Von der nationalen Form zum nationalen Inhalt

Von der nationalen Form zum nationalen Inhalt von Rudling,  Odeta
Odeta Rudling analysiert in Von der nationalen Form zum nationalen Inhalt die Ausformung der sowjetischen Folklorepolitik, die zwischen 1940 und 1990 zur Übertragung und partiellen Übernahme des sowjetischen Modells in der litauischen SSR führte. Mit dem Fokus auf lokale Akteure und deren Rolle in diesem Prozess veranschaulicht sie sowohl die Techniken der Eliten als auch die inhaltliche Transformation der Volkskunst, die sich einerseits auf der Mikroebene des staatlichen Volksmusikensembles, andererseits auf der Makroebene der staatlichen Massenkultur manifestierte. Im Zentrum des Buchs steht die Frage danach, wie die Sowjetisierungsbestrebungen im Bereich der Folklorepolitik umgesetzt wurden und in welchem Verhältnis sie zur litauischen Nationsbildung standen. Vor dem Hintergrund der Forschung zur sowjetischen Nationalitätenpolitik demonstriert die Autorin, wie und weshalb die kulturpolitischen Maßnahmen zur Kontinuität der Neo-korenizacija beitrugen und damit auch der litauischen Nationsbildung mittels Sowjetisierung Vorschub leisteten. Die Stimulierung der nationalen Identität wird hier anhand zweier zentraler Erzählstränge aufgezeigt, mit der staatlichen folkloristischen Politik auf der einen und einer antimodernistischen ethnonationalistischen Bewegung auf der anderen Seite, die, obwohl sie sich getrennt voneinander entwickelten, im Spätsozialismus interagieren mussten und schließlich in den späten 1980er Jahren zur treibenden Kraft der „Singenden Revolution“ wurden.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Von der nationalen Form zum nationalen Inhalt

Von der nationalen Form zum nationalen Inhalt von Rudling,  Odeta
Odeta Rudling analysiert in Von der nationalen Form zum nationalen Inhalt die Ausformung der sowjetischen Folklorepolitik, die zwischen 1940 und 1990 zur Übertragung und partiellen Übernahme des sowjetischen Modells in der litauischen SSR führte. Mit dem Fokus auf lokale Akteure und deren Rolle in diesem Prozess veranschaulicht sie sowohl die Techniken der Eliten als auch die inhaltliche Transformation der Volkskunst, die sich einerseits auf der Mikroebene des staatlichen Volksmusikensembles, andererseits auf der Makroebene der staatlichen Massenkultur manifestierte. Im Zentrum des Buchs steht die Frage danach, wie die Sowjetisierungsbestrebungen im Bereich der Folklorepolitik umgesetzt wurden und in welchem Verhältnis sie zur litauischen Nationsbildung standen. Vor dem Hintergrund der Forschung zur sowjetischen Nationalitätenpolitik demonstriert die Autorin, wie und weshalb die kulturpolitischen Maßnahmen zur Kontinuität der Neo-korenizacija beitrugen und damit auch der litauischen Nationsbildung mittels Sowjetisierung Vorschub leisteten. Die Stimulierung der nationalen Identität wird hier anhand zweier zentraler Erzählstränge aufgezeigt, mit der staatlichen folkloristischen Politik auf der einen und einer antimodernistischen ethnonationalistischen Bewegung auf der anderen Seite, die, obwohl sie sich getrennt voneinander entwickelten, im Spätsozialismus interagieren mussten und schließlich in den späten 1980er Jahren zur treibenden Kraft der „Singenden Revolution“ wurden.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Von der nationalen Form zum nationalen Inhalt

Von der nationalen Form zum nationalen Inhalt von Rudling,  Odeta
Odeta Rudling analysiert in Von der nationalen Form zum nationalen Inhalt die Ausformung der sowjetischen Folklorepolitik, die zwischen 1940 und 1990 zur Übertragung und partiellen Übernahme des sowjetischen Modells in der litauischen SSR führte. Mit dem Fokus auf lokale Akteure und deren Rolle in diesem Prozess veranschaulicht sie sowohl die Techniken der Eliten als auch die inhaltliche Transformation der Volkskunst, die sich einerseits auf der Mikroebene des staatlichen Volksmusikensembles, andererseits auf der Makroebene der staatlichen Massenkultur manifestierte. Im Zentrum des Buchs steht die Frage danach, wie die Sowjetisierungsbestrebungen im Bereich der Folklorepolitik umgesetzt wurden und in welchem Verhältnis sie zur litauischen Nationsbildung standen. Vor dem Hintergrund der Forschung zur sowjetischen Nationalitätenpolitik demonstriert die Autorin, wie und weshalb die kulturpolitischen Maßnahmen zur Kontinuität der Neo-korenizacija beitrugen und damit auch der litauischen Nationsbildung mittels Sowjetisierung Vorschub leisteten. Die Stimulierung der nationalen Identität wird hier anhand zweier zentraler Erzählstränge aufgezeigt, mit der staatlichen folkloristischen Politik auf der einen und einer antimodernistischen ethnonationalistischen Bewegung auf der anderen Seite, die, obwohl sie sich getrennt voneinander entwickelten, im Spätsozialismus interagieren mussten und schließlich in den späten 1980er Jahren zur treibenden Kraft der „Singenden Revolution“ wurden.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Von der nationalen Form zum nationalen Inhalt

Von der nationalen Form zum nationalen Inhalt von Rudling,  Odeta
Odeta Rudling analysiert in Von der nationalen Form zum nationalen Inhalt die Ausformung der sowjetischen Folklorepolitik, die zwischen 1940 und 1990 zur Übertragung und partiellen Übernahme des sowjetischen Modells in der litauischen SSR führte. Mit dem Fokus auf lokale Akteure und deren Rolle in diesem Prozess veranschaulicht sie sowohl die Techniken der Eliten als auch die inhaltliche Transformation der Volkskunst, die sich einerseits auf der Mikroebene des staatlichen Volksmusikensembles, andererseits auf der Makroebene der staatlichen Massenkultur manifestierte. Im Zentrum des Buchs steht die Frage danach, wie die Sowjetisierungsbestrebungen im Bereich der Folklorepolitik umgesetzt wurden und in welchem Verhältnis sie zur litauischen Nationsbildung standen. Vor dem Hintergrund der Forschung zur sowjetischen Nationalitätenpolitik demonstriert die Autorin, wie und weshalb die kulturpolitischen Maßnahmen zur Kontinuität der Neo-korenizacija beitrugen und damit auch der litauischen Nationsbildung mittels Sowjetisierung Vorschub leisteten. Die Stimulierung der nationalen Identität wird hier anhand zweier zentraler Erzählstränge aufgezeigt, mit der staatlichen folkloristischen Politik auf der einen und einer antimodernistischen ethnonationalistischen Bewegung auf der anderen Seite, die, obwohl sie sich getrennt voneinander entwickelten, im Spätsozialismus interagieren mussten und schließlich in den späten 1980er Jahren zur treibenden Kraft der „Singenden Revolution“ wurden.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Von der nationalen Form zum nationalen Inhalt

Von der nationalen Form zum nationalen Inhalt von Rudling,  Odeta
Odeta Rudling analysiert in Von der nationalen Form zum nationalen Inhalt die Ausformung der sowjetischen Folklorepolitik, die zwischen 1940 und 1990 zur Übertragung und partiellen Übernahme des sowjetischen Modells in der litauischen SSR führte. Mit dem Fokus auf lokale Akteure und deren Rolle in diesem Prozess veranschaulicht sie sowohl die Techniken der Eliten als auch die inhaltliche Transformation der Volkskunst, die sich einerseits auf der Mikroebene des staatlichen Volksmusikensembles, andererseits auf der Makroebene der staatlichen Massenkultur manifestierte. Im Zentrum des Buchs steht die Frage danach, wie die Sowjetisierungsbestrebungen im Bereich der Folklorepolitik umgesetzt wurden und in welchem Verhältnis sie zur litauischen Nationsbildung standen. Vor dem Hintergrund der Forschung zur sowjetischen Nationalitätenpolitik demonstriert die Autorin, wie und weshalb die kulturpolitischen Maßnahmen zur Kontinuität der Neo-korenizacija beitrugen und damit auch der litauischen Nationsbildung mittels Sowjetisierung Vorschub leisteten. Die Stimulierung der nationalen Identität wird hier anhand zweier zentraler Erzählstränge aufgezeigt, mit der staatlichen folkloristischen Politik auf der einen und einer antimodernistischen ethnonationalistischen Bewegung auf der anderen Seite, die, obwohl sie sich getrennt voneinander entwickelten, im Spätsozialismus interagieren mussten und schließlich in den späten 1980er Jahren zur treibenden Kraft der „Singenden Revolution“ wurden.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Geschichte Litauens

Geschichte Litauens von Niendorf,  Mathias
2009 beging die Republik Litauen ihre Tausendjahrfeier. Wer sich in Deutschland über historische Hintergründe informieren wollte, war bislang auf wenige, überwiegend veraltete Werke angewiesen. Diese Lücke wird nun von Mathias Niendorfs neuer Gesamtdarstellung geschlossen. Auf Basis des aktuellen Forschungsstands bietet sie einen Überblick vom Mittelalter bis in die jüngste Vergangenheit. Quellennah und anschaulich zeichnet Niendorf den Aufstieg eines heidnischen Landes zu einem mittelalterlichen Großreich nach, schildert die Folgen einer immer enger werdenden Anlehnung an Polen und analysiert den sozialen und kulturellen Wandel im Zarenreich. Besondere Aufmerksamkeit gilt der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Teil dieser häufig dramatischen Geschichte ist die Erlangung staatlicher Unabhängigkeit nach dem Ersten Weltkrieg, ihr Verlust als Folge des Hitler-Stalin Pakts und nicht zuletzt die Ermordung von Litauens Juden unter deutscher Besatzung. Bis in die Zeiten der Republik bzw. Sowjetrepublik wird den Handlungsspielräumen vor Ort nachgegangen. Fragen des Zusammenlebens von Litauern und Polen, Juden, Russen und Weißrussen gehören zu den Schwerpunkten der Darstellung. So wird der Blick „von oben“ mit einem Blick „von unten“ konfrontiert. Das Interesse gilt nicht nur politischen Eliten und gesellschaftlichen Strukturen, sondern ebenso konkreten Lebenswelten, Hütten und Palästen, Straßen und Plätzen. Exemplarische Biografien illustrieren das Schicksal eines Landes, seine Traditionslinien und seine Brüche.
Aktualisiert: 2022-11-30
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Geschichte Litauens

Geschichte Litauens von Niendorf,  Mathias
2009 beging die Republik Litauen ihre Tausendjahrfeier. Wer sich in Deutschland über historische Hintergründe informieren wollte, war bislang auf wenige, überwiegend veraltete Werke angewiesen. Diese Lücke wird nun von Mathias Niendorfs neuer Gesamtdarstellung geschlossen. Auf Basis des aktuellen Forschungsstands bietet sie einen Überblick vom Mittelalter bis in die jüngste Vergangenheit. Quellennah und anschaulich zeichnet Niendorf den Aufstieg eines heidnischen Landes zu einem mittelalterlichen Großreich nach, schildert die Folgen einer immer enger werdenden Anlehnung an Polen und analysiert den sozialen und kulturellen Wandel im Zarenreich. Besondere Aufmerksamkeit gilt der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Teil dieser häufig dramatischen Geschichte ist die Erlangung staatlicher Unabhängigkeit nach dem Ersten Weltkrieg, ihr Verlust als Folge des Hitler-Stalin Pakts und nicht zuletzt die Ermordung von Litauens Juden unter deutscher Besatzung. Bis in die Zeiten der Republik bzw. Sowjetrepublik wird den Handlungsspielräumen vor Ort nachgegangen. Fragen des Zusammenlebens von Litauern und Polen, Juden, Russen und Weißrussen gehören zu den Schwerpunkten der Darstellung. So wird der Blick „von oben“ mit einem Blick „von unten“ konfrontiert. Das Interesse gilt nicht nur politischen Eliten und gesellschaftlichen Strukturen, sondern ebenso konkreten Lebenswelten, Hütten und Palästen, Straßen und Plätzen. Exemplarische Biografien illustrieren das Schicksal eines Landes, seine Traditionslinien und seine Brüche.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Die Protestanten in Polen-Litauen (1696-1763)

Die Protestanten in Polen-Litauen (1696-1763) von Bahlcke,  Joachim, Kriegseisen,  Wojciech, Loew,  Peter Oliver, Sendek,  Rafael, Ziemer,  Klaus
Nicht nur in der breiteren Öffentlichkeit Westeuropas, auch in der Forschung ist die Auffassung weit verbreitet, Polen-Litauen sei im Jahrhundert der Aufklärung ein Hort des Katholizismus gewesen. Ursächlich hierfür ist nicht zuletzt die Selbstdarstellung der Adelsrepublik, die sich in dieser Phase der Machtpolitik zweier aufstrebender Nachbarmächte - des orthodoxen Russland und des protestantischen Preußen - zu erwehren hatte und in der Betonung des katholischen Bekenntnisses einen Eckpfeiler kollektiver Identität und Staatsräson sah. Die einst so zahlreichen protestantischen Gemeinden stellten jedoch noch im 18. Jahrhundert eine konfessionell wie politisch bedeutende Minderheit dar, so das Ergebnis von Wojciech Kriegseisens Untersuchung, deren erste Auflage bereits 1996 in polnischer Sprache erschien. Auf der Grundlage breiter, bisher ungenutzter Quellenbestände zeichnet der renommierte Warschauer Historiker ein facettenreiches Bild der einzelnen evangelischen Glaubensgemeinschaften in Polen-Litauen. Dabei werden die Unionsbemühungen zwischen den evangelischen Kirchen ebenso detailliert nachgezeichnet wie die Binnenkonflikte zwischen Lutheranern und Reformierten. Erstmals werden überdies die wirtschaftlichen Grundlagen und die rechtlichen Existenzbedingungen der einzelnen Gemeinden in Polen und Litauen genauer untersucht. Da die Geschichte des Protestantismus in Polen-Litauen eng mit der Geschichte der Deutschen im alten polnischen Unionsstaat verbunden war, ist die Studie auch und gerade für die deutsche Frühneuzeitforschung von besonderem Interesse.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Kulturen und Gedächtnis

Kulturen und Gedächtnis von Rexheuser,  Rex
Von der russischen Geschichte ausgehend, erschließt sich Rex Rexheuser den Blick auf Ostmitteleuropa, nimmt dann seine Rolle als „deutscher Osteuropahistoriker“ bewusster in Augenschein und wendet sich in vollem Bewusstsein der Spannung zwischen „Geschichte“ und „Gedächtnis“ dem besonderen Verhältnis von Deutschen, Polen und Juden zu, um schließlich dem Verhältnis von Christen und Juden in der westpolnischen Stadt Poznan/Posen seit dem Mittelalter genauer nachzuforschen. Die Intensität und die Dichte der Beschreibung machen es dem Leser schwer, sich dem Bann der Gedankenführung zu entziehen, ohne dass ihm jedoch je einfache Antworten suggeriert würden. Der Band vereint eine Auswahl von historischen Studien, Essays und Reflexionen, die in den letzten 30 Jahren entstanden sind. Ihr zeitlicher Rahmen reicht vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert. Räumlich fallen die Themen in die Einzugsgebiete der polnischen, russischen und ukrainischen, gelegentlich auch der baltischen und tschechischen Geschichte. Ein deutlicher Akzent liegt dabei auf Deutschen und Juden, die bis zum Zweiten Weltkrieg in der Gesamtregion heimisch gewesen sind. Das Nordost-Institut, mit dessen Vorläufer in Lüneburg Rexheuser beruflich eng verbunden war, gibt dem Leser die Gelegenheit, die verstreuten und zum teil schwer zugänglichen oder noch unbekannten Texte Rexheusers aus Anlass seines 75. Geburtstags in der überraschenden Verbindung ihrer Vielfältigkeit sowie inneren Folgerichtigkeit kennen zu lernen.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Jüdische Kultur im Neuen Europa – Wilna 1918-1939

Jüdische Kultur im Neuen Europa – Wilna 1918-1939 von Dmitrieva,  Marina, Petersen,  Heidemarie
Der aus einer internationalen Tagung des Forschungsprojektes „Visuelle und historische Kulturen Ostmitteleuropas seit 1918“ am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (Leipzig) hervorgegangene Band widmet sich in einer interdisziplinärkulturwissenschaftlichen Perspektive den unterschiedlichen Facetten jüdischer Kultur(en) im östlichen Europa der Zwischenkriegszeit. Am Beispiel Wilnas wird untersucht, welche Modelle des „JudeSeins“ im Spannungsfeld widerstreitender nationaler Identitätskonstruktionen der verschiedenen städtischen Bevölkerungsgruppen entworfen und wie sie vermittelt wurden. Um einer ethnozentrischen Sichtweise zu entgehen und einen integrativen Zugang zum Thema zu ermöglichen, werden neben den jüdischen Entwürfen auch diejenigen von Litauern und Polen in den Blick genommen. Das Spektrum der untersuchten Bereiche erstreckt sich von der Fotografie und der bildenden Kunst über die Literatur und Publizistik bis hin zu wissenschaftlichen Diskursen in Linguistik und Geschichtsschreibung.
Aktualisiert: 2021-03-03
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Das Großfürstentum Litauen

Das Großfürstentum Litauen von Niendorf,  Mathias
Das Großfürstentum Litauen ist in der westlichen Forschung bisher kaum beachtet worden. Dabei bildete es einen eigenen, mit Polen verbundenen Reichsverband, der durch mehrsprachige, multikonfessionelle und multikulturelle Milieus gekennzeichnet war. Als Folge sprachlicher, nationaler und konfessioneller Angleichungsprozesse erfuhren jene Verhältnisse zwischen 1500 und 1795 einen tiefgreifenden Wandel. Litauen bietet damit ein faszinierendes Beispiel für die vergleichende Analyse von frühmodernen Imperien. Mathias Niendorf verarbeitet souverän die nur schwer zugänglichen Arbeiten in u. a. litauischer, weißrussischer, polnischer und russischer Sprache. Berücksichtigt werden auch religiös-ethnische Minderheiten wie Juden, Tataren und Karaimen. Schwerpunkte liegen auf den protonationalen Diskursen, der trennenden und integrierenden Rolle von Sprache und nicht zuletzt auf der Bedeutung des Religiösen im Spannungsfeld von orthodoxer, katholischer, unierter und protestantischer Konfession. Ein besonderes Interesse gilt dabei Marien- und Heiligenkulten; in territorialer Hinsicht liegt ein Fokus auf Žemaiten (Niederlitauen). Die erste Auflage fand im In- und Ausland ein breites, positives Echo in Fachwelt und Medien und ist 2007 mit dem Preis des renommierten Warschauer „Przegla˛ d Wschodni“ (Ost-Umschau) ausgezeichnet worden. Eine polnische und litauische Übersetzung befinden sich in Vorbereitung. „Mathias Niendorf haben wir eine wertvolle und in hohem Grad aufschlussreiche Arbeit zu verdanken, die zu weiteren Diskussionen, Analysen und Ergebnissen führen dürfte. [.] Man kann den Autor somit nur beglückwünschen, auf unbekannte Seiten der Geschichte des Großfürstentums Litauen ein Licht geworfen zu haben.“ (Darius Baronas in den Forschungen zur Baltischen Geschichte 3/2008).
Aktualisiert: 2021-09-21
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Revolution in Nordosteuropa

Revolution in Nordosteuropa von Henning,  Detlef
Kann „Revolution“ als historischer Grund- und Diskursbegriff zu einem tieferen Verständnis der Geschichte Nordosteuropas – pragmatisch verstanden als die Länder Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Polen – führen? Lassen sich anhand des Phänomens „Revolution“ zwischen 1789 und der ostmitteleuropäischen „Wende“ von 1989 gemeinsame Strukturmerkmale dieser Länder herausarbeiten, die den seit den 70er Jahren diskutierten Regionsbegriff „Nordosteuropa“ deutlicher profilieren? Dieser Frage gehen die elf Beiträge des Bandes nach. Im Mittelpunkt stehen Revolutionen, Aufstände und Umbrüche, die im 19. und 20. Jahrhundert den Verlauf der Geschichte und die Strukturen der Gesellschaften in der nordeuropäischen Region verändert haben. Weitere Beiträge widmen sich der revolutionären Geschichte Russlands und Deutschlands, beides hegemoniale Mächte, die einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklungen in diesem Raum ausgeübt haben. Neben Ursachen, Verläufen und Prozessen bilden dabei auch die jeweiligen nationalen Diskurse um den Revolutionsbegriff in den genannten Ländern einen wichtigen und neuen Aspekt der Überlegungen.
Aktualisiert: 2020-06-09
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Tannenberg – Grunwald – Žalgiris 1410: Krieg und Frieden im Späten Mittelalter

Tannenberg – Grunwald – Žalgiris 1410: Krieg und Frieden im Späten Mittelalter von Paravicini,  Werner, Petrauskas,  Rimvydas, Vercamer,  Grischa
Die Schlacht bei Tannenberg (poln. Grunwald, lit. Žalgiris), die 1410 die Vormachtstellung des Deutschen Ordens im Ostseeraum beendete, spielte für das polnisch-deutsche Verhältnis im 19. und 20. Jahrhundert eine entscheidende, geradezu beherrschende Rolle. Aus Anlass des 600-jährigen Gedenkens an diese Schlacht kamen polnische, deutsche, litauische, weißrussische und auch französische Historiker in Wilna/Vilnius zusammen, um dieses Großereignis in den Kontext seiner Zeit zu stellen und von interessegeleiteten Entstellungen zu befreien. Die Ergebnisse der Tagung werden nun in einem Sammelband zu Krieg und Frieden im späten Mittelalter präsentiert. Es wird nicht nur dargestellt, wie sehr der Westen die Situation in Ostmitteleuropa um 1400 beobachtete und in das Geschehen eingriff, sondern auch, wie Kriege in jener Zeit geführt und Schlachten geschlagen wurden und wie wir heute davon wissen können. Was geschah wirklich auf dem Schlachtfeld von Tannenberg und weshalb? Von einem hasserfüllten Dauerzustand des Krieges zwischen Polen und Deutschen konnte keineswegs die Rede sein, vielmehr von schneller, durchaus gegenseitiger Akkulturation. Die langwirkende Erinnerung, die je nach Beteiligung und Interesse stark oder schwach sein konnte, hat bis in die Gegenwart regelrechte Konjunkturen durchlaufen. Dass sich alle Anwesenden zwar in der Sache einig waren, methodisch zuweilen jedoch unterschiedliche Vorstellungen haben, macht die um eine Zusammenfassung und einen Index ergänzten Kolloquiumsakten besonders interessant.
Aktualisiert: 2021-09-14
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Unio non est unitas

Unio non est unitas von Brüning,  Alfons
Traditionell galt den Historikern der große Staat Polen-Litauen in der Frühen Neuzeit als Ausnahme. Während anderswo in Europa die Glaubensspaltung allenthalben religiöse Intoleranz, Verfolgung und schließlich die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges hervorbrachte, war Polen-Litauen der „Staat ohne Scheiterhaufen“, wo die „polnische Toleranz“ herrschte. Die Wirklichkeit war komplizierter. Zwischen der Formulierung der Warschauer Konföderation 1573 und dem Ausbruch der Kriege mit Schweden und Moskau hatte man in der Politik und bei den Kirchen versucht, aus der vorläufigen, politisch motivierten Toleranz zu einer echten Übereinkunft in Religionsdingen zu finden. Einheit in religiosis galt auch hier grundsätzlich als die Garantie für Stabilität des Staates. Doch in den Debatten verschoben sich allmählich die Akzente vom Ideal einer „Einigkeit“, die auf der Verständigung zwischen gleichberechtigten Parteien beruhte, zu einer „Einheit“, die allein noch durch die Konversion Andersdenkender zu einem zunehmend dominierenden Katholizismus zustande kam. Es blieben zugleich protestantische und orthodoxe Enklaven in einer sich tendenziell auch hier verhärtenden „Konfessionsgesellschaft“. Die Studie sucht diese Entwicklung sowie die Rolle der Politik und der verschiedenen Religionsgemeinschaften darin darzustellen.
Aktualisiert: 2020-06-09
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Die Protestanten in Polen-Litauen (1696–1763)

Die Protestanten in Polen-Litauen (1696–1763) von Bahlcke,  Joachim, Kriegseisen,  Wojciech, Loew,  Peter Oliver, Sendek,  Rafael, Ziemer,  Klaus
Nicht nur in der breiteren Öffentlichkeit Westeuropas, auch in der Forschung ist die Auffassung weit verbreitet, Polen-Litauen sei im Jahrhundert der Aufklärung ein Hort des Katholizismus gewesen. Ursächlich hierfür ist nicht zuletzt die Selbstdarstellung der Adelsrepublik, die sich in dieser Phase der Machtpolitik zweier aufstrebender Nachbarmächte – des orthodoxen Russland und des protestantischen Preußen – zu erwehren hatte und in der Betonung des katholischen Bekenntnisses einen Eckpfeiler kollektiver Identität und Staatsräson sah. Die einst so zahlreichen protestantischen Gemeinden stellten jedoch noch im 18. Jahrhundert eine konfessionell wie politisch bedeutende Minderheit dar, so das Ergebnis von Wojciech Kriegseisens Untersuchung, deren erste Auflage bereits 1996 in polnischer Sprache erschien. Auf der Grundlage breiter, bisher ungenutzter Quellenbestände zeichnet der renommierte Warschauer Historiker ein facettenreiches Bild der einzelnen evangelischen Glaubensgemeinschaften in Polen-Litauen. Dabei werden die Unionsbemühungen zwischen den evangelischen Kirchen ebenso detailliert nachgezeichnet wie die Binnenkonflikte zwischen Lutheranern und Reformierten. Erstmals werden überdies die wirtschaftlichen Grundlagen und die rechtlichen Existenzbedingungen der einzelnen Gemeinden in Polen und Litauen genauer untersucht. Da die Geschichte des Protestantismus in Polen-Litauen eng mit der Geschichte der Deutschen im alten polnischen Unionsstaat verbunden war, ist die Studie auch und gerade für die deutsche Frühneuzeitforschung von besonderem Interesse.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Kulturen und Gedächtnis

Kulturen und Gedächtnis von Rexheuser,  Rex
Von der russischen Geschichte ausgehend, erschließt sich Rex Rexheuser den Blick auf Ostmitteleuropa, nimmt dann seine Rolle als „deutscher Osteuropahistoriker“ bewusster in Augenschein und wendet sich in vollem Bewusstsein der Spannung zwischen „Geschichte“ und „Gedächtnis“ dem besonderen Verhältnis von Deutschen, Polen und Juden zu, um schließlich dem Verhältnis von Christen und Juden in der westpolnischen Stadt Poznan´ /Posen seit dem Mittelalter genauer nachzuforschen. Die Intensität und die Dichte der Beschreibung machen es dem Leser schwer, sich dem Bann der Gedankenführung zu entziehen, ohne dass ihm jedoch je einfache Antworten suggeriert würden. Der Band vereint eine Auswahl von historischen Studien, Essays und Reflexionen, die in den letzten 30 Jahren entstanden sind. Ihr zeitlicher Rahmen reicht vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert. Räumlich fallen die Themen in die Einzugsgebiete der polnischen, russischen und ukrainischen, gelegentlich auch der baltischen und tschechischen Geschichte. Ein deutlicher Akzent liegt dabei auf Deutschen und Juden, die bis zum Zweiten Weltkrieg in der Gesamtregion heimisch gewesen sind. Das Nordost-Institut, mit dessen Vorläufer in Lüneburg Rexheuser beruflich eng verbunden war, gibt dem Leser die Gelegenheit, die verstreuten und zum teil schwer zugänglichen oder noch unbekannten Texte Rexheusers aus Anlass seines 75. Geburtstags in der überraschenden Verbindung ihrer Vielfältigkeit sowie inneren Folgerichtigkeit kennen zu lernen.
Aktualisiert: 2021-09-21
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Nation und Sprache in Nordosteuropa im 19. Jahrhundert

Nation und Sprache in Nordosteuropa im 19. Jahrhundert von Maier,  Konrad
Im „langen 19. Jahrhundert“ (1789–1914) wurde in der europäischen Geschichte die Begrifflichkeit von „Nation“/„Nationalismus“ endgültig verankert. Die Entwicklung Nordosteuropas war aufgrund der polyethnischen und multilingualen Konstitution des Raumes mit ganz neuen Problemstellungen konfrontiert, und bei der Bestimmung ethnisch-kultureller, politischer oder nationaler Identität spielte Sprache eine eminent wichtige Rolle. Sie diente zur Ausgrenzung anderer, zur Abgrenzung von Minderheiten. Drohender Sprachverlust oder Sprachlosigkeit schufen Konfliktpotenziale, Fremd-Sprachen entwickelten sich zu Feind-Sprachen. Monolingualität sollte das „Chaos“ in Ordnung verwandeln, Vielsprachigkeit galt als Gefahr für die mühsam sich entwickelnde nationale Identität. Dieser Band präsentiert die Beiträge einer wissenschaftlichen Tagung des Nordost-Instituts zum gleichen Thema und bietet darüber hinaus weitere Abhandlungen von internationalen Fachwissenschaftlern. Der zeitliche Rahmen reicht von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert, wobei überwiegend das „lange 19. Jahrhundert“ thematisiert wird. Der geografi sche Raum reicht vom Preußenland über polnisch-, litauisch- und lettischsprachige Regionen bis in die estnischen/fi nnischen Siedlungsräume, doch auch Reflexionen über Sprache und Nation in Russland bzw. dem südosteuropäischen Raum erschließen die konfliktreiche Dimension einer europäischen historischen Region.
Aktualisiert: 2021-09-21
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Die litauische Wolfenbütteler Postille von 1573

Die litauische Wolfenbütteler Postille von 1573 von Gelumbeckaite,  Jolanta
Das anonyme handschriftliche Unikat - Codex unicus - der so genannten Wolfenbütteler Postille von 1573 ist das erste ausführliche handschriftliche Textzeugnis der litauischen Schriftsprache und einer der umfangreichsten litauischen Texte des gesamten 16. Jahrhunderts. Diese im Herzogtum Preußen entstandene lutherische Predigtsammlung gilt damit als eine der wichtigsten Quellen zur litauischen Sprach-, Kirchen- und Kulturgeschichte und zudem als eines der aussagekräftigsten Dokumente im Hinblick auf die Verbreitung der Reformationsschriften und des reformatorischen Gedankengutes im litauischsprachigen Milieu. Der in der Herzog August Bibliothek seit 1648/1649 aufbewahrte Codex ist ein Sprachdenkmal von unschätzbarem Wert, das hiermit zum ersten Mal als Faksimile mit kritisch kommentierter Edition des Textes, begleitet von einer Einleitung, einem Kommentar und Register, vorgelegt wird.
Aktualisiert: 2022-02-01
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