Ist der Ruf erst ruiniert ... lässt er sich auch wiederherstellen? Die soziale Reintegration von Delinquenten in der frühneuzeitlichen Gesellschaft des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation war durchaus möglich. Am Beispiel der Ehrrestitutionssuppliken am Reichshofrat Kaiser Rudolfs II. (1576-1612) analysiert Florian Zeilinger die Wiederherstellung verlorengegangener Ehre durch kaiserliche Gnade. Er fokussiert auf die kommunikativen Praktiken und Strategien der Supplikanten und des Reichshofrats, ihre Argumente für die Ehrrestitution sowie die darin erkennbaren Ehrkonzepte. Die analytische Konzeptualisierung von Ehre als Sozialkredit erweist sich dabei als erkenntnisfördernd.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Ist der Ruf erst ruiniert ... lässt er sich auch wiederherstellen? Die soziale Reintegration von Delinquenten in der frühneuzeitlichen Gesellschaft des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation war durchaus möglich. Am Beispiel der Ehrrestitutionssuppliken am Reichshofrat Kaiser Rudolfs II. (1576-1612) analysiert Florian Zeilinger die Wiederherstellung verlorengegangener Ehre durch kaiserliche Gnade. Er fokussiert auf die kommunikativen Praktiken und Strategien der Supplikanten und des Reichshofrats, ihre Argumente für die Ehrrestitution sowie die darin erkennbaren Ehrkonzepte. Die analytische Konzeptualisierung von Ehre als Sozialkredit erweist sich dabei als erkenntnisfördernd.
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Aktualisiert: 2023-06-16
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Aktualisiert: 2023-06-09
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-05-12
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Aktualisiert: 2023-05-05
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Aktualisiert: 2023-04-28
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Aktualisiert: 2023-04-28
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Die Monographie zu den steingeschnittenen Miniaturkostbarkeiten aus der Kunstkammer Kaiser Rudolfs II. (1576-1612) in Prag schlägt ein neues Kapitel der europäisch-afrikanischen Geschichte der frühen Kolonialzeit auf.
Sie zeichnet die historischen Bedingungen für die Produktion dieser delikaten Afrikanerinnendarstellungen, die sich von den vergleichbaren Abbildern europäischer Frauen eklatant unterscheiden, in dem kurzen Zeitraum zwischen 1550 und 1600 nach.
Die Autorin untersucht die diskursiven Implikationen der fetischisierten Objekte frühneuzeitlicher Sammellust und entwickelt ihre Bedeutung als schillernde Projektionsfläche für die verdrängten Anteile des europäischen Selbst vor dem Hintergrund der kolonialen Expansion Europas.
Nicht zuletzt fragt sie nach den sozialen Handlungskontexten, die die afrikanischen Protagonistinnen nicht nur als Objekte, sondern auch als Subjekte einer „geteilten Geschichte“ aufscheinen lassen.
Aktualisiert: 2023-01-26
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