Alfred Polgar, von dem Joseph Hofmiller äußerte, daß «seine Prosa in kommenden Zeiten als klassisch empfunden werde», war nicht nur nach einer anderen Formulierung der «Marquis Prosa» der modernen deutschen Literatur, sondern mit Alfred Kerr einer der wenigen großen und produktiven Kritiker des deutschen Theaters. Er war Geist von Lessings Geist. Wie Lessing spielte er mit den Worten, wie Lessing spielte er nie mit leeren Worten. Seine graziösen Einfälle, seine blitzenden Antithesen, seine geschliffenen Formulierungen enthüllen immer das Wesentliche der Bühnenkunst. Seine theaterkritischen Arbeiten, einst in vier Bänden «Ja und Nein» gesammelt, sind längst vergriffen. Die vorliegende Auswahl enthält die wichtigsten, durch Form und Inhalt für die Dauer bestimmten Stücke dieses kritischen Werkes: Anmerkungen zu Stücken der Klassiker und anderer älterer Dichter, Würdigungen von Strindberg, Wedekind, Shaw, Hauptmann, Schnitzler, Hofmannsthal, Kaiser, Werfel. Sie gibt einen Querschnitt durch das Repertoire der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, aber auch unvergleichliche, von Ironie funkelnde, kurze Ansichten über Produkte ephemerer Autoren, deren Ruhm es bleibt, Polgar angeregt zu haben. Dieser Band enthält Polgars brillante, knappe Stichworte zu Inszenierungen, Regisseuren und Darstellern und eine lebensvolle Bildergalerie der Mimen Fritzi Massary, Max Pallenberg, Josef Kainz, Werner Krauß, Albert Bassermann, Käthe Dorsch, Elisabeth Bergner und vieler anderer. Ein nach Personen geordnetes Register macht diesen Band jedem Theaterfreund unentbehrlich.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Alfred Polgar, von dem Joseph Hofmiller äußerte, daß «seine Prosa in kommenden Zeiten als klassisch empfunden werde», war nicht nur nach einer anderen Formulierung der «Marquis Prosa» der modernen deutschen Literatur, sondern mit Alfred Kerr einer der wenigen großen und produktiven Kritiker des deutschen Theaters. Er war Geist von Lessings Geist. Wie Lessing spielte er mit den Worten, wie Lessing spielte er nie mit leeren Worten. Seine graziösen Einfälle, seine blitzenden Antithesen, seine geschliffenen Formulierungen enthüllen immer das Wesentliche der Bühnenkunst.
Seine theaterkritischen Arbeiten, einst in vier Bänden «Ja und Nein» gesammelt, sind längst vergriffen. Die vorliegende Auswahl enthält die wichtigsten, durch Form und Inhalt für die Dauer bestimmten Stücke dieses kritischen Werkes: Anmerkungen zu Stücken der Klassiker und anderer älterer Dichter, Würdigungen von Strindberg, Wedekind, Shaw, Hauptmann, Schnitzler, Hofmannsthal, Kaiser, Werfel. Sie gibt einen Querschnitt durch das Repertoire der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, aber auch unvergleichliche, von Ironie funkelnde, kurze Ansichten über Produkte ephemerer Autoren, deren Ruhm es bleibt, Polgar angeregt zu haben. Dieser Band enthält Polgars brillante, knappe Stichworte zu Inszenierungen, Regisseuren und Darstellern und eine lebensvolle Bildergalerie der Mimen Fritzi Massary, Max Pallenberg, Josef Kainz, Werner Krauß, Albert Bassermann, Käthe Dorsch, Elisabeth Bergner und vieler anderer. Ein nach Personen geordnetes Register macht diesen Band jedem Theaterfreund unentbehrlich.
Aktualisiert: 2022-10-05
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"Nämlich, seien wir ehrlich: wer in unserer Zeit, der kein Schwindler ist, hat denn noch ‚Gesinnung', wer hat ‚Charakter', wer bleibt sich denn, wie das bei den Liberalen hieß, wer bleibt sich denn ‚treu'?“
Hermann Bahr
Aktualisiert: 2019-03-15
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Alfred Polgar, von dem Joseph Hofmiller äußerte, daß «seine Prosa in kommenden Zeiten als klassisch empfunden werde», war nicht nur nach einer anderen Formulierung der «Marquis Prosa» der modernen deutschen Literatur, sondern mit Alfred Kerr einer der wenigen großen und produktiven Kritiker des deutschen Theaters. Er war Geist von Lessings Geist. Wie Lessing spielte er mit den Worten, wie Lessing spielte er nie mit leeren Worten. Seine graziösen Einfälle, seine blitzenden Antithesen, seine geschliffenen Formulierungen enthüllen immer das Wesentliche der Bühnenkunst. Seine theaterkritischen Arbeiten, einst in vier Bänden «Ja und Nein» gesammelt, sind längst vergriffen. Die vorliegende Auswahl enthält die wichtigsten, durch Form und Inhalt für die Dauer bestimmten Stücke dieses kritischen Werkes: Anmerkungen zu Stücken der Klassiker und anderer älterer Dichter, Würdigungen von Strindberg, Wedekind, Shaw, Hauptmann, Schnitzler, Hofmannsthal, Kaiser, Werfel. Sie gibt einen Querschnitt durch das Repertoire der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, aber auch unvergleichliche, von Ironie funkelnde, kurze Ansichten über Produkte ephemerer Autoren, deren Ruhm es bleibt, Polgar angeregt zu haben. Dieser Band enthält Polgars brillante, knappe Stichworte zu Inszenierungen, Regisseuren und Darstellern und eine lebensvolle Bildergalerie der Mimen Fritzi Massary, Max Pallenberg, Josef Kainz, Werner Krauß, Albert Bassermann, Käthe Dorsch, Elisabeth Bergner und vieler anderer. Ein nach Personen geordnetes Register macht diesen Band jedem Theaterfreund unentbehrlich.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Normalerweise bezeichnet man einen Menschen wie FRANZ MARISCHKA als Sonntagskind,
obwohl er am Dienstag, den 2. Juli 1918 in Wien das Licht erblickte.
"Kunststück" könnte ein Neider sagen, "wenn man in eine solche Familie hineingeboren wird":
Der Vater, Hubert Marischka, ein Operetten-Star,
der Großvater, Victor Leon, ein berühmter Librettist und der Taufpate, der zu dieser Zeit
erfolgreichste Komponist, Franz Lehar.
Aktualisiert: 2018-11-15
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"Nämlich, seien wir ehrlich: wer in unserer Zeit, der kein Schwindler ist, hat denn noch ‚Gesinnung', wer hat ‚Charakter', wer bleibt sich denn, wie das bei den Liberalen hieß, wer bleibt sich denn ‚treu'?“
Hermann Bahr
Aktualisiert: 2023-01-26
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