Mediennarrative haben einen entscheidenden Anteil an der Virulenz von Robotern, Künstlicher Intelligenz und Transhumanismus als Gegenstand soziokultureller Debatten. Dabei spielen auch fiktionale Erzählungen eine zentrale Rolle – in der Literatur, im Film oder im Computerspiel. Ähnliche Diskurse lassen sich zudem in den Bildenden Künsten, im Theater, in der Popmusik oder in dokumentarischen Formen feststellen.
Gemeinsam ist all diesen medialen Formaten, dass die Thematisierung von Robotern, Künstlicher Intelligenz und Transhumanismus eine gesellschaftliche Wirkung entfaltet: Es handelt sich um Technikreflexionen, die die Optimierung der Welt und des Menschen thematisieren und somit die Rezipient*innen mit anthropologischen, ethischen und moralischen Grundfragen konfrontieren.
Der Band analysiert und interpretiert historische und zeitgenössische mediale Auseinandersetzungen mit den genannten Technologien. Dabei geht es insbesondere um die Frage, welchen Beitrag kulturelle Artefakte zu Technikdiskursen leisten.
Aktualisiert: 2022-11-10
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Im Februar 2010 wird "Metropolis" auf der Berlinale nach mehr als achtzig Jahren erstmals wieder in einer nahezu vollständigen Fassung aufgeführt. Aus diesem Anlass widmet die Stiftung Deutsche Kinemathek in Zusammenarbeit mit der Murnau-Stiftung dem Film eine Sonderausstellung, zu der das Buch "Fritz Langs Metropolis" erscheint.
Das Buch versammelt im Textteil Beiträge zur Geschichte und Bedeutung des Films, stellt die komplizierte und verwirrende Geschichte seiner vielen Fassungen und Kürzungen vor, erläutert die Bedeutung der originalen Filmmusik für die neue Rekonstruktion und analysiert, wie die neuen Szenen die Erzählstruktur des Films entscheidend verändert haben. Wie kam es überhaupt dazu, dass die längste Fassung so lange unbekannt geblieben ist und erst jetzt wieder auftauchte, wie verlief die erste Vorführung dieser Fassung in Berlin? Auch dazu bietet das Buch Antworten.
Für den Bildteil wählten die Herausgeber aus rund 1000 Fotos die schönsten, aussagekräftigsten und gelegentlich auch skurrilsten Aufnahmen aus. Original-Szenen- und -Kostümentwürfe, das Original- Drehbuch, Requisiten und Zeugnisse von Mitarbeitern blättern in opulenter Ausstattung das ganze Spektrum dieser spektakulären Produktion aus. Unter anderem konnten die Herausgeber auf über 800 Fotos aus der persönlichen Sammlung von Fritz Lang aus der Cinémathèque Française zurückgreifen.
Aktualisiert: 2018-12-22
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Im Mittelpunkt dieses Stummfilmklassikers steht die futuristische, titelgebende Stadt Metropolis. Die Bevölkerung lebt in einer streng getrennten Klassengesellschaft. Doch eines Tages beschließt Freder, Sohn des Herrschers Joh Fredersen, in die Arbeiterstadt hinabzusteigen, um dort die engelsgleiche Maria zu suchen, die den Arbeitern mit ihren Predigten von Liebe und Klassenlosigkeit Hoffnung schenkt.Noch im Eindruck des Großen Krieges und der Russischen Revolution schuf Fritz Lang 1925/26 mit seinem Stummfilm Metropolis ein monumentales Science-Fiction-Epos. In der futuristischen Großstadt Metropolis schlittert eine ausgeprägte Zweiklassengesellschaft voll stählerner Maschinenmenschen an den Rand des Abgrunds. Metropolis ist eine wilde Mischung aus Märchen und Science-Fiction mit sozialpolitischem Hintergrund. Franzobel gibt der Geschichte Worte und holt sie in die Gegenwart. Ein modernes Märchen, das Lachen und Weinen macht und uns näher ist, als wir zunächst vielleicht denken.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Im Januar 1919 wird der damals 28jährige Fritz Lang erstmals als aufstrebender Regisseur in der Presse erwähnt. Nach frühen Arbeiten für die May-Film-GmbH ist er zwischen 1919 und 1921 vorwiegend für die DECLA als Drehbuchautor und Regisseur tätig. In dieser Zeit entstehen Filme wie Halbblut, Totentanz, Der Herr der Liebe, Pest in Florenz und Harakiri.
Obwohl nur noch spärliches Filmmaterial aus dieser Zeit überliefert ist, kann man sich anhand der zahlreichen Artikel in der zeitgenössischen Presse eine Vorstellung von Fritz Langs früher Arbeit machen. Georges Sturm gelingt es so, eine Chronologie von Langs kinematographischen Aktivitäten in den Jahren 1916-1921 zu erstellen, indem er deren Spuren in der Fachpresse – Vorankündigungen, Berichte von Dreharbeiten, Premierenberichte, Kritiken, Plakate, Zeichnungen – aufspürt und auswertet. Dies geschieht unter Berücksichtigung der Werbe- und Imagestrategien sowohl der Filmindustrie, die zu dieser Zeit rasante ökonomische und ideologische Veränderungen erfuhr, als auch Fritz Langs selbst, der um die Weiterentwicklung seiner Karriere und um Absetzung von anderen Filmschaffenden bemüht war.
Um den Einfluß Thea von Harbous einschätzen zu können, der Lang wahrscheinlich Ende 1919 begegnete, stellt Sturm von Harbous frühe Drehbuchentwürfe (Die heilige Simplicia, Die Frauen vom Gnadenstein und Der Leidensweg der Inge Krafft) den Filmen gegenüber, die auf mit Lang gemeinsam verfaßten Drehbüchern basieren: Das wandernde Bild und Kämpfende Herzen.
Langs Arbeit und die Rezeption seiner Filme werden durchgehend nicht nur in ihrem kinematographischen Umfeld – z.B. in der Rivalität zu anderen Filmen –, sondern auch im gesamtkünstlerischen, kulturhistorischen Kontext von Theater, Literatur und Malerei der Zeit gesehen, so daß auch verschiedene ideologische Aspekte berücksichtigt werden können, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts virulent waren.
Von einer prosaischen Arbeit ausgehend, die alles in allem darauf ausgerichtet wäre, Langs legendäre Arbeitstagebücher zu rekonstituieren, ein Logbuch zu erstellen, wie es Jay Leyda mit Melville gemacht hat, gelangt der Leser mit Verblüffung zu formalen Anhaltspunkten und thematischen Vernetzungen. Sturm weist darauf hin, dass die für das Werk des Regisseurs so zentrale Metapher des Kinos im definitiven Titel von MADONNA IM SCHNEE: DAS WANDERNDE BILD enthalten ist, was sowohl die sich bewegende Marienstatute meint als auch das Lebende Bild (ein Synonym für Kino).
Er stützt sich auf seine einwandfreie Dokumentation, um zwei wichtige Fragen herauszuarbeiten: die Ursprünge der Arbeit Langs als Erzähler und die Rolle der Frau in seiner Fiktion. Das ermöglicht ihm einen Zeitsprung bis in die amerikanischen Jahre, wo er in SCARLET STREET - Langs großem Film über Frau und Begierde, von dem er sagte: "I put a lot of myself in it"-, die "Übertragung der Motive" und der "einheitlichen narrativen Elemente" aus den Filmen von 1919 findet.
Ein weiterer Kern der Untersuchung ist die Herausarbeitung der ideologischen Vernetzungen der Geschichten, die Lang erzählt, genauer gesagt, deren Verbindung mit bestenfalls frauenfeindlichen und kolonialistischen, schlimmstenfalls rassistischen Anschauungen. Typisch dafür ist der Titel seiner ersten Regiearbeit HALBBLUT.
Sturm macht "Zeichen ausfindig", "die eine Epoche gemeinsam hat", die "Teil eines Repräsentationssystems sind, das sie nicht in Frage stellt, sondern in der Mehrzahl der Fälle bestätigt." Er zeigt, inwieweit diese Fiktionen sich als "Teil der politisch-philosophischen Debatten über die Begriffe Rasse und Vererbung" vom Ende des 19. Jahrhunderts erklären.
Bernard Eisenschitz
Aktualisiert: 2020-01-10
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Der Kolportage-Roman zum gleichnamigen Film
"Der Roman beginnt mit einer spannend geschilderten Motorbootregatta, in der sich der Held Kay Hoog unerklärlicherweise vom Ziel und damit von dem für ihn sicheren Sieg ablenken läßt; der Film dagegen beginnt mit der Flucht des gemarterten Wissenschaftlers Mollier aus der Indianerschlucht der Inkas, um seine Flaschenpost auf die Reise zu schicken, die dann von Kay Hoog gefunden wird. Sowohl Film als auch Roman sind natürlich Kolportage, daran ist nichts zu beschönigen, allerdings, überaus wirkungsvolle Kolportage." Cornelius Schnauber
Aktualisiert: 2018-12-22
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Diese Publikation wirft einen ausführlichen Blick auf die Entstehung der Filme und bietet zeitgenössische Kritiken und Analysen zu den Dr.-Mabuse-Filmen von Fritz Lang in den 1920er Jahren über die Unterhaltungsfilme der CCC in den 1960ern bis zu Chabrols Neuinterpretation der Schurkenfigur von 1990.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Fritz Langs vorletzter Film für die Ufa, SPIONE von 1928, gilt als ein Meisterwerk des Suspense, das aufgrund seiner allzu deutlichen Rückbindung an die Mabuse-Filme als weniger bedeutsames Werk im Oeuvre des Regisseurs eingeschätzt wird. Die Untersuchung basiert auf drei zeitgenössischen Kopien aus unterschiedlichen Distributionen. Die Differenzen zwischen abweichenden Versionen eines Films werden nicht als Ergebnis seiner Manipulation durch kommerzielle oder politische Interessen von Produzenten, Verleihern und Zensurbehörden betrachtet. Die Analyse berücksichtigt vielmehr, dass Stummfilme bewusst in verschiedenen Versionen entstanden, um sie international absetzen zu können. In der Regel gedreht mit zwei Kameras, stellten die Produzenten eine große Anzahl "identischer" Takes einer Einstellung her, aus denen sie mehrere "originale" Kameranegative für verschiedene Distributionen montierten. Untersucht werden wirtschaftliche, technische und künstlerische Beweggründe für diese Varianten. Über den Versionenvergleich erlaubt SPIONE Erkenntnisse über den spezifischen Produktionsprozess des Films der 1920er Jahre bei der Ufa sowie über Fritz Langs Arbeit in der Ära nach Erich Pommer.
Aktualisiert: 2021-01-29
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Fritz Langs METROPOLIS zählt zu den berühmtesten und einflussreichsten Filmen aller Zeiten. Und den "director’s cut" des verstümmelten Klassikers gibt es weder im Kino noch auf Video - sondern als Buch.
Kein anderer deutscher Film wurde so rigoros und systematisch zerstört wie METROPOLIS. Tausend Meter, über eine halbe Stunde, rausgeschnitten und weggeworfen, der Rest entsprechend zurechtgebogen.
"Metropolis in/aus Trümmern" geht den Eingriffen nach, verfolgt die Spuren zurück zu der Premierenfassung und setzt deren Bilder, Texte, Töne neu zusammen. Das Buch ist mit zahlreichen Fotos, die direkt aus der Filmkopie herausfotografiert wurden, sowie mit vielen Standfotos und Notenbeispielen aus der Partitur illustriert.
Die Aufführung einer neu rekonstruierten - aber nach wie vor bruchstückhaften - Fassung des Filmklassikers war das spektakulärste Event der Berlinale 2001.
Aktualisiert: 2019-11-30
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Die Traumfabrik Hollywood – Hölle oder Paradies ? Diese von Bertolt Brecht zu Beginn der 1940er Jahre aufgeworfene Frage stellte sich auch für den deutschen Filmregisseur Fritz Lang. In der Weimarer Republik erlangte er durch Filme wie «Metropolis» und «Die Nibelungen» weltweites Renommee, das sich die Nationalsozialisten nur allzu gern zunutze gemacht hätten. Lang lehnte jedoch alle Angebote ab und entschied sich für das Exil. Mit Ausdauer und Anpassungsvermögen gelang es dem eigenwilligen Filmgenie, sich eine zweite Karriere im Hollywood der «goldenen Ära» zu erkämpfen. Die vorliegende Untersuchung zeichnet Fritz Langs amerikanische Schaffensphase der Jahre 1934 bis 1956 nach. Unter Einbeziehung politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen wird sein mühevoller Akkulturationsprozess in den USA beschrieben – leidvolle Erfahrungen mit der kommerzialisierten Filmproduktion des Studiosystems und die Integration in die politisch engagierten Zirkel der Hollywood-Emigration. Mit «Fury» und «Hangmen Also Die!» entstanden zwei der besten amerikanischen Filme Langs, in denen er mit schonungsloser Präzision ein Abbild seiner Epoche schuf. Nicht zuletzt durch den Kontakt zu großen Persönlichkeiten des Exils und die Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht wurde Fritz Lang zum wachsamen Beobachter seiner Zeit und zum «Emigrant mit Leib und Seele» (Erika und Klaus Mann).
Aktualisiert: 2023-04-15
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Mord-, Spionage- und Kriminal-Geschichten.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Als 'Maschinenmensch' in Fritz Langs METROPOLIS wurde Brigitte Helm (1908-1996) zur Ikone. Wer aber war die Frau in der Rüstung? Die erste umfassende Biografie über diesen geheimnisvollsten aller deutschen Filmstars dokumentiert mittels einer Fülle von Fotos ihre internationale Karriere und versuchte eine Annäherung an die Persönlichkeit der Diva, die sich 1935, im Alter von nur 27 Jahren, völlig überraschend aus der Öffentlichkeit zurückzog.
'Ihre Gesten und Gänge über die Leinwand ließen die Handlung der Filme vergessen.' (Lexikon der deutschen Filmstars)
Aktualisiert: 2019-02-14
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Die deutsch-polnischen Filmbeziehungen sind – historisch bedingt – kompliziert, aber dennoch überraschend vielfältig. Mit einem genauen Blick lassen sich in den letzten hundert Jahren – vom Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart – zahlreiche Kontakte, Durchdringungen und Austauschprozesse entdecken. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes lenken den Blick auf diese Prozesse, sodass Kontinuitäten und Brüche sichtbar werden.
Deutlich wird, wie stark politische Befindlichkeiten und Umbrüche sowie historische Erfahrungen sowohl die Strukturen als auch die Themen im Filmbereich in der Vergangenheit geprägt haben. Ihr Einfluss ist auch im Gegenwartsfilm noch deutlich sichtbar. Ein großes Thema bleibt für beide Seiten die gemeinsame Geschichte, insbesondere die Zeit des Nationalsozialismus. Ihre Darstellung führt selbst heute mitunter zu heftigen Diskussionen diesseits und jenseits der Oder. Die Vergangenheitsbewältigung bleibt ein heikles Thema, ebenso wie das beharrliche Bedienen lange tradierter stereotyper Vorstellungen vom Nachbarn und vom Nachbarland.
Evident bleibt bei allen Diskussionen das kontinuierliche Interesse der Filmschaffenden am jeweiligen Nachbarn. Austauschprozesse, Koproduktionen und Grenzgänger im Bereich Film und Fernsehen belegen dies eindrücklich. Die Zahl polnischer Kameraleute und Regisseure, die speziell die westdeutsche (Fernseh-)Filmproduktion bereichert haben, ist enorm. Heute macht insbesondere die Filmförderung so manche Koproduktion möglich und attraktiv.
Kinos, zahlreiche Festivals und auch das Fernsehen dienten und dienen den Nachbarn als beständige Kontakt- und Transferzonen.
Aktualisiert: 2020-01-10
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Das Motiv des Automatenmenschen reicht bis zu den antiken Schöpfungsmythen zurück. Der künstliche Mensch war Traum und Alptraum vieler. Auch Literatur und Film griffen das Sujet vielfach auf. Vor allem in bewegten Bildern ließ es sich effektvoll in Szene setzen, um für Angst oder Erstaunen, jedenfalls für Aufmerksamkeit zu sorgen. Tanja Lindauer zeigt, wie das Motiv mit dem Zeitgeist sein Gesicht wandelte. In der Romantik waren vor allem Automatenfrauen in Mode, da man dem weiblichen Geschlecht die Täuschung ohnedies vermehrt zutraute. In den Heldensagen des Hollywood-Kinos sind es hingegen vor allem männliche Maschinenmenschen wie „Blade Runner“, die ins reale Leben stürmen. Die Vernichtung der Differenz zwischen Natürlichem und Künstlichem, zwischen Innen und Außen vollzieht sich mit dem Androidenmotiv kontinuierlich. Seit den 1980er-Jahren wird der Körper zumeist als Cyborg beschrieben. Anders als zuvor wird hier der Mensch selbst zu einer Maschine degradiert. Die Grenze zwischen Maschine und Mensch wird fast vollständig aufgehoben, der L´homme machine scheint dank technischer Errungenschaften immer wahrscheinlicher. Was bedeutet dies für das literarische und filmische Motiv des Androiden? Auf jeden Fall lässt seine Ausformung unendlichen Spielraum zu, dem intelligenten Prototyp sei Dank. Und dieser ist immer noch aus Fleisch und Blut.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Geschichten über Länder, Legenden und Leute.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Das Abenteuer einer großen Liebe, einer phantastischen Reise, eines Verbrechens aus Leidenschaft und einer so atemberaubenden wie surrealen Flucht – das alles steckt in Thea von Harbous 1918 erschienenem Roman. Der insgesamt dreimal verfilmte Stoff, der heute v. a. noch durch die Version von Fritz Lang populär ist, entführt seine Hörerinnen und Hörer in die sagenumwobene Traumwelt des fernen, vergangenen Indiens und hält mancherlei spannende Überraschung bereit.
Die Lesung des Schauspielers und Regisseurs Rudolf Marnitz folgt dem ungekürzten Text der Erstausgabe, der jedoch an einigen wenigen Stellen dem heutigen Sprachgebrauch angepaßt wurde.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Der Stummfilm der Weimarer Republik setzte sich kritisch mit den Normen und Werten einer Gesellschaft auseinander, deren Eliten ihn als Massenkulturprodukt ablehnten und deren Gros ihn gierig verschlang. Er hinterfragte ihre bürgerliche Fassade und distanzierte sich mit konstruktiver Ironie und produktiver Skepsis von ihren tradierten (Geschlechter-)Rollen und Identitätsmustern. Seine stumme Botschaft erreicht uns heute wie eine Flaschenpost von einem zeitlich zwar fernen, psychologisch jedoch nahen Ufer, und fordert uns heraus, sie in die Sprache unserer eigenen Gegenwart zu übersetzen.
Im Akt dieser metaphorisch zu verstehenden Übersetzung entdeckt man die unvermutete Aktualität des Weimarer Stummfilms als einer globalen Kunstform, die Sprachbarrieren überwunden, Menschen verschiedenster Kulturhorizonte bewegt und das Trauma des nie vollendeten Turms von Babel geheilt hat. Der Stummfilm der Weimarer Republik leuchtet uns aus naher Zeitferne mit einer betörenden Kraft entgegen, die nur echter Kunst eigen ist.
Aktualisiert: 2019-01-08
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