Kunst- und Kulturmanagement

Kunst- und Kulturmanagement von Höhne,  Steffen
Kulturmanagement ist eine aufblühende Disziplin und wird bereits an über 20 deutschsprachigen Universitäten gelehrt. Höhnes Buch legt den Grundstein für ein Studium des Kulturmanagements und berücksichtigt auch die Besonderheiten des Bereichs Kunst. Die Kategorien „Kunst“, „Kultur“ und „Management“ werden ebenso verständlich erörtert wie die relevanten Anwendungsfelder von Kunst und Kulturmanagement und dessen ökonomische wie rechtliche Grundlagen.
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *

Die Fremde als Heimat

Die Fremde als Heimat von Parr,  Rolf
›Heimat‹ ist ein Konstrukt, ein erinnertes Ideal, das im Hier und Jetzt nicht mehr eingelöst werden kann und daher als Utopie in die Zukunft projiziert wird. Wie aber sieht es aus, wenn dieses zeitliche Szenario von Heimat verräumlicht und statt in einer unbestimmten Zukunft in einer ganz konkreten Fremde eingelöst werden soll? Dann entstehen auf der Rückseite des Verhältnisses von Fremde und Heimat ebenso merk- wie denkwürdige Modellierungen von Heimat, die insbesondere in der Zeit zwischen 1880 und 1930 prägnant beobachtet werden können. Was im Mutterland nur noch Erinnerung an eine ferne Vergangenheit sein kann, soll in den Kolonien zeitgleich zurückgewonnen werden. Die rückwärtsgewandte Blickrichtung der Heimatkunstbewegung und die vorwärts gerichtete der kolonialen Utopie fallen hier tendenziell zusammen. Rolf Parr nimmt vor allem drei brisante Konstellationen diskursanalytisch in den Blick: erstens die Südafrika-Begeisterung deutscher Schriftsteller während der Burenkriege (1899 bis 1902). Sie geht einher mit der Idee einer nachgeholten Heimatkunst, in der Südafrika zu einer Art deutschem ›Adoptiv-Vaterland‹ wird. Zweitens untersucht Parr die koloniale Inbesitznahme von Fremde als Heimat, an der sich die deutsche Kolonialliteratur abarbeitet, und drittens die der Expeditionsreisen in der Zwischenkriegszeit mit ihrer symbolischen Inbesitznahme der Fremde für die Heimat. Letztere ist verknüpft mit einem Denkmodell von Erkundungen der Ferne bei anschließender Rückkehr zur Heimatbasis. Diese drei Modellierungen von Heimat – einer Heimatkunst ›out-of-area‹, einer Ver-Heimatung der Fremde im Sinne des Kolonialismus und schließlich das Explorations-Modell der Expeditionen – entstehen zwar nacheinander, sind aber spätestens seit den 1910er Jahren parallel zueinander anzutreffen und reichen mit ihren ›Ausläufern‹ bis hinein in die 1950er Jahre: Nun sind Heimat- und Expeditionsfilme zwei der wichtigen Genres im Kino der Nachkriegszeit.
Aktualisiert: 2023-06-30
> findR *

Die Fremde als Heimat

Die Fremde als Heimat von Parr,  Rolf
›Heimat‹ ist ein Konstrukt, ein erinnertes Ideal, das im Hier und Jetzt nicht mehr eingelöst werden kann und daher als Utopie in die Zukunft projiziert wird. Wie aber sieht es aus, wenn dieses zeitliche Szenario von Heimat verräumlicht und statt in einer unbestimmten Zukunft in einer ganz konkreten Fremde eingelöst werden soll? Dann entstehen auf der Rückseite des Verhältnisses von Fremde und Heimat ebenso merk- wie denkwürdige Modellierungen von Heimat, die insbesondere in der Zeit zwischen 1880 und 1930 prägnant beobachtet werden können. Was im Mutterland nur noch Erinnerung an eine ferne Vergangenheit sein kann, soll in den Kolonien zeitgleich zurückgewonnen werden. Die rückwärtsgewandte Blickrichtung der Heimatkunstbewegung und die vorwärts gerichtete der kolonialen Utopie fallen hier tendenziell zusammen. Rolf Parr nimmt vor allem drei brisante Konstellationen diskursanalytisch in den Blick: erstens die Südafrika-Begeisterung deutscher Schriftsteller während der Burenkriege (1899 bis 1902). Sie geht einher mit der Idee einer nachgeholten Heimatkunst, in der Südafrika zu einer Art deutschem ›Adoptiv-Vaterland‹ wird. Zweitens untersucht Parr die koloniale Inbesitznahme von Fremde als Heimat, an der sich die deutsche Kolonialliteratur abarbeitet, und drittens die der Expeditionsreisen in der Zwischenkriegszeit mit ihrer symbolischen Inbesitznahme der Fremde für die Heimat. Letztere ist verknüpft mit einem Denkmodell von Erkundungen der Ferne bei anschließender Rückkehr zur Heimatbasis. Diese drei Modellierungen von Heimat – einer Heimatkunst ›out-of-area‹, einer Ver-Heimatung der Fremde im Sinne des Kolonialismus und schließlich das Explorations-Modell der Expeditionen – entstehen zwar nacheinander, sind aber spätestens seit den 1910er Jahren parallel zueinander anzutreffen und reichen mit ihren ›Ausläufern‹ bis hinein in die 1950er Jahre: Nun sind Heimat- und Expeditionsfilme zwei der wichtigen Genres im Kino der Nachkriegszeit.
Aktualisiert: 2023-06-30
> findR *

Double Bind postkolonial

Double Bind postkolonial von Castro Varela,  María do Mar, Haghighat,  Leila
Postkoloniale Perspektiven im Kunstbetrieb und in der Kulturellen Bildung haben Hochkonjunktur. Doch werden diese Konzepte meist genutzt, ohne dass eine tiefergreifende Auseinandersetzung mit ihnen stattfindet. Dabei wären umfassendere Debatten um und mit Theorien des Postkolonialismus dringend notwendig, etwa, um die Zumutungen der dominanten eurozentrischen Ausstellungs- und Vermittlungspraxen aufzudecken. Die Beiträge des Bandes beleuchten die Verantwortung der Kunst und Kunstvermittlung aus einer explizit postkolonialen Perspektive. Der Fokus liegt dabei auf dem »double bind«, der das Feld durchzieht und sich äußert in einer dilemmatischen Position zwischen Subversion und Affirmation. Dabei werden sowohl diskriminierende Praxen im Feld entlarvt als auch eine (auto-)kritische Theorieentwicklung vorangetrieben.
Aktualisiert: 2023-06-30
> findR *

Double Bind postkolonial

Double Bind postkolonial von Castro Varela,  María do Mar, Haghighat,  Leila
Postkoloniale Perspektiven im Kunstbetrieb und in der Kulturellen Bildung haben Hochkonjunktur. Doch werden diese Konzepte meist genutzt, ohne dass eine tiefergreifende Auseinandersetzung mit ihnen stattfindet. Dabei wären umfassendere Debatten um und mit Theorien des Postkolonialismus dringend notwendig, etwa, um die Zumutungen der dominanten eurozentrischen Ausstellungs- und Vermittlungspraxen aufzudecken. Die Beiträge des Bandes beleuchten die Verantwortung der Kunst und Kunstvermittlung aus einer explizit postkolonialen Perspektive. Der Fokus liegt dabei auf dem »double bind«, der das Feld durchzieht und sich äußert in einer dilemmatischen Position zwischen Subversion und Affirmation. Dabei werden sowohl diskriminierende Praxen im Feld entlarvt als auch eine (auto-)kritische Theorieentwicklung vorangetrieben.
Aktualisiert: 2023-06-30
> findR *

Double Bind postkolonial

Double Bind postkolonial von Castro Varela,  María do Mar, Haghighat,  Leila
Postkoloniale Perspektiven im Kunstbetrieb und in der Kulturellen Bildung haben Hochkonjunktur. Doch werden diese Konzepte meist genutzt, ohne dass eine tiefergreifende Auseinandersetzung mit ihnen stattfindet. Dabei wären umfassendere Debatten um und mit Theorien des Postkolonialismus dringend notwendig, etwa, um die Zumutungen der dominanten eurozentrischen Ausstellungs- und Vermittlungspraxen aufzudecken. Die Beiträge des Bandes beleuchten die Verantwortung der Kunst und Kunstvermittlung aus einer explizit postkolonialen Perspektive. Der Fokus liegt dabei auf dem »double bind«, der das Feld durchzieht und sich äußert in einer dilemmatischen Position zwischen Subversion und Affirmation. Dabei werden sowohl diskriminierende Praxen im Feld entlarvt als auch eine (auto-)kritische Theorieentwicklung vorangetrieben.
Aktualisiert: 2023-06-30
> findR *

Operative Porträts

Operative Porträts von Meyer,  Roland
Gesichter hinterlassen heute digitale Spuren: Von allgegenwärtigen Kameras erfasst und algorithmisch ausgewertet, werden sie massenhaft zu personalisierten Profilen verknüpft. Operative Porträts geht den verstreuten Anfängen dieser Entwicklung nach und wirft einen neuen Blick auf die Geschichte des Gesichts unter den Bedingungen seiner technischen Reproduzierbarkeit. Wie wurden Bilder von Gesichtern zu Objekten eines identifizierenden Blicks, der sie in lesbare Information zu verwandeln versucht? Wann wurde es denkbar und schließlich gar selbstverständlich, dass von jedem Individuum endlose Bilderserien zirkulieren? Und welche Vorstellungen von menschlicher Individualität sind in die Verfahren algorithmischer Erkennung eingeflossen? Das Buch verfolgt diese Fragen entlang sonst meist getrennt verhandelter Stränge einer Bildgeschichte der Identifizierbarkeit. Es erzählt eine Geschichte privater Porträtpraktiken - von Lavaters Schattenrissen bis hin zu Facebook -, wirft Schlaglichter auf ästhetische Neubestimmungen des Porträts in der Moderne und unternimmt eine Medienarchäologie der Identifizierung von der frühen Kriminalistik bis zur automatisierten Gesichtserkennung. Vor dem Horizont der digital vernetzten Gegenwart wird so ein fundamentaler Funktionswandel des Porträts erkennbar: Der traditionelle Anspruch, im Einzelbild die Repräsentation eines autonomen Individuums zu leisten, wird seit den Anfängen technischer Bildproduktion vom Versprechen der Operativität abgelöst. Bilder von Gesichtern werden zu Elementen unabschließbarer Serien technischer Aufzeichnungen, dazu bestimmt, systematisch mit anderen Bildern und Daten verknüpft zu werden. Indem es diesen Funktionswandel nachzeichnet, leistet das Buch von Roland Meyer nicht zuletzt einen historisch fundierten Beitrag zum Verständnis heutiger digitaler Bildkulturen.
Aktualisiert: 2023-06-30
> findR *

Operative Porträts

Operative Porträts von Meyer,  Roland
Gesichter hinterlassen heute digitale Spuren: Von allgegenwärtigen Kameras erfasst und algorithmisch ausgewertet, werden sie massenhaft zu personalisierten Profilen verknüpft. Operative Porträts geht den verstreuten Anfängen dieser Entwicklung nach und wirft einen neuen Blick auf die Geschichte des Gesichts unter den Bedingungen seiner technischen Reproduzierbarkeit. Wie wurden Bilder von Gesichtern zu Objekten eines identifizierenden Blicks, der sie in lesbare Information zu verwandeln versucht? Wann wurde es denkbar und schließlich gar selbstverständlich, dass von jedem Individuum endlose Bilderserien zirkulieren? Und welche Vorstellungen von menschlicher Individualität sind in die Verfahren algorithmischer Erkennung eingeflossen? Das Buch verfolgt diese Fragen entlang sonst meist getrennt verhandelter Stränge einer Bildgeschichte der Identifizierbarkeit. Es erzählt eine Geschichte privater Porträtpraktiken - von Lavaters Schattenrissen bis hin zu Facebook -, wirft Schlaglichter auf ästhetische Neubestimmungen des Porträts in der Moderne und unternimmt eine Medienarchäologie der Identifizierung von der frühen Kriminalistik bis zur automatisierten Gesichtserkennung. Vor dem Horizont der digital vernetzten Gegenwart wird so ein fundamentaler Funktionswandel des Porträts erkennbar: Der traditionelle Anspruch, im Einzelbild die Repräsentation eines autonomen Individuums zu leisten, wird seit den Anfängen technischer Bildproduktion vom Versprechen der Operativität abgelöst. Bilder von Gesichtern werden zu Elementen unabschließbarer Serien technischer Aufzeichnungen, dazu bestimmt, systematisch mit anderen Bildern und Daten verknüpft zu werden. Indem es diesen Funktionswandel nachzeichnet, leistet das Buch von Roland Meyer nicht zuletzt einen historisch fundierten Beitrag zum Verständnis heutiger digitaler Bildkulturen.
Aktualisiert: 2023-06-30
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher zum Thema Kunstwissenschaft

Sie suchen ein Buch über Kunstwissenschaft? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum Thema Kunstwissenschaft. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher zum Thema Kunstwissenschaft im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Kunstwissenschaft einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.

Kunstwissenschaft - Große Auswahl Bücher bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum Thema Kunstwissenschaft, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Unter Kunstwissenschaft und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.