Bis zum Untergang der Donaumonarchie wurden kritische Äußerungen über den Kaiser streng verfolgt. Diese Arbeit widmet sich der Geschichte der Majestätsbeleidigung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und untersucht, in welcher Weise Kritik an Franz Joseph I. gerichtlich geahndet wurde. Die strenge Strafdrohung und ihre praktische Anwendung geben Aufschluss über das Herrschaftsverständnis des Kaisers und seiner Regierungen. Zugleich erlaubt die Untersuchung der Motive der Täter und der näheren Umstände der Tatbegehung Rückschlüsse auf das Herrschaftsverständnis der Untertanen, ihre Anteilnahme am politischen Geschehen und die Erwartungen, die sie an ihren Kaiser stellten. Die Analyse des Inhalts der verfolgten Äußerungen und der konjunkturellen Entwicklung der Verurteilungszahlen zeigt, wie sehr Majestätsbeleidigungen mit gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen korrelierten und wie das Strafrecht zur Unterdrückung unliebsamer politischer Strömungen instrumentalisiert wurde.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Bis zum Untergang der Donaumonarchie wurden kritische Äußerungen über den Kaiser streng verfolgt. Diese Arbeit widmet sich der Geschichte der Majestätsbeleidigung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und untersucht, in welcher Weise Kritik an Franz Joseph I. gerichtlich geahndet wurde. Die strenge Strafdrohung und ihre praktische Anwendung geben Aufschluss über das Herrschaftsverständnis des Kaisers und seiner Regierungen. Zugleich erlaubt die Untersuchung der Motive der Täter und der näheren Umstände der Tatbegehung Rückschlüsse auf das Herrschaftsverständnis der Untertanen, ihre Anteilnahme am politischen Geschehen und die Erwartungen, die sie an ihren Kaiser stellten. Die Analyse des Inhalts der verfolgten Äußerungen und der konjunkturellen Entwicklung der Verurteilungszahlen zeigt, wie sehr Majestätsbeleidigungen mit gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen korrelierten und wie das Strafrecht zur Unterdrückung unliebsamer politischer Strömungen instrumentalisiert wurde.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Bis zum Untergang der Donaumonarchie wurden kritische Äußerungen über den Kaiser streng verfolgt. Diese Arbeit widmet sich der Geschichte der Majestätsbeleidigung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und untersucht, in welcher Weise Kritik an Franz Joseph I. gerichtlich geahndet wurde. Die strenge Strafdrohung und ihre praktische Anwendung geben Aufschluss über das Herrschaftsverständnis des Kaisers und seiner Regierungen. Zugleich erlaubt die Untersuchung der Motive der Täter und der näheren Umstände der Tatbegehung Rückschlüsse auf das Herrschaftsverständnis der Untertanen, ihre Anteilnahme am politischen Geschehen und die Erwartungen, die sie an ihren Kaiser stellten. Die Analyse des Inhalts der verfolgten Äußerungen und der konjunkturellen Entwicklung der Verurteilungszahlen zeigt, wie sehr Majestätsbeleidigungen mit gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen korrelierten und wie das Strafrecht zur Unterdrückung unliebsamer politischer Strömungen instrumentalisiert wurde.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Bis zum Untergang der Donaumonarchie wurden kritische Äußerungen über den Kaiser streng verfolgt. Diese Arbeit widmet sich der Geschichte der Majestätsbeleidigung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und untersucht, in welcher Weise Kritik an Franz Joseph I. gerichtlich geahndet wurde. Die strenge Strafdrohung und ihre praktische Anwendung geben Aufschluss über das Herrschaftsverständnis des Kaisers und seiner Regierungen. Zugleich erlaubt die Untersuchung der Motive der Täter und der näheren Umstände der Tatbegehung Rückschlüsse auf das Herrschaftsverständnis der Untertanen, ihre Anteilnahme am politischen Geschehen und die Erwartungen, die sie an ihren Kaiser stellten. Die Analyse des Inhalts der verfolgten Äußerungen und der konjunkturellen Entwicklung der Verurteilungszahlen zeigt, wie sehr Majestätsbeleidigungen mit gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen korrelierten und wie das Strafrecht zur Unterdrückung unliebsamer politischer Strömungen instrumentalisiert wurde.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Das Strafrecht polarisiert, fasziniert und empört wie kaum ein anderes Thema. Immer wieder gibt es Straftaten, die uns verunsichern, da sie unsere grundlegenden Regeln und Werte infrage stellen. Diese Verunsicherung wächst, wenn es zum Prozess kommt: Die Urteile der Gerichte sind für viele Bürger und Bürgerinnen häufig nicht nachvollziehbar. Eine Zahl, die dies eindrucksvoll belegt: Einer aktuellen Umfrage zufolge halten fast sechzig Prozent der Bevölkerung die Verurteilungen durch deutsche Strafgerichte für »zu milde«.
Elisa Hoven und Thomas Weigend greifen in ihrem Buch spektakuläre und prominente Fälle auf, die verwundert, besorgt oder empört haben. Anhand des »Ku’ Damm-Raser-Falls« diskutieren sie, ob Raser Mörder sind. Der Fall der Gruppenvergewaltigung von Mülheim wiederum stellt die Gerichte sowie Leser und Leserinnen vor die Frage, ob und wie ein zwölfjähriger Vergewaltiger bestraft werden sollte. Und im Kapitel über den »Fall Kristina Hänel« beleuchten die Autoren kritisch das Gesetz, das Informationen über Schwangerschaftsabbrüche verbot.
Stets analysieren sie, warum die Gerichte so und nicht anders geurteilt haben, und fragen, ob das juristisch wie ethisch vertretbar ist. Dabei zeigen sie die Grenzen und Bedingungen unseres Rechtssystems auf.
Aktualisiert: 2023-06-17
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Das Strafrecht polarisiert, fasziniert und empört wie kaum ein anderes Thema. Immer wieder gibt es Straftaten, die uns verunsichern, da sie unsere grundlegenden Regeln und Werte infrage stellen. Diese Verunsicherung wächst, wenn es zum Prozess kommt: Die Urteile der Gerichte sind für viele Bürger und Bürgerinnen häufig nicht nachvollziehbar. Eine Zahl, die dies eindrucksvoll belegt: Einer aktuellen Umfrage zufolge halten fast sechzig Prozent der Bevölkerung die Verurteilungen durch deutsche Strafgerichte für »zu milde«.
Elisa Hoven und Thomas Weigend greifen in ihrem Buch spektakuläre und prominente Fälle auf, die verwundert, besorgt oder empört haben. Anhand des »Ku’ Damm-Raser-Falls« diskutieren sie, ob Raser Mörder sind. Der Fall der Gruppenvergewaltigung von Mülheim wiederum stellt die Gerichte sowie Leser und Leserinnen vor die Frage, ob und wie ein zwölfjähriger Vergewaltiger bestraft werden sollte. Und im Kapitel über den »Fall Kristina Hänel« beleuchten die Autoren kritisch das Gesetz, das Informationen über Schwangerschaftsabbrüche verbot.
Stets analysieren sie, warum die Gerichte so und nicht anders geurteilt haben, und fragen, ob das juristisch wie ethisch vertretbar ist. Dabei zeigen sie die Grenzen und Bedingungen unseres Rechtssystems auf.
Aktualisiert: 2023-06-17
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Aufgabenstellung des vorliegenden Bandes ist die Untersuchung der so bezeichneten »Staatsschutzgesetzgebung« in einem der bedeutendsten Territorialstaaten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation; Untersuchungszeitraum ist das Zeitalter des Absolutismus. Nach der Begründung der zeitlichen Eingrenzung folgt die Definition des Begriffes der »Staatsschutzgesetzgebung« für den Untersuchungszeitraum. Weil die Darstellung im wesentlichen auf einer Auswertung der Primärquellen beruht, wird daran anschließend kurz auf die Gesetzgebungspraxis der damaligen Zeit eingegangen.
In sieben Kapiteln werden dann die einzelnen Gebiete der Staatsschutzgesetzgebung selbst dargestellt, wobei zunächst die sogenannten »klassischen« Bereiche wie das »Majestätsverbrechen«, die »innere Sicherheit«, die »Versammlungsfreiheit« und »Zensur«, sowie das Paßwesen und die Auswanderung abgehandelt werden. In einem weiteren Sinne ebenfalls unter dem Begriff der Staatsschutzgesetzgebung zu subsumieren, wird dann noch auf die Gesetzgebung eingegangen, welche die Juden als Bevölkerungsgruppe und die Wirtschaft betraf.
Als Ergebnis der Untersuchung läßt sich festhalten, daß der absolutistische Staat sich und seine Institutionen durch vielfältige legislatorische Maßnahmen zu schützen versuchte, welche die unterschiedlichsten Lebensbereiche erfaßten. Der Gesetzgeber war dabei der Wohlfahrtsförderung und dem Fürsorgegedanken gegenüber seinen Untertanen verpflichtet. Bedingt durch die Konsolidierung der landesherrlichen Staatsmacht im Innern kam es zu einer Gesetzgebungskompetenzverlagerung und einer Verdichtung der Staatstätigkeit, wodurch es dem absolutistischen Gesetzgeber möglich war, in fast sämtliche Lebensbereiche seiner Untertanen durch Gesetze wohlfahrtsfördernd und lenkend einzugreifen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Bis zum Untergang der Donaumonarchie wurden kritische Äußerungen über den Kaiser streng verfolgt. Diese Arbeit widmet sich der Geschichte der Majestätsbeleidigung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und untersucht, in welcher Weise Kritik an Franz Joseph I. gerichtlich geahndet wurde. Die strenge Strafdrohung und ihre praktische Anwendung geben Aufschluss über das Herrschaftsverständnis des Kaisers und seiner Regierungen. Zugleich erlaubt die Untersuchung der Motive der Täter und der näheren Umstände der Tatbegehung Rückschlüsse auf das Herrschaftsverständnis der Untertanen, ihre Anteilnahme am politischen Geschehen und die Erwartungen, die sie an ihren Kaiser stellten. Die Analyse des Inhalts der verfolgten Äußerungen und der konjunkturellen Entwicklung der Verurteilungszahlen zeigt, wie sehr Majestätsbeleidigungen mit gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen korrelierten und wie das Strafrecht zur Unterdrückung unliebsamer politischer Strömungen instrumentalisiert wurde.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Aufgabenstellung des vorliegenden Bandes ist die Untersuchung der so bezeichneten »Staatsschutzgesetzgebung« in einem der bedeutendsten Territorialstaaten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation; Untersuchungszeitraum ist das Zeitalter des Absolutismus. Nach der Begründung der zeitlichen Eingrenzung folgt die Definition des Begriffes der »Staatsschutzgesetzgebung« für den Untersuchungszeitraum. Weil die Darstellung im wesentlichen auf einer Auswertung der Primärquellen beruht, wird daran anschließend kurz auf die Gesetzgebungspraxis der damaligen Zeit eingegangen.
In sieben Kapiteln werden dann die einzelnen Gebiete der Staatsschutzgesetzgebung selbst dargestellt, wobei zunächst die sogenannten »klassischen« Bereiche wie das »Majestätsverbrechen«, die »innere Sicherheit«, die »Versammlungsfreiheit« und »Zensur«, sowie das Paßwesen und die Auswanderung abgehandelt werden. In einem weiteren Sinne ebenfalls unter dem Begriff der Staatsschutzgesetzgebung zu subsumieren, wird dann noch auf die Gesetzgebung eingegangen, welche die Juden als Bevölkerungsgruppe und die Wirtschaft betraf.
Als Ergebnis der Untersuchung läßt sich festhalten, daß der absolutistische Staat sich und seine Institutionen durch vielfältige legislatorische Maßnahmen zu schützen versuchte, welche die unterschiedlichsten Lebensbereiche erfaßten. Der Gesetzgeber war dabei der Wohlfahrtsförderung und dem Fürsorgegedanken gegenüber seinen Untertanen verpflichtet. Bedingt durch die Konsolidierung der landesherrlichen Staatsmacht im Innern kam es zu einer Gesetzgebungskompetenzverlagerung und einer Verdichtung der Staatstätigkeit, wodurch es dem absolutistischen Gesetzgeber möglich war, in fast sämtliche Lebensbereiche seiner Untertanen durch Gesetze wohlfahrtsfördernd und lenkend einzugreifen.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Das Strafrecht polarisiert, fasziniert und empört wie kaum ein anderes Thema. Immer wieder gibt es Straftaten, die uns verunsichern, da sie unsere grundlegenden Regeln und Werte infrage stellen. Diese Verunsicherung wächst, wenn es zum Prozess kommt: Die Urteile der Gerichte sind für viele Bürger und Bürgerinnen häufig nicht nachvollziehbar. Eine Zahl, die dies eindrucksvoll belegt: Einer aktuellen Umfrage zufolge halten fast sechzig Prozent der Bevölkerung die Verurteilungen durch deutsche Strafgerichte für »zu milde«.
Elisa Hoven und Thomas Weigend greifen in ihrem Buch spektakuläre und prominente Fälle auf, die verwundert, besorgt oder empört haben. Anhand des »Ku’ Damm-Raser-Falls« diskutieren sie, ob Raser Mörder sind. Der Fall der Gruppenvergewaltigung von Mülheim wiederum stellt die Gerichte sowie Leser und Leserinnen vor die Frage, ob und wie ein zwölfjähriger Vergewaltiger bestraft werden sollte. Und im Kapitel über den »Fall Kristina Hänel« beleuchten die Autoren kritisch das Gesetz, das Informationen über Schwangerschaftsabbrüche verbot.
Stets analysieren sie, warum die Gerichte so und nicht anders geurteilt haben, und fragen, ob das juristisch wie ethisch vertretbar ist. Dabei zeigen sie die Grenzen und Bedingungen unseres Rechtssystems auf.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Das Strafrecht polarisiert, fasziniert und empört wie kaum ein anderes Thema. Immer wieder gibt es Straftaten, die uns verunsichern, da sie unsere grundlegenden Regeln und Werte infrage stellen. Diese Verunsicherung wächst, wenn es zum Prozess kommt: Die Urteile der Gerichte sind für viele Bürger und Bürgerinnen häufig nicht nachvollziehbar. Eine Zahl, die dies eindrucksvoll belegt: Einer aktuellen Umfrage zufolge halten fast sechzig Prozent der Bevölkerung die Verurteilungen durch deutsche Strafgerichte für »zu milde«.
Elisa Hoven und Thomas Weigend greifen in ihrem Buch spektakuläre und prominente Fälle auf, die verwundert, besorgt oder empört haben. Anhand des »Ku’ Damm-Raser-Falls« diskutieren sie, ob Raser Mörder sind. Der Fall der Gruppenvergewaltigung von Mülheim wiederum stellt die Gerichte sowie Leser und Leserinnen vor die Frage, ob und wie ein zwölfjähriger Vergewaltiger bestraft werden sollte. Und im Kapitel über den »Fall Kristina Hänel« beleuchten die Autoren kritisch das Gesetz, das Informationen über Schwangerschaftsabbrüche verbot.
Stets analysieren sie, warum die Gerichte so und nicht anders geurteilt haben, und fragen, ob das juristisch wie ethisch vertretbar ist. Dabei zeigen sie die Grenzen und Bedingungen unseres Rechtssystems auf.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Aufgabenstellung des vorliegenden Bandes ist die Untersuchung der so bezeichneten »Staatsschutzgesetzgebung« in einem der bedeutendsten Territorialstaaten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation; Untersuchungszeitraum ist das Zeitalter des Absolutismus. Nach der Begründung der zeitlichen Eingrenzung folgt die Definition des Begriffes der »Staatsschutzgesetzgebung« für den Untersuchungszeitraum. Weil die Darstellung im wesentlichen auf einer Auswertung der Primärquellen beruht, wird daran anschließend kurz auf die Gesetzgebungspraxis der damaligen Zeit eingegangen.
In sieben Kapiteln werden dann die einzelnen Gebiete der Staatsschutzgesetzgebung selbst dargestellt, wobei zunächst die sogenannten »klassischen« Bereiche wie das »Majestätsverbrechen«, die »innere Sicherheit«, die »Versammlungsfreiheit« und »Zensur«, sowie das Paßwesen und die Auswanderung abgehandelt werden. In einem weiteren Sinne ebenfalls unter dem Begriff der Staatsschutzgesetzgebung zu subsumieren, wird dann noch auf die Gesetzgebung eingegangen, welche die Juden als Bevölkerungsgruppe und die Wirtschaft betraf.
Als Ergebnis der Untersuchung läßt sich festhalten, daß der absolutistische Staat sich und seine Institutionen durch vielfältige legislatorische Maßnahmen zu schützen versuchte, welche die unterschiedlichsten Lebensbereiche erfaßten. Der Gesetzgeber war dabei der Wohlfahrtsförderung und dem Fürsorgegedanken gegenüber seinen Untertanen verpflichtet. Bedingt durch die Konsolidierung der landesherrlichen Staatsmacht im Innern kam es zu einer Gesetzgebungskompetenzverlagerung und einer Verdichtung der Staatstätigkeit, wodurch es dem absolutistischen Gesetzgeber möglich war, in fast sämtliche Lebensbereiche seiner Untertanen durch Gesetze wohlfahrtsfördernd und lenkend einzugreifen.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Das Strafrecht polarisiert, fasziniert und empört wie kaum ein anderes Thema. Immer wieder gibt es Straftaten, die uns verunsichern, da sie unsere grundlegenden Regeln und Werte infrage stellen. Diese Verunsicherung wächst, wenn es zum Prozess kommt: Die Urteile der Gerichte sind für viele Bürger und Bürgerinnen häufig nicht nachvollziehbar. Eine Zahl, die dies eindrucksvoll belegt: Einer aktuellen Umfrage zufolge halten fast sechzig Prozent der Bevölkerung die Verurteilungen durch deutsche Strafgerichte für »zu milde«.
Elisa Hoven und Thomas Weigend greifen in ihrem Buch spektakuläre und prominente Fälle auf, die verwundert, besorgt oder empört haben. Anhand des »Ku’ Damm-Raser-Falls« diskutieren sie, ob Raser Mörder sind. Der Fall der Gruppenvergewaltigung von Mülheim wiederum stellt die Gerichte sowie Leser und Leserinnen vor die Frage, ob und wie ein zwölfjähriger Vergewaltiger bestraft werden sollte. Und im Kapitel über den »Fall Kristina Hänel« beleuchten die Autoren kritisch das Gesetz, das Informationen über Schwangerschaftsabbrüche verbot.
Stets analysieren sie, warum die Gerichte so und nicht anders geurteilt haben, und fragen, ob das juristisch wie ethisch vertretbar ist. Dabei zeigen sie die Grenzen und Bedingungen unseres Rechtssystems auf.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Das Strafrecht polarisiert, fasziniert und empört wie kaum ein anderes Thema. Immer wieder gibt es Straftaten, die uns verunsichern, da sie unsere grundlegenden Regeln und Werte infrage stellen. Diese Verunsicherung wächst, wenn es zum Prozess kommt: Die Urteile der Gerichte sind für viele Bürger und Bürgerinnen häufig nicht nachvollziehbar. Eine Zahl, die dies eindrucksvoll belegt: Einer aktuellen Umfrage zufolge halten fast sechzig Prozent der Bevölkerung die Verurteilungen durch deutsche Strafgerichte für »zu milde«.
Elisa Hoven und Thomas Weigend greifen in ihrem Buch spektakuläre und prominente Fälle auf, die verwundert, besorgt oder empört haben. Anhand des »Ku’ Damm-Raser-Falls« diskutieren sie, ob Raser Mörder sind. Der Fall der Gruppenvergewaltigung von Mülheim wiederum stellt die Gerichte sowie Leser und Leserinnen vor die Frage, ob und wie ein zwölfjähriger Vergewaltiger bestraft werden sollte. Und im Kapitel über den »Fall Kristina Hänel« beleuchten die Autoren kritisch das Gesetz, das Informationen über Schwangerschaftsabbrüche verbot.
Stets analysieren sie, warum die Gerichte so und nicht anders geurteilt haben, und fragen, ob das juristisch wie ethisch vertretbar ist. Dabei zeigen sie die Grenzen und Bedingungen unseres Rechtssystems auf.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Das Strafrecht polarisiert, fasziniert und empört wie kaum ein anderes Thema. Immer wieder gibt es Straftaten, die uns verunsichern, da sie unsere grundlegenden Regeln und Werte infrage stellen. Diese Verunsicherung wächst, wenn es zum Prozess kommt: Die Urteile der Gerichte sind für viele Bürger und Bürgerinnen häufig nicht nachvollziehbar. Eine Zahl, die dies eindrucksvoll belegt: Einer aktuellen Umfrage zufolge halten fast sechzig Prozent der Bevölkerung die Verurteilungen durch deutsche Strafgerichte für »zu milde«.
Elisa Hoven und Thomas Weigend greifen in ihrem Buch spektakuläre und prominente Fälle auf, die verwundert, besorgt oder empört haben. Anhand des »Ku’ Damm-Raser-Falls« diskutieren sie, ob Raser Mörder sind. Der Fall der Gruppenvergewaltigung von Mülheim wiederum stellt die Gerichte sowie Leser und Leserinnen vor die Frage, ob und wie ein zwölfjähriger Vergewaltiger bestraft werden sollte. Und im Kapitel über den »Fall Kristina Hänel« beleuchten die Autoren kritisch das Gesetz, das Informationen über Schwangerschaftsabbrüche verbot.
Stets analysieren sie, warum die Gerichte so und nicht anders geurteilt haben, und fragen, ob das juristisch wie ethisch vertretbar ist. Dabei zeigen sie die Grenzen und Bedingungen unseres Rechtssystems auf.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Zum Werk
Der Kommentar erläutert umfassend und fundiert alle Vorschriften des Strafgesetzbuches (StGB). Das Werk gibt dabei einen verlässlichen Überblick und eine an der Strafrechtspraxis orientierte Auswertung der aktuellen höchstrichterlichen Rechtsprechung und Literatur.
Vorteile auf einen Blickhöchste Aktualitätschneller Überblick durch den strukturierten Aufbaurenommierte Autorinnen und Autoren aus dem Strafrechtzahlreiche Hinweise zu weiter führender Literatur zu Beginn der Kommentierungen
Zur Neuauflage
Das Werk ist von höchster Aktualität und berücksichtigt die jüngsten Entwicklungen bei Gesetzgebung, Rechtsprechung und Literatur. So sind u.a. enthalten:59. Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches - Verbesserung des Persönlichkeitsschutzes bei Bildaufnahmen60. Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches - Modernisierung des Schriftenbegriffs und anderer Begriffe sowie Erweiterung der Strafbarkeit nach den §§ 86, 86a, 111 und 130 des Strafgesetzbuches bei Handlungen im AuslandJahressteuergesetz 2020
Zielgruppe
Für Strafverteidigung, Strafrichterschaft, Staatsanwaltschaft, Referendarinnen und Referendare und Studierende.
Aktualisiert: 2023-04-04
Autor:
Markus Bange,
Stephan Beukelmann,
Folker Bittmann,
Kai Cornelius,
Jens Dallmeyer,
Klaus Ellbogen,
Ralf Eschelbach,
Sven Großmann,
Bernd von Heintschel-Heinegg,
Michael Heuchemer,
Jörg Hollering,
Hans Kudlich,
Tobias Kulhanek,
Sebastian Laudien,
Carsten Momsen,
Thomas Nuzinger,
Peter Rackow,
Markus Rübenstahl,
Felix Ruhmannseder,
Laura Iva Savic,
Heiner Christian Schmidt,
Philipp Stoll,
Brian Valerius,
Matthias Weidemann,
Lars Witteck,
Petra Wittig,
Theo Ziegler
> findR *
Kein anderer deutschsprachiger Schriftsteller saß wegen einer Buchveröffentlichung ein Jahr im Zuchthaus. Viele von Oskar Panizzas Büchern wurden beschlagnahmt. Angeklagt wegen Blasphemie und Majestätsbeleidigung, ging er aus der Einzelhaft ins Exil - nach Zürich, nach Paris, in den Wahn.
Von Kurt Tucholsky und Walter Benjamin verehrt, von NS-Funktionären mit pervertierten Texten ans Hakenkreuz geschlagen und nach dem Weltkrieg wiederentdeckt, kann in der Biografie zu Oskar Panizza nun belegt werden, dass der Exilant im Antisemitismus eine drohende Gefahr für Europa sah und gerade wegen seines Pamphlets »Abschied von München« endlich in die Erinnerungskultur Bayerns einbezogen werden muss.
Aktualisiert: 2022-06-21
> findR *
Im Zuge der Böhmermann-Affäre geriet das sogenannte „politische Strafrecht“ in den Mittelpunkt der medialen und gesellschaftlichen Aufmerksamkeit. Das Ergebnis war, dass § 103 StGB – von einigen als „Majestätsbeleidigungsparagraph“ bezeichnet – zum 01.01.2018 gestrichen wurde. Damit flachte die Debatte um das politische Strafrecht ab, obwohl diesem noch einige andere Normen angehören. Hierzu zählt auch die Vorschrift des § 90a StGB – die Staatsverunglimpfung. Fernab des oft angeführten Arguments, dass solche Normen nicht mehr zeitgemäß seien, untersucht diese Arbeit die Legitimität des § 90a StGB vom Standpunkt der Rechtsgüterlehre. Hierbei wird die Konzeption der Norm entschlüsselt und dargelegt, inwieweit das tatbestandsmäßige Verhalten zu einer Beeinträchtigung der geschützten Rechtsgüter führen kann. Das Werk soll so einen Beitrag zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Staatsverunglimpfungsparagraphen liefern.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Zum Werk
Der Kommentar erläutert umfassend und fundiert alle Vorschriften des Strafgesetzbuches (StGB). Das Werk gibt dabei einen verlässlichen Überblick und eine an der Strafrechtspraxis orientierte Auswertung der aktuellen höchstrichterlichen Rechtsprechung und Literatur.
Vorteile auf einen Blick
- höchste Aktualität
- schneller Überblick durch den strukturierten Aufbau
- renommierte Strafrechtler als Autoren
- zahlreiche Hinweise zu weiter führender Literatur zu Beginn der Kommentierungen
Zur Neuauflage
Neben der jüngsten Rechtsprechung und Literatur berücksichtigt der Kommentar sämtliche Gesetzesänderungen der jüngeren Zeit, wie die Neuregelung der strafrechtlichen Vermögensabschöpfung, die Einführung der elektronischen Akte in der Justiz und zur weiteren Förderung des elektronischen Rechtsverkehrs und die Neuregelung des Schutzes von Geheimnissen bei der Mitwirkung Dritter an der Berufsausübung schweigepflichtiger Personen.
Zielgruppe
Für Strafverteidiger, Strafrichter, Staatsanwälte, Referendare und Studierende.
Aktualisiert: 2021-03-25
Autor:
Markus Bange,
Stephan Beukelmann,
Folker Bittmann,
Kai Cornelius,
Jens Dallmeyer,
Klaus Ellbogen,
Ralf Eschelbach,
Burkhard Feilcke,
Bernd von Heintschel-Heinegg,
Michael Heuchemer,
Jörg Hollering,
Hans Kudlich,
Tobias Kulhanek,
Sebastian Laudien,
Carsten Momsen,
Thomas Nuzinger,
Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu,
Peter Rackow,
Markus Rübenstahl,
Felix Ruhmannseder,
Laura Iva Savic,
Heiner Christian Schmidt,
Philipp Stoll,
Brian Valerius,
Matthias Weidemann,
Lars Witteck,
Petra Wittig,
Theo Ziegler
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Im Zuge der Böhmermann-Affäre geriet das sogenannte „politische Strafrecht“ in den Mittelpunkt der medialen und gesellschaftlichen Aufmerksamkeit. Das Ergebnis war, dass § 103 StGB – von einigen als „Majestätsbeleidigungsparagraph“ bezeichnet – zum 01.01.2018 gestrichen wurde. Damit flachte die Debatte um das politische Strafrecht ab, obwohl diesem noch einige andere Normen angehören. Hierzu zählt auch die Vorschrift des § 90a StGB – die Staatsverunglimpfung. Fernab des oft angeführten Arguments, dass solche Normen nicht mehr zeitgemäß seien, untersucht diese Arbeit die Legitimität des § 90a StGB vom Standpunkt der Rechtsgüterlehre. Hierbei wird die Konzeption der Norm entschlüsselt und dargelegt, inwieweit das tatbestandsmäßige Verhalten zu einer Beeinträchtigung der geschützten Rechtsgüter führen kann. Das Werk soll so einen Beitrag zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Staatsverunglimpfungsparagraphen liefern.
Aktualisiert: 2023-04-04
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