Briefwechsel mit Edmund Wilson

Briefwechsel mit Edmund Wilson von Karlinsky,  Simon, Nabokov,  Vladimir, Schönfeld,  Eike, Zimmer,  Dieter E.
Das Ungewöhnliche an der Freundschaft, deren Chronik dieser Briefwechsel bildet, war nicht ihr aufsehenerregendes Ende: jener fetzige Verriß, mit dem der amerikanische Autor Edmund Wilson 1965 die kommentierte «Eugen Onegin»-Übersetzung bedachte, auf die Vladimir Nabokov mehr Mühe verwandt hatte als auf irgendeines seiner eigenen Werke; und dann Nabokovs noch fetzigere Selbstverteidigung. Das Ungewöhnliche an ihr war, daß sie überhaupt zustande kam und dann so lange hielt. Dauerhafte und enge intellektuelle Freundschaften unter Schriftstellern sind selten, denn Schriftsteller von einigem Anspruch müssen unabhängige Geister, ja Monomanen sein, und diese beiden waren es jedenfalls. Vor allem Nabokov war sonst immer penibel auf Abstand bedacht, und der gefürchtete Literaturkritiker Wilson war eigentlich auch nicht jemand, den man ohne weiteres mit «Bunny» anreden durfte. Worauf sich ihre Freundschaft genau gründete, bleibt in gewisser Weise ein Rätsel. In der ersten Zeit profitierten sicherlich beide von ihr: Nabokov war 1940 neu in Amerika und brauchte jemand, der ihm mit Rat und Tat beistand, sich im amerikanischen Literaturbetrieb zurechtzufinden - beides wußte Wilson ihm großzügig zu spenden. Wilson seinerseits hatte, nach der großen Enttäuschung über Stalins Regime, gerade begonnen, Russisch zu lernen und sich systematisch mit der russischen Literatur zu beschäftigen; da war ihm ein veritabler russischer Schriftsteller willkommen, der ihn beim Eindringen in die fremde Kultur bereitwillig unterstützte. Bald aber zeigte sich, daß die gegenseitige Hilfe ihre Grenzen hatte: Auch der arrivierte Wilson hatte immer wieder schwere Existenzsorgen, die denen Nabokovs kaum nachstanden, und mußte wie dieser einen täglichen Kampf mit Redakteuren und Verlegern führen.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Briefwechsel mit Edmund Wilson

Briefwechsel mit Edmund Wilson von Karlinsky,  Simon, Nabokov,  Vladimir, Schönfeld,  Eike, Zimmer,  Dieter E.
Es war eine merkwürdige Freundschaft zwischen Vladimir Nabokov und dem gefürchteten Literaturkritiker Edmund Wilson. Diese 323 Briefe aus einunddreißig Jahren dokumentieren sie von ihren enthusiastischen Anfängen bis zu ihrem traurigen Ende. Sie bieten überdies die seltene Möglichkeit, einen etwas privateren Nabokov kennenzulernen.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Leider nein!

Leider nein! von Assmann,  David-Christopher, Kempke,  Kevin, Menzel,  Nicola
Ob in brieflichen Korrespondenzen, in der Arbeitswelt oder im politischen Diskurs, ob als künstlerische Abgrenzungsstrategie, als Geste der Verweigerung oder als populärkulturelle Haltung: Unser Alltag ist geprägt durch Absagen. Doch wie und mit welchen Folgen sagt man jemandem oder etwas ab? Die Beiträger*innen des Bandes nähern sich dieser Frage mit Blick auf rhetorische, semantische, ästhetische und mediale Aspekte einer kulturwissenschaftlich gerahmten Praxeologie der Absage. Die exemplarischen Studien zeigen, dass Absagen seit der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart in unterschiedlichen sozialen Kontexten und Medien spezifische Darstellungsformen generieren, durch die sie zugleich geprägt werden.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Der Verleger als literarische Figur

Der Verleger als literarische Figur von Goggio,  Alessandra
Die einen schreiben Bücher, die anderen verlegen sie. Was aber, wenn Autoren in fiktionalen Werken über Verleger schreiben? Werden sie als freundlich und unterstützend oder eher als feindselig und ausbeuterisch porträtiert? In welcher Beziehung stehen sie zu anderen Akteuren des Literaturbetriebs, welche narrativen Funktionen übernehmen sie im Text? Alessandra Goggio nimmt sich diesen in der Literaturwissenschaft bisher kaum beachteten Fragen an und versucht - anhand von Beispielen aus der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur - die spezifischen Darstellungs- und Fiktionalisierungsverfahren zu erörtern und im Rahmen der sogenannten »Literaturbetriebsliteratur« zu deuten.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Roberto Bolaño: Autor und Werk im deutschsprachigen Kontext

Roberto Bolaño: Autor und Werk im deutschsprachigen Kontext von Catani,  Stephanie
Die vielen Figuren deutscher oder deutschsprachiger Herkunft in Roberto Bolaños Gesamtwerk lassen sich ebenso wenig übersehen wie explizite Verweise auf die deutsche Literatur- und Geistesgeschichte. Im Zentrum des Bandes stehen daher Fragen nach intertextuellen Bezügen zwischen seinem Werk und der deutschsprachigen Literatur und Geschichte, nach der Rezeption seiner Texte und der Auseinandersetzung mit seiner Person durch den deutschsprachigen Kultur- und Literaturbetrieb sowie nach dem auf den deutschsprachigen Kontext bezogenen »Inventar« seiner Texte (Orte, Räume, Figuren, Motive). Die Beiträger*innen liefern damit einen ersten deutschsprachigen Sammelband zu dem chilenischen Schriftsteller und dessen besonderem Deutsch-Bezug.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Der öffentliche Autor

Der öffentliche Autor von John-Wenndorf,  Carolin
Wenn ein Rockgitarrist von einer Kokospalme purzelt, wie 2010 Keith Richards, wird seine Genesung jubelnd medial gefeiert. Literaten hingegen haben es schwer - für werbewirksame Kapriolen gelten sie als nicht realitätstüchtig genug. Was also bleibt den Dichtern? Sich medienwirksam intellektuell und sprach-artistisch ins Rampenlicht zu manövrieren! Carolin John-Wenndorf entwickelt eine längst überfällige Theorie schriftstellerischer Selbstinszenierung: von einem Werkzeugkasten zur Analyse visueller, verbaler und performativer schriftstellerischer Handlungen, einem Gang durch die Kulturgeschichte dichterischer Selbstinszenierung - von Walther von der Vogelweide bis Charlotte Roche - sowie einem Katalog universeller Inszenierungsstrategien bis hin zu einer kleinen Dichter-Typologie. Es ist ein Grundlagenwerk über die Selbstdarstellung von Autoren aus historischer, diskursanalytischer und repräsentationskritischer Sicht.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Der öffentliche Autor

Der öffentliche Autor von John-Wenndorf,  Carolin
Wenn ein Rockgitarrist von einer Kokospalme purzelt, wie 2010 Keith Richards, wird seine Genesung jubelnd medial gefeiert. Literaten hingegen haben es schwer - für werbewirksame Kapriolen gelten sie als nicht realitätstüchtig genug. Was also bleibt den Dichtern? Sich medienwirksam intellektuell und sprach-artistisch ins Rampenlicht zu manövrieren! Carolin John-Wenndorf entwickelt eine längst überfällige Theorie schriftstellerischer Selbstinszenierung: von einem Werkzeugkasten zur Analyse visueller, verbaler und performativer schriftstellerischer Handlungen, einem Gang durch die Kulturgeschichte dichterischer Selbstinszenierung - von Walther von der Vogelweide bis Charlotte Roche - sowie einem Katalog universeller Inszenierungsstrategien bis hin zu einer kleinen Dichter-Typologie. Es ist ein Grundlagenwerk über die Selbstdarstellung von Autoren aus historischer, diskursanalytischer und repräsentationskritischer Sicht.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Verfilmte Autorschaft

Verfilmte Autorschaft von Hoffmann,  Torsten, Wohlleben,  Doren
Das Bild, das sich Lesende privat und professionell von Schriftsteller*innen und deren Poesie und Poetik machen, wird seit dem frühen 20. Jahrhundert ganz erheblich von Filmen geprägt. Dokumentationen und halb-fiktionale Biopics schreiben an der Literaturgeschichte mit - von der literaturwissenschaftlichen Forschung werden sie bisher jedoch nicht zur Kenntnis genommen. Die Beiträger*innen richten daher erstmals den Fokus auf die Theorie und Geschichte dieses intermedialen Genres. Diskutiert werden die Inszenierungstechniken und Narrative verfilmter Autorschaft an zahlreichen Beispielen: vom Stummfilm bis in die Gegenwart, von Friedrich Schiller bis Felicitas Hoppe.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Verfilmte Autorschaft

Verfilmte Autorschaft von Hoffmann,  Torsten, Wohlleben,  Doren
Das Bild, das sich Lesende privat und professionell von Schriftsteller*innen und deren Poesie und Poetik machen, wird seit dem frühen 20. Jahrhundert ganz erheblich von Filmen geprägt. Dokumentationen und halb-fiktionale Biopics schreiben an der Literaturgeschichte mit - von der literaturwissenschaftlichen Forschung werden sie bisher jedoch nicht zur Kenntnis genommen. Die Beiträger*innen richten daher erstmals den Fokus auf die Theorie und Geschichte dieses intermedialen Genres. Diskutiert werden die Inszenierungstechniken und Narrative verfilmter Autorschaft an zahlreichen Beispielen: vom Stummfilm bis in die Gegenwart, von Friedrich Schiller bis Felicitas Hoppe.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Roberto Bolaño: Autor und Werk im deutschsprachigen Kontext

Roberto Bolaño: Autor und Werk im deutschsprachigen Kontext von Catani,  Stephanie
Die vielen Figuren deutscher oder deutschsprachiger Herkunft in Roberto Bolaños Gesamtwerk lassen sich ebenso wenig übersehen wie explizite Verweise auf die deutsche Literatur- und Geistesgeschichte. Im Zentrum des Bandes stehen daher Fragen nach intertextuellen Bezügen zwischen seinem Werk und der deutschsprachigen Literatur und Geschichte, nach der Rezeption seiner Texte und der Auseinandersetzung mit seiner Person durch den deutschsprachigen Kultur- und Literaturbetrieb sowie nach dem auf den deutschsprachigen Kontext bezogenen »Inventar« seiner Texte (Orte, Räume, Figuren, Motive). Die Beiträger*innen liefern damit einen ersten deutschsprachigen Sammelband zu dem chilenischen Schriftsteller und dessen besonderem Deutsch-Bezug.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Der Verleger als literarische Figur

Der Verleger als literarische Figur von Goggio,  Alessandra
Die einen schreiben Bücher, die anderen verlegen sie. Was aber, wenn Autoren in fiktionalen Werken über Verleger schreiben? Werden sie als freundlich und unterstützend oder eher als feindselig und ausbeuterisch porträtiert? In welcher Beziehung stehen sie zu anderen Akteuren des Literaturbetriebs, welche narrativen Funktionen übernehmen sie im Text? Alessandra Goggio nimmt sich diesen in der Literaturwissenschaft bisher kaum beachteten Fragen an und versucht - anhand von Beispielen aus der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur - die spezifischen Darstellungs- und Fiktionalisierungsverfahren zu erörtern und im Rahmen der sogenannten »Literaturbetriebsliteratur« zu deuten.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Leider nein!

Leider nein! von Assmann,  David-Christopher, Kempke,  Kevin, Menzel,  Nicola
Ob in brieflichen Korrespondenzen, in der Arbeitswelt oder im politischen Diskurs, ob als künstlerische Abgrenzungsstrategie, als Geste der Verweigerung oder als populärkulturelle Haltung: Unser Alltag ist geprägt durch Absagen. Doch wie und mit welchen Folgen sagt man jemandem oder etwas ab? Die Beiträger*innen des Bandes nähern sich dieser Frage mit Blick auf rhetorische, semantische, ästhetische und mediale Aspekte einer kulturwissenschaftlich gerahmten Praxeologie der Absage. Die exemplarischen Studien zeigen, dass Absagen seit der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart in unterschiedlichen sozialen Kontexten und Medien spezifische Darstellungsformen generieren, durch die sie zugleich geprägt werden.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Es gibt nur die Kunst, die Liebe und den Tod. Dazwischen gibt es nichts

Es gibt nur die Kunst, die Liebe und den Tod. Dazwischen gibt es nichts von Bienek,  Horst, Bruch,  Gisela vom, Krüger,  Michael, Pietrek,  Daniel
„Literatur hat etwas mit Leben zu tun. Literatur allein ist nichts.“ – Die wilden Künstlertagebücher von Horst Bienek Als Kritiker, Romancier, Lyriker war Horst Bienek eine bestimmende Figur im Kulturbetrieb. Vierzig Jahre führte er Tagebuch. Es ist das wilde, pikareske Epos eines Getriebenen und liest sich wie der Roman seines Lebens: Mitreißend und lebendig schreibt er über Literatur, Kunst und Musik und über seine Sex-Ausflüge in die Klappen und Schwulenlokale, zwischen Lebenslust und Enttäuschung. Er trifft die Größen seiner Zeit, von Borges bis Yourcenar und begegnet den Protagonisten der Nachkriegsliteratur, von Reich-Ranicki bis Joachim Kaiser, von Bachmann bis Frisch. Ein Künstlertagebuch von radikaler Offenheit, ein großes Gesellschaftspanorama und seine ganz persönliche Lebensgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Rauch und Schall

Rauch und Schall von Lewinsky,  Charles
Goethe kommt zurück aus der Schweiz und hat zu Hause in Weimar plötzlich eine Schreibblockade. Da kann sein kleiner Sohn August noch so still sein und seine Frau Christiane noch so liebevoll um sein Wohl besorgt. Ausgerechnet sein Schwager Christian August Vulpius, ebenfalls Schriftsteller und von Goethe verachteter Viel- und Lohnschreiber, kommt ihm in dieser Situation zu Hilfe. Zu einer Hilfe, die Goethe nicht will und doch dringend braucht.
Aktualisiert: 2023-06-06
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