Verstörungsprosa

Verstörungsprosa von Kleinschmidt,  Christoph
Das Paradigma der Verstörung ist ein wirkmächtiges, bisher unerforschtes Kalkül der literarischen Moderne. Anhand von Einzelanalysen deutschsprachiger Prosa von der Romantik bis zur Gegenwart (Tieck, Droste-Hülshoff, Büchner, Kafka, Aichinger, Kracht u.a.) geht die Studie dieser Strategie der Verstrickung nach und versucht, literaturtheoretisch eine Perspektive jenseits der Alternative von Hermeneutik und Dekonstruktion zu eröffnen. Der Begriff der literarischen Verstörung setzt sich in entscheidender Weise von bisherigen Konzepten der Störungsforschung ab, weil er weder rein negativ konnotiert ist noch eine Auflösung ins Positive beinhaltet, sondern genau in der Mitte dieser beiden Pole verortet ist als ein anhaltender Zustand des Zweifelns.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Rache im Realismus

Rache im Realismus von Hückmann,  Dania
Scheitert die Rache im Realismus? Realistische Texte imitieren das im 19. Jahrhundert in Deutschland entstehende moderne Rechtswesen: Sie wollen Rache - mit erzählerischen Mitteln - eingrenzen. Bis heute erweist sich das Versprechen der Rache als Gerechtigkeit jedoch als äußerst verführerisch. Dania Hückmann zeigt, wie die Texte von Annette von Droste-Hülshoff, Theodor Fontane, Paul Heyse und Jeremias Gotthelf Rache als misslungenes Projekt präsentieren. Zugleich kehrt mit der Rache genau dann ein überholtes Rechtsprinzip wieder, wenn das Gerichtswesen versagt. In der Literatur des Realismus eröffnet Rache dabei keine Alternative zum Recht, sondern bringt nichts als Zerstörung.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Rache im Realismus

Rache im Realismus von Hückmann,  Dania
Scheitert die Rache im Realismus? Realistische Texte imitieren das im 19. Jahrhundert in Deutschland entstehende moderne Rechtswesen: Sie wollen Rache - mit erzählerischen Mitteln - eingrenzen. Bis heute erweist sich das Versprechen der Rache als Gerechtigkeit jedoch als äußerst verführerisch. Dania Hückmann zeigt, wie die Texte von Annette von Droste-Hülshoff, Theodor Fontane, Paul Heyse und Jeremias Gotthelf Rache als misslungenes Projekt präsentieren. Zugleich kehrt mit der Rache genau dann ein überholtes Rechtsprinzip wieder, wenn das Gerichtswesen versagt. In der Literatur des Realismus eröffnet Rache dabei keine Alternative zum Recht, sondern bringt nichts als Zerstörung.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Rache im Realismus

Rache im Realismus von Hückmann,  Dania
Scheitert die Rache im Realismus? Realistische Texte imitieren das im 19. Jahrhundert in Deutschland entstehende moderne Rechtswesen: Sie wollen Rache - mit erzählerischen Mitteln - eingrenzen. Bis heute erweist sich das Versprechen der Rache als Gerechtigkeit jedoch als äußerst verführerisch. Dania Hückmann zeigt, wie die Texte von Annette von Droste-Hülshoff, Theodor Fontane, Paul Heyse und Jeremias Gotthelf Rache als misslungenes Projekt präsentieren. Zugleich kehrt mit der Rache genau dann ein überholtes Rechtsprinzip wieder, wenn das Gerichtswesen versagt. In der Literatur des Realismus eröffnet Rache dabei keine Alternative zum Recht, sondern bringt nichts als Zerstörung.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Rache im Realismus

Rache im Realismus von Hückmann,  Dania
Scheitert die Rache im Realismus? Realistische Texte imitieren das im 19. Jahrhundert in Deutschland entstehende moderne Rechtswesen: Sie wollen Rache - mit erzählerischen Mitteln - eingrenzen. Bis heute erweist sich das Versprechen der Rache als Gerechtigkeit jedoch als äußerst verführerisch. Dania Hückmann zeigt, wie die Texte von Annette von Droste-Hülshoff, Theodor Fontane, Paul Heyse und Jeremias Gotthelf Rache als misslungenes Projekt präsentieren. Zugleich kehrt mit der Rache genau dann ein überholtes Rechtsprinzip wieder, wenn das Gerichtswesen versagt. In der Literatur des Realismus eröffnet Rache dabei keine Alternative zum Recht, sondern bringt nichts als Zerstörung.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG)

Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG) von Gotthelf,  Jeremias
Anfang der 1840er-Jahre wurde Jeremias Gotthelf gebeten, mit einer breitenwirksamen Schrift auf fragwürdige und gefährliche medizinische Praktiken im damaligen Kanton Bern aufmerksam zu machen. Es entstand der zweibändige Roman „Wie Anne Bäbi Jowäger haushaltet und wie es ihm mit dem Doktern geht“ (1843/44), in dem die Protagonistin Anne Bäbi – und neben ihr deren Familie – an den Folgen ihrer Entscheide gegen angemessene und neuartige Behandlungsmethoden nahezu verzweifelt. Anne Bäbis Beispiel stößt ein sowohl umfangreiches wie tiefgreifendes Gespräch über das Verhältnis von physischer und psychischer Krankheit, Medizin und Theologie an und greift damit in einen Diskurs ein, der bis heute nichts an Aktualität eingebüßt hat. Die Neuedition gibt den Text der Erstausgabe von 1843/44 (erschienen im Verlag Jent & Gaßmann in Solothurn) mit den Varianten der zweiten Ausgabe von 1854 (herausgegeben bei Julius Springer in Berlin) wieder. Zusätzlich enthält der neue Band die Transkription eines Blattes mit Kapitelüberschriften zum zweiten Teil des Romans.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG)

Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG) von Gotthelf,  Jeremias
Anfang der 1840er-Jahre wurde Jeremias Gotthelf gebeten, mit einer breitenwirksamen Schrift auf fragwürdige und gefährliche medizinische Praktiken im damaligen Kanton Bern aufmerksam zu machen. Es entstand der zweibändige Roman „Wie Anne Bäbi Jowäger haushaltet und wie es ihm mit dem Doktern geht“ (1843/44), in dem die Protagonistin Anne Bäbi – und neben ihr deren Familie – an den Folgen ihrer Entscheide gegen angemessene und neuartige Behandlungsmethoden nahezu verzweifelt. Anne Bäbis Beispiel stößt ein sowohl umfangreiches wie tiefgreifendes Gespräch über das Verhältnis von physischer und psychischer Krankheit, Medizin und Theologie an und greift damit in einen Diskurs ein, der bis heute nichts an Aktualität eingebüßt hat. Die Neuedition gibt den Text der Erstausgabe von 1843/44 (erschienen im Verlag Jent & Gaßmann in Solothurn) mit den Varianten der zweiten Ausgabe von 1854 (herausgegeben bei Julius Springer in Berlin) wieder. Zusätzlich enthält der neue Band die Transkription eines Blattes mit Kapitelüberschriften zum zweiten Teil des Romans.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Menschsein als Lebensaufgabe

Menschsein als Lebensaufgabe von Schmid,  Kathrin
Jeremias Gotthelf ruft in seinen Predigten wiederholt zur Bekehrung auf, die auch in seinen Romanen bei Figuren wie Mias im "Bauernspiegel", Kurt in "Kurt von Koppigen" oder Jacob in "Jacobs, des Handwerksgesellen Wanderungen durch die Schweiz" an zentraler Stelle der Handlung steht. Die vorliegende Studie zeigt auf, dass für den aufklärungstheologisch geprägten Gotthelf eine Besserung ohne Bekehrung nicht möglich ist, und das heisst letztlich: dass der Mensch erst durch die Bekehrung in die Lage versetzt wird, sein Menschsein zu verwirklichen. Im Zentrum der Monographie steht das Konzept der Bekehrung in Gotthelfs Predigten und Erzählwerk in seiner Bedeutung für seine christliche Anthropologie. Sie bezieht dafür literaturwissenschaftliche, theologische und religionssoziologische Betrachtungsweisen ein. Die untersuchten Texte werden dabei in ihren spezifischen medialen und rhetorischen Kontext als Predigten oder Erzählungen gestellt und zeitlich verortet. Damit wird es möglich, zwischen den Aussageweisen der verschiedenen Textgattungen zu differenzieren sowie eine mögliche chronologische Entwicklung von Gotthelfs Bekehrungskonzept auszumachen. Auf diesem Hintergrund erfolgt eine theologische Einordnung Gotthelfs in die geistige Umwelt, die ihn der spätaufklärerischen Strömung des theologischen Rationalismus zuordnet.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG)

Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG) von Gotthelf,  Jeremias
Anfang der 1840er-Jahre wurde Jeremias Gotthelf gebeten, mit einer breitenwirksamen Schrift auf fragwürdige und gefährliche medizinische Praktiken im damaligen Kanton Bern aufmerksam zu machen. Es entstand der zweibändige Roman „Wie Anne Bäbi Jowäger haushaltet und wie es ihm mit dem Doktern geht“ (1843/44), in dem die Protagonistin Anne Bäbi – und neben ihr deren Familie – an den Folgen ihrer Entscheide gegen angemessene und neuartige Behandlungsmethoden nahezu verzweifelt. Anne Bäbis Beispiel stößt ein sowohl umfangreiches wie tiefgreifendes Gespräch über das Verhältnis von physischer und psychischer Krankheit, Medizin und Theologie an und greift damit in einen Diskurs ein, der bis heute nichts an Aktualität eingebüßt hat. Die Neuedition gibt den Text der Erstausgabe von 1843/44 (erschienen im Verlag Jent & Gaßmann in Solothurn) mit den Varianten der zweiten Ausgabe von 1854 (herausgegeben bei Julius Springer in Berlin) wieder. Zusätzlich enthält der neue Band die Transkription eines Blattes mit Kapitelüberschriften zum zweiten Teil des Romans.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG)

Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG) von Gotthelf,  Jeremias
Anfang der 1840er-Jahre wurde Jeremias Gotthelf gebeten, mit einer breitenwirksamen Schrift auf fragwürdige und gefährliche medizinische Praktiken im damaligen Kanton Bern aufmerksam zu machen. Es entstand der zweibändige Roman „Wie Anne Bäbi Jowäger haushaltet und wie es ihm mit dem Doktern geht“ (1843/44), in dem die Protagonistin Anne Bäbi – und neben ihr deren Familie – an den Folgen ihrer Entscheide gegen angemessene und neuartige Behandlungsmethoden nahezu verzweifelt. Anne Bäbis Beispiel stößt ein sowohl umfangreiches wie tiefgreifendes Gespräch über das Verhältnis von physischer und psychischer Krankheit, Medizin und Theologie an und greift damit in einen Diskurs ein, der bis heute nichts an Aktualität eingebüßt hat. Die Neuedition gibt den Text der Erstausgabe von 1843/44 (erschienen im Verlag Jent & Gaßmann in Solothurn) mit den Varianten der zweiten Ausgabe von 1854 (herausgegeben bei Julius Springer in Berlin) wieder. Zusätzlich enthält der neue Band die Transkription eines Blattes mit Kapitelüberschriften zum zweiten Teil des Romans.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Rache im Realismus

Rache im Realismus von Hückmann,  Dania
Scheitert die Rache im Realismus? Realistische Texte imitieren das im 19. Jahrhundert in Deutschland entstehende moderne Rechtswesen: Sie wollen Rache - mit erzählerischen Mitteln - eingrenzen. Bis heute erweist sich das Versprechen der Rache als Gerechtigkeit jedoch als äußerst verführerisch. Dania Hückmann zeigt, wie die Texte von Annette von Droste-Hülshoff, Theodor Fontane, Paul Heyse und Jeremias Gotthelf Rache als misslungenes Projekt präsentieren. Zugleich kehrt mit der Rache genau dann ein überholtes Rechtsprinzip wieder, wenn das Gerichtswesen versagt. In der Literatur des Realismus eröffnet Rache dabei keine Alternative zum Recht, sondern bringt nichts als Zerstörung.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Rache im Realismus

Rache im Realismus von Hückmann,  Dania
Scheitert die Rache im Realismus? Realistische Texte imitieren das im 19. Jahrhundert in Deutschland entstehende moderne Rechtswesen: Sie wollen Rache - mit erzählerischen Mitteln - eingrenzen. Bis heute erweist sich das Versprechen der Rache als Gerechtigkeit jedoch als äußerst verführerisch. Dania Hückmann zeigt, wie die Texte von Annette von Droste-Hülshoff, Theodor Fontane, Paul Heyse und Jeremias Gotthelf Rache als misslungenes Projekt präsentieren. Zugleich kehrt mit der Rache genau dann ein überholtes Rechtsprinzip wieder, wenn das Gerichtswesen versagt. In der Literatur des Realismus eröffnet Rache dabei keine Alternative zum Recht, sondern bringt nichts als Zerstörung.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Prekäre Idyllen in der Erzählliteratur des deutschsprachigen Realismus

Prekäre Idyllen in der Erzählliteratur des deutschsprachigen Realismus von Drath,  Marie, Schneider,  Sabine
Die unterschiedlichen Erzählformen der Idylle in der Literatur des deutschsprachigen Realismus stehen im Mittelpunkt dieses Bandes. Spätestens seit Jean Paul hat sich die Idylle aus ihren arkadischen Szenerien herausgelöst und ist in alle Winkel der erzählten Welt eingewandert: heimliche Plätze in Gärten und Wäldern, die Familie, das Haus, Spaziergänge und Küchenherde. Indem die idyllischen Szenerien die Vorstellung eines geschützten und abgeschlossenen Erzählraums zum Ausdruck bringen, werden sie gleichzeitig in ihrer Funktion als Gegenbilder gegenüber den Erfahrungen einer sich entfremdenden, modernen Lebenswelt sichtbar. Sie lassen sich somit vor allem auch als Indiz einer bedrohlich prekären Gegenwart lesen. Die Beiträge loten dabei stets die Frage aus, ob die jeweiligen Texte in eine abwehrende Geste der Verklärung flüchten oder ob sie sich die kritisch-reflexiven Potentiale der Idyllenform zunutze machen.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Prekäre Idyllen in der Erzählliteratur des deutschsprachigen Realismus

Prekäre Idyllen in der Erzählliteratur des deutschsprachigen Realismus von Drath,  Marie, Schneider,  Sabine
Die unterschiedlichen Erzählformen der Idylle in der Literatur des deutschsprachigen Realismus stehen im Mittelpunkt dieses Bandes. Spätestens seit Jean Paul hat sich die Idylle aus ihren arkadischen Szenerien herausgelöst und ist in alle Winkel der erzählten Welt eingewandert: heimliche Plätze in Gärten und Wäldern, die Familie, das Haus, Spaziergänge und Küchenherde. Indem die idyllischen Szenerien die Vorstellung eines geschützten und abgeschlossenen Erzählraums zum Ausdruck bringen, werden sie gleichzeitig in ihrer Funktion als Gegenbilder gegenüber den Erfahrungen einer sich entfremdenden, modernen Lebenswelt sichtbar. Sie lassen sich somit vor allem auch als Indiz einer bedrohlich prekären Gegenwart lesen. Die Beiträge loten dabei stets die Frage aus, ob die jeweiligen Texte in eine abwehrende Geste der Verklärung flüchten oder ob sie sich die kritisch-reflexiven Potentiale der Idyllenform zunutze machen.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Rache im Realismus

Rache im Realismus von Hückmann,  Dania
Scheitert die Rache im Realismus? Realistische Texte imitieren das im 19. Jahrhundert in Deutschland entstehende moderne Rechtswesen: Sie wollen Rache - mit erzählerischen Mitteln - eingrenzen. Bis heute erweist sich das Versprechen der Rache als Gerechtigkeit jedoch als äußerst verführerisch. Dania Hückmann zeigt, wie die Texte von Annette von Droste-Hülshoff, Theodor Fontane, Paul Heyse und Jeremias Gotthelf Rache als misslungenes Projekt präsentieren. Zugleich kehrt mit der Rache genau dann ein überholtes Rechtsprinzip wieder, wenn das Gerichtswesen versagt. In der Literatur des Realismus eröffnet Rache dabei keine Alternative zum Recht, sondern bringt nichts als Zerstörung.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Rache im Realismus

Rache im Realismus von Hückmann,  Dania
Scheitert die Rache im Realismus? Realistische Texte imitieren das im 19. Jahrhundert in Deutschland entstehende moderne Rechtswesen: Sie wollen Rache - mit erzählerischen Mitteln - eingrenzen. Bis heute erweist sich das Versprechen der Rache als Gerechtigkeit jedoch als äußerst verführerisch. Dania Hückmann zeigt, wie die Texte von Annette von Droste-Hülshoff, Theodor Fontane, Paul Heyse und Jeremias Gotthelf Rache als misslungenes Projekt präsentieren. Zugleich kehrt mit der Rache genau dann ein überholtes Rechtsprinzip wieder, wenn das Gerichtswesen versagt. In der Literatur des Realismus eröffnet Rache dabei keine Alternative zum Recht, sondern bringt nichts als Zerstörung.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Verstörungsprosa

Verstörungsprosa von Kleinschmidt,  Christoph
Das Paradigma der Verstörung ist ein wirkmächtiges, bisher unerforschtes Kalkül der literarischen Moderne. Anhand von Einzelanalysen deutschsprachiger Prosa von der Romantik bis zur Gegenwart (Tieck, Droste-Hülshoff, Büchner, Kafka, Aichinger, Kracht u.a.) geht die Studie dieser Strategie der Verstrickung nach und versucht, literaturtheoretisch eine Perspektive jenseits der Alternative von Hermeneutik und Dekonstruktion zu eröffnen. Der Begriff der literarischen Verstörung setzt sich in entscheidender Weise von bisherigen Konzepten der Störungsforschung ab, weil er weder rein negativ konnotiert ist noch eine Auflösung ins Positive beinhaltet, sondern genau in der Mitte dieser beiden Pole verortet ist als ein anhaltender Zustand des Zweifelns.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Menschsein als Lebensaufgabe

Menschsein als Lebensaufgabe von Schmid,  Kathrin
Jeremias Gotthelf ruft in seinen Predigten wiederholt zur Bekehrung auf, die auch in seinen Romanen bei Figuren wie Mias im "Bauernspiegel", Kurt in "Kurt von Koppigen" oder Jacob in "Jacobs, des Handwerksgesellen Wanderungen durch die Schweiz" an zentraler Stelle der Handlung steht. Die vorliegende Studie zeigt auf, dass für den aufklärungstheologisch geprägten Gotthelf eine Besserung ohne Bekehrung nicht möglich ist, und das heisst letztlich: dass der Mensch erst durch die Bekehrung in die Lage versetzt wird, sein Menschsein zu verwirklichen. Im Zentrum der Monographie steht das Konzept der Bekehrung in Gotthelfs Predigten und Erzählwerk in seiner Bedeutung für seine christliche Anthropologie. Sie bezieht dafür literaturwissenschaftliche, theologische und religionssoziologische Betrachtungsweisen ein. Die untersuchten Texte werden dabei in ihren spezifischen medialen und rhetorischen Kontext als Predigten oder Erzählungen gestellt und zeitlich verortet. Damit wird es möglich, zwischen den Aussageweisen der verschiedenen Textgattungen zu differenzieren sowie eine mögliche chronologische Entwicklung von Gotthelfs Bekehrungskonzept auszumachen. Auf diesem Hintergrund erfolgt eine theologische Einordnung Gotthelfs in die geistige Umwelt, die ihn der spätaufklärerischen Strömung des theologischen Rationalismus zuordnet.
Aktualisiert: 2023-03-10
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Verstörungsprosa

Verstörungsprosa von Kleinschmidt,  Christoph
Das Paradigma der Verstörung ist ein wirkmächtiges, bisher unerforschtes Kalkül der literarischen Moderne. Anhand von Einzelanalysen deutschsprachiger Prosa von der Romantik bis zur Gegenwart (Tieck, Droste-Hülshoff, Büchner, Kafka, Aichinger, Kracht u.a.) geht die Studie dieser Strategie der Verstrickung nach und versucht, literaturtheoretisch eine Perspektive jenseits der Alternative von Hermeneutik und Dekonstruktion zu eröffnen. Der Begriff der literarischen Verstörung setzt sich in entscheidender Weise von bisherigen Konzepten der Störungsforschung ab, weil er weder rein negativ konnotiert ist noch eine Auflösung ins Positive beinhaltet, sondern genau in der Mitte dieser beiden Pole verortet ist als ein anhaltender Zustand des Zweifelns.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG)

Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG) von Gotthelf,  Jeremias
Bereits kurz nach der Publikation seines Romans "Wie Uli, der Knecht, glücklich wird" im Verlag Beyel in Zürich hat sich Jeremias Gotthelf Gedanken über eine Fortsetzung gemacht, aber erst mit der Bearbeitung seines Romans für ein deutsches Publikum, die 1848 unter dem Titel "Uli, der Knecht" bei Springer in Berlin erschien, wurde der Plan zu einer Fortsetzung realisiert. 1848, vordatiert auf 1849, konnte dann "Uli, der Knecht. Zweiter Theil: Uli, der Pächter" erscheinen, und bereits 1850 folgte die zweite Auflage des erfolgreichen Romans, der den weiteren Weg von Uli und Vreneli erzählt, die am Ende des ersten Teils geheiratet haben und Pächter auf dem Glunggenhof geworden sind.Das rechte Wirtschaften müssen freilich Uli und Vreneli zunächst lernen, und Uli gerät unter dem Druck des Pachtzinses aus übertriebener Sparsamkeit und Gewinnorientierung in eine Spirale der Misswirtschaft, die auch zu seiner persönlichen Krise wird. Aus Krankheit und Glaubenszweifeln aber geht er schließlich geläutert hervor. In der Forschung wurde der Text von daher auch als ‘Bekehrungsroman’ gelesen. Die beiden Romane um den Knecht und Pächter Uli waren besonders populär und prägten über viele Jahrzehnte die breitere Wahrnehmung von Jeremias Gotthelf. Die neue Edition gibt den Text der Ausgabe von 1849 nebst den Varianten der Ausgabe von 1850 wieder.
Aktualisiert: 2022-11-01
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