Schreibende Frauen

Schreibende Frauen von Ackermann,  Georg, Cepl-Kaufmann,  Gertrude, Delabar,  Walter, Fähnders,  Walter, Fleißer,  Marieluise, Hagen,  Maite, Häntzschel,  Hiltrud, Kaus,  Gina, Lühe,  Jutta von der, Mann,  Erika, Rühle-Gerstel,  Alice, Samsami,  Behrang, Schüller,  Liane, Schwarzenbach,  Annemarie
Schreibende Frauen? Warum schreibende Frauen? Autorinnen gibt es in den 1920er Jahren zuhauf. Erika Mann, Ricarda Huch, Else Lasker-Schüler, Anna Seghers, Irmgard Keun, Marieluise Fleißer, Vicki Baum, Annemarie Schwarzenbach, Joe Lederer – die Liste, einmal begonnen, scheint nicht mehr enden zu wollen. Und doch ist das frühe 20. Jahrhundert für die Durchsetzung von Autorinnen eine der wichtigsten Umbruchzeiten. Das ist an der zunehmenden Zahl von Autorinnen ebenso zu sehen wie an den Debatten zur Veränderung der Geschlechterrollen in den 1920er Jahren. Mit debattiert wurden dabei die Bedingungen, unter denen Frauen als Autorinnen tätig werden konnten. Mit debattiert wurde auch, was Frauen und Männer eigentlich ausmacht, ohne dass es zu einem abschließenden Ergebnis kam. Der Nationalsozialismus machte dann den Debatten ein Ende (das war ja auch sein Hauptziel, das ständige Gerede durch das Führerwort zu ersetzen), aber der beruflichen Durchsetzung von Frauen konnte und wollte er wohl keinen Riegel vorschieben. Zugleich wurden Frauen mit einer Selbstverständlichkeit Autorinnen, mit der sie auch zu studieren begannen, Auto fuhren und einen Beruf ergriffen. Auch wenn die Schranken (gewählt und verordnet), in die Frauen verwiesen werden konnten, noch lange bestehen blieben, wurde ihre Überschreitung bereits in den 1920er Jahren Dem wollen wir einige neue Aspekte hinzufügen, neue Texte, neue Autorinnen, Autorinnen, die bislang nicht bekannt waren oder denen wenig Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Das JUNI Magazin wollte beides, sich mit jenen Autorinnen beschäftigen, die im Moment größere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, und mit jenen, die immer noch oder schon wieder vernachlässigt werden. Denn das literarische und soziale Feld um die Neue Frau der zwanziger Jahre ist sehr dynamisch, sehr lebendig und ungemein vielfältig. Die literarischen Konzepte und Texte, die in dieser Zeit entstanden, stehen im Mittelpunkt unseres Interesses.
Aktualisiert: 2023-01-05
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Zwischen den Sprachen – Mit der Sprache?

Zwischen den Sprachen – Mit der Sprache? von Eke,  Norbert Otto, Willecke,  Stephanie
Auch wenn die deutschsprachige Literatur Man- AV dats-Palästinas und Israels bibliographisch mittlerweile gut erschlossen ist, steht eine Gesamtwürdigung der in der neuhebräischen Kultur des Jischuw entstandenen deutschsprachigen Literatur noch immer aus. Zudem fehlt es bis heute sowohl an Einzelstudien über das literarische Schaffen zahlreicher, beinahe in Vergessenheit geratener Schriftstellerinnen und Schriftsteller als auch an übergreifenden Untersuchungen zum literarischen Feld, zur Poetik und Ästhetik der deutschsprachigen Literatur Palästinas/ Israels, die vor allem nach 1933 durch die Immigration einer großen Zahl von Verfolgten des Nazi-Regimes und Überlebenden der Shoah über Jahre hinweg innerhalb einer vitalen deutschsprachigen Gemeinschaft entstand. Der vorliegende Band mit Texten von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus Israel, Italien, Deutschland und den USA nimmt aus unterschiedlichen Perspektiven vor allem das Ringen dieser Autoren und Autorinnen mit der Sprache in den Blick und bewegt sich von hier aus hinein in ein offenes Forschungsfeld: als Versuch, Impulse dafür zu geben, eine nach wie vor schmerzende Lücke der Literaturgeschichtsschreibung zu schließen.
Aktualisiert: 2022-05-04
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Zwischen den Sprachen – Mit der Sprache?

Zwischen den Sprachen – Mit der Sprache? von Eke,  Norbert Otto, Heimann,  Friederike, Hermann,  Iris, Hofmann,  Michael, Horch,  Hans Otto, Kagel,  Martin, Kilcher,  Andreas, Kühne,  Jan, Laak,  Lothar van, Meyer,  Julia, Müller,  Elena, Poppe,  Judith, Steinecke,  Hartmut, Willecke,  Stephanie
Auch wenn die deutschsprachige Literatur Man- AV dats-Palästinas und Israels bibliographisch mittlerweile gut erschlossen ist, steht eine Gesamtwürdigung der in der neuhebräischen Kultur des Jischuw entstandenen deutschsprachigen Literatur noch immer aus. Zudem fehlt es bis heute sowohl an Einzelstudien über das literarische Schaffen zahlreicher, beinahe in Vergessenheit geratener Schriftstellerinnen und Schriftsteller als auch an übergreifenden Untersuchungen zum literarischen Feld, zur Poetik und Ästhetik der deutschsprachigen Literatur Palästinas/ Israels, die vor allem nach 1933 durch die Immigration einer großen Zahl von Verfolgten des Nazi-Regimes und Überlebenden der Shoah über Jahre hinweg innerhalb einer vitalen deutschsprachigen Gemeinschaft entstand. Der vorliegende Band mit Texten von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus Israel, Italien, Deutschland und den USA nimmt aus unterschiedlichen Perspektiven vor allem das Ringen dieser Autoren und Autorinnen mit der Sprache in den Blick und bewegt sich von hier aus hinein in ein offenes Forschungsfeld: als Versuch, Impulse dafür zu geben, eine nach wie vor schmerzende Lücke der Literaturgeschichtsschreibung zu schließen.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Autorinnen der Weimarer Republik

Autorinnen der Weimarer Republik von Bertschik,  Julia, Fähnders,  Walter, Karrenbrock,  Helga, Tost,  Birte, Vollmer,  Hartmut
Autorinnen der Weimarer Republik – im Mittelpunkt dieses Buches stehen jene Schriftstellerinnen, die in den 20er Jahren zu schreiben begonnen und die Literatur der Weimarer Republik ganz entschieden mitgeprägt haben. Das Spektrum der fünf Einzelporträts reicht von Vicki Baum, Irmgard Keun und Marieluise Fleißer bis Gertrud Kolmar und Anna Seghers. In sieben weiteren Überblicksdarstellungen geht es um Expressionistinnen, Reporterinnen, Autorinnen der Neuen Sachlichkeit sowie der Kinder- und Jugendliteratur, um das Selbstverständnis schreibender Frauen, um die ‚Neue Frau‘ und schließlich um den Bruch von 1933.
Aktualisiert: 2022-04-28
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Prophet und Prinzessin – Peter Hille und Else Lasker-Schüler

Prophet und Prinzessin – Peter Hille und Else Lasker-Schüler von Bunzel,  Wolfgang, Cepl-Kaufmann,  Gertrude, Dick,  Ricarda, DiRosa,  Valentina, Goedden,  Walter, Hermann,  Iris, Ilbrig,  Cornelia, Jung-Ostermann,  Doris, Kienecker,  Michael, Langner,  Martin-M., Neumann,  Stefan, Ostmeier,  Dorothee, Rölcke,  Michael, Schneider,  Henry, Sprengel,  Peter
Prophet und Prinzessin. Peter Hille und Else Lasker-Schüler – unter diesem Thema widmete sich eine Tagung der Literaturkommission für Westfalen und der Hille-Forschungsstelle der Universität Paderborn einer der faszinierendsten Künstlerfreundschaften der deutschen Literatur. Der vorliegende Sammelband dokumentiert die Vorträge und künstlerischen Beiträge eines Workshops, der am 8. und 9. April 2005 im Museum für Westfälische Literatur (Oelde-Stromberg) stattfand. Ergänzt wird die vorliegende Publikation durch Beiträge aus der im Herbst 2004 an der Universität Paderborn gegründeten Peter-Hille-Forschungsstelle.
Aktualisiert: 2019-11-18
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Signaturen kritischer Intellektualität

Signaturen kritischer Intellektualität von Höfert,  Thomas
Klischiert und verharmlost: Die jüdische Autorin Else Lasker-Schüler (1869 Wuppertal-Elberfeld - 1945 Jerusalem) wurde zu einer exemplarischen 'Versöhnungs'-Ikone mythisiert und verniedlicht - auf dem "Jahrmarkt der Versöhnungen" (Jakob Hessing), nach der Vernichtung der europäischen Juden. Noch heute versperrt diese Fixierung den Blick auf die Texte und die Autorin. Just unter den Tisch der 'Versöhnung' fiel ihr Schauspiel aus dem Jahre 1932: "Arthur Aronymus und seine Väter (aus meines geliebten Vaters Kinderjahren)". Das Stigma der naiv-'weltfremden' Gesinnung haftet an ihm bis heute. Vor den subversiven artistisch-intellektuellen Zügen verschloß die Wissenschaft der Nachkriegszeit und Gegenwart kollektiv die Augen. Eine Relektüre zeigt, daß das Schauspiel - als 'Biedermeier-Idylle' gänzlich verkannt und 'entsorgt' - von einem scharf(sinnig)en unversöhnlichen Antisemitismus-Verständnis zeugt. Bereiche wie die gewaltsame (psychische) Aufladung der antisemitischen Ideologie, wie auch deren autoritäre Unterfütterung, werden - lange vor dem Schlagwort des 'autoritären Charakters' - in szenischen Konstellationen klug anvisiert. Ablesbar ist zugleich das Interesse der Autorin am Bereich des Unbewußten, an wissenschaftlicher Psychologie. Sigmund Freuds Traumdeutung blieb Else Lasker-Schüler, alias "Prinz Jussuf", der "Traumdeuter", nicht unbekannt; und auch Krankheitsgeschichten - sozusagen "meine medizinischen Dichtungen" - bergen Nähe und Differenz zum medizinisch-psychiatrischen Diskurs, speziell zum wissenschaftlichen und kulturellen Hysterie-Diskurs, auf sehr eigensinnige Weise. Begreifen lassen sich die leichtfüßigen 15 Schauspielszenen als Signaturen einer - erstaunlich lange unterschätzten - kritischen Intellektualität, die keinesfalls ins ernsthaft-pathetische (Theater-)Gewand sich schickt. (Weit eher werden dramatische Opferungsinszenierungen aus einer weiblichen Optik auseinandergeschrieben.) Die - aufwendig verdichtete - dramatische Leichtigkeit der Textur-Oberfläche ist jenem Kennzeichen verpflichtet, das nur wenig Beachtung fand: der Lasker-Schülerschen Mixtur von 'Ulk und Ernst', von Subtilität und Derbheit, die konzipiert ist im Medium einer spielerischen Intellektualität, gewissermaßen nach der Devise: "Die Else ist gar nicht außergewöhnlich dumm im Grunde."
Aktualisiert: 2022-06-14
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Else-Lasker-Schüler Jahrbuch zur Klassischen Moderne, Band 4

Else-Lasker-Schüler Jahrbuch zur Klassischen Moderne, Band 4 von Bluhm,  Lothar, Meier,  Andreas
Birgit Lermen Auf der Suche nach einer neuen Sprache Else Lasker-Schülers Gedicht Weltflucht Lothar Bluhm "Ruth sucht überall" Else Lasker-Schülers mnemoynetisches Gedicht Boas Michael Braun Dichten "wider dem Verbote" Else Lasker-Schülers Exilgedicht Mein blaues Klavier Christoph Zeller Lebenskunst Entgrenzungsphänomene avantgardistischer Ästhetiken im frühen 20. Jahrhundert Robert Hodonyi Paul Scheerbart und Herwarth Waldens Zeitschrift Der Sturm Zum Dialog der Künste in der Berliner Moderne um 1900 Malte Hölzel Die "Meeresstille der Seele" im Kern des Rausches Hofmannsthals Selbst-Reflexion im Chandos-Brief vor dem Hintergrund von Nietzsches Tod Gottes Bertin Nyemb Interkulturelle Aspekte in Thomas Manns Königliche Hoheit Florian Krobb Der Abschied vom endlosen Sommer Eduard von Keyserlings Fürstinnen als Kriegserzählung Thomas Homscheid Des Doktor Faustus elender Enkel Inversionen einer faustischen Tradition im Wissenschaftstopos des deutschen Expressionismus anhand von Gottfried Benns Rönnefigur Christian Clement "Die alte Welt muß stürzen" Berlin Alexanderplatz als moderne Apokalypse Laura Wilfinger "In keinem Augenblick hört die Beobachtung in mir auf" Die Lagerbücher von Armin T. Wegner: Notate aus Oranienburg, Börgermoor und Lichtenburg, August bis Dezember 1933
Aktualisiert: 2022-12-21
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Peter Hille (1854-1904)

Peter Hille (1854-1904) von Rottschäfer,  Nils
Die vorliegende Publikation bietet erstmals ein kritisches Instrumentarium, das Leben und Werk Peter Hilles (1854-1904) überschaubar und in zeit- und literarhistorischen Kontexten analysierbar macht. Der erzielte Erkenntnisgewinn ist evident. Die Chronik liefert die Grundlage für jede weitere Auseinandersetzung mit dem Autor und steuert zugleich dem weit verbreiteten Hille-‚Mythos‘ entgegen, der einseitig bestimmte Aspekte des Schriftstellers betonte und mit Zuschreibungen wie ‚Asket‘, ‚Heiliger‘, ‚weltweiser Narr‘, ‚Welt- und Gottestrunkener‘ arbeitete. Ziel der Chronik ist eine Objektivierung des Hille-Bildes und dessen Einbettung in Epochendarstellungen bzw. relevante kulturhistorische Zusammenhänge. Damit dürfte erreicht werden, was das Ziel jeder Hille-Forschung sein sollte: Dem Autor eine gerechte Würdigung widerfahren zu lassen und ihn in der Literaturgeschichte adäquat zu positionieren und zu profilieren. Es liegt nunmehr ein Standardwerk vor, das die Basis abgibt für die Beschäftigung mit einem Autor, der von der Germanistik als wichtige Stimme der Literatur der Jahrhundertwende neu entdeckt wird.
Aktualisiert: 2019-11-18
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Briefwechsel 1914-1925

Briefwechsel 1914-1925 von von Ficker,  Ludwig
In vier Bänden wird der Briefwechsel Ludwig von Fickers aus der Zeit von 1909 bis zu seinem Tode 1967 in reicher Auswahl veröffentlicht. Mit dem Erscheinen dieser Bände ist nun das zu Lebzeiten freiwillig gewählte Inkognito eines Schriftstellers preisgegeben, der bisher, als „Typ“, nie recht zu fassen war. Gerade weil man seinen Namen legendenhaft in die Aura einbegriffen sah, die den Namen seines Freundes Georg Trakl umgibt, glaubte man der unverkennbar eigenen Sehweise und Denkökonomie dieses „Freundes und Förderers“ nicht näher treten zu müssen, von dem man außerhalb der enger befaßten Wissenschaft und eines Kreises von Freunden bestenfalls weiß, daß er in den Jahren von 1910 bis 1954 in Innsbruck die Zeitschrift „Der Brenner“ herausgegeben hat. Jetzt stellt sich heraus: hier ereignet sich in vielfacher Brechung deutschsprachiger Literatur unseres Jahrhunderts. Wenn es so etwas wie „Zeitgeist“ gibt: hier erscheint er – mit wechselndem Gesichtsausdruck – krisengeschüttelte Jahrzehnte hindurch exemplarisch eingefangen. Und es geht nicht nur um die Literatur. Der Briefwechsel spiegelt – „interdiszipliär“ – auch Durchbruchsvorgänge in der Malerei, in der Musik, in der Philosophie und Theologie. Dennoch repräsentiert der Briefwechsel keine Schule oder Richtung. Da ist kein festgefügter geistiger Standpunkt selbstgewiß vorgetragen, keine literarische „Aktion“ absichtsvoll für die Nachgeborenen zum Dokument einer geistigen Bewegtheit, die zwei Weltzusammenbrüche – ohne Anpassung, ohne Resignation – überlebte, somit zum Dokument einer Tradition, die uns – als zukunftsschließende Energie – heute stark anrührt. Das „Eigenständige“ an Ludwig von Fickers Persönlichkeit bestand darin, sich zu anderen, deren eigenständige Begabung er oftmals früher und tiefer witterte als sie selbst, in ein Verhältnis zu setzen, das ihnen die Selbstfindung ermöglichte, zumindest erleichterte. In diesen Briefen schöpft nicht ein autonomes Ich Weisheiten aus einem brunnentiefen Verlies der Lebenserfahrung. Hier stellt sich einer unausgesetzt in Frage, um Begegnungen herzustellen, um Licht in künftige Verhältnisse zu bringen. Deshalb bewegte sich Ficker in seinem brieflichen Austausch immer auf der Höhe der Zeit. „Hora et tempus est“ war das Motto des „Brenner“. DER ZWEITE BAND mit 391 Briefen von 99 Autoren ist wie ein von selbst zum Epitaph für Georg Trakl geraten. Dessen letzte Lebenszeit und Tod sind mit allem verfügbaren Quellenaufwand dokumentiert, auch in den ungeklärten Aspekten. Neben Ficker zeigen sich auch andere erschüttert: die Schwester Grete, Karl Kraus, Oskar Kokoschka, Else Lasker-Schüler und Ludwig Wittgenstein, zu dessen Briefen an Ficker nun erstmals die Antworten vorliegen. Unerbitterlicher Geschehens-Katalysator: der Erste Weltkrieg. Entbehrungen und oft äußerste Gefahr jahrelangen Frontdienstes, und spürbar die Vereinsamung und Sprachlosigkeit, in die er führte. Das vielgestaltige kulturelle Räsonnement der Vorkriegszeit wandelt sich zur pochenden Gewissensfrage nach der eigenen Mitschuld am Verhängnis. Daraus erwächst das Konzept des neuen „Brenner“. Ein Konzept unter dessen Einschluß des Konflikts zwischen so gegensätzlichen Erscheinungen wie Carl Dallago, Theodor Haecker und Ferdinand Ebner. Die Zerreißproben, denen Zeitschrift und Herausgeber sich aussetzen, machen viel von den damaligen Zeit-Widersprüchen faßbar.
Aktualisiert: 2020-05-06
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Autorinnen der Weimarer Republik

Autorinnen der Weimarer Republik von Bertschik,  Julia, Fähnders,  Walter, Karrenbrock,  Helga, Tost,  Birte, Vollmer,  Hartmut
Autorinnen der Weimarer Republik – im Mittelpunkt dieses Buches stehen jene Schriftstellerinnen, die in den 20er Jahren zu schreiben begonnen und die Literatur der Weimarer Republik ganz entschieden mitgeprägt haben. Das Spektrum der fünf Einzelporträts reicht von Vicki Baum, Irmgard Keun und Marieluise Fleißer bis Gertrud Kolmar und Anna Seghers. In sieben weiteren Überblicksdarstellungen geht es um Expressionistinnen, Reporterinnen, Autorinnen der Neuen Sachlichkeit sowie der Kinder- und Jugendliteratur, um das Selbstverständnis schreibender Frauen, um die ‚Neue Frau‘ und schließlich um den Bruch von 1933.
Aktualisiert: 2019-11-18
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Das Ding, das sich Herz nannte

Das Ding, das sich Herz nannte von Becker,  Rabea
Die Gedichte und Fotos gehen eine einzigartige, lyrische Symbiose ein. ›Ein Roman ist ein Spiegel den man die Straße entlang trägt‹, Stendhal. Der Culex - Verlag will, entgegen Stendhals Auffassung, Literatur und weitere Kunstformen publizieren, die aus dem Spiegel heraustreten und das Leben in seiner Unmittelbarkeit nicht nur Spiegel/reflektiert darstellen. Literatur, die das Leben der Straße als Kunst begreift und meist irreal und zuweilen auch surreal die spiegelfreie Rückseite des Spiegels erfasst. Das Spannungsverhältnis der Widersprüche im Alltäglichen - Angst/Vertrauen, Liebe/Tod sowie die Sehnsucht und Möglichkeit der Freiheit - das ist für uns Literatur. Wir sind ein im Aufbau befindliches Medienunternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, außer/ordentliche Werke aus den Bereichen Literatur und Musik zu veröffentlichen. Außer/ordentlich meint, dass die Werke nicht nur amüsieren und unterhalten sollen, sondern auch aufwecken und aufschrecken. Mit unseren Publikationen werden wir durchaus kritischen Tönen Raum bieten, aber auch die Tiefen menschlichen Empfindens kommen zu Wort. Der Culex – Verlag wird nicht nur Autoren & Musiker publizieren, sondern Literatur & Musik mit nachhaltigen Events und Performances unterschiedlicher Art zu einem besonderen Erlebnis werden lassen. Unser Leitspruch ›Grenzen sprengen …‹ soll auch bedeuten, dass scheinbar Unvereinbares zusammengeführt wird – das bedeutungsreiche und unerschöpfliche lyrische Wort, klassische und rockige Elektro-Musik und bildende Kunst – scheinbar Gegensätzliches, in sich Abgeschlossenes zu kunstvollen Synthesen aufleben zu lassen – quer durch die Genregrenzen … In der waffenstarrenden, vom Kapital notgedrungen eindimensionalen Freiheit der bürgerlichen Gesellschaft, muss Kunst der Sprengstoff sein, der die existenzielle Freiheit von der Konformität befreit. Infos, Leseproben und unser weiteres Verlagsprogramm finden Sie auf www.Culex-Verlag.de. Allein der Titel ihres Erstlingswerks 'Das Ding, das sich Herz nannte' von Rabea Becker lässt uns aufhorchen. Dieses scheinbar unpassende Wort ›Ding‹ mit dem urlyrischen Wort ›Herz‹ zusammengebracht deutet an, dass es thematisch in diesem Debüt um erfahrene Entfremdung geht. Wenn Freiheit bedeutet, eine Wahl zu treffen, so kann man dennoch sein Herz nicht wählen. Es ist in der Sprache der Lyrik das Zentrum unseres Lebens – Glück, Liebe, Leid und Einsamkeit. Die Gedichte der jungen Lyrikerin zeichnen poetische Bilder der Entfremdung vom eignen Herzen, aber auch der durch Andere zugefügte Verfremdung der eigenen Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit. 'Das Ding, das sich Herz nannte' ist der Ausdruck eines Versuchs eines jungen Lebens, erlittene Enttäuschungen und Selbsttäuschungen zu bewältigen und die Hoffnungen des Herzens dennoch zu bewahren. Die sanfte Spannkraft der Lyrik von Rabea Becker erinnert an das lyrische Werk von Else Lasker-Schüler. Die Gedichte finden ihren visualisierten Ausdruck durch die künstlerisch gestalteten Bilder der Fotografin Christine Biegler. Texte und Fotos gehen eine einzigartige, lyrische Symbiose ein - Worte und Bilder, die Betroffenheit wecken und uns für lange Augenblicke unserem zumeist frag- und besinnungslosen Alltagstrott entziehen. Schwelgen Sie auf www.Rabea-Becker.de in Kostproben ihres lyrischen Könnens.
Aktualisiert: 2009-01-19
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Sämtliche Briefe

Sämtliche Briefe von Goedden,  Walter, Hille,  Peter, Rottschäfer,  Nils
Die vorliegende Edition bietet erstmals eine kommentierte Ausgabe sämtlicher Briefe von und an Peter Hille (1854-1904). Sie bereichert den Fundus seiner bislang bekannten Korrespondenz um zehn neue Dokumente. Sämtliche Briefe wurden, sofern möglich, von den Handschriften aus neu ediert. Insgesamt gelangen 179 Briefe aus 18 in- und ausländischen Archiven und Bibliotheken zum Abdruck. Hilles Briefe bieten ein notwendiges Korrektiv zur traditionellen Hille-Forschung. Sie geben – fern jeder Vorinterpretation – authentisches Material zu Leben und Werk des Autors an die Hand. Es gilt nachdrücklich, Hilles Korrespondenz als Hilfsmittel und kritisches Instrument der Hille-Forschung einzuführen. Sie liefert vielfältiges Material für ein neues Bild des Schriftstellers. Die Briefe zeigen Hille als reale Existenz, nicht infiziert, sondern befreit vom Ballast eines omnipräsenten Hille-„Mythos“. Auch wenn Hille nicht zu den kanonisierten Autoren um 1900 zählt, erschließen sich über seinen Briefwechsel – gleichsam von der Peripherie aus – relevante produktions- und rezeptionsästhetische Zusammenhänge des damaligen Literaturbetriebs.
Aktualisiert: 2019-11-18
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Nur der Mensch /Wie ein Fink

Nur der Mensch /Wie ein Fink von Schapiro,  Boris
Aus dem Nachwort: Boris Schapiros neue Lyrikbände mit Gedichten und Poemen in deutscher Sprache „Nur der Mensch“ und „Wie ein Fink“ stellen sich in die lange Tradition metaphysischer und religiöser Dichtung. Schapiro beginnt mit hethitischen und altägyptischen Hymnen und hebräischen Psalmen und mündet nahtlos in lyrische Portraits moderner Künstler und Intellektueller von Lasker-Schüler, Nelly Sachs und Paul Celan bis Alfred Brendel und Emil Fackenheim. Was die Erlebnisgeneration des Holocaust, besonders Nelly Sachs und Paul Celan, als Aufgabe vor sich gesehen haben, die sie auf unterschiedliche Weise im Tasten, Verstummen und Scheitern wahrnahmen, wird hier von einem Vertreter der zweiten Generation neu reflektiert – Leben nach dem Holocaust und Schreiben und Sprechen auf Deutsch. Mutig, ohne Tabus und ohne Schonung benennt Schapiro alles klar und deutlich in einer lakonischen Sprache, die jeder verstehen kann, der guten Willens ist. Im Zentrum von Schapiros Lyrik steht der moderne Mensch, dem der traditionelle Himmel weg gebrochen ist. In „Nur der Mensch“ spricht ein Zeuge und Chronist darüber, wie aus den Trümmern vergangenen Sinns eine neue Auferstehung in die Sprache erwächst? Boris Schapiro bahnt als bewusster Jude der Überlieferung einen Weg in die Gegenwart allein mit den Mitteln der Prosodie und einem absoluten Gehör für Klangfarben und Wörter. Er schafft Welt-Bilder und Klang-Welten, indem er das Wort zu sich selbst befreit. Geschärft durch äußerst disziplinierte gedankliche Präzision und getragen von einem umfassenden Willen zur Sprache eröffnen die Gedichte und Poeme von Boris Schapiro ein Gespräch über Gott, Freiheit und Unsterblichkeit. Die Sprachwelt des Boris Schapiro zeichnet sich durch Geisteshelle, feurige Emotionalität und Leidenschaft aus, die vor nichts zurückschreckt. Seine Gedichte über den Holocaust beziehen neue Positionen, kein Verstummen, sondern viel mehr eine Meditation über die Namen.
Aktualisiert: 2019-12-05
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So viel Fantasie

So viel Fantasie von Gleichauf,  Ingeborg
Sie irritieren und befremden. Sie sind subversiv. Im dichterischen Gestalten der Fantasie gehen die in diesem Buch porträtierten Schriftstellerinnen bis an die Grenzen, auch und gerade im Alter. Sie sind auf der Höhe ihrer Kunst angekommen. Schonungslos, humorvoll, kritisch. Mit dem Älterwerden gehen sie unterschiedlich um, doch keine wird sentimental, keine lamentiert. Sie machen sich nichts vor, arbeiten mit höchster Konzentration und erschaffen sich ihre Wirklichkeit mit Hilfe der Sprache. Sie haben sich permanent und konsequent weiterentwickelt, haben neue Facetten entdeckt und ihre Horizonte erweitert – und bleiben sich treu. Porträtiert werden: Ilse Aichinger, Djuna Barnes, Simone de Beauvoir, Maria Beig, Maja Beutler, Kerstin Ekman, Marieluise Fleißer, Patricia Highsmith, Marie Luise Kaschnitz, Sarah Kirsch, Else Lasker-Schüler, Friederike Mayröcker, Alice Munro, Gerlind Reinshagen und Christa Wolf.
Aktualisiert: 2020-10-21
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Zerbrechende Tradierung

Zerbrechende Tradierung von Krauss,  Andrea
Bereits in den 60er Jahren wurden die Weichen für eine nachhaltige Marginalisierung gestellt: Das im Exil entstandene Schauspiel „IchundIch“ von Else Lasker-Schüler erschien unzugänglich für Lektüren, die das Ideal organischer Geschlossenheit zugrunde legten.Das Buch praktiziert demgegenüber eine besondere Form des „close reading“, das die vielschichtige Textur des Dramas „dicht“ beschreibt und dabei poetologische Fragestellungen aus dem Umfeld dekonstruktiver Theoriebildungen mit diskursanalytischen „Querschnitten“ verbindet. Im Zentrum stehen Überlegungen zum Genre des Textes, zur Problematik von Autorschaft und schließlich zur intertextuellen Umschrift von Goethes „Faust“ vor dem Hintergrund nationalsozialistischer Indienstnahmen des „Faustischen“.„Zerbrechende Tradierung“ bezeichnet den komplexen Darstellungsmodus des Dramas, der Exilierung in sprachliche Deterritorialisierung übersetzt und zugleich eine ideologiekritische „Fugentechnik“ ausbildet, die jede Totalisierung absoluter Ursprungsinstanzen unterbricht.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Innsbruck

Innsbruck von Kathan,  Iris, Oberthanner,  Christiane
Fünf literarische Spaziergänge durch Innsbruck: Betrachten Sie die berühmten Sehenswürdigkeiten der Stadt ebenso wie ihre versteckten Plätze durch die Augen großer AutorInnen der Weltliteratur. Hans Christian Andersen, Thomas Bernhard, Theodor Fontane, Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine, Ödön von Horváth, Norbert C. Kaser, Else Lasker-Schüler, Niccolò Machiavelli, Arthur Schnitzler oder Georg Trakl – sie alle haben Innsbruck besucht, haben über die Stadt, ihre Menschen und ihre Häuser geschrieben. Iris Kathan und Christiane Oberthanner haben aus Ausschnitten ihrer Texte fünf Routen zusammengestellt, die auf unbekannten Wegen die Stadt erkunden und ihre Schönheiten im Spiegel der Literatur zeigen. Die literarischen Stadtspaziergänge erlauben ungewöhnliche Blicke auf die bekannten Sehenswürdigkeiten Innsbrucks und laden ein, die Stadt mit neuen Augen zu erkunden.
Aktualisiert: 2020-12-15
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Else Lasker-Schüler

Else Lasker-Schüler von Bauschinger,  Sigrid
Else Lasker-Schülers Werk liegt nun seit einigen Jahren in einer Kritischen Ausgabe vor, in deren Rahmen auch der erste Briefband inzwischen erschienen ist. Sigrid Bauschinger konnte auf diese und alle weiteren noch zu edierenden Briefe zurückgreifen und so aufgrund des umfangreichen, teilweise unbekannten Materials zeigen, unter welchen Bedingungen Lasker-Schülers Werk entstand. Nicht die zahllosen Anekdoten über ihre exzentrische Erscheinung, sondern tatsächliche Ereignisse machen das Leben dieser außerordentlichen Dichterin aus. Die poetische Kraft für ihr stark autobiographisch geprägtes Werk zog Else Lasker-Schüler aus ihren Wurzeln im assimilierten, liberalen jüdischen Bürgertum im westfälischen Elberfeld, wo sie 1869 zur Welt kam. Während ihrer ersten Ehe mit dem Arzt Berthold Lasker nahm sie in Berlin Zeichenunterricht und erlebte in fortschrittlichen literarischen und weltanschaulichen Kreisen ihre intellektuelle Befreiung. Mit ihrem zweiten Mann Herwarth Walden, dem Gründer des 'Sturm', kämpfte sie an der Spitze der Avantgarde für die Moderne im Berlin der Kaiserzeit. Dabei stellte sie ihr untrügliches künstlerisches Urteil in Gedichten und Prosaportraits unter Beweis, die sie u.a. über Oskar Kokoschka, Franz Marc, Georg Trakl und Gottfried Benn verfaßte. Nach ihrer Scheidung von Walden lebte Lasker-Schüler als freie Künstlerin in Berlin. 1933 verließ sie Deutschland nach tätlichen Angriffen und emigrierte zunächst in die Schweiz. Die letzten Jahre bis zu ihrem Tod 1945 verbrachte sie in Jerusalem. Hier schrieb sie kostbare Liebesgedichte und ihr letztes Drama. Mit dem von ihr gegründeten Vortragskreis 'Der Kraal' versuchte sie noch einmal, inmitten des von Aufständen zerrissenen Landes und angesichts des Untergangs ihrer Welt in Europa, einen neuen Freundeskreis um sich zu bilden. Seit vielen Jahren gilt Sigrid Bauschinger als eine der besten Kennerinnen des Werkes von Else Lasker-Schüler. Aus der Kenntnis des gesamten, teilweise bisher ungedruckten Briefe hat sie die erste profunde Biographie geschrieben.
Aktualisiert: 2022-02-28
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