Wer das Gespenst nicht sieht
18. Juni - 26. August 2021
2021 jährt sich die Gründung des Henry van de Velde Museums und die Eröffnung der restaurierten Villa Esche zum 20. Mal. Aus diesem Anlass haben die Kunstsammlungen Chemnitz zusammen mit der GGG als Eigentümer der Villa Esche die Klasse expanded cinema von der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig eingeladen, sich den verschiedenen Erzählungen und histori¬schen Schichten der Villa Esche aus einer zeitgenössischen Perspektive künstlerisch zu nähern.
Initiiert von den Künstler*innen Clemens von We¬demeyer und Angelika Waniek entwickelt die Klasse expanded cinema rund um die Villa und deren Park ortspezifische mediale Arbeiten und temporäre Interventionen. Als Gesamtkunstwerk des Architekten und Designers Henry van de Velde 1903 erbaut, trägt das Gebäude die Brüche der deutschen Geschichte in sich. Viele Geschichten der Villa Esche scheinen verschwommen, mitunter sogar verschüttet oder unerwähnt zu sein. Genau dadurch repräsentiert das Gebäude für die jungen Künstler:innen ein faszinierendes Bild der Vergangenheit und Gegenwart, das neue Fragen aufwirft.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Wer das Gespenst nicht sieht
18. Juni - 26. August 2021
2021 jährt sich die Gründung des Henry van de Velde Museums und die Eröffnung der restaurierten Villa Esche zum 20. Mal. Aus diesem Anlass haben die Kunstsammlungen Chemnitz zusammen mit der GGG als Eigentümer der Villa Esche die Klasse expanded cinema von der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig eingeladen, sich den verschiedenen Erzählungen und histori¬schen Schichten der Villa Esche aus einer zeitgenössischen Perspektive künstlerisch zu nähern.
Initiiert von den Künstler*innen Clemens von We¬demeyer und Angelika Waniek entwickelt die Klasse expanded cinema rund um die Villa und deren Park ortspezifische mediale Arbeiten und temporäre Interventionen. Als Gesamtkunstwerk des Architekten und Designers Henry van de Velde 1903 erbaut, trägt das Gebäude die Brüche der deutschen Geschichte in sich. Viele Geschichten der Villa Esche scheinen verschwommen, mitunter sogar verschüttet oder unerwähnt zu sein. Genau dadurch repräsentiert das Gebäude für die jungen Künstler:innen ein faszinierendes Bild der Vergangenheit und Gegenwart, das neue Fragen aufwirft.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Wer das Gespenst nicht sieht
18. Juni - 26. August 2021
2021 jährt sich die Gründung des Henry van de Velde Museums und die Eröffnung der restaurierten Villa Esche zum 20. Mal. Aus diesem Anlass haben die Kunstsammlungen Chemnitz zusammen mit der GGG als Eigentümer der Villa Esche die Klasse expanded cinema von der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig eingeladen, sich den verschiedenen Erzählungen und histori¬schen Schichten der Villa Esche aus einer zeitgenössischen Perspektive künstlerisch zu nähern.
Initiiert von den Künstler*innen Clemens von We¬demeyer und Angelika Waniek entwickelt die Klasse expanded cinema rund um die Villa und deren Park ortspezifische mediale Arbeiten und temporäre Interventionen. Als Gesamtkunstwerk des Architekten und Designers Henry van de Velde 1903 erbaut, trägt das Gebäude die Brüche der deutschen Geschichte in sich. Viele Geschichten der Villa Esche scheinen verschwommen, mitunter sogar verschüttet oder unerwähnt zu sein. Genau dadurch repräsentiert das Gebäude für die jungen Künstler:innen ein faszinierendes Bild der Vergangenheit und Gegenwart, das neue Fragen aufwirft.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Wer das Gespenst nicht sieht
18. Juni - 26. August 2021
2021 jährt sich die Gründung des Henry van de Velde Museums und die Eröffnung der restaurierten Villa Esche zum 20. Mal. Aus diesem Anlass haben die Kunstsammlungen Chemnitz zusammen mit der GGG als Eigentümer der Villa Esche die Klasse expanded cinema von der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig eingeladen, sich den verschiedenen Erzählungen und histori¬schen Schichten der Villa Esche aus einer zeitgenössischen Perspektive künstlerisch zu nähern.
Initiiert von den Künstler*innen Clemens von We¬demeyer und Angelika Waniek entwickelt die Klasse expanded cinema rund um die Villa und deren Park ortspezifische mediale Arbeiten und temporäre Interventionen. Als Gesamtkunstwerk des Architekten und Designers Henry van de Velde 1903 erbaut, trägt das Gebäude die Brüche der deutschen Geschichte in sich. Viele Geschichten der Villa Esche scheinen verschwommen, mitunter sogar verschüttet oder unerwähnt zu sein. Genau dadurch repräsentiert das Gebäude für die jungen Künstler:innen ein faszinierendes Bild der Vergangenheit und Gegenwart, das neue Fragen aufwirft.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Wer das Gespenst nicht sieht
18. Juni - 26. August 2021
2021 jährt sich die Gründung des Henry van de Velde Museums und die Eröffnung der restaurierten Villa Esche zum 20. Mal. Aus diesem Anlass haben die Kunstsammlungen Chemnitz zusammen mit der GGG als Eigentümer der Villa Esche die Klasse expanded cinema von der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig eingeladen, sich den verschiedenen Erzählungen und histori¬schen Schichten der Villa Esche aus einer zeitgenössischen Perspektive künstlerisch zu nähern.
Initiiert von den Künstler*innen Clemens von We¬demeyer und Angelika Waniek entwickelt die Klasse expanded cinema rund um die Villa und deren Park ortspezifische mediale Arbeiten und temporäre Interventionen. Als Gesamtkunstwerk des Architekten und Designers Henry van de Velde 1903 erbaut, trägt das Gebäude die Brüche der deutschen Geschichte in sich. Viele Geschichten der Villa Esche scheinen verschwommen, mitunter sogar verschüttet oder unerwähnt zu sein. Genau dadurch repräsentiert das Gebäude für die jungen Künstler:innen ein faszinierendes Bild der Vergangenheit und Gegenwart, das neue Fragen aufwirft.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Diese Publikation dokumentiert die Ausstellung
Michael Morgner. Lebenslinien, die 2022 anlässlich des
80. Geburtstags des Künstlers in den Kunstsammlungen
Chemnitz gezeigt wurde. Sie blickt zurück auf eine
ebenso ereignis- wie facettenreiche Künstlerkarriere
und beleuchtet die wichtigsten Themen seines Schaffens.
Seit jeher beschäftigen den Künstler existenzielle
Fragestellungen, in denen sich sowohl persönliche
Schicksalsschläge als auch allgemeine Erfahrungen
im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft
widerspiegeln. Michael Morgner lebt und arbeitet
fast sein ganzes Leben in seiner Heimatregion
rund um Chemnitz und engagiert sich in der örtlichen
Kunstszene. Zu Zeiten der DDR war er Mitbegründer
und Vorstandsmitglied der Galerie Oben und Mitglied
der Künstlergruppe und Produzentengalerie Clara
Mosch, die ein starkes Gegengewicht zu den staatlichen
Vorgaben des Sozialistischen Realismus bildeten
und heute wichtiger Bestandteil der Geschichte non-konformer
Kunst in der DDR sind.
Seine Kunst war stets frei von ideologischen Einfärbungen.
Sie hatte vielmehr den Anspruch, universelle
Themen des menschlichen Lebens zu beleuchten.
Die Relevanz seiner Arbeiten innerhalb der deutsch-deutschen
Kunstgeschichte und der Gegenwartskunst
wird anhand der umfangreichen Bestände der
Kunstsammlungen Chemnitz deutlich. Ein bedeutender
Ankauf aus dem Jahr 2020 in Kombination mit
einer Schenkung wurde in der Ausstellung erstmals
präsentiert und wird im vorliegenden Band eingehend
betrachtet. So erzählen Ausstellung und Publikation
die Geschichte einer Künstlerkarriere anhand ausgewählter
Werke.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung Metablau und Gestautes Grün Schenkung Grafiksammlung
Brigitte und Hans Robert Thomas 19. März – 4. Juni 2023, Kunstsammlungen Chemnitz – Kunstsammlungen am Theaterplatz.
2020 erhielten die Kunstsammlungen Chemnitz von den Nachfahren des Ehepaares Brigitte und Hans Robert Thomas aus Weiden in der Oberpfalz eine umfangreiche Schenkung von rund 2000 Druckgrafiken. Lithografien, Radierungen, Serigrafien, Holzschnitte und Prägedrucke von Eduardo Chillida, Piero Dorazio, Günter Fruhtrunk, Joan Miró, Ernst Wilhelm Nay, Günther Uecker, Victor Vasarely, Andy Warhol und vielen anderen veranschaulichen den druckgrafischen Kosmos moderner Kunst des 20. Jahrhunderts. Einen Schwerpunkt bilden circa 800 Grafiken des katalanischen Künstlers Antoni Tàpies, dessen Geburtstag sich zum 100. Mal jährt und dem eine besondere Bedeutung in der Ausstellung eingeräumt wird. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Grafischen Sammlung würdigt die Schau mit einer repräsentativen Auswahl die knapp fünf Jahrzehnte währende Sammeltätigkeit des Ehepaares Thomas.
Aktualisiert: 2023-04-06
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1923 wurde im städtischen Museum eine Grafische Sammlung als Grafikkabinett mit Studiensaal eröffnet. Das Jubiläum ist Anlass, aus dem nahezu unbekannten Schatz an Zeichnungen des späten 18. und des 19. Jahrhunderts eine exquisite Auswahl zum Thema Landschaft zu präsentieren. 100 Bleistift-, Feder- und Tuschezeichnungen sowie Aquarelle vermitteln die große Vielfalt der Natureindrücke. Ideallandschaften, Baumstudien, Waldidyllen, Motive aus Sachsen und damaliger Reiseziele wie Italien, Böhmen und der bizarren Bergwelt der Alpen sind in der Ausstellung vertreten. Skizzen von Johann Christian Clausen Dahl stehen neben detailverliebten Landschaftsschilderungen von Ferdinand Olivier und Carl Robert Kummer. Blätter von Carl Gustav Carus zeigen stimmungsvolle Mondlandschaften. Aber auch das Interesse an Technik und der beginnenden Industrialisierung, beispielhaft in einer Darstellung des Bergbaus von Traugott Faber, ist ein Thema der Romantik. Die Ausstellung in den Kunstsammlungen am Theaterplatz ist das Ergebnis einer intensiven Erforschung dieses bisher wenig beachteten Grafikbestands aus Anlass des 100-jährigen Bestehens 2023
Aktualisiert: 2023-04-06
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Eine Leseprobe finden Sie unter "https://verlag.sandstein.de/reader/98-736_SammlungThomas"
Metablau und Gestautes Grün zeigt eine repräsentative Auswahl der Grafiksammlung Brigitte und Hans Robert Thomas, die die Kunstsammlungen Chemnitz im Jahr 2020 erhielten. Als eine der umfangreichsten Schenkungen in der 100-jährigen Geschichte der Grafischen Sammlung der Kunstsammlungen Chemnitz mit knapp 2000 Blättern veranschaulicht sie den druckgrafischen Kosmos moderner westlicher und amerikanischer Kunst des 20. Jahrhunderts. Präsentiert werden Lithografien, Radierungen, Serigrafien, Holzschnitte und Prägedrucke in Einzelblättern und Mappenwerken von Max Beckmann, Eduardo Chillida, Piero Dorazio, Friedrich Dürrenmatt, Günter Fruhtrunk, Joan Miró, Ernst Wilhelm Nay, Pablo Picasso, George Segal, Günther Uecker, Victor Vasarely, Andy Warhol und vielen anderen.
Den Mittelpunkt der Sammlung bildet das druckgrafische Schaffen des Malers, Bildhauers und Grafikers Antoni Tàpies, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 100. Mal jährt. Die Fülle von insgesamt 820 übernommenen Blättern des spanischen Künstlers stellt etwa die Hälfte dessen druckgrafischen Gesamtschaffens dar, über das wohl kaum eine andere deutschsprachige Sammlung verfügen dürfte.
Aktualisiert: 2023-03-19
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Nach den klassischen Avantgarden in Paris um 1930 rückt die Ausstellung über die tschechische Fotografie der Nachkriegszeit ein weiteres zentrales Kapitel der europäischen Fotogeschichte in den Blick. Im Mittelpunkt stehen fünf der bedeutendsten Positionen dieser Jahre: Josef Sudek, Vilém Reichmann, Emila Medková, Jan Svoboda und Josef Koudelka.
Medková und Reichmann verorten sich entschieden in der surrealistischen Tradition der Zwischenkriegszeit, wenn sie auf ihren Streifzügen durch Praha und Brno Zeugnisse einer traumhaften Dimension unter der Alltagswirklichkeit entdecken. Svoboda indes gestaltet moderne, geometrisch abstrahierende Stillleben, während Sudek die verschiedenen Facetten der tschechischen Fotografie verbindet: sei es in den wie zufällig komponierten Stillleben oder in den magisch schwebenden Ansichten aus dem berühmten Garten des Architekten Otto Rothmayer. Koudelkas Dokumente der Niederschlagung des Prager Frühlings schließlich vergegenwärtigen die gesellschaftspolitischen Zusammenhänge dieser Jahre, die sich zumindest mittelbar in alle Fotografien eingeschrieben haben. Bei aller Unterschiedlichkeit ergeben sich so überraschende Parallelen, die neben der herausragenden künstlerischen Qualität der Leihgaben aus der Mährischen Galerie (Moravská galerie) Brno, und dem Kunstgewerbemuseum Prag (Uměleckoprůmyslové museum v Praze) auf spezifische Merkmale der tschechischen Fotografie im Kontext der europäischen Nachkriegszeit schließen lassen.
Aktualisiert: 2023-03-23
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Stefan Vogel Relax, it’s only paranoia
5. Dezember 2021 – 13. Februar 2022
Kunstsammlungen am Theaterplatz
Die Kunstsammlungen Chemnitz zeigen ab Dezember die erste Museumsausstel-lung des in Leipzig arbeitenden Künstler Stefan Vogel. In Relax, its only Paranoia inszeniert er die Ausstellungsräume der Kunstsammlungen am Theaterplatz in Form eines Kellers mitsamt ihrer rohen Materialität neu. Diese artifiziellen Räume, in die Erinnerungen und unvollendete Projekte eingelagert sind, sollen vom Pub-likum erfahren und durchlaufen werden, um so dem Unrat des Unabgeschlosse-nen und Gescheiterten zu begegnen. Der Keller ist die Schädelstätte der ver-drängten, missglückten Entwürfe, er ist der Untergrund der enttäuschten Hoffnungen auf ein besseres Leben in der Utopie eines eigenen Heims. Doch wie alles Verdrängte führt auch die Enttäuschung ein Eigenleben. Um dieses Le-ben in Szene zu setzten hat Stefan Vogel eine Raum-in-Raum Konstruktion ge-wählt, welche die Ausstellungsfläche vollständig auskleidet und in einen Keller verwandelt. In diesem neu entstandenen Raum wird der Besucher durch das La-byrinth der Bildproduktion geführt, um sich zuletzt selbst in einem großen Bild wiederzufinden. Hierbei geht der Ästhetik des Materials nicht das verheißungs-volle Potential abhanden, sondern es zeichnet die lebendige Utopie des Ver-drängten nach: das glückliche Scheitern.
Es ist ein Zustand, den Stefan Vogel für die Besucher dadurch zu öffnen ver-sucht, indem er die Verwundbarkeit seines eigenen künstlerischen Prozesses offengelegt. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine Verknüpfung von Techni-ken und Materialien mit spezifischen Thematiken aus. Seine aktuellen Zeichnun-gen, Collagen und Installationen greifen auf die bewerten Materialien des Bau-ens zurück, und adressieren damit den Wunsch nach einer Heimstätte in dieser unüberschaubaren Welt globaler Abhängigkeiten und vernetzter Medien.
Ausgangspunkt seiner Arbeiten sind menschliche Beziehungen und Konflikte.
Durch seine Bilder und Installationen erforscht Stefan Vogel das Auseinanderdriften
von Paaren und Familien in der täglichen Routine in Häusern und Wohnungen.
Seine Arbeiten erzählen vom Scheitern der Lebensentwürfe und Wünsche
und greifen hierzu auf Materialien zurück, die sich an den Grundvokabeln des
Bauens orientieren. Es sind zugleich die Vokabeln des sicheren Eigenheims: Beton,
Kleber und Glas. Es sind Materialien, die zerbrechen, verschmieren und marode
werden können.
Den gesamten November über wird der Aufbau der »Raum-in-Raum«-Konstruktion
begleitet von der Veranstaltungsreihe Radiator in Anwesenheit des Künstlers
und seines Teams. Im wöchentlichen Turnus werden von donnerstags bis samstags
zuerst Ausstellungen, dann Lesungen und zuletzt Konzerte stattfinden.
Basislager ist der Späti und Galerie Glaskasten auf dem Sonnenberg. Alle Veranstaltungen
sind kostenfrei. Genaue Informationen zu den Veranstaltungen finden
Sie auf unserer Website (kunstsammlungen-chemnitz.de/ausstellungen/stefanvogel/).
Augenmerk der Veranstaltungsreihe ist, eine Praxis für Stefan Vogels inhaltliche
Auseinandersetzung mit menschlichen Beziehungen zu verwirklichen
und alte Freunde einzuladen, um neue Freundschaften in Chemnitz zu schließen.
So setzt sich das Programm aus Stefan Vogels Weggefährtinnen und Positionen
aus Chemnitz zusammen, um einander im Rahmen kleiner Doppelausstellungen,
Konzerten und Lesungen zu begegnen.
Aktualisiert: 2022-07-07
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Die Beziehung zwischen Carlfriedrich Claus und Gerhard Altenbourg beruhte weniger auf ähnlichen künstlerischen Auffassungen als vielmehr auf dem Agieren im selben kulturellen Milieu. Sie begegneten sich zum ersten Mal persönlich im Jahr 1961 in der Galerie Schüler in Berlin (West), obwohl sie keine 100 Kilometer voneinander entfernt in der ostdeutschen Provinz lebten. Die Werke beider Künstler entwickelten sich aus der intensiven Auseinandersetzung mit der Kunst der Klassischen Moderne sowie der internationalen Nachkriegskunst und fielen damit aus dem Raster des normativen DDR-Realismus. Sowohl die Zeichnungen und Grafiken von Altenbourg als auch die Sprachblätter von Claus genossen früh internationale Aufmerksamkeit, die gleichzeitig zu Repressionen in der DDR führte. Diese Gemeinsamkeiten stärkten das solidarische und wertschätzende, wenn auch nicht immer unkritische Verhältnis beider Künstler zueinander.
Über mehr als 20 Jahre standen Carlfriedrich Claus und Gerhard Altenbourg in einem losen Briefwechsel, der in diesem Band zum ersten Mal vollständig, wissenschaftlich ediert und kommentiert vorliegt. Werke beider Künstler aus allen Schaffensperioden unterstreichen ihre herausragende Position in der Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2022-09-06
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Yeux de Paon: Serie von 7 Vorhängen in einer Edition von 4 Exemplaren und 3 Künstler-Exemplaren (EA)
Material: Gewebe aus Seide und Baumwolle in 6 Farben (Schussdichte 125, Jacquard-Webmaschine Jumbo mechanisch)
Herstellung: eschke seidenmanufaktur, Crimmitschau
Maße: 315 × 810 cm (Exemplare Edition 1–4 und EA 1/3); 295 × 810 cm (Exemplare EA 2/3 und 3/3)
Yeux de Paon ist ein Ensemble von sieben Vorhängen, die variabel in Anzahl und Anordnung im Raum installiert werden können. Das Motiv geht auf ein Muster traditioneller
bulgarischer Keramik zurück, das sich seinerseits an den Formen von Pfauenaugen (frz. Yeux de paon) orientiert. In den 1970er Jahren, als mit der aufblühenden bulgarischen Tourismusindustrie eine verstärkte Nachfrage nach Souvenirs entstand, wurde dieses Motiv für die massenhafte Produktion von Keramikartikeln ausgewählt. Es wurde zu einem beliebten Andenken, das sich in vielen Haushalten des damaligen Ostblocks findet. Die exzessive und uniforme Verwendung des Musters ließ es annähernd zu einem Synonym für bulgarische Folklore werden, das die Illusion von tradiertem Handwerk und bäuerlichen Sitten nährt. Die anachronistischen Formen stehen jedoch weniger im Kontrast zu Modernisierungsprozessen, sondern erscheinen geradezu als deren Resultat.
Zuerst wurde das Motiv noch in seiner gewohnten Vielfarbigkeit als Wandmalerei in zwei Ausstellungen (Die Zukunft ist auch nicht das, was sie einmal war, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, 2004; Model Modernisms, Artists Space, New York, 2005) ausgeführt, die die komplexen Wechselspiele von Modernismus, Architektur und Ornament thematisierten. Die Übertragung des Pfauenaugen-Motivs auf Vorhänge erfolgte 2007 für eine Präsentation in den ehemaligen Fabrikräumen des Textilunternehmens Goeritz in Chemnitz, wo sie dann ein Jahr später erstmals vorgestellt wurden (transAktion. Skulpturen des Übergangs, Weltecho e.V., Chemnitz).
Mit der Entscheidung, das Motiv für mehrere Vorhänge zu nutzen, wurde die Farbigkeit in ein schwarz-weißes Spektrum übertragen. Das ursprünglich farbige Muster wurde in dem Vorhang auf Graustufen reduziert und stark vergrößert. Ein Vorhang besteht aus elf Sequenzen mit »Pfauenaugen«. Es wurden sechs verschiedene Motivvarianten für diese Elemente gewebt, die dann in ihrer Reihenfolge individuell kombiniert für jeden Vorhang den Eindruck eines Unikats entstehen lassen.
Form und Präsentation von Yeux de Paon akzentuieren durch die Übersetzung eines Dekors des privaten Raumes in ein abschirmendes und raumgestaltendes Element auch die Beziehungen zwischen Innerlichkeit und Interieur. Mit den Vorhängen werden seitdem nicht nur variable Raumgestaltungen inszeniert, sondern sie werden auch mit verschiedenen Arbeiten immer wieder neu kombiniert.
Aktualisiert: 2021-05-27
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Das Museum Gunzenhauser widmet einem herausragenden Künstler der Nachkriegsabstraktion eine umfangreiche Ausstellung: Serge Poliakoff. Mit zehn Gemälden aus den Jahren von 1954 bis 1966 zählt Poliakoff zu den wichtigsten Künstlern in der Sammlung von Dr. Alfred Gunzenhauser. Erstmalig wird dieser Bestand aufgearbeitet, vollständig ausgestellt und mit herausragenden Leihgaben aus dem Archiv Serge Poliakoff in Paris, sowie aus Privatsammlungen und Museen in Deutschland und Frankreich ergänzt.
Nach einer abenteuerlichen Flucht aus seiner Heimat Moskau und langen Reisen durch Europa als Gitarrist in einer Band für Musik der Sinti und Roma widmet sich Serge Poliakoff 1923 in der kosmopolitischen und kulturellen Metropole Paris der Malerei. Hier lernt er Wassily Kandinsky und Sonia und Robert Delaunay kennen, die seine Begeisterung für Farbe und Abstraktion fördern. Seit den 1950er Jahren gestaltet er seine wiederkehrenden und ineinander verzahnten geometrischen Formen. Immer besitzen sie eine herausragende Leuchtkraft, die Poliakoff durch selbst gemischte Farben und übereinander gelagerte Schichten erzielt. Nach Kriegsende ist er einer der wichtigsten Vertreter der École de Paris, stellt 1959 und 1964 auf der documenta in Kassel aus und erhält 1962 einen eigenen Raum auf der Biennale di Venezia. Im selben Jahr beschreibt einer der bedeutendsten deutschen Kunstkritiker der 1950er und 1960er Jahre, Will Grohmann, anlässlich einer Ausstellung in der Galerie Im Erker in St. Gallen Poliakoffs Bilder als »vollendete Peinture, jede Reihe von Bildern eine Harmonie, das Ganze des Oeuvres wie eine musikalische Komposition.«
Aktualisiert: 2021-10-21
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»Im Morgenlichte der jungen deutschen Republik«, wie der Gründungsdirektor Friedrich Schreiber-Weigand sich rückblickend erinnerte, beschlossen 1920 die Chemnitzer Stadtverordneten die Gründung einer städtischen Kunstsammlung. Das Buch erzählt anlässlich dieses Jubiläums vom Entstehen der Sammlung und ihren Verflechtungen mit Zeitgeschichte und Politik bis in die Gegenwart. Der Jubiläums-Band macht mit der Präsentation ausgewählter Werke – etwa von Caspar David Friedrich, Henry van de Velde, Karl Schmidt-Rottluff, Lyonel Feininger, Otto Dix, Georg Baselitz oder Neo Rauch – die Vielfalt der Kunstsammlungen sichtbar und zeichnet die Entwicklung des Museums nach: die Jahre der Weimarer Republik, die Zeit des Nationalsozialismus mit den Kunstverlusten durch die Aktion „Entartete Kunst“ und der kriegsbedingten Zerstörung des Museumsgebäudes, den schweren Neubeginn in der DDR und den erneuten Aufschwung seit 1990.
50 facettenreiche Beiträge von 25 namhaften Autorinnen und Autoren thematisieren die wechselvolle Geschichte der Kunstsammlungen Chemnitz im Geflecht der europäischen Entwicklungen und die Vernetzung von Stadt und Museum, von Politik und Kunst.
Aktualisiert: 2021-05-18
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OPULENTER KUNSTKATALOG ZUM JUBILÄUM IN CHEMNITZ
MEISTERWERKE AUS ALLEN EPOCHEN DER KUNSTGESCHICHTE
KOMPAKTE KULTUR- UND STADTGESCHICHTE
Aktualisiert: 2023-04-15
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Die Kunstsammlungen Chemnitz präsentieren zum
ersten Mal die Aktionen der Chemnitzer Künstlergruppe
Clara Mosch (Carlfriedrich Claus, Thomas Ranft,
Dagmar Ranft-Schinke, Michael Morgner, Gregor-
Torsten Schade/Kozik) zwischen 1975 und 1986
durch die Fotografien ihres Freundes Ralf-Rainer
Wasse. Ausstellung und Katalog thematisieren ihre
Aktionen als wichtige Stationen der nonkonformen
Kunstszene in der DDR, die abseits der staatlich verordneten
Kunstpolitik eigene künstlerische Ideen
umsetzten und internationale Entwicklungen im
Bereich von Land-Art und Performance aufnahmen.
Der Fotograf, Ralf-Rainer Wasse dokumentierte die
Aktionen, die zumeist im Rahmen von Pleinairs entstanden.
Sie spiegeln seinen künstlerischen Anspruch
als Fotograf wider und sind zugleich ein erweiterter
Bestandteil der Aktionen, die als fotografische Inszenierungen
der Nachwelt überliefert werden sollten.
Die Fotografien sind jedoch auch Zeugnisse der Überwachung
und Zerschlagung der Gruppe durch das
Ministerium für Staatssicherheit. Aufgrund ihres eigenwilligen
und unabhängigen Kunstschaffens wurde die
Clara Mosch als »negativ-
feindliche« eingestuft und
war Gegenstand
mehrerer operativer Vorgänge, denen
Wasse durch Fotografien und Berichte zuarbeitete.
Katalog und Ausstellung beleuchten dieses Spannungsverhältnis
zwischen ephemerer Aktion und
fotografischer
Dokumentation, künstlerischer Selbstbehauptung
und geheimdienstlicher Kontrolle. Die
Bilder speisen sich aus den umfangreichen Beständen
des Carlfriedrich Claus Archivs der Kunstsammlungen
Chemnitz und des im Lindenau-Museum Altenburg
verwahrten Wasse-Nachlasses.
Aktualisiert: 2020-07-11
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Der französische Kunstkritiker Waldemar George sprach 1930
angesichts der Vielfalt und Qualität des zeitgenössischen
fotografischen Schaffens von einem »goldenen Zeitalter der
Fotografie«. Geprägt wurde diese Ära durch zwei avantgardistische
Strömungen, die auf je eigene Art die Wahrnehmung
der Welt nachhaltig veränderten: das Neue Sehen mit seinen
ungewohnten, dynamischen Perspektiven und der Surrealismus
mit seinem vieldeutigen, das Alltägliche verfremdenden Blick.
Im öffentlichen Bewusstsein sind diese beiden Richtungen mit
so bekannten Namen wie Man Ray, Brassaï, André Kertész,
Germaine Krull oder Florence Henri verknüpft. An ihnen werden
beispielhaft die wichtigsten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen
der Pariser Fotografie um 1930 deutlich, nämlich der
kosmopolitische Charakter der Stadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts
sowie der zuvor ungekannte Einfluss von Frauen, sowohl
in der freien künstlerischen als auch in der angewandten Presse-,
Mode- und Werbefotografie.
Aktualisiert: 2022-12-19
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Das Medium der Zeichnung spielt in der ersten Einzelausstellung von Steffen Volmer in den Kunstsammlungen Chemnitz eine zentrale Rolle. Steffen Volmer arbeitet passioniert an der „horizonterweiternden“ Veränderung des Begriffs Zeichnung: Er verwendet Bildträger wie Papier, Stoff, Pappen, Leinwand oder Acrylglas und nutzt experimentierfreudig neben traditionellen Stiften und Pinseln zum Zeichnen Chemigrafenlack, Notentinte, Tee, Pigmente und Terpentin. Diese Zeichnungen vereinen sich in den Räumen zu einem großen Künstlertagebuch der letzten 25 Jahre.
Steffen Volmers Künstlerbücher bilden als eigenständige Kunstgattung einen Mittelpunkt der Ausstellung. Seine Wort-Bild-Inszenierungen spiegeln die Begeisterung des Künstlers am Bücher machen.
Aktualisiert: 2020-08-06
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Die Klassische Moderne am Anfang des 20. Jahrhunderts: eine Zeit voller kreativer Impulse und Umbrüche, zugleich
eine Zeit, in der die Zivilisation durch zwei schreckliche Weltkriege in den Grundfesten erschüttert wurde. Wie kein
anderer Künstler widmete sich André Masson den existenziellen Gegensätzen dieser Zeit. Anfangs im Umkreis der
Surrealisten um André Breton, arbeitete er danach mit Georges Bataille und anderen an den prägenden Zeitschriften der
1930er Jahre wie Documents, Acéphale oder Minotaure, für die auch Pablo Picasso oder Max Ernst künstlerische Werke
beitrugen. Interessiert an der Stärke der Psyche und des Unterbewussten, verleiht er diesen in seinen automatischen
Zeichnungen Ausdruck. Der Surrealismus ist für Masson keine dadaistische Spielerei, sondern der Versuch, zu kosmischen
Wahrheiten vorzudringen. Während der deutschen Besatzung Frankreichs gezwungen, 1941 bis 1945 ins amerikanische Exil zu gehen, ist er wichtige Inspiration des sich entwickelnden Action Paintings von Jackson Pollock in Amerika. 1945 kehrte er nach Frankreich zurück und gilt als Wegbereiter des Tachismus und des Informell. Gebildet und belesen, interessierte er sich für die griechische Mythologie ebenso wie für die Literatur und Philosophie seiner Zeit. Masson dachte über Nationen- und Kulturgrenzen hinweg, um Antworten auf die Tragödien seiner Zeit zu finden. Und doch war ihm die deutsche Geistesgeschichte zeitlebens besonders nah, von Goethe über die Romantiker bis hin zu Nietzsche zeigen sich Einflüsse der deutschen Literatur und Philosophie in seinem Denken. Masson war ein Künstler, der zwischen den Welten wandelte, intellektuell wie künstlerisch, und bis heute in seiner Ambivalenz als Gegenmodell zur verklärten heroischen Moderne verstanden werden kann. Der Katalog widmet sich der Vielseitigkeit des Künstlers mit über 100 Werken aus den Jahren 1922 bis 1987.
Aktualisiert: 2020-06-30
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