Maria Klenner

Maria Klenner von Klenner,  Maria, Wiedemann,  Charlotte
Das Fotoprojekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation eines bis heute wenig bekannten Teils deutscher Nachkriegsgeschichte. In ihrer ersten Monografie beschäftigt sich Maria Klenner mit den Schicksalen von 2.000 Kindern, die unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges in dem von den Alliierten eingerichteten Displaced Persons Camp in Bergen-Belsen geboren wurden. In über acht Jahren ist eine wertvolle Sammlung von 26 Porträts und Zeitzeugenberichten von Nachfahren der Überlebenden des Holocausts entstanden. Kombiniert mit Archivmaterial und historischen Bildern beleuchtet die sensible Studie Fragen zu Geschichte und Migration, Identität und Zugehörigkeit, Trauma und Neuanfängen – Betrachtungen, die bis heute nicht an Aktualität verloren haben. Die deutsche Porträt- und Dokumentarfotografin Maria Klenner (*1990) lebt in Beirut, Libanon, und arbeitet für zahlreiche Zeitungen.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Maria Klenner

Maria Klenner von Klenner,  Maria, Wiedemann,  Charlotte
Das Fotoprojekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation eines bis heute wenig bekannten Teils deutscher Nachkriegsgeschichte. In ihrer ersten Monografie beschäftigt sich Maria Klenner mit den Schicksalen von 2.000 Kindern, die unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges in dem von den Alliierten eingerichteten Displaced Persons Camp in Bergen-Belsen geboren wurden. In über acht Jahren ist eine wertvolle Sammlung von 26 Porträts und Zeitzeugenberichten von Nachfahren der Überlebenden des Holocausts entstanden. Kombiniert mit Archivmaterial und historischen Bildern beleuchtet die sensible Studie Fragen zu Geschichte und Migration, Identität und Zugehörigkeit, Trauma und Neuanfängen – Betrachtungen, die bis heute nicht an Aktualität verloren haben. Die deutsche Porträt- und Dokumentarfotografin Maria Klenner (*1990) lebt in Beirut, Libanon, und arbeitet für zahlreiche Zeitungen.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Maria Klenner

Maria Klenner von Klenner,  Maria, Wiedemann,  Charlotte
Das Fotoprojekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation eines bis heute wenig bekannten Teils deutscher Nachkriegsgeschichte. In ihrer ersten Monografie beschäftigt sich Maria Klenner mit den Schicksalen von 2.000 Kindern, die unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges in dem von den Alliierten eingerichteten Displaced Persons Camp in Bergen-Belsen geboren wurden. In über acht Jahren ist eine wertvolle Sammlung von 26 Porträts und Zeitzeugenberichten von Nachfahren der Überlebenden des Holocausts entstanden. Kombiniert mit Archivmaterial und historischen Bildern beleuchtet die sensible Studie Fragen zu Geschichte und Migration, Identität und Zugehörigkeit, Trauma und Neuanfängen – Betrachtungen, die bis heute nicht an Aktualität verloren haben. Die deutsche Porträt- und Dokumentarfotografin Maria Klenner (*1990) lebt in Beirut, Libanon, und arbeitet für zahlreiche Zeitungen.
Aktualisiert: 2023-05-24
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List als Waffe

List als Waffe von Biss,  Andreas, Dieter,  Pohl, Kalender,  Barbara, Schröder ,  Jörg
Andreas Biss und Rudolf Kastner gelang mit dem Komitee für Hilfe und Rettung im Jahr 1944 das Unvorstellbare: Indem sie sich als Stellvertreter der »Jüdischen Weltmacht« ausgaben, die es selbstredend nur in den fanatisch-paranoiden Köpfen der Nazis gab, traten sie mit Eichmann und Himmler in Verhandlung über die Rettung von ungarischen Juden. Im Tausch gegen Lastwagen, Devisen und Rohkaffee wurden so insgesamt 1.686 Menschen in den später so genannten »Kastner-Zügen« aus Budapest über das KZ Bergen-Belsen in die freie Schweiz gebracht. Ständig die eigene Deportation vor Augen, nutzten Biss und Kastner die widerstreitenden Interessen der Nazis, deren Angst vor der vorhersehbaren Niederlage, vor einer möglichen kommenden Vergeltung – und ihre Gier nach Geld und Macht. Schließlich konnten sie sogar erreichen, dass in den letzten Monaten vor der Befreiung keine ungarischen Juden mehr im KZ Bergen-Belsen ermordet wurden. Das für Himmler wertvolle »Tauschmaterial Juden« sollte nicht mehr »im Gas vergeudet« werden. Nach dem Ende des Nazi-Regimes wurde Biss und insbesondere Kastner vorgeworfen, als Juden mit den Henkern verhandelt zu haben. Rudolf Kastner wurde 1958 in Israel auf offener Straße erschossen.
Aktualisiert: 2023-05-17
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List als Waffe

List als Waffe von Biss,  Andreas, Dieter,  Pohl, Kalender,  Barbara, Schröder ,  Jörg
Andreas Biss und Rudolf Kastner gelang mit dem Komitee für Hilfe und Rettung im Jahr 1944 das Unvorstellbare: Indem sie sich als Stellvertreter der »Jüdischen Weltmacht« ausgaben, die es selbstredend nur in den fanatisch-paranoiden Köpfen der Nazis gab, traten sie mit Eichmann und Himmler in Verhandlung über die Rettung von ungarischen Juden. Im Tausch gegen Lastwagen, Devisen und Rohkaffee wurden so insgesamt 1.686 Menschen in den später so genannten »Kastner-Zügen« aus Budapest über das KZ Bergen-Belsen in die freie Schweiz gebracht. Ständig die eigene Deportation vor Augen, nutzten Biss und Kastner die widerstreitenden Interessen der Nazis, deren Angst vor der vorhersehbaren Niederlage, vor einer möglichen kommenden Vergeltung – und ihre Gier nach Geld und Macht. Schließlich konnten sie sogar erreichen, dass in den letzten Monaten vor der Befreiung keine ungarischen Juden mehr im KZ Bergen-Belsen ermordet wurden. Das für Himmler wertvolle »Tauschmaterial Juden« sollte nicht mehr »im Gas vergeudet« werden. Nach dem Ende des Nazi-Regimes wurde Biss und insbesondere Kastner vorgeworfen, als Juden mit den Henkern verhandelt zu haben. Rudolf Kastner wurde 1958 in Israel auf offener Straße erschossen.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Roman und Vreneli

Roman und Vreneli von Pietsch,  Irene
Was war Kult? Auch Heinrich Böll. Er wurde gelesen wie man "Bravo" oder "Bunte" las. "Schwierigkeiten mit der Brüderlichkeit" heißt ein Buch von Böll und behandelt lauter Brüderlichkeiten, die wir als Schwestern und Brüder erleben durften und erleben dürfen. Die Schwestern und Brüder im Osten? Heute fragt man sich, wo der Osten anfängt und wo er aufhört. Kunst? Bitte keine Ausmalbücher! Berühmte Künstler ließen ihre Fantasie spielen, Sie bemalten sogar die Rahmen mit. Roman und Vreneli stellen eine große Anzahl von Fragen, die schon immer gestellt wurden und gestellt werden, aber - frei nach Sokrates, dessen Ausspruch berühmt wurde, dass er weiß, dass er nichts weiß - noch nicht zur Zufriedenheit beantwortet wurden. "Roman und Vreneli" ist ein "Mitmachbuch", in dem alle ihre Gedanken einbringen können, damit wir eines Tages wenigstens sagen können "Wir wissen, dass wir etwas wissen".
Aktualisiert: 2023-05-11
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Roman und Vreneli

Roman und Vreneli von Pietsch,  Irene
Was war Kult? Auch Heinrich Böll. Er wurde gelesen wie man "Bravo" oder "Bunte" las. "Schwierigkeiten mit der Brüderlichkeit" heißt ein Buch von Böll und behandelt lauter Brüderlichkeiten, die wir als Schwestern und Brüder erleben durften und erleben dürfen. Die Schwestern und Brüder im Osten? Heute fragt man sich, wo der Osten anfängt und wo er aufhört. Kunst? Bitte keine Ausmalbücher! Berühmte Künstler ließen ihre Fantasie spielen, Sie bemalten sogar die Rahmen mit. Roman und Vreneli stellen eine große Anzahl von Fragen, die schon immer gestellt wurden und gestellt werden, aber - frei nach Sokrates, dessen Ausspruch berühmt wurde, dass er weiß, dass er nichts weiß - noch nicht zur Zufriedenheit beantwortet wurden. "Roman und Vreneli" ist ein "Mitmachbuch", in dem alle ihre Gedanken einbringen können, damit wir eines Tages wenigstens sagen können "Wir wissen, dass wir etwas wissen".
Aktualisiert: 2023-03-21
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Roman und Vreneli

Roman und Vreneli von Pietsch,  Irene
Was war Kult? Auch Heinrich Böll. Er wurde gelesen wie man "Bravo" oder "Bunte" las. "Schwierigkeiten mit der Brüderlichkeit" heißt ein Buch von Böll und behandelt lauter Brüderlichkeiten, die wir als Schwestern und Brüder erleben durften und erleben dürfen. Die Schwestern und Brüder im Osten? Heute fragt man sich, wo der Osten anfängt und wo er aufhört. Kunst? Bitte keine Ausmalbücher! Berühmte Künstler ließen ihre Fantasie spielen, Sie bemalten sogar die Rahmen mit. Roman und Vreneli stellen eine große Anzahl von Fragen, die schon immer gestellt wurden und gestellt werden, aber - frei nach Sokrates, dessen Ausspruch berühmt wurde, dass er weiß, dass er nichts weiß - noch nicht zur Zufriedenheit beantwortet wurden. "Roman und Vreneli" ist ein "Mitmachbuch", in dem alle ihre Gedanken einbringen können, damit wir eines Tages wenigstens sagen können "Wir wissen, dass wir etwas wissen".
Aktualisiert: 2023-03-21
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Roman und Vreneli

Roman und Vreneli von Pietsch,  Irene
Was war Kult? Auch Heinrich Böll. Er wurde gelesen wie man "Bravo" oder "Bunte" las. "Schwierigkeiten mit der Brüderlichkeit" heißt ein Buch von Böll und behandelt lauter Brüderlichkeiten, die wir als Schwestern und Brüder erleben durften und erleben dürfen. Die Schwestern und Brüder im Osten? Heute fragt man sich, wo der Osten anfängt und wo er aufhört. Kunst? Bitte keine Ausmalbücher! Berühmte Künstler ließen ihre Fantasie spielen, Sie bemalten sogar die Rahmen mit. Roman und Vreneli stellen eine große Anzahl von Fragen, die schon immer gestellt wurden und gestellt werden, aber - frei nach Sokrates, dessen Ausspruch berühmt wurde, dass er weiß, dass er nichts weiß - noch nicht zur Zufriedenheit beantwortet wurden. "Roman und Vreneli" ist ein "Mitmachbuch", in dem alle ihre Gedanken einbringen können, damit wir eines Tages wenigstens sagen können "Wir wissen, dass wir etwas wissen".
Aktualisiert: 2023-03-21
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List als Waffe

List als Waffe von Biss,  Andreas, Dieter,  Pohl, Kalender,  Barbara, Schröder ,  Jörg
Andreas Biss und Rudolf Kastner gelang mit dem Komitee für Hilfe und Rettung im Jahr 1944 das Unvorstellbare: Indem sie sich als Stellvertreter der »Jüdischen Weltmacht« ausgaben, die es selbstredend nur in den fanatisch-paranoiden Köpfen der Nazis gab, traten sie mit Eichmann und Himmler in Verhandlung über die Rettung von ungarischen Juden. Im Tausch gegen Lastwagen, Devisen und Rohkaffee wurden so insgesamt 1.686 Menschen in den später so genannten »Kastner-Zügen« aus Budapest über das KZ Bergen-Belsen in die freie Schweiz gebracht. Ständig die eigene Deportation vor Augen, nutzten Biss und Kastner die widerstreitenden Interessen der Nazis, deren Angst vor der vorhersehbaren Niederlage, vor einer möglichen kommenden Vergeltung – und ihre Gier nach Geld und Macht. Schließlich konnten sie sogar erreichen, dass in den letzten Monaten vor der Befreiung keine ungarischen Juden mehr im KZ Bergen-Belsen ermordet wurden. Das für Himmler wertvolle »Tauschmaterial Juden« sollte nicht mehr »im Gas vergeudet« werden. Nach dem Ende des Nazi-Regimes wurde Biss und insbesondere Kastner vorgeworfen, als Juden mit den Henkern verhandelt zu haben. Rudolf Kastner wurde 1958 in Israel auf offener Straße erschossen.
Aktualisiert: 2022-10-05
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Zehn Konzentrations- und Vernichtungslager

Zehn Konzentrations- und Vernichtungslager von Barzél,  Alexander, Baum,  Rudy, Erben,  Peter, Golani,  Schraga, Gottlieb,  Ioan, Herrmann,  Heinz J, Katzová,  Edita, Klein,  Zelma, Meyerstein,  Heinz Jehuda, Müller,  Therese, Oestreicher,  Felix, Porat,  Eitan, Rehn,  Marie-Elisabeth, Scheinker,  Arkadius, Shinar,  Leah, Steinitz,  Zwi Helmut, Thau,  Lili Chuwis, Trautmann,  Arthur S., Weiss-Balazs,  Agnes, Wiehn,  Erhard Roy, Zelmanowicz Olewski,  Rachela, Zin,  Basja
Es handelt sich hierbei um Erinnerungen von 8 Autorinnen und 12 Autoren aus den Jahren 1984 bis 2021 an folgende 10 Konzentrations- bzw. Vernichtungslager: 1) Belżec, 2) Bergen-Belsen, 3) Buchenwald, 4) Dachau, 5) Majdanek, 6) Mauthausen, 7) Plaszów, 8) Ravensbrück, 9) Sachsenhausen und 10) Stutthof teils in längeren oder kürzeren Originaltexten der Autorinnen und Autoren, teils in Vorworten des Herausgebers. Soweit verfügbar, sind auch Inhaltsübersichten eingestellt, um den Kontext der hier abgedruckten Texte deutlich zu machen. Natürlich wäre es sehr schön, wenn diese Einführungen Interesse wecken würden, zu dem einen oder anderen Originalband selbst zu greifen. Die folgenden Auszüge sollen in die vorliegende Sammlung einführen und das Einlesen erleichtern helfen.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Ein jüdischer Arzt-Kalender

Ein jüdischer Arzt-Kalender von Goudsblom-Oestreicher,  Maria, Oestreicher,  Felix Hermann, Wiehn,  Erhard Roy
Aus dem Vorwort von Maria Goudsblom-Oestreicher Ein einmaliger Arzt-Kalender Fast fünfzig Jahre hat das Konzentrationslager-Tagebuch meines Vaters Felix Hermann Oestreicher in einem Schrank gelegen, zusammen mit anderen seiner persönlichen Papiere und Tagebücher. Es ist ein kleines Büchlein in einem abgegriffenen Lederetui. Immer wieder schaute ich es an und versuchte es zu lesen, was mir jedoch unmöglich war. Ich konnte die zumeist mit Bleistift unter einer Lupe geschriebenen Buchstaben in deutscher Handschrift einfach nicht entziffern. So legte ich das Tagebuch wieder beiseite und vergaß es. Ich wusste ja aus eigenem Erleben, wie es gewesen war, wie das Lager Bergen-Belsen aussah, und ich hatte lange Zeit nicht das Bedürfnis, daran erinnert zu werden. Meine Schwester Beate und ich hatten dieses Büchlein aus Tröbitz nach Amsterdam mitgenommen, wie mein Vater es wünschte, als er selbst krank wurde, nachdem unsere Mutter schon an Flecktyphus gestorben war. Vater starb bald darauf im Hospital. Als ich im Frühjahr 1994 einmal beiläufig meiner Freundin Anneliese Nassuth - die aus Deutschland stammt, aber seit Jahren in Amsterdam wohnt - davon erzählte, meinte sie: "Vielleicht kann ich es lesen." Nicht nur konnte sie die Handschrift lesen, sie war auch bereit, mehr als ein Jahr daran zu arbeiten, um die Entzifferung zu ermöglichen. Jetzt kann auch ich die Handschrift lesen, nachdem ich jede von meiner Freundin entzifferte Seite abgetippt hatte. Noch nicht jedes Wort konnte verstanden werden, aber das meiste immerhin. Unsere gemeinsame Arbeit liegt hiermit vor. Das Tagebuch beginnt mit dem Tag unserer Verhaftung am 1. November 1943; der letzte Eintrag ist vom 21. Mai 1945. Am 31. Mai 1945 starb unsere Mutter, Gerda Oestreicher-Laqueur, 39 Jahre alt, in Tröbitz, Schildastraße 12, und am 9. Juni 1945 starb unser Vater, Felix Hermann Oestreicher, 51 Jahre alt. Beate, damals 10 Jahre alt, und ich, gerade 9 Jahre alt, wurden von Freunden unserer Eltern von Tröbitz nach Amsterdam gebracht. Dort trafen wir meine Zwillingsschwester Helly, welche die vergangenen Jahre bei einer Bauernfamilie "untergetaucht" überlebt hatte. Mein Vater hatte sicherlich die Absicht, den Text seines Tagebuches für seine Memoiren über diese Zeit zu benutzen, wie sie auch andere später geschrieben haben. Jetzt liegen nur Daten seines Tagebuchs vor, die nackten Tatsachen des schrecklichen Lebens dieser Zeit. Die Registrierung der täglichen Verpflegung, die harte Arbeit im "Schuh-Kommando", die immer geringeren Möglichkeiten, sich als Arzt um seine Patienten wirklich kümmern zu können, der Ärger mit den Kollegen, der Schmutz und Hunger, das schwierige Verhältnis zu seiner Frau, das alles ist auch mir in Erinnerung geblieben. So war es seinerzeit. Aber ich erinnere mich auch, dass mein Vater uns Kindern, wie er schreibt, die griechischen Heldensagen und so viele andere Geschichten erzählte, dass er aus der Bibel vorlas, ohne etwas wegzulassen. Diese Geschichten und die Sorge unserer Mutter und Großmutter haben Beates und mein Überleben ermöglicht. Und diese Erzählungen lassen mich an jene Zeit zurückdenken, nicht nur als farblose und traurige Welt, sondern auch als Erlebnis, das mir die Erfahrung brachte, dass es auf dieser Welt sehr viel Schönes und Erfreuliches gibt und auch gute Menschen. (…) Als die Abschrift im Juni 1997 fertig war, gab ich sie zuerst meiner Schwester Beate, die sie jedoch nicht mehr richtig lesen konnte, weil sie schon sehr krank war. Sie starb am 29. September 1997 an Krebs. Sie sagte nur: "Ich erinnere mich nicht mehr an Einzelheiten wie du, sondern nur, dass ich immerfort Angst hatte." Wir hatten uns eigentlich sehr wenig über diese gemeinsame Zeit im Lager unterhalten. Ende 1998 habe ich den Text schließlich Roy Wiehn geschickt, ich kannte ihn schon viele Jahre, wusste auch von seiner Arbeit und seiner Leidenschaft für das Schicksal der Juden während dieser schrecklichen Jahre des Krieges 1939-1945. Roy war sofort bereit, das Tagebuch meines Vaters in seiner Publikationsreihe herauszugeben. Ich bin ihm dafür sehr dankbar, und es hat mich sehr gefreut, dass wir so gut zusammenarbeiten konnten. Die meisten Fotos in diesem Buch stammen von meiner Tante Mariechen, der Fotografin Maria Austria (Maria Oestreicher, 1915-1975, Schwester meines Vaters), die uns als Kinder wie später auch meine Kinder oft fotografierte; das Copyright dieser Fotos gehört jetzt dem 'Maria Austria Instituut' in Amsterdam. Meine Schwester Helly sagte mir nach Lektüre der ersten Computer-Ausdrucke, dass sie das Gefühl habe, ihren Vater nun wieder ein wenig zurückzubekommen. So war es, und so ist dieses Buch entstanden. Mein Mann Joop Goudsblom hat mir immer zugehört und diese Arbeit durch sein Mitgefühl unterstützt. Amsterdam, im Dezember 1999
Aktualisiert: 2021-06-17
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Klunt Yes

Klunt Yes von Pietsch,  Irene
Die Nachrichten- und Informationsflut wird täglich größer, auch bei den Printmedien, wozu ebenso Postwurfsendungen wie auch Kataloge gehören. Ob sie deshalb besser werden, hat die Autorin in verschiedenen Blättern und Magazinen untersucht: Hamburger Abendblatt, GEO Special, Financial Times, Spiegel online, T-Online Nachrichten, Programmheft zur India Week 2019 in Hamburg, ARD Nachrichten, Hannoversche Allgemeine Zeitung, "Wespennest" - Österreichische Literaturzeitschrift, Reinbeker-Bergedorfer Zeitung, Le Monde Diplomatique, Frankfurter Rundschau, Neue Zürcher Zeitung NZZ, Lübecker Nachrichten LN, Alsterhaus Katalog Herbst/Winter 2019, Programmheft für die Märchenschiffe Hamburg 2019. Die Recherchen in den sogenannten kleinen Blättern waren zum Teil besser als die in den großen. Die Verführung, klangvollen Mediennamen unkritisch zu folgen, sollte bei einem ernsthaften Leser unterbleiben. Selbst Wirtschaftsnachrichten sind in der Financial Times und der Neuen Zürcher Zeitung nicht unbedingt richtungsweisender. Sie unterliegen starken politischen Strömungen. Das Vergleichen verschiedener Zeitungen erwies sich als produktiv. Sie ergänzten sich, wobei offen blieb, ob ein kompletter Tatbestand bekannt war und sich die einzelnen Redakteure jeweils - mit oder ohne Absprache - ihre Rosinen herausgepickt haben. Es ergab sich nach Lektüre von Meldungen mehrerer Nachrichtenagenturen meistens ein Bild, das zumindest weiterführend war. Am stärksten revidierungsbedürftig stellte sich das Thema Indien dar, wie auch das Bild einer unabhängigen Kunstszene.
Aktualisiert: 2020-03-04
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Klunt Yes

Klunt Yes von Pietsch,  Irene
Die Nachrichten- und Informationsflut wird täglich größer, auch bei den Printmedien, wozu ebenso Postwurfsendungen wie auch Kataloge gehören. Ob sie deshalb besser werden, hat die Autorin in verschiedenen Blättern und Magazinen untersucht: Hamburger Abendblatt, GEO Special, Financial Times, Spiegel online, T-Online Nachrichten, Programmheft zur India Week 2019 in Hamburg, ARD Nachrichten, Hannoversche Allgemeine Zeitung, "Wespennest" - Österreichische Literaturzeitschrift, Reinbeker-Bergedorfer Zeitung, Le Monde Diplomatique, Frankfurter Rundschau, Neue Zürcher Zeitung NZZ, Lübecker Nachrichten LN, Alsterhaus Katalog Herbst/Winter 2019, Programmheft für die Märchenschiffe Hamburg 2019. Die Recherchen in den sogenannten kleinen Blättern waren zum Teil besser als die in den großen. Die Verführung, klangvollen Mediennamen unkritisch zu folgen, sollte bei einem ernsthaften Leser unterbleiben. Selbst Wirtschaftsnachrichten sind in der Financial Times und der Neuen Zürcher Zeitung nicht unbedingt richtungsweisender. Sie unterliegen starken politischen Strömungen. Das Vergleichen verschiedener Zeitungen erwies sich als produktiv. Sie ergänzten sich, wobei offen blieb, ob ein kompletter Tatbestand bekannt war und sich die einzelnen Redakteure jeweils - mit oder ohne Absprache - ihre Rosinen herausgepickt haben. Es ergab sich nach Lektüre von Meldungen mehrerer Nachrichtenagenturen meistens ein Bild, das zumindest weiterführend war. Am stärksten revidierungsbedürftig stellte sich das Thema Indien dar, wie auch das Bild einer unabhängigen Kunstszene.
Aktualisiert: 2021-04-22
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Klunt Yes

Klunt Yes von Pietsch,  Irene
Die Nachrichten- und Informationsflut wird täglich größer, auch bei den Printmedien, wozu ebenso Postwurfsendungen wie auch Kataloge gehören. Ob sie deshalb besser werden, hat die Autorin in verschiedenen Blättern und Magazinen untersucht: Hamburger Abendblatt, GEO Special, Financial Times, Spiegel online, T-Online Nachrichten, Programmheft zur India Week 2019 in Hamburg, ARD Nachrichten, Hannoversche Allgemeine Zeitung, "Wespennest" - Österreichische Literaturzeitschrift, Reinbeker-Bergedorfer Zeitung, Le Monde Diplomatique, Frankfurter Rundschau, Neue Zürcher Zeitung NZZ, Lübecker Nachrichten LN, Alsterhaus Katalog Herbst/Winter 2019, Programmheft für die Märchenschiffe Hamburg 2019. Die Recherchen in den sogenannten kleinen Blättern waren zum Teil besser als die in den großen. Die Verführung, klangvollen Mediennamen unkritisch zu folgen, sollte bei einem ernsthaften Leser unterbleiben. Selbst Wirtschaftsnachrichten sind in der Financial Times und der Neuen Zürcher Zeitung nicht unbedingt richtungsweisender. Sie unterliegen starken politischen Strömungen. Das Vergleichen verschiedener Zeitungen erwies sich als produktiv. Sie ergänzten sich, wobei offen blieb, ob ein kompletter Tatbestand bekannt war und sich die einzelnen Redakteure jeweils - mit oder ohne Absprache - ihre Rosinen herausgepickt haben. Es ergab sich nach Lektüre von Meldungen mehrerer Nachrichtenagenturen meistens ein Bild, das zumindest weiterführend war. Am stärksten revidierungsbedürftig stellte sich das Thema Indien dar, wie auch das Bild einer unabhängigen Kunstszene.
Aktualisiert: 2021-04-22
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Licht am Ende der Nacht

Licht am Ende der Nacht von Gring,  Diana, Müller,  Peter, Studer,  Daniel, Wagner,  Jens-Christian
1944/1945 war St.Gallen Zwischenstation für zwei Transporte mit losgekauften und ausgetauschten Häftlingen aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen, insgesamt rund 1480 Menschen. Zur Finissage der Ausstellung „Kinder im KZ Bergen-Belsen“ im HVM legten nun die Gedenkstätte Bergen-Belsen und das HVM eine 44-seitige Broschüre vor, welche dieses Thema erstmals genauer aufarbeitet. Ein Brückenschlag zwischen der Geschichte des Holocaust und der Lokalgeschichte der Stadt St.Gallen. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs machten in St.Gallen mehrere Transporte mit losgekauften, ausgetauschten oder befreiten KZ-Häftlingen Station. Am bekanntesten ist in St.Gallen heute der Transport mit 1200 Häftlingen aus Theresienstadt, die im Februar 1945 nach St.Gallen kamen. Nur wenig bekannt sind die beiden Transporte aus dem KZ Bergen-Belsen im Dezember 1944 und im Januar 1945, denen sich die vorliegende Broschüre nun widmet. Durch die Kooperation des HVM und der Gedenkstätte Bergen-Belsen kamen wie in einem Mosaik viele interessante Hinweise zusammen, die sich ergänzen und komplementieren. Die Palette der Quellen ist breit. Sie reicht von Tagebüchern bis zu Interviews mit Zeitzeugen, von Personenakten bis zu Zeitungsberichten. Dazu kommen sieben Gräber von Menschen, die den Transport nicht überlebten.
Aktualisiert: 2021-05-26
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Wir Kinder von Bergen-Belsen

Wir Kinder von Bergen-Belsen von Niere,  Cornelia, Pressler,  Mirjam, Verolme,  Hetty E.
»Direkt und präzise ist die Sprache von Hetty Verolme. Gerade weil sie erkennbar nicht auf Wirkung zielen, treffen ihre Sätze mitten ins Herz.« Die Welt Ende des Jahres 1943 wird Hetty mit ihren beiden Brüdern sowie den Eltern aus dem jüdischen Viertel in Amsterdam ins KZ Bergen-Belsen deportiert. Zuerst ist die Familie vereint, doch dann werden Vater und Mutter auf einen Transport mit unbekanntem Ziel geschickt. Hetty und ihre Brüder bleiben zurück – zusammen mit etwa vierzig anderen Kindern. In ihrem ergreifenden Bericht schildert Hetty Verolme den Überlebenskampf der Gruppe: Als »Ersatzmutter« akzeptiert, versucht sie gemeinsam mit einer polnischen Aufseherin Schutz und Geborgenheit für die Kinder zu bieten, Essen zu organisieren und sie vor allem über die lange Zeit der quälenden Ungewissheit zu trösten.
Aktualisiert: 2023-03-20
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