Generaloberst Dietl

Generaloberst Dietl von Kurowski,  Franz
Wie Generalfeldmarschall Rommel in Afrika, so wurde Generaloberst Eduard Dietl im Hohen Norden zu der überragenden Führerpersönlichkeit und gleichzeitig zum Vorbild seiner Soldaten der 20. Gebirgsarmee (Lapplandarmee). Vom jungen Offizier Dietl im Ersten Weltkrieg bis zum Generalmajor und Kommandeur der 3. Gebirgsdivision spannt sich der Bogen dessen Schwerpunkt der Kampf um Norwegen ist, in dem sich Dietl - der Held von Narvik - und seine Männer hoch bewährten und einem vielfach überlegenen Gegner die Stirn boten. Im Krieg gegen die Sowjetunion hat Eduard Dietl als Oberbefehlshaber der 20. Gebirgsarmee den Kampf in der Eishölle des Hohen Nordens im Vorstoß auf Murmansk-Poljarnoje und im dreifachen Kampf um die Liza vorbildlich geführt und seinen Soldaten ein Beispiel an Härte und Durchstehvermögen geboten. Dietl persönlich war es, der diesem Kriegsschauplatz durch seine überragenden Führungseigenschaften den Stempel aufdrückte. Er schuf gegenüber Hitler die Voraussetzungen, daß der Rückmarsch der beinahe 180 000 Mann der deutschen Lapplandarmee gesichert wurde. Eduard Dietl war vom ersten Tag seines Kriegseinsatzes bis zum tragischen Absturz am 23. Juni 1944 ein vorbildlicher Soldat und Truppenführer. Seinem Gedenken ist dieses Werk aus der Feder eines Kriegshistorikers von Rang gewidmet. In der Anlage zu diesem einmaligen Werk wird auch aller Generale der Gebirgstruppen in jeweils einem abgeschlossenen Kurzbeitrag gedacht.
Aktualisiert: 2020-08-07
> findR *

Major Hans Rohr

Major Hans Rohr von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Major Hans Rohr. Als Sohn einer angesehenen Kärntner Försterfamilie am 1. März 1912 in Rubland, Gemeinde Paternion geboren, verbrachte er seine Jugendzeit in Stockenboi. Seine militärische Laufbahn begann am 13. März 1933 beim Kärntner Feldjägerbataillon 5 in Villach. Hans Rohr war mit von der Partie beim Einmarsch ins Sudetenland, erhielt seine Feuertaufe im Polenfeldzug und nahm nach einem kurzen Aufenthalt am Westwall mit dem Kärntner Gebirgsjägerregiment 139 der 3. Gebirgsdivision an der stürmischen Fahrt über das Nordmeer zum nordnorwegischen Erzhafen Narvik teil. Für seine Tapferkeit und umsichtige Führung in Norwegen wurde er als Leutnant der Reserve und Zugführer bereits am 20. Juni 1940 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Von Narvik aus führte ihn sein weiterer Weg mit seinem Regiment an die Eismeerfront, an den Schicksalsfluss Liza, in die menschenfeindliche Tundra sowie an den Fischerhals. Als Kompanieführer bei den schweren Kämpfen insgesamt fünf Mal verwundet, wurde ihm das Verwundetenabzeichen in Gold verliehen. Nach Geheimkommandos auf dem italienischen Kriegsschauplatz und dann in Finnland, geriet Hans Rohr nach der Kapitulation der legendären Lapplandarmee in Nordnorwegen im Jahr 1945 als Führer der Gebirgsjägerbrigade 139 „Generaloberst Dietl“ und Führer der nach ihm benannten Kampfgruppe Rohr in alliierte Kriegsgefangenschaft. In der Nachkriegszeit wurde Hans Rohr nach einer vorübergehenden Tätigkeit im Forstdienst vom österreichischen Bundesheer der Zweiten Republik übernommen. Nach einer sehr erfolgreich verlaufenden Dienstzeit ging er nach dem Erreichen der Altersgrenze als Oberst in den Ruhestand.
Aktualisiert: 2023-03-14
> findR *

Oberfeldwebel Helmuth Valtiner

Oberfeldwebel Helmuth Valtiner von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Oberfeldwebel Helmuth Valtiner. Am 7. Oktober 1919 im Südtiroler Ort Lana bei Meran geboren, wurde er im Dezember 1939 nach Abschluss seiner Lehre zum Gebirgsjägerersatzregiment 2 in Innsbruck einberufen, wo er seinen ersten militärischen Schliff erhielt. Nach mehreren Versetzungen landete er bei der 1. Kompanie des Gebirgsjägerregiments 143, mit der er im Verband der 6. Gebirgsdivision des späteren Generalfeldmarschalls Ferdinand Schörner am Frankreich- und Balkanfeldzug teilnahm und als Spähtruppführer mit den Eisernen Kreuzen I. und II. Klasse ausgezeichnet wurde. Während der Kämpfe auf dem griechischen Festland erzwang er im Juni 1941 auf eigene Faust für das I. Bataillon des Gebirgsjägerregiments 143 am Fuße des Olymps den Übergang über den durch die Tempischlucht zum Meer strömenden Fluss Pinios. Damit war der Weg für den weiteren Vorstoß der 6. Gebirgsdivision in Richtung Athen frei. Für diesen großen taktischen Erfolg wurde Helmuth Valtiner am 13. Juni 1941 als Gefreiter und Spähtruppführer mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Im weiteren Verlauf des Zweiten Weltkrieges war er als Oberfeldwebel und Zugführer an den harten Kämpfen an der Eismeerfront beteiligt, die den Gebirgsjägern das allerletzte an physischer und psychischer Kraft abverlangte und nahm an der Rückzugsoperation „Nordlicht“ der 20. Gebirgsarmee aus Finnland teil. Nach Kriegsende kehrte Valtiner in seine Südtiroler Heimat zurück, wo er bis zu seiner Pensionierung als Landesbeamter tätig war und die heimgekehrten Gebirgsjäger fast dreißig Jahre lang bis zu seinem Tod am 4. März 1987 in Lana als Landesobmann der Südtiroler Gebirgsjäger um sich sammelte.
Aktualisiert: 2023-03-14
> findR *

Oberstleutnant Anton Holzinger

Oberstleutnant Anton Holzinger von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Oberstleutnant Anton Holzinger. Am 30. Dezember 1901 in Pola, dem Standort des ehemaligen österreichischen Seekriegshafens auf der Halbinsel Istrien geboren, trat er am 6. August 1918 als Kriegsfreiwilliger in die k. u. k. Armee ein, wo er seinen ersten militärischen Schliff im Schützenregiment 3 erhielt. Um Seeoffizier zu werden, ließ er sich wenig später als Matrose in die k. u. k. Kriegsmarine versetzen. Nach dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie und der Beendigung seines Studiums, beteiligte er sich am Grenzschutzdienst im Burgenland gegen die ungarischen Freischärler. Im österreichischen Bundesheer der Ersten Republik war er beim Alpenjägerregiment 9, in dem er als Oberleutnant eine Kompanie führte. 1938 wurde Anton Holzinger in die Deutsche Wehrmacht übernommen. Als Hauptmann und Chef der 1. Kompanie des Gebirgsjägerregiments 138 in der 3. Gebirgsdivision des Generals Eduard Dietl nahm er am Polenfeldzug teil. Nach kurzer Stationierung an der Westgrenze des Reiches führte ihn sein Weg nach Norwegen. Dort wurde er für seine Verdienste als Führer einer Kampfgruppe beim waghalsigen Unternehmen „Wildente“ mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Bei seinem anschließenden Einsatz an der Lizafront schwer verwundet, kam er zur Genesung in die Heimat und wurde anschließend zum Kommandeur des II. Bataillons des Gebirgsjägerregiments 756 ernannt. Mit diesem Verband ging es im Eilmarsch nach Afrika und zum Einsatz im Brückenkopf von Tunesien, um Rommels Truppen zu Hilfe zu eilen, die sich durch die Landung der Alliierten in Algerien in einen Zweifrontenkrieg gezwungen sahen. Nach Kampfeinsätzen mit Gebirgseinheiten der Waffen-SS auf dem Balkan, wurde er zum Regimentskommandeur des Gebirgsjägerregiments 136 in der 2. Gebirgsdivision ernannt und erlebte das Kriegsende in der Alpenfestung. In der Zweiten Republik Österreichs trat Anton Holzinger als Oberst in die B-Gendarmerie ein, um dann im Bundesheer als Brigadier und General bis zum Militärkommandanten von Kärnten aufzusteigen.
Aktualisiert: 2023-03-14
> findR *

Generalleutnant August Krakau

Generalleutnant August Krakau von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Generalleutnant August Krakau. Am 12. September 1894 in Pirmasens geboren, trat er im Alter von knapp zwanzig Jahren am 7. August 1914 in die Ersatzeskadron des Königlich Bayerischen 3. Chevaulegersregiment „Herzog Karl Theodor“ ein und erlebte den Ersten Weltkrieg als Offiziersanwärter und Leutnant im bayerischen 2. Jägerbataillon des Deutschen Alpenkorps an der Westfront, auf dem Balkan und im Kampf an der Isonzofront. In der Reichswehr war er zunächst als Zugführer und später als Kompaniechef beim 20. bayerischen Infanterieregiment eingesetzt. In der deutschen Wehrmacht übernahm er zunächst Aufgaben in der Kommandantur des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr und führte dann als Bataillonskommandeur das II. Bataillon des Infanterieregiments 41 mit dem er am Feldzug gegen Polen teilnahm. Am 5. Februar 1940 wurde er zum Kommandeur des Infanterieregiments 85 ernannt. Als bei der Aufstellung der 5. Gebirgsdivision des Generals Julius Ringel das Infanterieregiment 85 als Gebirgsjägerregiment 85 in die „Gams-Division“ eingegliedert wurde, war er als dessen Kommandeur am Durchbruch durch die griechische „Metaxaslinie“ maßgeblich beteiligt und wurde für seinen mutigen und entschlossenen Einsatz auf Kreta als Oberst am 21. Juni 1941 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Im Sommer 1942 wurde er als Generalmajor auf den finnischen Kriegsschauplatz geholt, um die zusammengeführte 7. Gebirgsdivision als Generalleutnant bis zum Kriegsende als dessen Kommandeur von Mittelfinnland über Lappland nach Südnorwegen herauszuführen, denn es galt unter hinhaltendem Widerstand, seine Division vor der sowjetischen Gefangennahme zu bewahren.
Aktualisiert: 2023-03-14
> findR *

Generaloberst Eduard Dietl

Generaloberst Eduard Dietl von Kaltenegger,  Roland
Eduard Dietl wurde am 21. Juli 1890 im oberbayerischen Aibling geboren. Nach dem Abitur am Rosenheimer Gymnasium begann seine militärische Karriere am 1. Oktober 1909 beim 5. Königlich Bayerischen Infanterieregiment. Als Zugführer einer Maschinengewehrkompanie nahm er an der Westfront am Ersten Weltkrieg teil. 1919 als Kompanieführer im Freikorps „Franz von Epp“ war er an der Zerschlagung der Münchner Räterepublik beteiligt, trat im selben Jahr – noch vor Hitler selbst – der DAP/NSDAP bei und nahm im November 1923 am Hitler-Ludendorff-Putsch teil. Bereits 1920 als Kompaniechef im III. Gebirgsjägerbataillon des 19. Infanterieregiments in die Reichswehr übernommen, nahm er – 1938 zum Generalmajor ernannt – als Kommandeur der 3. Gebirgsdivision am Polenfeldzug teil. Ab 1940 in Norwegen eingesetzt, gelang es Dietl sich mit seinen Truppen gegen die zahlenmäßig weit überlegenen Alliierten durchzusetzen und den Erzhafen Narvik zu verteidigen. Ab diesem Zeitpunkt vollzog sich sein Aufstieg kometenhaft, seine militärische Karriere war atemberaubend. Von der nationalsozialistischen Propagandamaschinerie wurde er fortan als „Held von Narvik“ zum Volkshelden stilisiert. Als erster Soldat der Wehrmacht mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet und zum Generaloberst befördert, wurde er 1942 mit dem eigens für ihn zusammengestellten Gebirgskorps Norwegen betraut und übernahm trotz der gescheiterten Schlacht um Murmansk das Oberkommando über die deutsche Lapplandarmee. Hierbei ist ihm zugute zu halten, dass ihm, obwohl er laut Adolf Hitler selbst ein „fanatischer Nationalsozialist“ gewesen ist, immer das Wohl seiner Soldaten am Herzen lag. Als Dietl im Sommer 1944 bei einem Flugzeugabsturz im steirischen Wechselgebiet ums Leben kam, hielt Hitler sichtlich erschüttert seine letzte öffentliche Rede am 1. Juli 1944 beim Staatsakt auf Schloss Kleßheim bei Salzburg. Das Dietl-Bild der Nachkriegszeit wurde durch den tapferen und kameradschaftlichen Soldaten Eduard Dietl geprägt, der er auch war. Der vorliegende Teil 1 der Biografie Dietls beleuchtet sein Leben und seinen militärischen Werdegang von seiner Geburt im Jahr 1890 bis zum Jahr 1933.
Aktualisiert: 2021-01-10
> findR *

Generalfeldmarschall Ferdinand Schörner

Generalfeldmarschall Ferdinand Schörner von Kaltenegger,  Roland
Ferdinand Schörner wurde am 12. Juni 1892 in München geboren und verlebte hier seine Kinder- und Jugendzeit. Da der junge Abiturient beabsichtigte, den Beruf eines Lehrers zu ergreifen, entschloss er sich, seinen Wehrdienst als einjährig Freiwilliger beim elitären Königlich Bayerischen Infanterieleibregiment abzuleisten. Mit ihm zog er im Rahmen des neu aufgestellten Alpenkorps in den Ersten Weltkrieg. Im Jahr 1917 machte er als Leutnant zum ersten Mal auf sich aufmerksam, als er an der Isonzofront den Monte Matajur erstürmte und dafür die höchste deutsche Tapferkeitsauszeichnung, den Orden „Pour le Mérite“ erhielt. In den Nachkriegswirren trat er zunächst für die demokratische Ordnung der Weimarer Republik ein und stand während des Hitler-Ludendorff-Putsches von 1923 aufseiten der Regierung. Erst später wurde er zum überzeugten Nationalsozialisten, sodass Hitler ihn mehr und mehr als „Durchhalte-General“ schätzen lernte. Während des Balkanfeldzuges marschierte Schörner mit seiner 6. Gebirgsdivision 1941 als „Sieger von Athen“ in die griechische Hauptstadt ein. Auf Grund seiner unerschrockenen Führung und seiner eisernen Härte wurde er im Herbst 1941 an die Eismeerfront verlegt, wo er die legendäre Lapplandarmee vor einem „Stalingrad des Nordens“ bewahrte. Schließlich stieg er in den Kriegsjahren 1943 bis 1945 zum einzigen Generalfeldmarschall der deutschen Gebirgstruppe auf. Über diese Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 1973 berichtet der II. Band dieser ersten umfassenden und wissenschaftlich fundierten Biografie über einen der umstrittensten deutschen Heerführer des Zweiten Weltkrieges.
Aktualisiert: 2018-07-10
> findR *

General der Gebirgstruppe Ferdinand Jodl

General der Gebirgstruppe Ferdinand Jodl von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte des Generals der Gebirgstruppe Ferdinand Jodl. Der jüngere Bruder des Chefs des Wehrmachtsführungsstabes im Oberkommando der Wehrmacht, Alfred Jodl, wurde am 28. November 1896 in Landau/Pfalz geboren. 1914 trat er nach dem Abitur als Fähnrich in das 4. bayerische Artillerieregiment ein, in dem er im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918 an der Westfront kämpfte. Nach Kriegsende setzte er seine weitere militärische Ausbildung überwiegend bei der Artillerie fort. Als Generalstabsoffizier fand er Verwendungen im Generalstab des XII. Armeekorps während des Westfeldzuges, dann als Chef des Stabes des XXXXIX. Gebirgsarmeekorps unter General Ludwig Kübler während des Russlandfeldzuges 1941 sowie als Chef des Stabes der 20. Gebirgsarmee unter dem Generalobersten Eduard Dietl auf dem skandinavischen Kriegsschauplatz. Im Herbst 1944 erfolgte seine Beförderung zum General der Gebirgstruppe und die Ernennung zum Kommandierenden General des XIX. Gebirgsarmeekorps an der Eismeerfront. 1944/1945 wurde der jüngere der beiden Jodl-Brüder darüber hinaus noch mit der Führung der Armeeabteilung „Narvik“ beauftragt, die er durch eine geschickte Operation dem Zugriff der Roten Armee entzog. Dafür wurde er im Januar 1945 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Im September 1947 aus der westalliierten Kriegsgefangenschaft entlassen, erlag er am 9. Juni 1956 einem Herzinfarkt.
Aktualisiert: 2021-02-05
> findR *

Generalfeldmarschall Ferdinand Schörner

Generalfeldmarschall Ferdinand Schörner von Kaltenegger,  Roland
Bis auf den heutigen Tag zählt Generalfeldmarschall Ferdinand Schörner zu den umstrittensten deutschen Heerführern des Zweiten Weltkrieges. Der „Pour le Mérite“-Träger des Ersten Weltkrieges und Träger des Eichenlaubs mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes des Zweiten Weltkrieges begann seine militärische Karriere im Rahmen des Deutschen Alpenkorps des Ersten Weltkrieges. Während des Zweiten Weltkrieges schätzte ihn Hitler mehr und mehr als unerschrockenen „Durchhalte-General“, sodass er in den Jahren 1943 bis 1945 an der Ostfront zum „Steher“ in einer Reihe von schweren Abwehrschlachten an allen Frontabschnitten der russischen Front wurde. „Ohne Schörner wäre die Rote Armee bis nach Bayern durchmarschiert“, bekannte der Sowjetmarschall Konjew nach dem Krieg. Noch in seinem Testament ernannte Hitler Schörner zum Oberbefehlshaber des Heeres und in der Regierung Dönitz war er sogar als Kriegsminister vorgesehen. Nach seiner Entlassung aus zehnjähriger sowjetischer Kriegsgefangenschaft in die DDR lehnte Schörner das Angebot, in der Nationalen Volksarmee eine hohe Position zu übernehmen, ab. Nach seiner Rückkehr in die Bundesrepublik Deutschland wurde er hier vor Gericht gestellt und nach einer beispiellosen Kampagne gegen ihn verurteilt. Darüber berichtet der abschließende Band dieser ersten umfassenden und wissenschaftlich untermauerten Biografie über den einzigen Generalfeldmarschall der deutschen Gebirgstruppe.
Aktualisiert: 2018-07-10
> findR *

Generaloberst Eduard Dietl

Generaloberst Eduard Dietl von Kaltenegger,  Roland
Eduard Dietl wurde am 21. Juli 1890 im oberbayerischen Aibling geboren. Nach dem Abitur am Rosenheimer Gymnasium begann seine militärische Karriere am 1. Oktober 1909 beim 5. Königlich Bayerischen Infanterieregiment. Als Zugführer einer Maschinengewehrkompanie nahm er an der Westfront am Ersten Weltkrieg teil. 1919 als Kompanieführer im Freikorps „Franz von Epp“ war er an der Zerschlagung der Münchner Räterepublik beteiligt, trat im selben Jahr – noch vor Hitler selbst – der DAP/NSDAP bei und nahm im November 1923 am Hitler-Ludendorff-Putsch teil. Bereits 1920 als Kompaniechef im III. Gebirgsjägerbataillon des 19. Infanterieregiments in die Reichswehr übernommen, nahm er – 1938 zum Generalmajor ernannt – als Kommandeur der 3. Gebirgsdivision am Polenfeldzug teil. Ab 1940 in Norwegen eingesetzt, gelang es Dietl sich mit seinen Truppen gegen die zahlenmäßig weit überlegenen Alliierten durchzusetzen und den Erzhafen Narvik zu verteidigen. Ab diesem Zeitpunkt vollzog sich sein Aufstieg kometenhaft, seine militärische Karriere war atemberaubend. Von der nationalsozialistischen Propagandamaschinerie wurde er fortan als „Held von Narvik“ zum Volkshelden stilisiert. Als erster Soldat der Wehrmacht mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet und zum Generaloberst befördert, wurde er 1942 mit dem eigens für ihn zusammengestellten Gebirgskorps Norwegen betraut und übernahm trotz der gescheiterten Schlacht um Murmansk das Oberkommando über die deutsche Lapplandarmee. Hierbei ist ihm zugute zu halten, dass ihm, obwohl er laut Adolf Hitler selbst ein „fanatischer Nationalsozialist“ gewesen ist, immer das Wohl seiner Soldaten am Herzen lag. Als Dietl im Sommer 1944 bei einem Flugzeugabsturz im steirischen Wechselgebiet ums Leben kam, hielt Hitler sichtlich erschüttert seine letzte öffentliche Rede am 1. Juli 1944 beim Staatsakt auf Schloss Kleßheim bei Salzburg. Das Dietl-Bild der Nachkriegszeit wurde durch den tapferen und kameradschaftlichen Soldaten Eduard Dietl geprägt, der er auch war. Der vorliegende Teil 2 der Biografie Dietls beleuchtet sein Leben und militärischen Werdegang von1933 bis zu seinem Tod bei einem Flugzeugabsturz im Jahr 1944.
Aktualisiert: 2021-01-10
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher zum Thema Lapplandarmee

Sie suchen ein Buch über Lapplandarmee? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum Thema Lapplandarmee. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher zum Thema Lapplandarmee im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Lapplandarmee einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.

Lapplandarmee - Große Auswahl Bücher bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum Thema Lapplandarmee, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Unter Lapplandarmee und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.