Von Ehefrauen und Ehrenmännern

Von Ehefrauen und Ehrenmännern von Hermesmeier,  Wolfgang, Lorenz,  Christoph F, May,  Karl, Schmatz,  Stefan, Schmid,  Bernhard, Schmid,  Lothar, Wolff,  Gabriele
Band 85 der Gesammelten Werke stellt einen der ungewöhnlichsten und zugleich menschlich bewegendsten Texte Karl Mays in den Mittelpunkt: "Frau Pollmer, eine psychologische Studie". Hier gibt der von den Prozessen und den öffentlichen Debatten um seine Person tief verletzte Autor Rechenschaft über seine erste Ehe mit Emma Pollmer und deren Scheitern. Wohl nie zuvor und danach hat May derart offen und schonungslos in sein Leben blicken lassen wie in dieser Abrechnung, in der sich Wut und Verzweiflung abwechseln, und selten einmal hat er so viel Selbstkritik geübt. Manche Lücke in seiner offiziellen Autobiografie "Mein Leben und Streben" wird hier geschlossen. Der Streit mit dem Kolportageverleger Münchmeyer um die unseligen "Schundromane" und Karl Mays Bemühen, sein schriftstellerisches Konzept zu vermitteln, fließen zusätzlich mit ein. Auch die sich langsam wandelnde Beziehung zu seiner späteren zweiten Ehefrau Klara, der er Anfangs eher skeptisch gegenüberstand, wird beleuchtet. Neben diesem großen biografischen Bekenntnis versammelt der Band zahlreiche kleinere Schriften Mays aus den letzten Lebensjahren, offene Briefe, Flugblätter und dergleichen, in denen er sich mit publizistischen Gegnern wie Fedor Mamroth, Hermann Cardauns oder Rudolf Lebius und einigen anderen auseinander setzte, die nicht alle wirkliche Ehrenmänner waren. Zwischen Angriff und Verteidigung schwankend, bekräftigt May darin immer wieder seinen Anspruch, als Autor mit einer Botschaft, mit weitreichenden moralischen Zielen ernst genommen zu werden. Wer das rätselhafte Wesen des erfolgreichsten deutschen Schriftstellers näher verstehen lernen möchte, wird in diesem Buch fündig. Die aufschlussreichen Texte werden wieder sachkundig und ausführlich von hervorragenden Sachleuten kommentiert: Christoph F. Lorenz, Gabriele Wolff, Wolfgang Hermesmeier und Stefan Schmatz.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Von Ehefrauen und Ehrenmännern

Von Ehefrauen und Ehrenmännern von Hermesmeier,  Wolfgang, Lorenz,  Christoph F, May,  Karl, Schmatz,  Stefan, Schmid,  Bernhard, Schmid,  Lothar, Wolff,  Gabriele
Band 85 der Gesammelten Werke stellt einen der ungewöhnlichsten und zugleich menschlich bewegendsten Texte Karl Mays in den Mittelpunkt: "Frau Pollmer, eine psychologische Studie". Hier gibt der von den Prozessen und den öffentlichen Debatten um seine Person tief verletzte Autor Rechenschaft über seine erste Ehe mit Emma Pollmer und deren Scheitern. Wohl nie zuvor und danach hat May derart offen und schonungslos in sein Leben blicken lassen wie in dieser Abrechnung, in der sich Wut und Verzweiflung abwechseln, und selten einmal hat er so viel Selbstkritik geübt. Manche Lücke in seiner offiziellen Autobiografie "Mein Leben und Streben" wird hier geschlossen. Der Streit mit dem Kolportageverleger Münchmeyer um die unseligen "Schundromane" und Karl Mays Bemühen, sein schriftstellerisches Konzept zu vermitteln, fließen zusätzlich mit ein. Auch die sich langsam wandelnde Beziehung zu seiner späteren zweiten Ehefrau Klara, der er Anfangs eher skeptisch gegenüberstand, wird beleuchtet. Neben diesem großen biografischen Bekenntnis versammelt der Band zahlreiche kleinere Schriften Mays aus den letzten Lebensjahren, offene Briefe, Flugblätter und dergleichen, in denen er sich mit publizistischen Gegnern wie Fedor Mamroth, Hermann Cardauns oder Rudolf Lebius und einigen anderen auseinander setzte, die nicht alle wirkliche Ehrenmänner waren. Zwischen Angriff und Verteidigung schwankend, bekräftigt May darin immer wieder seinen Anspruch, als Autor mit einer Botschaft, mit weitreichenden moralischen Zielen ernst genommen zu werden. Wer das rätselhafte Wesen des erfolgreichsten deutschen Schriftstellers näher verstehen lernen möchte, wird in diesem Buch fündig. Die aufschlussreichen Texte werden wieder sachkundig und ausführlich von hervorragenden Sachleuten kommentiert: Christoph F. Lorenz, Gabriele Wolff, Wolfgang Hermesmeier und Stefan Schmatz.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Von Ehefrauen und Ehrenmännern

Von Ehefrauen und Ehrenmännern von Hermesmeier,  Wolfgang, Lorenz,  Christoph F, May,  Karl, Schmatz,  Stefan, Schmid,  Bernhard, Schmid,  Lothar, Wolff,  Gabriele
Band 85 der Gesammelten Werke stellt einen der ungewöhnlichsten und zugleich menschlich bewegendsten Texte Karl Mays in den Mittelpunkt: "Frau Pollmer, eine psychologische Studie". Hier gibt der von den Prozessen und den öffentlichen Debatten um seine Person tief verletzte Autor Rechenschaft über seine erste Ehe mit Emma Pollmer und deren Scheitern. Wohl nie zuvor und danach hat May derart offen und schonungslos in sein Leben blicken lassen wie in dieser Abrechnung, in der sich Wut und Verzweiflung abwechseln, und selten einmal hat er so viel Selbstkritik geübt. Manche Lücke in seiner offiziellen Autobiografie "Mein Leben und Streben" wird hier geschlossen. Der Streit mit dem Kolportageverleger Münchmeyer um die unseligen "Schundromane" und Karl Mays Bemühen, sein schriftstellerisches Konzept zu vermitteln, fließen zusätzlich mit ein. Auch die sich langsam wandelnde Beziehung zu seiner späteren zweiten Ehefrau Klara, der er Anfangs eher skeptisch gegenüberstand, wird beleuchtet. Neben diesem großen biografischen Bekenntnis versammelt der Band zahlreiche kleinere Schriften Mays aus den letzten Lebensjahren, offene Briefe, Flugblätter und dergleichen, in denen er sich mit publizistischen Gegnern wie Fedor Mamroth, Hermann Cardauns oder Rudolf Lebius und einigen anderen auseinander setzte, die nicht alle wirkliche Ehrenmänner waren. Zwischen Angriff und Verteidigung schwankend, bekräftigt May darin immer wieder seinen Anspruch, als Autor mit einer Botschaft, mit weitreichenden moralischen Zielen ernst genommen zu werden. Wer das rätselhafte Wesen des erfolgreichsten deutschen Schriftstellers näher verstehen lernen möchte, wird in diesem Buch fündig. Die aufschlussreichen Texte werden wieder sachkundig und ausführlich von hervorragenden Sachleuten kommentiert: Christoph F. Lorenz, Gabriele Wolff, Wolfgang Hermesmeier und Stefan Schmatz.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Von Ehefrauen und Ehrenmännern

Von Ehefrauen und Ehrenmännern von Hermesmeier,  Wolfgang, Lorenz,  Christoph F, May,  Karl, Schmatz,  Stefan, Schmid,  Bernhard, Schmid,  Lothar, Wolff,  Gabriele
Band 85 der Gesammelten Werke stellt einen der ungewöhnlichsten und zugleich menschlich bewegendsten Texte Karl Mays in den Mittelpunkt: "Frau Pollmer, eine psychologische Studie". Hier gibt der von den Prozessen und den öffentlichen Debatten um seine Person tief verletzte Autor Rechenschaft über seine erste Ehe mit Emma Pollmer und deren Scheitern. Wohl nie zuvor und danach hat May derart offen und schonungslos in sein Leben blicken lassen wie in dieser Abrechnung, in der sich Wut und Verzweiflung abwechseln, und selten einmal hat er so viel Selbstkritik geübt. Manche Lücke in seiner offiziellen Autobiografie "Mein Leben und Streben" wird hier geschlossen. Der Streit mit dem Kolportageverleger Münchmeyer um die unseligen "Schundromane" und Karl Mays Bemühen, sein schriftstellerisches Konzept zu vermitteln, fließen zusätzlich mit ein. Auch die sich langsam wandelnde Beziehung zu seiner späteren zweiten Ehefrau Klara, der er Anfangs eher skeptisch gegenüberstand, wird beleuchtet. Neben diesem großen biografischen Bekenntnis versammelt der Band zahlreiche kleinere Schriften Mays aus den letzten Lebensjahren, offene Briefe, Flugblätter und dergleichen, in denen er sich mit publizistischen Gegnern wie Fedor Mamroth, Hermann Cardauns oder Rudolf Lebius und einigen anderen auseinander setzte, die nicht alle wirkliche Ehrenmänner waren. Zwischen Angriff und Verteidigung schwankend, bekräftigt May darin immer wieder seinen Anspruch, als Autor mit einer Botschaft, mit weitreichenden moralischen Zielen ernst genommen zu werden. Wer das rätselhafte Wesen des erfolgreichsten deutschen Schriftstellers näher verstehen lernen möchte, wird in diesem Buch fündig. Die aufschlussreichen Texte werden wieder sachkundig und ausführlich von hervorragenden Sachleuten kommentiert: Christoph F. Lorenz, Gabriele Wolff, Wolfgang Hermesmeier und Stefan Schmatz.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Im Kriegswunsch geeint?

Im Kriegswunsch geeint? von Wroblewski,  Martin
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Sommer 1914 war über Jahrzehnte hinweg die Vorstellung verbunden, dass eine große Mehrheit der Deutschen wie auch weite Bevölkerungsteile der anderen kriegführenden Staaten den Auftakt des Konflikts geradezu euphorisch begrüßt und herbeigesehnt hatten. In Deutschland manifestierte sich bereits während des Kriegs der Mythos des "August-Erlebnisses", wonach das gesamte deutsche Volk angesichts der Bedrohung von außen seine innenpolitischen und kulturellen Differenzen überwunden hatte, um den Krieg mit vereinten Kräften siegreich zu Ende zu bringen. Bilder von jubelnden Kriegsfreiwilligen, kämpferische Schriften von renommierten Künstlern und Intellektuellen halten dieses Bild bis in die Gegenwart aufrecht. Erst durch den erweiterten Blick und das Heranziehen weiterer Quellen wird deutlich, dass dieses "August-Erlebnis" mit Recht kritisch zu hinterfragen ist. Mit der Analyse zweier Tageszeitungen, des 'Vorwärts' und der 'Kölnischen Volkszeitung', beides Zeitungen, deren überwiegende Leserschaft sich aus Sozialdemokraten und Katholiken zusammensetzte, stellt Martin Wroblewski die nur wenig gehörten Stimmen zu Julikrise und Ausbruch des Ersten Weltkriegs heraus.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Von Ehefrauen und Ehrenmännern

Von Ehefrauen und Ehrenmännern von Hermesmeier,  Wolfgang, Lorenz,  Christoph F, May,  Karl, Schmatz,  Stefan, Schmid,  Bernhard, Schmid,  Lothar, Wolff,  Gabriele
Band 85 der Gesammelten Werke stellt einen der ungewöhnlichsten und zugleich menschlich bewegendsten Texte Karl Mays in den Mittelpunkt: "Frau Pollmer, eine psychologische Studie". Hier gibt der von den Prozessen und den öffentlichen Debatten um seine Person tief verletzte Autor Rechenschaft über seine erste Ehe mit Emma Pollmer und deren Scheitern. Wohl nie zuvor und danach hat May derart offen und schonungslos in sein Leben blicken lassen wie in dieser Abrechnung, in der sich Wut und Verzweiflung abwechseln, und selten einmal hat er so viel Selbstkritik geübt. Manche Lücke in seiner offiziellen Autobiografie "Mein Leben und Streben" wird hier geschlossen. Der Streit mit dem Kolportageverleger Münchmeyer um die unseligen "Schundromane" und Karl Mays Bemühen, sein schriftstellerisches Konzept zu vermitteln, fließen zusätzlich mit ein. Auch die sich langsam wandelnde Beziehung zu seiner späteren zweiten Ehefrau Klara, der er Anfangs eher skeptisch gegenüberstand, wird beleuchtet. Neben diesem großen biografischen Bekenntnis versammelt der Band zahlreiche kleinere Schriften Mays aus den letzten Lebensjahren, offene Briefe, Flugblätter und dergleichen, in denen er sich mit publizistischen Gegnern wie Fedor Mamroth, Hermann Cardauns oder Rudolf Lebius und einigen anderen auseinander setzte, die nicht alle wirkliche Ehrenmänner waren. Zwischen Angriff und Verteidigung schwankend, bekräftigt May darin immer wieder seinen Anspruch, als Autor mit einer Botschaft, mit weitreichenden moralischen Zielen ernst genommen zu werden. Wer das rätselhafte Wesen des erfolgreichsten deutschen Schriftstellers näher verstehen lernen möchte, wird in diesem Buch fündig. Die aufschlussreichen Texte werden wieder sachkundig und ausführlich von hervorragenden Sachleuten kommentiert: Christoph F. Lorenz, Gabriele Wolff, Wolfgang Hermesmeier und Stefan Schmatz.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Von Ehefrauen und Ehrenmännern

Von Ehefrauen und Ehrenmännern von Hermesmeier,  Wolfgang, Lorenz,  Christoph F, May,  Karl, Schmatz,  Stefan, Schmid,  Bernhard, Schmid,  Lothar, Wolff,  Gabriele
Band 85 der Gesammelten Werke stellt einen der ungewöhnlichsten und zugleich menschlich bewegendsten Texte Karl Mays in den Mittelpunkt: "Frau Pollmer, eine psychologische Studie". Hier gibt der von den Prozessen und den öffentlichen Debatten um seine Person tief verletzte Autor Rechenschaft über seine erste Ehe mit Emma Pollmer und deren Scheitern. Wohl nie zuvor und danach hat May derart offen und schonungslos in sein Leben blicken lassen wie in dieser Abrechnung, in der sich Wut und Verzweiflung abwechseln, und selten einmal hat er so viel Selbstkritik geübt. Manche Lücke in seiner offiziellen Autobiografie "Mein Leben und Streben" wird hier geschlossen. Der Streit mit dem Kolportageverleger Münchmeyer um die unseligen "Schundromane" und Karl Mays Bemühen, sein schriftstellerisches Konzept zu vermitteln, fließen zusätzlich mit ein. Auch die sich langsam wandelnde Beziehung zu seiner späteren zweiten Ehefrau Klara, der er Anfangs eher skeptisch gegenüberstand, wird beleuchtet. Neben diesem großen biografischen Bekenntnis versammelt der Band zahlreiche kleinere Schriften Mays aus den letzten Lebensjahren, offene Briefe, Flugblätter und dergleichen, in denen er sich mit publizistischen Gegnern wie Fedor Mamroth, Hermann Cardauns oder Rudolf Lebius und einigen anderen auseinander setzte, die nicht alle wirkliche Ehrenmänner waren. Zwischen Angriff und Verteidigung schwankend, bekräftigt May darin immer wieder seinen Anspruch, als Autor mit einer Botschaft, mit weitreichenden moralischen Zielen ernst genommen zu werden. Wer das rätselhafte Wesen des erfolgreichsten deutschen Schriftstellers näher verstehen lernen möchte, wird in diesem Buch fündig. Die aufschlussreichen Texte werden wieder sachkundig und ausführlich von hervorragenden Sachleuten kommentiert: Christoph F. Lorenz, Gabriele Wolff, Wolfgang Hermesmeier und Stefan Schmatz.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Im Kriegswunsch geeint?

Im Kriegswunsch geeint? von Wroblewski,  Martin
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Sommer 1914 war über Jahrzehnte hinweg die Vorstellung verbunden, dass eine große Mehrheit der Deutschen wie auch weite Bevölkerungsteile der anderen kriegführenden Staaten den Auftakt des Konflikts geradezu euphorisch begrüßt und herbeigesehnt hatten. In Deutschland manifestierte sich bereits während des Kriegs der Mythos des „August-Erlebnisses“, wonach das gesamte deutsche Volk angesichts der Bedrohung von außen seine innenpolitischen und kulturellen Differenzen überwunden hatte, um den Krieg mit vereinten Kräften siegreich zu Ende zu bringen. Bilder von jubelnden Kriegsfreiwilligen, kämpferische Schriften von renommierten Künstlern und Intellektuellen halten dieses Bild bis in die Gegenwart aufrecht. Erst durch den erweiterten Blick und das Heranziehen weiterer Quellen wird deutlich, dass dieses „August-Erlebnis“ mit Recht kritisch zu hinterfragen ist. Mit der Analyse zweier Tageszeitungen, des ‚Vorwärts‘ und der ‚Kölnischen Volkszeitung‘, beides Zeitungen, deren überwiegende Leserschaft sich aus Sozialdemokraten und Katholiken zusammensetzte, stellt Martin Wroblewski die nur wenig gehörten Stimmen zu Julikrise und Ausbruch des Ersten Weltkriegs heraus.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Von Ehefrauen und Ehrenmännern

Von Ehefrauen und Ehrenmännern von May,  Karl, Schmid,  Bernhard, Schmid,  Lothar
Dieser Band stellt einen der ungewöhnlichsten und zugleich menschlich bewegendsten Texte Karl Mays in den Mittelpunkt: "Frau Pollmer, eine psychologische Studie". Hier gibt der von den Prozessen und den öffentlichen Debatten um seine Person tief verletzte Autor Rechenschaft über seine erste Ehe mit Emma Pollmer und deren Scheitern. Wohl nie zuvor und danach hat May derart offen und schonungslos in sein Leben blicken lassen wie in dieser Abrechnung, in der sich Wut und Verzweiflung abwechseln, und selten einmal hat er so viel Selbstkritik geübt. Manche Lücke in seiner offiziellen Autobiografie "Mein Leben und Streben" wird hier geschlossen. Der Streit mit dem Kolportageverleger Münchmeyer um die unseligen "Schundromane" und Karl Mays Bemühen, sein schriftstellerisches Konzept zu vermitteln, fließen zusätzlich mit ein. Auch die sich langsam wandelnde Beziehung zu seiner späteren zweiten Ehefrau Klara, der er anfangs eher skeptisch gegenüberstand, wird beleuchtet. Neben diesem großen biografischen Bekenntnis versammelt der Band zahlreiche kleinere Schriften Mays aus den letzten Lebensjahren, offene Briefe, Flugblätter und dergleichen, in denen er sich mit publizistischen Gegnern wie Fedor Mamroth, Hermann Cardauns oder Rudolf Lebius und einigen anderen auseinandersetzte, die nicht alle wirkliche Ehrenmänner waren. Zwischen Angriff und Verteidigung schwankend, bekräftigt May darin immer wieder seinen Anspruch, als Autor mit einer Botschaft, mit weitreichenden moralischen Zielen ernst genommen zu werden. Wer das rätselhafte Wesen des erfolgreichsten deutschen Schriftstellers näher verstehen lernen möchte, wird in diesem Buch fündig. Die aufschlussreichen Texte werden wieder sachkundig und ausführlich von hervorragenden Fachleuten kommentiert: Christoph F. Lorenz (auch Vorwort), Gabriele Wolff, Wolfgang Hermesmeier und Stefan Schmatz.
Aktualisiert: 2022-05-02
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