem die Deutschen Paris besetzt haben. Nach bitteren Jahren des Hungers und innerlich von ihren Eltern gelöst, heiratet sie und wird nach Kanada auswandern, in eine Welt ohne Antisemitismus, ohne Kriege, ohne Hunger. Völlig unpathetisch, in einer klaren, poetischen Sprache entwirft J.M.G. Le Clézio das Bild einer dramatischen Zeit und einer unerschrockenen jungen Frau.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Fliehender Stern

Fliehender Stern von Le Clézio,  J. M. G., Wittmann,  Uli
J.M.G. Le Clézio erzählt in seinem bewegenden Roman von der jungen Jüdin Esther, die im Sommer 1943 mit ihren Eltern und anderen Juden im Hinterland von Nizza interniert ist. Wie alle Jugendlichen lebt Esther in einer Welt der Spiele und Träume, der ersten Liebeleien. Sie freut sich an der Schönheit der Landschaft, erfährt aber auch Angst und Bedrohung, und sie verliert den Vater, der im Widerstand war. Nach Ende des Krieges wandern Esther und ihre Mutter nach Palästina aus, finden dort jedoch nicht den ersehnten Frieden. Auf dem Weg nach Jerusalem begegnet Esther Nejma, die mit einem Treck von Palästinensern in ein Lager flüchtet. Nur einmal sehen sie sich, die Jüdin und die Palästinenserin, und können sich nur ihre Namen nennen – Esther und Nejma. Aber sie erkennen sich, zwei Schwestern, die immer aneinander denken werden, absurderweise durch Kriege getrennt, gegen die sie beide aufbegehren. In Le Clézios unverwechselbarem Stil und poetischer Sprache geschrieben, fasziniert dieser Roman durch die Schicksale der Menschen, ihre Suche nach Identität, ihre Tapferkeit und ihre Hoffnung.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Ein Ort fernab der Welt

Ein Ort fernab der Welt von Le Clézio,  J. M. G., Wittmann,  Uli
Der grandiose Roman des Literatur-Nobelpreisträgers jetzt exklusiv als KiWiIn drei kunstvoll miteinander verwobenen Handlungssträngen, die von der Gegenwart bis weit in die Kolonialzeit reichen, erzählt Le Clézio in wunderbar klarer Sprache die Geschichte der Archambaus. Er entführt den Leser in eine fremde Welt, nimmt ihn mit auf Spurensuche in der Ferne.Im Jahr 1891 fahren die Brüder Archambau nach Mauritius in die Heimat der Familie. Auf der Schiffsreise, die über Aden führt, wo der Arzt Jacques den todkranken Dichter Rimbaud behandelt, brechen die Pocken aus. Die Passagiere, Europäer und indische Kulis, dürfen deshalb in Mauritius nicht an Land, sondern kommen auf einer nahen, von Indern bewohnten Insel in Quarantäne. Unter den verschiedenen Gruppen brechen bald unerträgliche Spannungen auf. Nur Léon, tief beeindruckt vom Dichter des »Trunkenen Schiffs«, fühlt sich nicht eingeschlossen. Er erfährt die Insel und die Weite des Meers als Befreiung und seine Liebe zu der jungen Inderin Suryavati als Aufbruch in ein neues Leben. Dieser poetische Roman, Familiensaga und Abenteuergeschichte in der Tradition Joseph Conrads und R.L. Stevensons, führt auf eine kleine tropische Insel vor Mauritius im Indischen Ozean. Für die Brüder Jacques und Léon Archambau, deren ungewöhnliches Schicksal J.M.G. Le Clézio erzählt, ist die Insel Hölle und Paradies zugleich.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Fisch aus Gold

Fisch aus Gold von Le Clézio,  J. M. G., Wittmann,  Uli
»Ein vielschichtiger Roman über Entfremdung und Freiheit, der politischste, den Le Clézio je geschrieben hat.« Le Monde des Livres Laïla heißt auf Arabisch die Nacht, und die dunklen Seiten der Welt erfährt die junge Afrikanerin ohne Wurzeln und Identität auf ihrer Odyssee durch Frankreich und Amerika. Le Clézio, der große französische Autor, erzählt die bewegende und aktuelle Geschichte Laïlas, einer illegalen Einwanderin. Als kleines Kind wird Laïla, die aus dem Süden Marokkos stammt, geraubt und nach Rabat verkauft. Von ihrer Vergangenheit bleiben ihr nur zwei Ohrringe in der Form einer Mondsichel, dem Zeichen ihres Stammes, den Hilal. Nach dem Tod ihrer ersten »Herrin«, die dem Kind eine liebevolle Großmutter war, beginnt Laïlas Flucht, die sie nach Paris führt, wo sie untertaucht und sich mit Gelegenheitsjobs und kleinen Diebstählen durchschlägt. Durch ihre fremdartige Schönheit übt sie eine ungewöhnliche Faszination auf andere aus, findet schnell Kontakt, aber kommt sich auch vor wie ein Fisch, der anderen ins Netz geht. Doch sie schafft es, sich durchzubeißen, dank ihrer Lernbegier und vor allem ihrer großen Musikalität, durch die sie nach langem Herumirren in Amerika eine Karriere als Sängerin beginnen kann. Aber sie kehrt auch noch einmal nach Afrika zurück, eine Hilal, aus dem Volk der Mondsichel.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Der Goldsucher

Der Goldsucher von Le Clézio,  J. M. G., Soellner,  Hedda, Soellner,  Rolf
Die Suche nach dem Schatz ist eine Reise in die Träume seiner Kindheit, was er sucht, entdeckt er schließlich in sich selbst. Auf der Insel Mauritius im Indischen Ozean verbringt Alexis, der Ich-Erzähler von J.M.G. Le Clézios Roman, seine Kindheit in einer zauberhaften tropischen Landschaft nicht weit vom Meer. Die Mutter, der Vater, der Träumer, erklärt ihnen den Sternenhimmel. Doch was so paradiesisch schien, bricht jäh zusammen, als der Vater 1892 mit seinen dilletantischen Geschäften Konkurs macht und ein Zyklon das Land verwüstet. Verarmt lebt die Familie in der Stadt Forest Side, wo der Vater stirbt. Um Unglück und Armut zu überwinden, bricht Alexis 1920 mit einem Segelschoner zu einer phantastischen Reise übers Meer auf. Er will nach alten Plänen und Karten seines Vaters einen sagenhaften Schatz heben, das Gold des Korsaren, dessen Versteck ihm sein Vater, bevor er starb, noch verraten hat – in einer Bucht auf Rodrigues, einer kleinen Insel im Indischen Ozean. Doch das Gold, nach dem Alexis immer verzweifelter sucht, bleibt unauffindbar. Ouma, eine junge Schwarze, rettet ihn, und er glaubt für einige Zeit bei ihr das Glück gefunden zu haben. Der erste Weltkrieg bricht aus, und Alexis meldet sich freiwillig, er kämpft in der englischen Armee in Frankreich, an der Somme. Es sind für ihn »tote Jahre«, und als er nach Mauritius zurück kehrt, ist er erwachsen geworden. Seiner Familie hat er sich entfremdet, Ouma ist nur noch ein Traum, die Kindheit eine Erinnerung und den Goldschatz von Rodrigues gibt es nicht. Was er auf seiner abenteuerlichen Fahrt gesucht hat, findet er in sich selbst.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Der Yama-Baum und andere Geschichten

Der Yama-Baum und andere Geschichten von Clézio,  J. M. G. Le, Wittmann,  Uli
Eine Eloge auf die Stärke der Frauen und ein Appell an die Menschlichkeit: das neue Buch des Nobelpreisträgers Im Mittelpunkt der Erzählungen stehen Menschen, meistens Frauen, die in existenziellen Krisensituationen, seien sie privater oder politischer Natur, Mensch und menschlich bleiben, indem sie sich auf das Ursprüngliche in sich selbst besinnen: mit geschärften Sinnen durchs Leben zu gehen und sich nicht korrumpieren zu lassen.»Bis wohin sind wir bereit zu gehen? Bis zu welchem Punkt sind wir lebendig?« Diesen Fragen geht J.M.G. Le Clézio in seinem ersten Buch seit der Verleihung des Nobelpreises nach. Die Heldinnen seiner Erzählungen durchleben private Krisen wie Ujine, die in einer komplizierten Liebesbeziehung schwanger wird, fast daran verzweifelt und dennoch die Stärke aufbringt, sich den Widrigkeiten des Lebens entgegenzustellen. Oder Fatou von der Insel La Gorée, deren Liebe allein stark genug ist, um ihren Verlobten zu suchen, zu finden, einen Lebenstraum zu begraben und eine neue Realität zu leben. Oder Mari, die in den Wirren des Bürgerkriegs in Liberia ihre Schulfreundin quer durchs Land in ein sicheres Versteck führt. Gemeinsam ist ihnen und allen anderen Figuren in Le Clézios meisterhaften Erzählungen ein fast mystisches Einfühlungsvermögen in die Kraft des Ursprünglichen, eine Erdverbundenheit und Vitalität, die sie in Krisensituationen über sich hinauswachsen lässt. Le Clézio gelingt es auf unnachahmliche Weise, jene intensiven Momente einzufangen, in denen der Mensch ganz auf sich zurückgeworfen scheint.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Der Yama-Baum und andere Geschichten

Der Yama-Baum und andere Geschichten von Clézio,  J. M. G. Le, Wittmann,  Uli
Eine Eloge auf die Stärke der Frauen und ein Appell an die Menschlichkeit: das neue Buch des Nobelpreisträgers Im Mittelpunkt der Erzählungen stehen Menschen, meistens Frauen, die in existenziellen Krisensituationen, seien sie privater oder politischer Natur, Mensch und menschlich bleiben, indem sie sich auf das Ursprüngliche in sich selbst besinnen: mit geschärften Sinnen durchs Leben zu gehen und sich nicht korrumpieren zu lassen.»Bis wohin sind wir bereit zu gehen? Bis zu welchem Punkt sind wir lebendig?« Diesen Fragen geht J.M.G. Le Clézio in seinem ersten Buch seit der Verleihung des Nobelpreises nach. Die Heldinnen seiner Erzählungen durchleben private Krisen wie Ujine, die in einer komplizierten Liebesbeziehung schwanger wird, fast daran verzweifelt und dennoch die Stärke aufbringt, sich den Widrigkeiten des Lebens entgegenzustellen. Oder Fatou von der Insel La Gorée, deren Liebe allein stark genug ist, um ihren Verlobten zu suchen, zu finden, einen Lebenstraum zu begraben und eine neue Realität zu leben. Oder Mari, die in den Wirren des Bürgerkriegs in Liberia ihre Schulfreundin quer durchs Land in ein sicheres Versteck führt. Gemeinsam ist ihnen und allen anderen Figuren in Le Clézios meisterhaften Erzählungen ein fast mystisches Einfühlungsvermögen in die Kraft des Ursprünglichen, eine Erdverbundenheit und Vitalität, die sie in Krisensituationen über sich hinauswachsen lässt. Le Clézio gelingt es auf unnachahmliche Weise, jene intensiven Momente einzufangen, in denen der Mensch ganz auf sich zurückgeworfen scheint.
Aktualisiert: 2023-01-27
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Lied vom Hunger

Lied vom Hunger von Le Clézio,  J. M. G., Wittmann,  Uli
»Eines seiner schönsten Frauenporträts« Le Monde Hunger ist die Grundmelodie ihres Lebens. Ethel Brun lernt ihn während des Zweiten Weltkriegs kennen, aber nicht nur den Hunger nach Brot, sondern auch den nach Glück, nach Gerechtigkeit und Wahrheit. In Paris leidet Ethel vor allem unter der un-glücklichen Ehe der Eltern und dem ständigen Streit ums Geld. Der großspurige Lebensstil ihres Vaters Alexandre droht die Familie in den Bankrott zu stürzen. Als die nationalistischen und antisemitischen Töne in Frankreich lauter werden, kümmert sie sich – kaum zwanzig Jahre alt – couragiert um die zerrütteten Finanzen und flieht mit den hilflosen Eltern nach Nizza, nachdem die Deutschen Paris besetzt haben. Nach bitteren Jahren des Hungers und innerlich von ihren Eltern gelöst, heiratet sie und wird nach Kanada auswandern, in eine Welt ohne Antisemitismus, ohne Kriege, ohne Hunger. Völlig unpathetisch, in einer klaren, poetischen Sprache entwirft J.M.G. Le Clézio das Bild einer dramatischen Zeit und einer unerschrockenen jungen Frau.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Pawana

Pawana von Le Clézio,  J. M. G., Wittmann,  Uli
Ein kleines Meisterwerk des Literaturnobelpreisträgers »Awaite Pawana!«, riefen einst an der Ostküste Nordamerikas die Nantucket-Indianer, wenn sie die Wale im Meer sichteten und zur Jagd aufbrachen. Mitte des 19. Jahrhunderts ertönt dieser Ruf dann auch von Schiffen an der kalifornischen Küste. Es ist der Beginn einer ökologischen Tragödie, von der J.M.G. Le Clézio bewegend erzählt. 1856 fährt die Leonore von San Francisco über Punta Bunda die mexikanische Küste herunter. Kapitän des Schiffes ist Charles Melville Scammon, einst Goldsucher, sucht er nun nach anderen Schätzen, nach Walen. An der zerklüfteten Küste sollen, so die Kunde, die Wale zu Hunderten in eine tiefe Bucht zum Kalben kommen. Scammon findet diese Bucht, sie wird zum Schlachtplatz. Es ist der Beginn einer Tötungsindustrie, die fast zur Ausrottung der Wale führt. Zwei Zeugen erzählen von den Ereignissen. Der Kapitän spricht ein halbes Jahrhundert nach der Entdeckung der Walbucht, wie tief ihn der Anblick der riesigen Tiere beeindruckte, aber auch welchen Blutrausch er auslöste. Er ist sich seiner Schuld bewusst. Der zweite Erzähler ist der Schiffsjunge, John aus Nantucket. Schon als Kind war er fasziniert vom Mythos der Wale, hörte er die Jagdgeschichten der Nantucket-Indianer. Als alter Mann lebt er in Punta Bunda an der nun zerstörten Küste. Er hat erfahren, wie die Indianer, die Wale, die Landschaft wirtschaftlichen Interessen zum Opfer fielen. Geblieben ist der Mythos vom Wal und die Erinnerung: »Awaite Pawana!« Le Clézio ist ein scharfer Beobachter, aber er wertet nicht – er beschreibt, eindringlich und sprachlich überzeugend.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Fliehender Stern

Fliehender Stern von Le Clézio,  J. M. G., Wittmann,  Uli
J.M.G. Le Clézio erzählt in seinem bewegenden Roman von der jungen Jüdin Esther, die im Sommer 1943 mit ihren Eltern und anderen Juden im Hinterland von Nizza interniert ist. Wie alle Jugendlichen lebt Esther in einer Welt der Spiele und Träume, der ersten Liebeleien. Sie freut sich an der Schönheit der Landschaft, erfährt aber auch Angst und Bedrohung, und sie verliert den Vater, der im Widerstand war. Nach Ende des Krieges wandern Esther und ihre Mutter nach Palästina aus, finden dort jedoch nicht den ersehnten Frieden. Auf dem Weg nach Jerusalem begegnet Esther Nejma, die mit einem Treck von Palästinensern in ein Lager flüchtet. Nur einmal sehen sie sich, die Jüdin und die Palästinenserin, und können sich nur ihre Namen nennen – Esther und Nejma. Aber sie erkennen sich, zwei Schwestern, die immer aneinander denken werden, absurderweise durch Kriege getrennt, gegen die sie beide aufbegehren. In Le Clézios unverwechselbarem Stil und poetischer Sprache geschrieben, fasziniert dieser Roman durch die Schicksale der Menschen, ihre Suche nach Identität, ihre Tapferkeit und ihre Hoffnung.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Ein Ort fernab der Welt

Ein Ort fernab der Welt von Le Clézio,  J. M. G., Wittmann,  Uli
Der grandiose Roman des Literatur-Nobelpreisträgers jetzt exklusiv als KiWiIn drei kunstvoll miteinander verwobenen Handlungssträngen, die von der Gegenwart bis weit in die Kolonialzeit reichen, erzählt Le Clézio in wunderbar klarer Sprache die Geschichte der Archambaus. Er entführt den Leser in eine fremde Welt, nimmt ihn mit auf Spurensuche in der Ferne.Im Jahr 1891 fahren die Brüder Archambau nach Mauritius in die Heimat der Familie. Auf der Schiffsreise, die über Aden führt, wo der Arzt Jacques den todkranken Dichter Rimbaud behandelt, brechen die Pocken aus. Die Passagiere, Europäer und indische Kulis, dürfen deshalb in Mauritius nicht an Land, sondern kommen auf einer nahen, von Indern bewohnten Insel in Quarantäne. Unter den verschiedenen Gruppen brechen bald unerträgliche Spannungen auf. Nur Léon, tief beeindruckt vom Dichter des »Trunkenen Schiffs«, fühlt sich nicht eingeschlossen. Er erfährt die Insel und die Weite des Meers als Befreiung und seine Liebe zu der jungen Inderin Suryavati als Aufbruch in ein neues Leben. Dieser poetische Roman, Familiensaga und Abenteuergeschichte in der Tradition Joseph Conrads und R.L. Stevensons, führt auf eine kleine tropische Insel vor Mauritius im Indischen Ozean. Für die Brüder Jacques und Léon Archambau, deren ungewöhnliches Schicksal J.M.G. Le Clézio erzählt, ist die Insel Hölle und Paradies zugleich.
Aktualisiert: 2023-04-18
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Fisch aus Gold

Fisch aus Gold von Le Clézio,  J. M. G., Wittmann,  Uli
»Ein vielschichtiger Roman über Entfremdung und Freiheit, der politischste, den Le Clézio je geschrieben hat.« Le Monde des Livres Laïla heißt auf Arabisch die Nacht, und die dunklen Seiten der Welt erfährt die junge Afrikanerin ohne Wurzeln und Identität auf ihrer Odyssee durch Frankreich und Amerika. Le Clézio, der große französische Autor, erzählt die bewegende und aktuelle Geschichte Laïlas, einer illegalen Einwanderin. Als kleines Kind wird Laïla, die aus dem Süden Marokkos stammt, geraubt und nach Rabat verkauft. Von ihrer Vergangenheit bleiben ihr nur zwei Ohrringe in der Form einer Mondsichel, dem Zeichen ihres Stammes, den Hilal. Nach dem Tod ihrer ersten »Herrin«, die dem Kind eine liebevolle Großmutter war, beginnt Laïlas Flucht, die sie nach Paris führt, wo sie untertaucht und sich mit Gelegenheitsjobs und kleinen Diebstählen durchschlägt. Durch ihre fremdartige Schönheit übt sie eine ungewöhnliche Faszination auf andere aus, findet schnell Kontakt, aber kommt sich auch vor wie ein Fisch, der anderen ins Netz geht. Doch sie schafft es, sich durchzubeißen, dank ihrer Lernbegier und vor allem ihrer großen Musikalität, durch die sie nach langem Herumirren in Amerika eine Karriere als Sängerin beginnen kann. Aber sie kehrt auch noch einmal nach Afrika zurück, eine Hilal, aus dem Volk der Mondsichel.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Ein Ort fernab der Welt

Ein Ort fernab der Welt von Le Clézio,  J. M. G., Wittmann,  Uli
Dieser poetische Roman, Familiensaga und Abenteuergeschichte in der Tradition Joseph Conrads und R.L. Stevensons, führt auf eine kleine tropische Insel vor Mauritius im Indischen Ozean. Für die Brüder Jacques und Léon Archambau, deren ungewöhnliches Schicksal J.M.G. Le Clézio erzählt, ist die Insel Hölle und Paradies zugleich. Im Jahr 1891 fahren die Brüder Archambau nach Mauritius in die Heimat der Familie. Auf der Schiffsreise, die über Aden führt, wo der Arzt Jacques den todkranken Dichter Rimbaud behandelt, brechen die Pocken aus. Die Passagiere, Europäer und indische Kulis, dürfen deshalb in Mauritius nicht an Land, sondern kommen auf einer nahen, von Indern bewohnten Insel in Quarantäne. Unter den verschiedenen Gruppen brechen bald unerträgliche Spannungen auf. Nur Léon, tief beeindruckt vom Dichter des »Trunkenen Schiffs«, fühlt sich nicht eingeschlossen. Er erfährt die Insel und die Weite des Meers als Befreiung und seine Liebe zu der jungen Inderin Suryavati als Aufbruch in ein neues Leben. In drei kunstvoll miteinander verwobenen Handlungssträngen, die von der Gegenwart bis weit in die Kolonialzeit reichen, erzählt Le Clézio in wunderbar klarer Sprache die Geschichte der Archambaus. Er entführt den Leser in eine fremde Welt, nimmt ihn mit auf Spurensuche in der Ferne.
Aktualisiert: 2022-08-03
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Wüste

Wüste von Le Clézio,  J. M. G., Wittmann,  Uli
Die Sonne und der Wind, die karge Schönheit der Wüste – das ist das Leben Lallas. Nach dem Tode ihrer Mutter lebt die junge Marokkanerin Lalla in der Obhut einer Tante in den Slums einer Stadt am Meer. Ihre Zeit verbringt Lalla am Strand oder am Rande der Wüste, beobachtet dort Tiere und Pflanzen. Der stumme Hirte Hartani ist ihr Gefährte und Vertrauter. Immer wieder träumt Lalla von den blauen Männern, dem Nomadenvolk der Tuareg, mit deren Geschichten und Legenden sie groß geworden ist. Als die 17jährige mit einem ungeliebten Mann verheiratet werden soll, flieht sie nach Marseille und arbeitet in einem billigen Hotel. Das Elend der nordafrikanischen Einwanderer, die Armut, in der sie leben, die Brutalität der Großstadt machen Lalla immer bewusster, dass sie ein Kind der Wüste ist, nur dort leben kann. Auch als sie von einem Fotografen entdeckt wird, der, fasziniert von der dunklen Schönheit des Mädchens, ihre Bilder auf den Titelseiten der großen Illustrierten veröffentlicht, will sie nicht in Marseille bleiben. Sie kehrt in ihr Land zurück, wo sie sich den blauen Männern, ihren Vorfahren, näher fühlt. Dort bringt sie das Kind zur Welt, das sie von Hartani erwartet. J.M.G. Le Clézio hat in seinem Roman die Schönheit der Wüste Sahara mit der »Wüste« Marseille kontrastiert, auf kunstvolle Weise die Geschichte der Tuareg  mit der Lallas verknüpft. Das Buch nimmt gefangen durch die Ursprünglichkeit Lallas, die wilde Fremdartigkeit der Tuareg, verzaubernde Naturbeschreibungen und eine ungewöhnlich poetische Sprache. Für Wüste erhielt J.M.G. Le Clézio den Prix Morand der Académie française.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Der Goldsucher

Der Goldsucher von Le Clézio,  J. M. G., Soellner,  Hedda, Soellner,  Rolf
Die Suche nach dem Schatz ist eine Reise in die Träume seiner Kindheit, was er sucht, entdeckt er schließlich in sich selbst. Auf der Insel Mauritius im Indischen Ozean verbringt Alexis, der Ich-Erzähler von J.M.G. Le Clézios Roman, seine Kindheit in einer zauberhaften tropischen Landschaft nicht weit vom Meer. Die Mutter, der Vater, der Träumer, erklärt ihnen den Sternenhimmel. Doch was so paradiesisch schien, bricht jäh zusammen, als der Vater 1892 mit seinen dilletantischen Geschäften Konkurs macht und ein Zyklon das Land verwüstet. Verarmt lebt die Familie in der Stadt Forest Side, wo der Vater stirbt. Um Unglück und Armut zu überwinden, bricht Alexis 1920 mit einem Segelschoner zu einer phantastischen Reise übers Meer auf. Er will nach alten Plänen und Karten seines Vaters einen sagenhaften Schatz heben, das Gold des Korsaren, dessen Versteck ihm sein Vater, bevor er starb, noch verraten hat – in einer Bucht auf Rodrigues, einer kleinen Insel im Indischen Ozean. Doch das Gold, nach dem Alexis immer verzweifelter sucht, bleibt unauffindbar. Ouma, eine junge Schwarze, rettet ihn, und er glaubt für einige Zeit bei ihr das Glück gefunden zu haben. Der erste Weltkrieg bricht aus, und Alexis meldet sich freiwillig, er kämpft in der englischen Armee in Frankreich, an der Somme. Es sind für ihn »tote Jahre«, und als er nach Mauritius zurück kehrt, ist er erwachsen geworden. Seiner Familie hat er sich entfremdet, Ouma ist nur noch ein Traum, die Kindheit eine Erinnerung und den Goldschatz von Rodrigues gibt es nicht. Was er auf seiner abenteuerlichen Fahrt gesucht hat, findet er in sich selbst.
Aktualisiert: 2023-02-13
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