Wenn von Gesundheitskommunikation die Rede ist, dann wird darunter in aller Regel das persönliche Übermitteln gesundheitsrelevanter Informationen im Rahmen der Arzt-Patienten-Kommunikation oder die mediengestützte Übermittlung gesundheitsförderlicher Botschaften verstanden. Der vorliegende Band stellt diesem eher funktionalistisch-technischen Ansatz eine sprachphilosophisch und erkenntnistheoretisch ausgerichtete Perspektive an die Seite und erweitert so den aktuellen gesundheitswissenschaftlichen Blick auf Gesundheitskommunikation. Auf diese Weise gerät dann nicht mehr nur die Informationsübermittlung, sondern vor allem auch die kreative Ausgestaltung der Beziehungen der Gesprächspartner in den Mittelpunkt einer Theorie gesundheitlich bedeutsamer Wirkungen von Kommunikation. Die Arbeit eröffnet so eine theoretisch hoch informierte Perspektive auf Gesundheitskommunikation und zugleich auch vielfältige theoretische und empirische Anschlussmöglichkeiten.
Der AutorDr. Thomas Hehlmann ist Universitätslektor am Fachbereich 11 Human-und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Wenn von Gesundheitskommunikation die Rede ist, dann wird darunter in aller Regel das persönliche Übermitteln gesundheitsrelevanter Informationen im Rahmen der Arzt-Patienten-Kommunikation oder die mediengestützte Übermittlung gesundheitsförderlicher Botschaften verstanden. Der vorliegende Band stellt diesem eher funktionalistisch-technischen Ansatz eine sprachphilosophisch und erkenntnistheoretisch ausgerichtete Perspektive an die Seite und erweitert so den aktuellen gesundheitswissenschaftlichen Blick auf Gesundheitskommunikation. Auf diese Weise gerät dann nicht mehr nur die Informationsübermittlung, sondern vor allem auch die kreative Ausgestaltung der Beziehungen der Gesprächspartner in den Mittelpunkt einer Theorie gesundheitlich bedeutsamer Wirkungen von Kommunikation. Die Arbeit eröffnet so eine theoretisch hoch informierte Perspektive auf Gesundheitskommunikation und zugleich auch vielfältige theoretische und empirische Anschlussmöglichkeiten.
Der AutorDr. Thomas Hehlmann ist Universitätslektor am Fachbereich 11 Human-und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Die innerhalb dieses Jahrhunderts zum Allgemeingut gewordene linguistische Wende hat in der Philosophie zweifelsohne zahlreiche methodologische Fortschritte gegenüber der Bewußtseinsphilosophie mit sich gebracht. Der Übergang vom Bewußtseins- zum Sprachparadigma scheint jedoch interne Schwierigkeiten aufzuwerfen, die besonders deutlich in der gegenwärtigen Rationalitätsdebatte ans Licht kommen, in der die mit der philosophischen Tätigkeit traditionellerweise einhergehenden universalistischen Ansprüche und Perspektiven auf den Prüfstand geraten sind. Im Feld dieser Diskussion bewegt sich Sprache und Welterschließung mit dem Vorschlag einer Systematisierung der Grundlagen der linguistischen Wende anhand einer Detailuntersuchung des Falles Heidegger und der darauf aufbauenden Neubewertung der direkten Implikationen von deren Vollzug. Die übergreifende These der Untersuchung besagt, daß der bisherige Standardübergang ins Sprachparadigma – für den die Philosophie Heideggers gerade wegen ihrer Radikalität ein Paradebeispiel bietet – nur eine Möglichkeit des Vollzugs der linguistischen Wende darstellt, die zudem durch die in ihr auftretende Hypostasierung der Sprache schwer belastet ist.
Den eigentlichen Grund für die Hypostasierung der Sprache und ihrer Leistungen sieht die Autorin in der Verabsolutierung der Welterschließungsfunktion der Sprache zuungunsten ihrer Bezeichnungsfunktion. Diese Veränderung der Perspektive auf die Ebene des in Heideggers Arbeiten implizit wirksamen Sprachmodells ergibt den entscheidenden Angelpunkt, um am Leitfaden alternativer Sprachmodelle zu einer Einschätzung der Bedingungen und Möglichkeiten der linguistischen Wende als solcher zu kommen. Daher führt sie zur Stützung ihrer Hauptthese eine detaillierte Gegenüberstellung der Heideggerschen Sprachauffassung mit neueren Ansätzen durch, wie sie in Arbeiten von H. Putnam, K. Donnellan und S. A. Kripke vorliegen. Dabei wird deutlich, daß die Sprache durch die ihr irreduzibel inhärente Bezeich
Aktualisiert: 2023-03-28
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Die Untersuchung zielt auf eine systematische Begründung der von Frege und Wittgenstein initiierten sprachphilosophischen Wende. Ihr zentrales Thema ist das Verhältnis zwischen Gedanken und ihrem Ausdruck. Entwickelt wird eine neuartige Begründung dafür, dass wir im Denken nicht zufällig auf den Gebrauch von Ausdrücken angewiesen sind. Vielmehr sind Gedanken notwendig an Ausdruck gekoppelt, ohne sich mit diesem gleichsetzen zu lassen. Dabei wird die logisch-philosophische Wende zur Sprache zu einer Wende zum Ausdruck verallgemeinert: Dem sprachlich artikulierten Denken muss ein vorsprachliches Denken vorangehen, dessen Ausdruck etwa gestisch-mimischer Art sein kann. Allerdings weist das vorsprachliche Denken aufgrund seiner eigenen Beschränktheit über sich hinaus. Die Untersuchung erweist die Sprache so als Leistung der Vernunft statt als bloß naturhafte Voraussetzung von deren Ausübung.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Die Untersuchung zielt auf eine systematische Begründung der von Frege und Wittgenstein initiierten sprachphilosophischen Wende. Ihr zentrales Thema ist das Verhältnis zwischen Gedanken und ihrem Ausdruck. Entwickelt wird eine neuartige Begründung dafür, dass wir im Denken nicht zufällig auf den Gebrauch von Ausdrücken angewiesen sind. Vielmehr sind Gedanken notwendig an Ausdruck gekoppelt, ohne sich mit diesem gleichsetzen zu lassen. Dabei wird die logisch-philosophische Wende zur Sprache zu einer Wende zum Ausdruck verallgemeinert: Dem sprachlich artikulierten Denken muss ein vorsprachliches Denken vorangehen, dessen Ausdruck etwa gestisch-mimischer Art sein kann. Allerdings weist das vorsprachliche Denken aufgrund seiner eigenen Beschränktheit über sich hinaus. Die Untersuchung erweist die Sprache so als Leistung der Vernunft statt als bloß naturhafte Voraussetzung von deren Ausübung.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Ein sprachlich ungefilterter Zugriff auf die Realität ist unmöglich. Habermas analysiert unser Erkenntnisvermögen deshalb nicht mehr unabhängig von unserer Sprach- und Handlungsfähigkeit. Als erkennende Subjekte finden wir uns schon immer im Horizont unserer lebensweltlichen (sprachlichen) Praktiken vor. Marcelo Wesseling zeigt, wie Habermas den transzendentalen Pragmatismus mit einem schwachen Naturalismus verbindet und auf diese Weise den Standpunkt entwickelt: Der Realismus ist die produktivste Annahme in der Analyse der Erkenntnistheorie. Nur die erkenntnisrealistische Voraussetzung einer intersubjektiv zugänglichen, objektiven Welt kann den sprachlich kommunizierten Horizont unserer Erfahrung, den wir nicht überschreiten können, mit einer sprachunabhängigen Realität, die unseren Praktiken Beschränkungen auferlegt, in Einklang bringen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Wenn von Gesundheitskommunikation die Rede ist, dann wird darunter in aller Regel das persönliche Übermitteln gesundheitsrelevanter Informationen im Rahmen der Arzt-Patienten-Kommunikation oder die mediengestützte Übermittlung gesundheitsförderlicher Botschaften verstanden. Der vorliegende Band stellt diesem eher funktionalistisch-technischen Ansatz eine sprachphilosophisch und erkenntnistheoretisch ausgerichtete Perspektive an die Seite und erweitert so den aktuellen gesundheitswissenschaftlichen Blick auf Gesundheitskommunikation. Auf diese Weise gerät dann nicht mehr nur die Informationsübermittlung, sondern vor allem auch die kreative Ausgestaltung der Beziehungen der Gesprächspartner in den Mittelpunkt einer Theorie gesundheitlich bedeutsamer Wirkungen von Kommunikation. Die Arbeit eröffnet so eine theoretisch hoch informierte Perspektive auf Gesundheitskommunikation und zugleich auch vielfältige theoretische und empirische Anschlussmöglichkeiten.
Der AutorDr. Thomas Hehlmann ist Universitätslektor am Fachbereich 11 Human-und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Wenn von Gesundheitskommunikation die Rede ist, dann wird darunter in aller Regel das persönliche Übermitteln gesundheitsrelevanter Informationen im Rahmen der Arzt-Patienten-Kommunikation oder die mediengestützte Übermittlung gesundheitsförderlicher Botschaften verstanden. Der vorliegende Band stellt diesem eher funktionalistisch-technischen Ansatz eine sprachphilosophisch und erkenntnistheoretisch ausgerichtete Perspektive an die Seite und erweitert so den aktuellen gesundheitswissenschaftlichen Blick auf Gesundheitskommunikation. Auf diese Weise gerät dann nicht mehr nur die Informationsübermittlung, sondern vor allem auch die kreative Ausgestaltung der Beziehungen der Gesprächspartner in den Mittelpunkt einer Theorie gesundheitlich bedeutsamer Wirkungen von Kommunikation. Die Arbeit eröffnet so eine theoretisch hoch informierte Perspektive auf Gesundheitskommunikation und zugleich auch vielfältige theoretische und empirische Anschlussmöglichkeiten.
Der AutorDr. Thomas Hehlmann ist Universitätslektor am Fachbereich 11 Human-und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Der namhafte deutsche Historiker Hans-Ulrich Wehler reflektiert in seinem Essay eine Grundsatzkontroverse, die seit mehr als dreißig Jahren die Geschichtswissenschaft beschäftigt. Ein Paradigmenwechsel, der durch Entwicklungen außerhalb der eigentlichen Geschichtswissenschaft maßgeblich unterstützt wurde, ließ die Kritik an der auf statistisches Faktenwissen gestützten Analyse der Vergangenheit immer lauter werden und stellte dem die Stärken einer kulturgeschichtlich orientierten Annäherung, die großen Wert auf literarische Erzählkunst legt, gegenüber.Wehler erörtert, dass die Auseinandersetzung der Anhänger dieser beiden Zugänge schon zu einem wesentlich früheren Zeitpunkt begonnen hat, fasst zentrale Ideen unterschiedlicher Schulen prägnant zusammen und nennt bekannte Vertreter der jeweiligen Methode. Der Autor führt Vor- und Nachteile beider Wege an und bekennt sich schließlich, nicht zuletzt in Ermangelung einer für ihn restlos überzeugenden Alternative, als Anhänger einer analytischen Geschichtswissenschaft.Eine pointierte Reflexion aktueller Strömungen der Geschichtswissenschaft
Aktualisiert: 2021-01-01
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Ein sprachlich ungefilterter Zugriff auf die Realität ist unmöglich. Habermas analysiert unser Erkenntnisvermögen deshalb nicht mehr unabhängig von unserer Sprach- und Handlungsfähigkeit. Als erkennende Subjekte finden wir uns schon immer im Horizont unserer lebensweltlichen (sprachlichen) Praktiken vor. Marcelo Wesseling zeigt, wie Habermas den transzendentalen Pragmatismus mit einem schwachen Naturalismus verbindet und auf diese Weise den Standpunkt entwickelt: Der Realismus ist die produktivste Annahme in der Analyse der Erkenntnistheorie. Nur die erkenntnisrealistische Voraussetzung einer intersubjektiv zugänglichen, objektiven Welt kann den sprachlich kommunizierten Horizont unserer Erfahrung, den wir nicht überschreiten können, mit einer sprachunabhängigen Realität, die unseren Praktiken Beschränkungen auferlegt, in Einklang bringen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Während durch das Fliessband die Sprache aus dem eigentlichen Produktionsprozess ausgeschlossen wurde, ist heute das Produzieren ohne zu kommunizieren kaum mehr denkbar. Im Gegenteil, Arbeit und Sprache kommen notwendigerweise zur Deckung, wo es darum geht, in der geringsten Zeit die grösste Wirkung zu entfalten. Durch die Sprache diktiert der sich rasch wandelnde Markt die Produktion, ruft weltweit neue Arbeiter- und Mittelschichten hervor und durchdringt sowohl die öffentliche Politik wie auch die private Sphäre. 'Der Stammplatz der Socken' ist kein ökonomischer Traktat im engen Sinne. Vielmehr werden Problemstellungen angesprochen, die unser soziales Leben, die demokratischen Institutionen sowie die politische Theorie betreffen. Hierbei wird die Rolle der Sprache in der liberalen Demokratie und ganz besonders das Eindringen der Sprache in die Produktionssphäre ins Zentrum der Analyse gerückt. Dies geschieht in ständigem Wechsel zwischen politischer Philosophie, ökonomischer Theorie und zeitgenössischer Kritik an einer Gesellschaft, die mit dem Aufbrechen oft dramatischer Widersprüche das Fehlen einer echten politischen Gemeinschaft zunehmend schmerzlich empfindet.
Aktualisiert: 2021-08-05
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