Kalender Unser altes Magdeburg 2023

Kalender Unser altes Magdeburg 2023 von Kühling,  Axel
Wie auch die Jahre zuvor stellt der Verlag die jeweiligen Monatsblätter unter ein Thema. So ist neben wenig bekannten Stichen aus alten Annalen und seltenen Fotos, informative Beschreibungen zu den Themen zu finden. Durch die Hilfe vieler Magdeburger, in diesem Jahr besonders von Beate und Ralf Foth, konnten wieder einzigartige Aufnahmen in Farbe zusammengetragen werden. Interessant sind beispielsweise die alten Ansichten von dem Neustädter Bahnhof oder dem Alten Magdeburger Rathaus. Zudem laden wir zu einem Besuch der Gruson Gewächshäuser nach ihrer Errichtung 1896 und in den einst berühmten Luftkurort an der Salzquelle ein. Wir erleben die Magdeburger Kinder bei einer Einschulung in DDR-Zeiten besuchen die Machdeburjer Messe uffm Domplatz und wandeln durch das Neue Brücktor an der alten Strombrücke. Es gibt also wieder viele spannende Ansichten aus der Magdeburger Stadtgeschichte. Interessant ist zudem, dass im Kalendarium alle wichtigen Magdeburger Daten erfasst wurden. Kleine Texte geben ein wenig Aufschluss über die dargestellten Gebäude und Themen.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Die Friedrichstadt – Kennst Du Magdeburg – Folge II

Die Friedrichstadt – Kennst Du Magdeburg – Folge II von Anders,  Kathrin, Kühling,  Axel
In diesen Monaten 2022, in denen eine neue Brücke vom Werder hinüber in das Brückfeld wächst, ist es angebracht, an einen alten Stadtteil zu erinnern, der schon in DDR-Zeiten für eine geplante Fortsetzung der neuen Strombrücke Platz machen musste. Es ist an der Zeit, eine Geschichte über die alte Magdeburger Friedrichstadt zu erzählen, die Zeit ihres Bestehens unter einem Unstern stand und am Ende geopfert wurde. Viele alte, vom Krieg unversehrte Häuser fielen zwanzig, dreißig Jahre nach dem Krieg in Schutt und Asche, um für eine Planung Platz zu schaffen, die in den ersten Ansätzen eigentlich diesen 250 Jahre alten Stadtteil umgehen sollte. 1731 auf Geheiß des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. als zur Altstadt gehöriger, aber neuer Stadtteil innerhalb der ostelbischen Festungsmauern der Turmschanze errichtet, fristete sie schon in ihren Anfängen ein tragisches Dasein. Denn so richtig wollte keiner hier Fuß fassen. In vielen Auseinandersetzungen war die Zollschanze, dann Turmschanze vor der Langen Brücke über die Alte Elbe von gegnerischen Truppen in Brand geschossen oder zerstört worden. Der König griff ein und übergab den Schutz dieses neuen Stadtviertels dem Magdeburger Gouverneur und stärkte die Gründerexistenz der Friedrichstädter mit vielen Privilegien. Die Friedrichstadt wuchs allmählich unter diesem Schutz, doch von den altstädtischen Gilden und Zünften wurden die Friedrichstädter ausgeschlossen. Der Jahrzehnte geführte Bierkrieg zwischen den altstädtischen Brauereien und den Brauereien der Friedrichstadt war nur eines der vielen Beispiele dafür, dass die Alt-Magdeburger diese „Vorstadt“ sehr skeptisch beäugten und - wenn es darauf ankam - auch offen bekämpften. Die Holzbrücken, die bis zum Neubau 1881 über die Zoll- und Alte Elbe bestanden, waren nach jedem Hochwasser schwer beschädigt. Es war die einzige Möglichkeit, Magdeburgs Altstadt und Märkte zu erreichen. Auch eine Kirche gab es erst 150 Jahre später für die Friedrichstadt. Ihre Toten mussten die Einwohner auf den Wällen beerdigen, bis 1819 ein Friedhof für die Friedrichstadt genehmigt und eingerichtet wurde. Bis 1818 lief der gesamte Verkehr in Richtung Cracau, Burg und Berlin über ein kleines Festungstor. Es war wirklich kein einfaches Los, Friedrichtstädter zu sein. Als dann die ersten Luftangriffe auf Magdeburg erfolgten, wurde die Friedrichstädter Lutherkirche schon am 21. Januar 1944 zerstört und nie wieder aufgebaut. Die Bürgerhäuser selbst und auch die vielen Kasernengebäude wurden weitestgehend verschont – und noch 1953 plante man aus der aus politischen Gründen in Brückfeld umbenannten Friedrichstadt ein blühendes Viertel zu machen, denn so viele Gebäude am Heumarkt, an der Brück- und Turmschanzenstraße konnten wieder instand gesetzt werden. Dann aber kam die Planung des neuen Brückenzugs über die Elbarme. Bereits 1965 war die so wichtige Neue Strombrücke dem Verkehr übergeben worden. Die Fortführung dieser Brücke ins Brückfeld versetzte dem über 200-jährigen Stadtteil das Todesurteil. Nach und nach mussten die Häuser verlassen, um dann abgebrochen zu werden. Geblieben sind bis heute nur wenige Reste. Das zweite Buch in der neuen Reihe „Kennst Du Magdeburg“ – übersetzt „Kennste Machdeburch“ – nimmt die Leser mit auf einen kleinen Ausflug in die Geschichte der Friedrichstadt, in die einstigen historischen Gassen und durch aktuelle Fotos in das heute Verbliebene des einstigen Stadtviertels östlich der Elbe. Beschreibend und unterhaltend wird dem Leser so ein bildreicher Einblick gegeben in jenes besondere Bürgerviertel, das unter so einem Unstern stand und dem Untergang geweiht wurde. Denn ohne Frage besaß die Friedrichstadt ihren ganz eigenen urmagdeburgischen Charme.
Aktualisiert: 2022-02-24
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Unser altes Magdeburg 2022

Unser altes Magdeburg 2022 von Kühling,  Axel
Zwei wunderschöne Gemälde von W. Priegnitz mit Blick auf den belebten Breiten Weg mit der Katharinenkirche sowie eine Sicht über die alte Strombrücke auf die Johanniskirche bilden einen ganz besonderen Höhepunkt des Kalenders „Unser altes Magdeburg“ für das Jahr 2022. Wie auch die Jahre zuvor stellt der Verlag die jeweiligen Monatsblätter unter ein Thema. So sind neben wenig bekannten Stichen und seltenen Fotos wieder erklärende Beschreibungen zu den Themen zu finden. Durch die Hilfe vieler Magdeburger konnten wieder einzigartige Aufnahmen in Farbe zusammengetragen werden. Interessant sind beispielsweise Ansichten vom Aufbau der neuen Innenstadt Magdeburgs, vom Magdeburger Alltag in der Zeit der DDR, vom Schiffsverkehr und den Straßenbahnen nach dem Krieg sowie von den Veränderungen am Alten Markt. Auf recht speziellen Kalenderblättern wird an die Straßenkehrer in Magdeburg, die alte Wilhelmstadt, das Restaurant des Wiederaufbaus „Stadt Prag“ und den Kaiser-Wilhelm-Platz (heute Universitätsplatz) erinnert. Besondere Kalenderblätter zeigen das alte Ernst-Grube-Stadion während der großen Erfolge des 1. FCM und der Friedensfahrt, eine Raketeninstallation zum erfolgreichen Weltraumflug von Juri Gagarin sowie das weihnachtliche Magdeburg in den 1960er Jahren. Interessant ist zudem, dass im Kalendarium wichtige Magdeburger Daten erfasst wurden. Kleine Texte geben ein wenig Aufschluss über die dargestellten Gebäude und Themen.
Aktualisiert: 2022-01-06
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Das Knattergebirge – Kennst Du Magdeburg – Folge I

Das Knattergebirge – Kennst Du Magdeburg – Folge I von Anders,  Kathrin, Kühling,  Axel
Fast gänzlich untergegangen, umweht das Magdeburger Knattergebirge bis heute ein ganz besonderer Hauch der historischen Altstadt. Hier befand sich das, was dem heutigen Magdeburg fehlt, die über Jahrhunderte gewachsene Altstadt der einfachen Handwerker und Bürger. Hier wuchsen neben den alten Katen und Fachwerkhäusern erste Mietskasernen, hier gab es keine breiten Straßen, die von Straßenbahn und Bus und Droschken besucht wurden, hier verschwanden Gassen hinter dunklen Ecken, führten Treppen zu Fischern, Schiffern, Hafenarbeitern, Färbern und Lakenmachern hinab. Hier flüsterten die alten hölzernen Giebel und Hauseingänge von den Machdeburjer Orijnalen, berichteten von alten Sagen und Geschichten. Hier hörte jeder, der es wollte, von unglaublichen Gerüchten, die über die Zeit wiederum zu neuen Sagen aus dem alten Magdeburg wurden. Der Krieg ließ nicht sehr viel übrig von diesem belebten Viertel, in dem es bis tief in die Nacht rumorte, knallte und knatterte. Und von den wenigen Häusern, die die Bomben und das Feuer überstanden, wurden nur einzelne ausgewählt, neben den neu erbauten Wohnbauten entlang der neu gestalteten Jakobstraße zu bestehen. Heute ist uns nur ein karger Blick auf das einstige Knattergebirge geblieben ... am Wallonerberg, Fasslochsberg, Tränsberg, dem Alten Fischerufer. Wie die letzten Steine eines verschwundenen Puzzlebildes. Das erste Buch in der neuen Reihe „Kennst Du Magdeburg“ – übersetzt „Kennste Machdeburch“ – nimmt die Leser mit auf einen kleinen Ausflug in die Geschichte des Knattergebirges, in die einstigen historischen Gassen und durch aktuelle Fotos in das heute Verbliebene des Altstadtviertels unweit der Elbe. Beschreibend und unterhaltend wird dem Leser so ein bildreicher Einblick gegeben in jenes einfache Bürgerviertel, das zu Unrecht oft verrissen wurde, denn es hatte ohne Frage seinen ganz eigenen urmagdeburgischen Charme.
Aktualisiert: 2021-05-27
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